Thomas de Padova - Leibniz, Newton und die Erfindung der Zeit (Start: 16.06.16)

  • @Sylli, @terry und ich wollen am Donnerstag mit diesem Buch beginnen. Auf ein Pensum haben wir uns noch nicht geeinigt. Hat vielleicht noch jemand Lust, mit uns mitzulesen? :)

  • @Sylli wie schnell oder langsam liest du denn? Ich hab mal ins Buch geschaut wegen der Einteilung. Also bei mir wären es max. 2 Kapitel pro Tag.
    @terry was denkst Du?

  • das Tempo hört sich gut an - ist ja doch vielleicht keine allzu leichte Lektüre (wie ein Liebesroman, den man schneller liest), oder?

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • :winken::winken: @Squirrel , @terry und @Sylli
    Nach längerem überlegen werde ich mit euch in die Leserunde starten, falls ihr mich noch haben wollt :uups:
    Zwecks Arbeit werde ich alles auf mich zu kommen lassen, falls doch irgendwas ausgewöhnliches passiert und ich aussteigen muss, hoffe ihr seit mir deswegen nicht böse....

    Also bei mir wären es max. 2 Kapitel pro Tag.

    Ich habe gerade mal geschaut, für mich wären 2 Kapitel am Tag okay :thumleft:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • falls ihr mich noch haben wollt

    auf jeden Fall :bounce:

    ich aussteigen muss, hoffe ihr seit mir deswegen nicht böse....

    aber nicht doch!

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • nee, da ist ein wenig Denken angesagt

    hmm, da muss ich noch schnell mein Gehirn suchen gehen :-, (nachdem ich mir das elendig verlaufende Spiel unseres Teams fertig angesehen habe, bei dem die erwähnte Zeit eindeutig gegen uns läuft)

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • nachdem ich mir das elendig verlaufende Spiel unseres Teams fertig

    :friends::friends: Ich schaue auch gerade :friends::friends: Oh je jetz werde ich dich wohl mal richtig dolle knuddeln müssen

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )

  • Ich schaue auch gerade Oh je jetz werde ich dich wohl mal richtig dolle knuddeln müssen

    oh danke :friends: , man hofft ja doch, auch wenn ich mich nicht den euphorischen Gedanken hingab :-?


    in einem Fußballbuch (immer wieder nimmer wieder Österreich) von mir stand mal in etwa:
    Der Österreicher hat ein sehr besonderes Verhältnis zum Nationalteam. Er geht mit der Meinung, dass das Team verliert, zum Spiel. Gewinnen das Team, sind sie freudig überrascht, verliert es, haben sie wenigstens das Gefühl recht gehabt zu haben. :wink:
    Leider wurde unser Team in der Quali zu euphorisch gelobt. Deswegen stimmte das heuer mit dieser Haltung nicht mehr. :-s


    topic:
    Zählen wir das Vorwort extra? Nur damit ich weiß, wie weit ich lesen sollte.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • @Sylli wie schnell oder langsam liest du denn?

    Schnellleserin bin ich sowieso nicht, Squirrel, bei Büchern wie diesen schon gar nicht. Da muss ich auch öfter mal etwas doppelt lesen, deshalb wären 2 Kapitel pro Tag für mich ganz ok. Nach meiner Zählung sind wir dann am 25. 6. fertig, das ist doch ein ganz passables Tempo.
    @ maiglöckchen: schön, dass Du mit dabei bist!

  • Hallo Ihr Lieben,


    das Vorwort macht ja schon mal neugierig. Die Konstellation Leibniz-Newton erinnert mich tatsächlich sehr an Gauß-Alexander von Humboldt, wie sie von Kehlmann beschrieben wurde. Der eine aus armen Verhältnissen und der Gegenpart aus wohlhabendem Haus, beide "Überflieger" und Größen ihrer Zeit und ihres Fachgebiets und beide können nicht miteinander. Das verspricht interessant zu werden. :applause:


    Es ist ja schon verblüffend, wie wenig man sich um die Zeit Gedanken macht. Mir war nicht bewusst, dass Sekunden- und Minutenmessung und damit die Grundlage unserer Zeitrechnung auf Newton zurückgehen. Ich bring ihn gedanklich immer nur mit der Mechanik und Schwerkraft in Verbindung… immer diese Bildungslücken :uups: Dabei arbeite ich ja sogar in einem Beruf, in dem die exakte Zeit eine große Rolle spielt. Wieder was gelernt und jetzt ab ins erste Kapitel. :lechz:

  • Ich finde das Cover schon mal sehr ansprechend, und wenn man das Buch aufschlägt, sieht man sich mit einer schönen alten Weltkarte und mythologischen Figuren konfrontiert. Das Portrait von Isaac Newton auf der nächsten Seite gefällt mir auch sehr gut, das war ja ein richtig attraktiver Mann mit den markanten Gesichtszügen und den schönen gewellten Haaren. Irgendwie kommt er mir so modern vor, dass ich ihn mir auch in der Gegenwart gut vorstellen könnte. Leibniz mit seiner Perücke hingegen gehört auch tatsächlich in die Zeit, in die er geboren wurde.
    Das Vorwort fand ich auch deshalb interessiert, weil uns der Autor verrät, dass sein Vater Maurer war, und er ihn als Bub auf der Baustelle des öfteren besucht hat, wo er Beobachtungen mit dem Senklot machte. Jedenfalls ein schlaues Bürschchen, der kleine Thomas, und ich denke, der kann auch richtig gut schreiben, und seinen Lesern die Materie so erklären, dass sie sie auch verstehen.
    Dass Thema Zeit ist wirklich ein faszinierendes Gebiet, eigentlich kämpft man den ganzen Tag damit, und weiß gar nicht so recht, wer der Gegner ist. Hört sich für den unvoreingenommenen Beobachter nach einem Kampf mit den Windmühlen an. Und auch die Uhr ist im Grunde genommen eine unheimliche Sache, ein Blick genügt, und schon weiß man, wie viel einem die Stunde geschlagen hat.
    Jedenfalls kann man schon dem Vorwort entnehmen, dass sich das Buch nicht nur damit befasst, wie die Zeit dingfest gemacht wurde, und die Uhren die Herrschaft über uns gewannen, sondern dass wir auch viel über den historischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Hintergrund der Zeit erfahren werden, in dem unsere beiden Protagonisten agieren.
    Ich bin schon sehr gespannt, was uns da erwartet, und werde heute sicher noch ein Weilchen lesen, morgen ist ja Gott sei Dank schon Freitag!

  • Bezüglich Gegenspieler:
    Welcher Definition von Zeit würdet ihr aufgrund des Vorwortes den Vorrang geben?
    Der von Newton oder der von Leibniz?


    Und ja, meine Wissenslücken machen sich auch gerade riesig bemerkbar und ich hoffe, dass ich nicht allzuoft quergoogeln muss nebenbei :uups:


    Was mir auch so durch den Kopf ging beim Lesen des Vorwortes: Hätte niemand die Uhr erfunden, wie würde unser Leben aussehen? Entspannter oder genauso hektisch getrieben, nur halt statt mit dem Blick auf das Handgelenk halt an die Hausmauer zu Sonnenuhr etc.
    Wie sähe alles in anderen Wissenschaften aus, z. B. in dem Beeich, in dem Squirrel arbeitet, wenn es keine Zeit gäbe?
    Ich merke schon, ich werde heftigst philosophisch.

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Vorwort:



    Zitat von Sylli

    Ich finde das Cover schon mal sehr ansprechend

    Ich finde, das ist total genial dem Thema angepasst - da haben sich die dafür Verantwortlichen richtig Gedanken gemacht :applause:

    Irgendwie kommt er mir so modern vor

    Ich glaub, das liegt wirklich an der fehlenden Perücke und daran, dass er auf dem Bild wesentlich jünger ist als Leibniz auf seinem Portrait. Wäre er älter und ebenfalls mit Perücke, dann wäre unser Empfinden vermutlich gleich ein anderes. :wink:

    Dass Thema Zeit ist wirklich ein faszinierendes Gebiet, eigentlich kämpft man den ganzen Tag damit,

    Und wie - mittlerweile hab ich oft Probleme, die Zeit bzw. die Uhr in den Hintergrund zu drängen wenn ich Feierabend oder Wochenende habe. Ich schau ständig drauf und empfinde das oft als Druck. Ist vermutlich ein Berufs-Problem, aber ziemlich lästig. Im Urlaub komm ich da aber dann wieder raus, Gott sei Dank. Ich glaube, wir lassen uns heute zu sehr von der Zeit hetzen. :-?

    Jedenfalls kann man schon dem Vorwort entnehmen, dass sich das Buch nicht nur damit befasst, wie die Zeit dingfest gemacht wurde, und die Uhren die Herrschaft über uns gewannen, sondern dass wir auch viel über den historischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Hintergrund der Zeit erfahren werden, in dem unsere beiden Protagonisten agieren.

    Da freu ich mich auch riesig drüber - im Kontext der Zeit kommt das bestimmt viel besser rüber als wenn nur trocken über das Thema "Zeit" geschrieben würde.
    Der Autor ist ja auch Physiker und hat wohl nach dem Studium entschieden, sein Wissen in Bücher zu stecken und uns Laien das interessant zu gestalten. Er hat ja mehrere Bücher veröffentlicht, wie man es dem Umschlag entnehmen kann.

    Welcher Definition von Zeit würdet ihr aufgrund des Vorwortes den Vorrang geben?

    Ich bin Naturwissenschaftler - also ganz klar Newton. Ich arbeite mit messbarer Zeit, ohne diese gäbe es meine Arbeit nicht.

    dass ich nicht allzuoft quergoogeln muss nebenbei

    Ach was, das gehört bei einem solchen Buch dazu :loool: Wirst sehen, unser Wissen hat sich in drei Wochen schlagartig vergrößert :totlach:

    Entspannter

    … denke ich mal in vielen Bereichen. Dafür gäbe es aber viele andere Annehmlichkeiten nicht, denn vieles aus unserem heutigen Leben beruht auf den physikalischen Grundlagen, die Newton und Leibniz geschaffen haben…. wir war das mit dem Computer und all dem? :wink:

    in dem Beeich, in dem Squirrel arbeitet, wenn es keine Zeit gäbe?

    mein Arbeitsgebiet gäbe es schlichtweg nicht. Ich brauche die messbare Zeit und die Integralrechnung für meine Arbeit :)


    Kapitel 1
    Die Überschrift ist witzig - wer von uns hat nicht den Film im Kopf dabei? :loool: Wobei ich ja dann auch schlagartig eine Aussage von vorhin revidieren muss - so arm war Newton also gar nicht. Das Wort "Schäfer" hatte ich definitiv mit arm verknüpft, aber dabei nicht berücksichtigt, in welchem Kontext hier der Schäfer steht. Also war sein Großvater bereits durch die Schafe zu Geld und einem Titel gekommen und hat dieses weitergereicht an seine Erben. Ein Glücksfall der Familie, dass es derer nicht so viele gab. Aber Newtons Kindheit war ja nicht grad berauschend… Zwar hat der Bürgerkrieg sein Privatleben offensichtlich nicht groß beeinflusst, aber Familienleben war nicht angesagt. Warum wohl seine Mutter eine derartige Entscheidung getroffen hatte? Aus Geldnot konnte es ja nicht sein, das war vorhanden. Auf jeden Fall hat es den Menschen Newton geprägt und ich denke, den Folgen daraus werden wir in seinem Leben noch begegnen.


    Das Leben damals stell ich mir recht chaotisch vor mit den parallel existierenden Kalendern. Auf der Insel kamen diese Unterschiede im Alltag nicht zum Tragen, da dort überall noch der Julianische Kalender galt, aber ich hab mir schon immer vorgestellt wie das gewesen sein musste, als in Deutschland zwei Kalender parallel galten. Da ging man ein paar Kilometer weiter und war schlagartig um 10 Tage in der Zeitrechnung verrutscht. Ich stell mir das anstrengend und verwirrend vor. Aber vielleicht bin ich da auch zu sehr von unserem heutigen Denken in Zeitbegriffen geprägt. :-k
    Auch hatte ich den englischen Bürgerkrieg unter Cromwell und die Zeit danach nicht mehr so parat. Das hab ich zwar alles mal in der Schule gelernt, aber das ist lange her. Wie war das mit Google? :-, Haben die Puritaner dann den Gregorianischen Kalender auf der Insel eingeführt? Ich weiß es nicht mehr, aber es würde doch passen...

  • Auch hatte ich den englischen Bürgerkrieg unter Cromwell und die Zeit danach nicht mehr so parat. Das hab ich zwar alles mal in der Schule gelernt, aber das ist lange her. Wie war das mit Google? Haben die Puritaner dann den Gregorianischen Kalender auf der Insel eingeführt? Ich weiß es nicht mehr, aber es würde doch passen...

    In England (und auch in den späteren USA) wurde der gregorianische Kalender in der Nacht vom 2. auf den 14. September 1752 eingeführt, in Schweden vom 17. Februar auf den 1. März 1753. (lt. Wiki)


    Wie sich das anhört? In der Nacht von ..auf... und dann so ein großer Abstand. Da sind die Leute aber mal schnell gealtert :wink:


    Die Einführung des gregorianischen Kalenders für auch meiner Meinung nach gut zu ihnen passen, da sie ja pro Naturwissenschaft und contra katholische Kirche waren, die ja anfangs ihr Problem mit dem greogianischen Kalender hatten. Aber nagle mich bitte nciht fest und auf die schnelle konnte mir auch Mr. Google nicht weiterhelfen :scratch:

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Die Einführung des gregorianischen Kalenders für auch meiner Meinung nach gut zu ihnen passen, da sie ja pro Naturwissenschaft und contra katholische Kirche waren, die ja anfangs ihr Problem mit dem greogianischen Kalender hatten. Aber nagle mich bitte nciht fest und auf die schnelle konnte mir auch Mr. Google nicht weiterhelfen

    nee nee, 1752 waren die Puritaner schon lange wieder in der Versenkung verschwunden, die Monarchie wieder hergestellt und danach dann in der "Glorreichen Revolution" das Gottesgnadentum abgeschafft und mit Wilhelm von Oranien der erste König inthronisiert, der keine Macht mehr hatte. Das Parlament hatte das Sagen.