Reinhard Staupe - Was wütet in mir so still ?

  • Kurz zur Geschichte:
    Martin Banner ist ein gut aussehender Single-Mann, der seinen Job als Kinderbuchillustrator mag, der seine Familie abgöttisch liebt, vor allem seine Schwester, seine Nichte und seinen Opa. Für sie würde er alles tun und wenn er alles sagt, dann meint er das wortwörtlich. Doch es gibt auch eine andere Seite an ihm, die nur die kennen, die es auch verdient haben. Er zerstört Leben und Existenzen, sinnt auf Rache und dazu sind ihm alle Mittel recht. Ihn möchte man nicht zum Feind haben.


    Meine Meinung:
    Reinhard Staupe ist ein toller Thriller gelungen und mit dem Hauptcharakter Martin Banner eine spannende und außergewöhnliche gespaltene Persönlichkeit.Auf der einen Seite wird beschrieben, wie er sich in der Familie verhält: nett, zuvorkommend, hilfsbereit und immer da, wenn er gebraucht wird. Auf der anderen Seite wenn er seine Spielchen treibt, Existenzen zerstört aus Wut, Rache und Eifersucht, dann wird er: eiskalt, berechnend, zerstörend, ausrastend, nicht wieder zu erkennen. Ganz zu schweigen, von der Damenwelt, die er wie kein Anderer um den kleinen Finger wickeln kann.Diese gegensätzlichen Seiten der Person hat der Autor hervorragend herausgearbeitet, so das man Martin Banner irgendwie trotzdem mag, wenn man auch nicht alles toll findet, was er so macht. Beim Lesen wartete ich förmlich auf jeder Seite darauf, was Banner nun wieder ausbaldowert hat und wer dran glauben muss. Neben dem Strang der Gemeinheiten kommt er noch einem Familiengeheimnis auf die Spur. Das wurde gut in die Story eingebaut.Aber ich fühlte mich gleich heimisch, denn das Buch spielt in Kassel und mir waren fast alle Örtlichkeiten direkt vor dem inneren Auge sichtbar, das machte das Ganze noch "echter".Ein spannendes Buch, von der ersten bis zu letzten Seite.


    Das Buch bekommt von 5 möglichen Sternen: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: