Ben Wallace - Mad Jerry - Der postapokalyptische umherziehende Krieger / Post-Apocalyptic Nomadic Warriors

  • Ben Wallace - Mad Jerry - Der postapokalyptische umherziehende Krieger


    Inhalt:
    Die postapokalyptische Welt ist gar nicht so schlimm. Sicher, es gibt Mutanten. Aber für die Menschen in New Hope besteht der tägliche Überlebenskampf nicht so sehr aus der Suche nach Nahrung oder Medizin, viel schwieriger ist es, neue Spieler für ihre Kickball-Teams zu finden.


    Dies macht es einem postapokalyptischen Krieger nicht einfach, Arbeit zu finden. Gott sei Dank ist da eine Armee von Mördern und Brandschatzern auf dem Weg in die friedliche Stadt, um sie dem Erdboden gleichzumachen. Nur eine Handvoll ausgebildeter postapokalyptischer umherziehender Krieger kann sie aufhalten.


    Gleich zwei haben ihre Dienste angeboten. Einer von ihnen ist eingeladen, zu helfen. Der andere wird zurück in die Einöde geschickt. Doch haben die Stadtbewohner die richtige Wahl getroffen? Werden sie gerettet werden? Und was hat es eigentlich mit den SSB’s, den superschlauen Bären, auf sich?


    Finden Sie es heraus, in MAD JERRY, einem rasanten Action- und Abenteuerroman, der in einer erschreckenden Zukunft spielt, die man allerdings nicht zu ernst nehmen sollte.


    Fans von Terry Pratchett, Douglas Adams und Monty Python werden ihren Spaß an dieser Apokalypse haben.


    (Q Luzifer)


    Meinung:



    Und da hat unser Held wohl auch eindeutig Recht, denn wer sonst, als ein postapokalyptischer, umherziehender Krieger, nimmt es mit all den Gefahren im Ödland auf? Und Hilfe kann schließlich jeder gebrauchen, in diesen harten Zeiten nach den Bomben.


    Zitat

    "Also, normalerweise funktioniert das so … ich stehe meinem Mann, trotze allen Gefahren, erkämpfe mir das Vertrauen der Menschen, krieg' am Ende das Mädchen und mache mich dann wieder auf den Weg"


    Im großen und ganzen haben wir jetzt auch schon die ganze Geschichte direkt vom postapokalyptischen, umherziehenden Krieger selbst erfahren, auch wenn wir uns gerade erst am Anfang der Geschehnisse befinden und der postapokalyptische, umherziehende Krieger unmöglich wissen kann, was alles auf ihn zukommt, nachdem er an die Pforte der kleinen Siedlung New Hope geklopft hat und sich mit dem Stadthalter herumärgern muss.


    Ben Wallace zeigt ein etwas anderes Gesicht der Postapokalypse. Es gibt den etwas übermotivierten, postapokalyptischen, umherziehen Krieger, das schwarze Schaf, den Superbösewicht, superschlaue, fahradfahrende Mutantenbären, einen pelzigen Begleiter, viel mutiertes Grünzeug, die zu rettende Jungfrau, jede Menge Anspielungen auf vergangene Zeiten und viel versteckten Humor.


    Die Geschichte liest sich schnell und flüssig. Die Wechsel zwischen den verschiedenen Örtlichkeiten (New Hope, dem Krieger und dem Bösewicht) lockern die Erzählung sehr auf und lassen keine Langeweile aufkommen.
    Wallace erzählt die Geschichte, trotz des Humors, sehr spannend und es kommt, wenn ich mich nicht ganz verlesen habe, auch immer wieder eine Spur Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen hervor.
    Wer etwas für schräge Vögel und Geschichten übrig hat, wird sicherlich seinen Spaß mit dem postapokalyptischen, umherziehenden Krieger haben.


    Das Ende der Geschichte fährt dann nochmal alles auf was die Postapokalypse zu bieten hat. Es ist ein kleines, rasantes Actionfeuerwerk. In dem nicht lange gefackelt wird. Es explodiert, es ist laut und es gibt viel Sachschaden. Es war eine Freude dem postapokalyptischen, umherziehenden Krieger bei der Arbeit zuzusehen.


    Was mir nicht gefallen hat ist die Hintergrundgeschichte des Kriegers (ich verzichte jetzt mal auf den ganzen Titel). Wenn man diese betrachtet wundert es eigentlich schon, dass er so ist wie er ist. Man kann ihm zwar abnehmen, dass er im Laufe der Zeit so taff geworden ist, doch da hätte man vielleicht noch etwas ins Detail gehen müssen. Auch die Geschehnisse in Dallas hätten gern etwas genauer beleuchtet werden können. Man kann sich zwar ein Bild machen, aber das hat doch einige recht unscharfe Stellen.
    Eine Sache hat mich allerdings schon vor dem Lesen gestört, das Cover. Das Cover des Buchs ist schön anzusehen, doch leider wird darauf eine Person abgebildet, welche ich direkt mit dem Protagonisten in Verbindung gebracht habe. Ich wäre da lieber etwas unvoreingenommen an den Krieger herangegangen, denn die Optik auf dem Cover passt so gar nicht in mein Bild des Kriegers. Leider konnte ich mich von diesem Bild während des Lesens nicht ganz trennen und mir hat es einfach nicht zugesagt.


    Achja, das hätte ich ja fast vergessen.
    Am Ende des Buchs gibt es noch eine kleine Bonusgeschichte, den 'hidden track'. In dieser kleinen zusätzlichen Erzählung muss sich der Krieger wiedermal mit dem Dilemma des womöglich kurz bevorstehenden Ablebens auseinandersetzten.



    Fazit:
    Die Geschichte um den postapokalyptische, umherziehenden Krieger ist schräg und actionreich. Sie unterhält und wirft mit einigen netten Anspielungen um sich. Mir hat es Spaß gemacht den postapokalyptischen, umherziehenden Krieger auf seinem Weg im Ödland zu begleiten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Buch im Roman-Bereich wirklich richtig aufgehoben ist. Ich konnte mich aber weder mit Fantasy oder Humor noch mit Science Fiction anfreunden und von Horror sind wir hier verdammt weit weg. Sollte meine Einschätzung falsch sein, bitte in den entsprechenden Bereich verschieben.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Nachtrag:
    Wie ich gerade herausgefunden habe gibt es weitere Werke um den postapokalyptischen, umherziehenden Krieger.
    Knights of the Apocalypse - ISBN: 1517455944
    Pursuit of the Apocalypse - ISBN: 1533035350
    Da dürften dann noch weitere Abenteuer warten :) ….. Ich freue mich.

    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn


  • Wie ich gerade herausgefunden habe gibt es weitere Werke um den postapokalyptischen, umherziehenden Krieger.

    Wie wäre es wenn du sie mir für die Reihen zusammenstellst. :lol:

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker: