Katharina M. Mylius - Ein Fehler mit Vergangenheit

  • Kirtlington bei einem Polospiel wo die ganze Ortsgemeinschaft anwesend ist, ereignet sich ein tödlicher Unfall. Graham Spencer einer der besten Spieler,Playboy und Sohn des Firmenbesitzers Matthew Spencer bricht sich dabei das Genick. Inspektor Heidi Green die ebenfalls anwesend ist, fiel auf das er sich sehr merkwürdig auf dem Spielfeld benahm. Das Gerücht das Graham einen Drohbrief erhalten habe von Cecilia seiner damaligen Freundin, die schon seit 7 Jahre verschwunden ist bestätigen sich.
    Die Inspektoren Heidi Green und Frederick Collins erfahren dann das Graham mit einem Beruhigungsmittel vergiftet wurde und es sehr wahrscheinlich deshalb zu dem Unfall kam. Erneut werden die Akten Cecilias durchforstet, um irgendwelche Fehler bei den damaligen Untersuchungen zu finden, die Greens Vater geleitet hatte.
    Sollte Cecilia wirklich noch leben und warum sinnt sie nach so langer Zeit auf Rache ? Oder hat irgend jemand anderes einen Grund Graham zu töten ?


    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch von Katharina M. Mylius, aber anscheinend schon der dritte Teil des Teams Green/Collins.
    Außerdem mein erster britischer Kriminalfall, der mir sehr gut gefallen hat. Mit dem fesselnden und flüssigen Schreibstil hat mich die Autorin sofort gepackt, es war eine Freude das Buch zu lesen. Das Ermittlerteam so richtig very britisch gefiel mir außerordentlich gut. Auch wenn jetzt zwar nicht die riesen Spannung in dem Buch auf kommt, so war doch der Humor, die Ermittlungen und das beschreiben der Oxford Region gut gelungen. Und dadurch das der Täter bis zum Ende unbekannt war, blieb es dadurch fesselnd für mich. Im Anhang beschreibt die Autorin dann auch noch Blenheim Palace (Coverbild) und das Polospiel. Das Cover zeigt Blenheim Palace, wo auch Szenen von Harry Potter und James Bond gedreht wurden. Alles in allem war diesen Buch für mich ein gelungenes Werk das ich hoffe fortgesetzt wird.
    Leser die seichte Krimis,Adel und Oxford mögen sind hier gut aufgehoben. Von mir 4 von 5 Sternen.


    Katharina M. Mylius wurde 1981 geboren und wuchs in Gleisweiler an der Südlichen Weinstraße auf. Ihre Ausbildung absolvierte sie teilweise in den USA und in Italien. Nach Abschluss ihres Studiums in Köln lebte und arbeitete sie unter anderem in Oxford, wo die Idee für ihre Krimis entstand. Privat ist sie eine leidenschaftliche Sängerin und Saxophonistin. Mehr unter www.oxfordkrimis.de.
    Die beiden anderen Bücher der Serie heißen: Die Toten vom Magdalen College und Bloody Rosemary

  • Meine Meinung:
    Band 3 spielt zu einem grossen Teil auf dem Areal des Barockschlosses Blenheim Palace. Ein kurzer geschichtlicher Abriss zum Schloss wie auch eine Einleitung ins Polospiel finden sich am Ende des Buches. Doch zuerst mal zum Anfang:


    Es wurde nichts mit einem geruhsamen Sonntag - den Frederick mit Blance und Heidi mit ihrer Familie bei einem Polospiel verbrachte. Beim Spiel fällt ein erfahrener Spieler vom Pferd und stirbt. Schnell ist klar, dass nachgeholfen wurde. Doch wie und warum, das müssen nun die beiden Inspectors herausfinden. Verdächtig ist zudem ein Drohschreiben, welches von einer seit sieben Jahre spurlos verschwundenen jungen Frau unterschrieben wurde. Bloss eine Fälschung oder lebt sie vielleicht noch?


    Heidi nimmt den Fall als persönliche Herausforderung an, den einerseits gehörte ihr Bruder Tom zu der Clique der vermissten Cecilia und ist somit verdächtig. Andererseits gelang es dem Vater von Heidi (ehemaliger Chief Inspector) nicht, den Fall zu lösen. Heidi und Frederick versuchen nun herauszufinden was damals passiert ist, um den ungeklärten Tod von Polospieler Graham zu entschlüsseln.


    Speziell am dritten Fall ist, dass die Kapitel ähnlich wie bei Jean-Luc Bannalec mit Tagen überschrieben werden. Am Sonntag passiert der "Unfall"; bis Freitag gibt Heidi und Fredericks herablassender Chief Inspector Meyers ihnen Zeit den Fall zu lösen. Sie haben viel Arbeit vor sich, doch das mittlerweile eingespielte Team ermittelt Hand in Hand.


    Überrascht hat mich, dass Heidi mit ihrer kranken Tochter nicht zum Kinderarzt sondern zum Allgemeinmediziner ging. Durch Anns Erkrankung kam Heidi langsam an ihre Grenzen mit der Doppelbelastung Familie/Arbeit. Wie gut, dass sie und ihr Mann unterstützt werden von ihren Eltern. So findet Heidi trotz grosser Belastung genug Zeit um ihre Arbeitskollegen zu verkuppeln. Wir Leser dürfen gespannt sein, ob Sergeant Simmons bald eine zu ihm und seinem Redefluss passende Freundin findet.


    Auch von diesem dritten Teil der Krimiserie bin ich überzeugt. Sympathische Ermittler, zwei verzwickte Aufgaben zu lösen, einige Verdächtige, lockerer und flüssiger Schreibstil, dazu wie immer bei Katharina M. Mylius das Gefühl selbst in Oxford dabei zu sein. Kurz: ich würde gerne einfach weiterlesen und weiterlesen und viele weitere Fälle mit Heidi und Frederick lösen.


    Wer jetzt Lust bekommen hat, die gesamte Serie zu lesen: hier gehts zu Band 1 "Die Toten vom Magdalen College" und hier zu Band 2 "Bloody Rosemary".


    Fazit:
    Erneut ein interessanter und kniffliger Fall für Heidi und Frederick, den sie bravourös meistern und den einen oder anderen Leser am Schluss überraschen.
    4 Punkte. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: