Veröffentlichung unter eigenem Namen oder Pseudonym

  • Einen wunderschönen guten Tag!
    Ich bin Newcomer und wollte mal in die Runde Fragen, wie ihr Eure Bücher veröffentlicht habt? Habt ihr dazu euren eigenen Namen oder einen Pseudonym verwendet? Ich bin gerade dabei einen Liebesroman zu schreiben. Da ich ein Mann bin, wollte ich gerne mal in Erfahrung bringen, ob ich meinen realen Namen nehmen soll, oder einenweiblichen bzw. männlichen Pseudonym. Könnt ihr mir helfen?

  • Ich persönlich würde unabhängig vom Genre und den damit verbundenen Erwartungen an das Geschlecht der schreibenden Person nicht unter meinem Realnamen veröffentlichen. Ich trenne mein Privatleben komplett von meinem Autorendasein.


    Wenn Du mit einem Liebesroman bei einem Verlag unterkommst, dann könnte ich mir vorstellen, dass der Dir um des Absatzes Willen ein weibliches Pseudonym ans Herz legt. Ich kenne nur wenige Liebesromane, die sich primär an ein männliches Publikum richten (um ehrlich zu sein, mir fällt gerade überhaupt keiner ein), und da steht dann schon die Frage im Raum, inwieweit ein weibliches Publikum einem Mann zutraut, seine Bedürfnisse zu kennen und zu befriedigen. Aber wenn Du das schaffst und entsprechende Multiplikatoren hast, dann hättest Du damit ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

  • @Kurier Also, wenn ich dich richtig verstehe, sind deine Bücher auch alle unter einem Pseudonym veröffentlicht. Ich hätte sogar schon einen weiblichen Namen, der mir ganz gut gefallen würde. Ich habe mich mal umgeschaut und bin auf den Künstlernamen: Jeanette Rose gekommen. Was hälst du davon?

  • Ich habe mich mal umgeschaut und bin auf den Künstlernamen: Jeanette Rose gekommen. Was hälst du davon?

    Klingt etwas nach rotplüschigem Boudoir. Außerdem könnte das Ärger mit dieser Dame geben.


    @Squirrel: Ich hab kurz über die verlinkte Seite geschaut und halte die Verlinkung im Hinblick auf Jugendschutz und Forenregeln für unbedenklich. Wenn Du das anders siehst, dann lösche bitte den Link.

  • Bei mir hat sich das ziemlich von allein ergeben. Ein Anfang wäre vielleicht ein Vornamen-Verzeichnis, da kannst Du Dir schon mal den ersten Teil zulegen, mit etwas Glück fällt Dir dann auch ein passender Nachname ein. Und dann solltest Du gründlich recherchieren, ob es nicht schon jemanden gibt, der mit "Deinem" Namen rumläuft.


    Ich werfe mal etwas schwülstig Juliette de Minuit rein (Minuit = frz. Mitternacht also ~ Juliette von Mitternacht) :)

  • Nicholas Evans schreibt romantische Romane, ebenso wie Nicholas Sparks (scheint am Vornamen zu liegen :lol: )
    Es ist aber eher selten, dass männliche Autoren Liebesromane schreiben. Von daher erscheint es mir vernünftig, unter einem weiblichen Namen zu schreiben - wenn du es schaffst, die weibliche Seele anzusprechen. Der Name nützt dir nämlich nichts, wenn du das nicht drauf hast :wink:


    Welchen Namen du dir zulegst, ist letztendlich egal, wenn er einen guten Klang hat. Bei Liebesromanen wäre auch ein romantischer, altmodischer Name nicht schlecht . Einer Rosalind Rose wird man eher zutrauen, ein herzergreifendes Buch zu schreiben als einer Ina Müller.
    Juliette de Minuit würde ich eher Erotik zuschreiben als Liebesromane. Vielleicht wegen des französischen Klangs :-,

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Hallo Newcomer,


    ich schreibe auch unter Pseudonym, habe allerdings meinen echten Vornamen belassen und nur einen neuen Familiennamen gesucht. Es gibt da diverse Pseudonymgeneratoren im Netz, die ganz nette Variationen anbieten, z. B. Künstlernamengenerator oder Random Name Generator . Ich habe ersteren Generator genutzt und so recht schnell mein Pseudonym gefunden. Dann habe ich noch schnell bei Amazon geschaut, ob schon jemand unter diesem Namen schreibt. Dem war nicht so, also nutze ich seither "Susanne Sommerfeld" als Pseudonym.


    Vielleicht findest du ja so ein passendes Pseudonym. Bezüglich Liebesroman ist ein weiblicher Name sicher günstiger, obwohl ich Nicholas Evans und Nicholas Sparks vor etlichen Jahren gerne gelesen habe und es mir egal war, ob die Romane von Männern geschrieben wurden.


    Liebe Grüße,


    Wölfchen79

    :study: Die verlorenen Spuren (Kate Morton)


    Wer Bücher hat und den Verstand besitzt, sie zu lesen, kann doch nie ganz unglücklich sein, hat er doch die beste Gesellschaft, die es auf Erden gibt.


    Paul Ernst (1866 - 1933), deutscher Essayist, Novellist, Dramaturg und Versepiker



    Mein Blog books2cats

  • Juliette de Minuit würde ich eher Erotik zuschreiben als Liebesromane. Vielleicht wegen des französischen Klangs

    Dann weiß ich ja, wer dahinter steckt, wenn ich den Namen demnächst auf einem Cover sehe :wink:


    Die Vornamenliste, die ich gerade verlinken wollte, hat sich mit Woelfchens Post dann wohl erledigt, aber ich tu's trotzdem: klick


    Mit googeln nach Vornamen findet man aber auch zahlreiche weitere, und wenn der fertige Autorenname nicht bei Google auftaucht, dann darf man glaube ich auch ziemlich sicher sein, dass er nicht vergeben ist.


    Vorsicht übrigens mit Verballhornungen oder leichten Abwandlungen bekannter Autorennamen: Mit Stephanie Queen oder Umberta Ecke setzt Du Dich richtig in die Nesseln, weil da im Streitfall (zu dem es dann sicher kommen würde) die Absicht unterstellt würde, sich eine Scheibe vom vorhandenen Ruhm abzuschneiden.

  • Dann weiß ich ja, wer dahinter steckt, wenn ich den Namen demnächst auf einem Cover sehe

    Also ich bestimmt nicht. Ich schreibe ja bereits Erotik unter Divina Michaelis, da wäre ich schön blöd, wenn ich mir einen anderen zulege, wo ich doch bereits einen Leserkreis habe. Ich würde den Namen nur wechseln, wenn ich in ein anderes (jugendfreies) Genre wechsle :wink:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein