Shane McKenzie - Parasiten aus der Tiefsee / Parasite Deep

  • Inhalt:
    Onkel Pete, Fischer aus Berufung und ziemlich schräg, steuert Ben und seine Jungs an eine geheime Stelle mitten im Meer, damit sie einmal so einen richtig fetten Brocken aus dem Meer holen. Dort entpuppt nicht nur er sich als mörderischer Psycho, sondern der gesamte Ozean dreht plötzlich durch. Das Wasser brodelt vor monströsen Kreaturen aus der Tiefe, ihre Körper sind verkrustet mit seltsamen Seepocken, aus denen gierige Tentakel nach allem greifen, was einen Puls hat ...
    Bentley Little: »Unerbittlich, extrem, hart, talentiert. Shane McKenzie steht an der Spitze der jungen Horrorautoren.«
    Dies ist ein Festa Double - zwei Romane in einem Band, mit Wendecover. Als eBook werden sie einzeln veröffentlicht.
    (Q Amazon)


    Meinung:
    Zu Beginn der Geschichte dachte ich noch, dass es wohl nicht sonderlich viel hermachen wird und es sich um eine typische ‚merkwürdige-Monster-töten-alles-Geschichte‘ handelt und im Grunde tut es das auch, aber sie ist gut geschrieben.
    Zu Beginn der Geschichte wird man als Leser ordentlich verwirrt. Der Prolog führt in eine scheinbar wirre Geschichte und man versteht nicht wirklich was das soll. Man kommt zu dem Schluss, dass Pete einfach verrückt sein muss und wahrscheinlich einen geistigen Zusammenbruch von den Geschehnissen davongetragen hat .
    Als die Geschichte dann beginnt, muss man erstmal die ganzen Personen ordnen und ihre Beziehungen zueinander. Es wird auch nicht groß auf das Alter eingegangen und man muss sich einige Sachen selbst zusammendenken, ob das dann alles stimmt, erfährt der Leser nicht. Ich denke der Autor wollte hierauf auch nicht wirklich eingehen, Der Leser soll möglichst schnell in die Geschichte eingeführt und das Tempo der Erzählung hoch gehalten werden. Das gelingt McKenzie auch wunderbar. Die Geschichte nimmt schnell viel Fahrt auf und man wird mit Ereignissen bombardiert. Um die Vorgeschichte um Ben, Clyde, Cobb, Manuel, Genty und Emma nicht zu eintönig zu präsentieren, finden immer wieder kleine Ausflüge zu den Geschehnissen im Meer statt und diese sind schnell, brutal, ausführlich und erschreckend.
    Als die vielen Protagonisten dann endlich auch Richtung Meer aufbrechen, wird die Geschichte noch schneller und man kommt als Leser kaum noch zum Luft holen. Es wird hektisch und brutal. In all der Panik und den Geschehnissen kann man schnell den Überblick verlieren.
    ‚Parasite Deep’ ist sicherlich keine neue Erfindung des Genres und sicherlich nicht ganz rund, aber die Geschichte unterhält fantastisch, liest sich wunderbar und lässt einen über die Seiten fliegen.
    Eine gute, schnelle, brutale Horrorgeschichte.


    Fazit:
    Die ‚Parasiten‘ haben meine Erwartungen übertroffen und mich gut unterhalten, wenn sie das Rad auch nicht neu erfunden haben.


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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn