Renée Wum - Mein Gang durch die Hölle

  • Koby ein einfacher, sensibler, fröhlicher Junge verbringt seine letzten Jahre in einem Internat. Dort bekommt er es mit einer Bande von 5 Jungs zu tun, die ihn mobben,schlagen,misshandeln und drangsalieren. Jeden wird Koby mehr von diesen 5 angefeindet und auf das schrecklichste missbraucht, kein Lehrer sieht etwas oder möchte etwas sehen und die anderen Schüler haben selbst Angst. Sei es im Schwimmbad wo man ihn untertaucht, das er Angst hat zuertrinken. Oder in der Toilette wo sie ihn mit dem Kopf in die Toilette stecken und teilweise noch missbrauchen dazu. Nach viele Jahren des Schweigens weil er Angst hat die 5 tun auch seinen Eltern etwas an, bricht Koby sein Schweigen, aber keiner will ihm glauben.
    Viel zu lange hat er gewartet, das sieht er jetzt ein. Schwerstens psychisch angeschlagen geht er nicht mehr zur Schule, aber die Anfeindungen,Misshandlungen und Mobbing gehen weiter, im Sportverein und auch in der Ausbildungsstelle.


    Meine Meinung:
    Leider kann ich diesem Buch nur 2 Sterne geben. Für mich ist dieses Buch ein aneinanderreihen von negativen Erlebnissen.Mich hat dieses Buch einerseits erschüttert, anderseits auch sehr stutzig gemacht und es lässt den Leser dann auch mit vielen Fragen stehen. Dieser Tatsachenbericht, wurde nur nach Erzählungen von Koby geschrieben. Durch die psychischen Probleme Kobys und die Zeit , weiß man im Enddefekt nicht was alles bis ins Detail passiert ist.(Er sagt ab und an in dem Buch ob er wohl geträumt hat). Ich habe keinen Psychologischen Bericht entdeckt in diesem Buch, geschweige den irgendetwas positives entnommen, das es nach einer Behandlung aufwärts geht, sehr schade das man da nichts mehr am Ende erfahren hat. Und so endet das Buch dann auch mit vielen offenen Fragen. Ich hatte dann für mich beschlossen auf Seite 157 mit dem Buch abzubrechen und den Rest des Buches nur noch überflogen.
    Zu schlecht war die sprachliche Umsetzung dieses Buches, Fehler,
    mehrfach dieselben Sätze und Ereignisse. Meiner Meinung nach hätte dieses Buch so gar nicht verlegt gehört, sondern sollte nochmals gründlich korrigiert werden, ein großer Fehler des Verlags und nicht der Autorin. Ich bin mir leider nicht sicher ob man sich diese Buch an tun muss, weil es für manche zu heftig ist.

  • @claudi-1963 danke für die aussagekräftige Rezension! Ich bin mal durch eine Leserunde auf Lovelybooks auf dieses Buch aufmerksam geworden, war mir aber nicht sicher, ob ich es lesen will. Ich lese zwar öfters mal Biografien, aber dass es sich hier nicht um eine Biografie handelt, sondern nur um eine Nacherzählung einer befreundeten Person, hat mich abgeschreckt. Seine Lebensgeschichte chronologisch darzustellen und die eigenen Gedanken und Gefühle für den Leser nachvollziehbar zu machen, ist schon schwer genug, aber dann auch noch eine Geschichte nachzuerzählen, die man nicht selbst erlebt hat - das ist für jemanden, der sowas nicht professionell macht, wohl nahezu unmöglich. Gut, dass ich mich nicht beworben habe, deine Rezension hat meine Befürchtungen bestätigt. :-?

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink: