Markus Kastenholz - Gefangen im Xandom-Tower

  • Markus Kastenholz - Gladium 1: Gefangen im Xandom-Tower



    Inhalt:
    Ein Meteorit steuert auf die Erde zu und wird von einem Mann in einer Flugrüstung mittels einer Atombombe zerstört.
    Am 11. September 2001 ist über Manhattan trübes Wetter.
    Ein Campingplatz in Rüdesheim wird von einer Explosion in Schutt und Asche gelegt. Viele Menschen sterben. Bei den Bombenlegern handelt es sich um drei völlig identische Männer.


    Sal Cieslarczyk, der wegen vielfachem Mord in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt, wird in seiner Zelle betäubt. Er erwacht im höchsten Gebäude der Welt, dem Xandom-Tower.
    Alexander Xandom II. eröffnet ihm, Sal gelte offiziell als tot, er habe es so erscheinen lassen.
    Sal sei frei. Er müsse ihm nur eine Woche seiner Zeit opfern und ihm zuhören.
    Ein Deal, auf den "der gefährlichste Mann der Welt" nicht bereit ist, einzugehen …


    Eine Serie um "Superhelden", alternative Wirklichkeiten und eine geheime, außerirdische Bedrohung.


    (Q Amazon)


    Meinung:
    Wie aus dem Titel zu erahnen handelt es sich um eine Reihe. Bisher sind, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, noch zwei weitere erschienen. Der bisher letzte Teil 'Gladium 3 - Das Nest der Purples' ist am 26.04.2016 erschienen.


    Bei einem großen Onlinebuchhandel schrieb ein Rezensent:
    Was bleibt von einer "Graphik-Novel" übrig, wenn man ihr die Bilder nimmt?
    Ein Roman wie Gladium.
    Und der macht so richtig Spaß.
    Und dem kann ich nur Recht geben.


    Die Geschichte ist fantastisch, actionreich und gut geschrieben. Es macht Spaß den Charakteren zu folgen und ihr Tun zu beobachten.
    Man muss hier sicherlich beachten, dass diese Geschichte als ein Mehrteiler ausgelegt ist. Wieviele Teile es werden sollen konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Somit ist natürlich klar, dass viele Dinge nur angerissen und bei Weitem nicht erklärt werden. Immer wenn sich eine Frage beantwortet, und davon gibt es verdammt viele, kommt eine neue aus der Versenkung gekrochen. Zwar erschließt sich langsam das Gladium-Universum doch der Leser kratzt in diesem ersten Teil nur an der Oberfläche und bekommt nicht mehr als einen groben Überblick. Es macht auf alle Fälle Lust auf mehr.


    Es ist eine Art Superheldengeschichte. Irgendwie eine Art Avengers-Story. Es geht um eine außerirdische Bedrohung und Herr Xandom rekrutiert Menschen/Dinge, welche ihm bei der Verteidigung der Erde und der Menschheit gegen diese Bedrohung behilflich sein könnten.
    Die ersten Charaktere in diesem Verteidigungsbündniss werden vorgestellt. Da wäre Xandom-Red, ein Mensch(?) in einer Art Rüstung mit 'Superkräften' (der Vergleich zum Iron-Man ist sicherlich nicht abwägig); Martha Leonhardt, eine Tempelkriegerin; Kabuki, ein japanischer Oni; Sal Cieslarczyk, ein Mörder, der seine eigenen Spielregeln hat und Zainab, die Gattin eine Dschinns.


    Es ist ein kunterbuntes Team, das nicht unterschiedlicher sein könnte. Insbesondere Kabuki und Sal nehmen in diesem ersten Teil der Geschichte den größten Platz ein. Sal ist mir persönlich etwas zu taff und zu 'übermenschlich'. Kabuki hingegen, der ja definitiv kein Mensch ist, ist mir da wesentlich sympathischer und menschlicher. Ich gehe aber mal davon aus, dass sich die Charaktere entwickeln werden und es einige Veränderungen in ihrem Tun und Denken geben wird. Aber das wird man sehen.


    Fazit:
    Gladium 1: Gefangen im Xandom-Tower ist ein guter Auftakt zu einer möglicherweise recht interessanten, spannenden Geschichte. Wer etwas für Comics und Superhelden übrig hat und sich nicht daran stört, dass es hier keine Bilder dazu gibt, hat sicherlich seine Freude an der Story. Ich bin noch nicht gänzlich überzeugt von der Geschichte, aber ich bin neugierig geworden wie es sich entwickelt. Wie erwähnt bleiben verdammt viele Fragen offen und Sal hat mich mit seiner menschenfeindlichen Egotour etwas gelangweilt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn