Kate Mosse - Die Frauen von Carcassonne / Citadel

  • Kate Mosse: Die Frauen von Carcassonne


    Beschreibung lt Verlag:


    Carcassonne 1942:
    Jeden Tag spürt die junge Sandrine die Einschränkungen durch den Krieg, doch ihre Lebensfreude lässt sie sich dadurch nicht nehmen.
    Selbst als sie überfallen wird, versteht sie die angstvolle Aufregung ihrer Freunde nicht: Bevor ihr Schlimmeres passieren kann, kommt ihr der junge Raoul zu Hilfe. Erst als sie erfährt, dass die anderen längst im Widerstand kämpfen, auch Raoul, begreift Sandrine die Gefahr, in der sie schweben ...


    Meine Meinung:
    Das Buch behandelt die Erlebnisse von Sandrine alias Sophie, die im 2. Weltkrieg gegen die nationalsozialistisch-deutsche Besatzung eine hauptsächlich aus Frauen bestehende Widerstandsgruppe leitet.
    Es lässt mich zwiegespalten zurück.
    Sehr stark beeindruckt hat mich die Eindringlichkeit, mit der die Verfasserin es schaffte, mir die Erlebnisse von Sandrine-Sophie und ihren Gefährtinnen zu vermitteln. Unterstützt wurde dies noch durch ein erfreulich informatives Nachwort. Hauptsächlich zu Beginn der Lektüre bedauerte ich das Fehlen eines Personenverzeichnisses.
    Das Geschehen wird in zwei parallel laufenden parallel laufenden Erzählsträngen berichtet. Vermutlich als ein sogenannter Cliffhanger gedacht, humpelte ausgerechnet immer an den spannendsten Stellen ein wandernden Mönch des Jahres 342 hustend durch das Buch. Er langweilte mich.
    Das Finale, in dem dann beide Erzählstränge zusammengeführt wurden, beweist zwar die lebhafte Fantasie der Autorin, aber das, was da herbeigerufen auftaucht, scheint mir angesichts der tatsächlichen damaligen Ereignisse unangemessen. Das endgültige Ende wiederum war für mich sehr stimmig.
    Das Buch enthält erhebliche Fantasy-Anteile und gehört zu einer Serie, kann aber, wie ich aus eigenem Erleben versichern kann, durchaus auch allein stehend verstanden werden.
    Das Cover hat mich angesprochen; den Buchtitel empfinde ich als passend.
    3 Sterne