Julie Hastrup - Stiller Hass / Farlig Fortid

  • Inhalt:
    Ein Krankenwagen hat einen Unfall. Der Patient ist ein verurteilter Mörder und Vergewaltiger. Dieser flüchtet und hinterlässt einen Toten und einen Verletzten. Kurz darauf kommt erst der Eremit Ernst auf grausame Art und Weise ums Leben und der Pfarrer Gert liest seine eigene Todesanzeige.
    Das alles im Einzugsgebiet von Rebekka Holms alter Dienststelle. Auch sie ist gerade in der Nähe bei ihrer Mutter und ergreift die Chance sich vom Tod ihres Vaters ablenken zu lassen. Sie findet ein Foto, das alle drei in einen Zusammenhang bringt. Ist der flüchtige Patient auf einem Rachefeldzug und hat etwas mit dem Mord an Ernst zu tun? Und steht Gert als Nächstes auf seiner Liste?


    Meine Meinung:
    Ich mag die Rebekka Holm Reihe eigentlich, doch diesmal habe ich es mir etwas schwer getan. Vielleicht ist es die Abstufung zum Krimi, doch ich denke das war nicht der alleinige Grund.


    Die Perspektiven wechseln immer wieder von der Gegenwart zu 1989, das Jahr in dem sich eine Gruppe Erntehelfer kennengelernt haben und in dem grausiges passiert ist. Was genau erfährt man erst recht spät. Die Abschnitte aus der Vergangenheit waren auch die für mich interessanteren. Die Gegenwart war nicht nur die Ermittlungsarbeit. Es ging um den Tod von Rebekkas Vater, ihre Mutter, ihre Freundin, ihr Partner Reza, ihren Freund und auch ihren Ex Freund. Das alles wurde in dieses Buch gepackt. Klingt gut, war es überwiegend auch. Allerdings fiel die Spannung regelmäßig ab und hatte nur wenige Höhen.


    Vom Flüchtigen erfährt man so gut wie gar nichts. Man liest von der Gruppe Helfer aus dem Jahr 1989 und erfährt nach und nach was da vorgefallen ist. Außerdem lernt man Ernst, Gert, Leon und auch Birgitta kennen. Letztere war die Tochter der Hofbesitzer bei denen die Männer geholfen haben. Ihre Rolle in dem Krimi war mir zunächst nicht klar. Das kristallisierte sich erst zum Schluss heraus.


    Das Ende war dann schon noch überraschend, aber kein wirkliches Ende. Denn nach der Aufklärung des Falls gibt es noch ein wenig Privatleben von Rebekka Holm. Diese letzten 50 Seiten waren für mich eher überflüssig und hätten auch gut im nächsten Roman stehen können.


    Ich muss sagen, dass das Buch durchaus seine positiven Seiten hatte, dieser Fall aber ein wenig durch Langatmigkeit kaputt gemacht wurde. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: