Kai Meyer- Blutbuch

  • Kurzmeinung

    Divina
    Tolles Ende dieser Reihe. Allein auf die Idee muss man erst einmal kommen ;)
  • Inhalt (Amazon)


    „Schreibe etwas in den Büchern der Schöpfung um, und du veränderst
    die Vergangenheit. Und mit ihr die Gegenwart und Zukunft. Furia, du
    hast die Macht, diese Welt zu einer besseren zu machen. Wer schlägt so
    eine Chance aus?“
    „Ich“, sagte sie.



    Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische
    Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen
    aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und
    verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie
    die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass
    sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?



    Endlich ist er da, der dritte und letzte Teil der "Seiten der Welt"-Trilogie von Kai Meyer.
    Nach dem Ende des zweiten Bandes habe ich diesem Band sehnlichst entgegengefiebert und wurde nicht enttäuscht.


    Die Handlung legt von der ersten Seite an ein hohes Tempo vor.
    Es gibt Verfolgungsjagden, neue Entdeckungen und viele emotionale Momente, die den Leser kaum Zeit zum Luftholen lassen.


    Es war schön wieder in die Welt der Biblomantik einzutauchen und auf alte Gesichter zu treffen.
    Furia, Pip, Cat, Finnian, das Schnabelbuch und Isis waren Charaktere, die ich in der letzten beiden Bänden schon sehr ins Herz geschlossen habe.
    Dazu erfährt man in diesem Buch endlich auch mehr über die Tintlinge und die Herkunft der Ideen.


    Besonders gut gefallen haben mir auch Rachelle und Mr. Marsh. Hier warten spannende Momente auf den Leser.
    Es gab Ereignisse, die man so nicht vorraussehen konnte und die wichtig für die Handlung waren, aber die mich auch schwer schlucken ließen.


    Kai Meyer hat hier viele neue Ideen eingebracht, zum Beispiel die Portalschiffe, die ich einfach nur total toll :love: fand und das Blutbuch.


    Das Ende ließ für mich keine Fragen mehr offen, was auch sehr schade ist, weil ich gern noch mehr aus der Welt der Biblomantik gelesen hätte. :lechz:


    Für mich ist Blutbuch ein Highlight des Jahres und bekommt die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::love::love::love::love::love:


    "Sei ein Sonnenkind dein Leben lang, denn nur wer Sonne hat, kann Sonne geben."


    :tanzen:

  • Klappentext:


    „Schreibe etwas in den Büchern der Schöpfung um, und du veränderst
    die Vergangenheit. Und mit ihr die Gegenwart und Zukunft. Furia, du
    hast die Macht, diese Welt zu einer besseren zu machen. Wer schlägt so
    eine Chance aus?“
    „Ich“, sagte sie.


    Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische
    Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen
    aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und
    verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie
    die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass
    sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?


    Meine Meinung:


    Wie immer war die Leserunde sehr schön und gerne bin ich zum dritten Mal in die Geschichte der "Welt Trilogie" eingetaucht. Ich habe schönes, trauriges und verwirrendes gelesen und im Groß und Ganzen bin ich zufrieden mit dem Buch, auch wenn es teilweise diverse Knoten in meinem Hirn hinterlassen hatte. Teilweise war mir das Buch zu schnell, aber immer gab es Seiten und Zeilen die mich erfreut haben und zum Ende möchte ich auch noch ein paar Worte verlieren.



    Von den drei Büchern gefiel mir der mittlere Teil am besten, das ist eher ungewöhnlich, aber bei mir nicht zum ersten Mal ("Millenium Trilogie).



    Fazit:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Inhalt:
    Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?


    Rezension:
    "Blutbuch" ist der dritte und abschließende Band von Kai Meyers Seiten der Welt Trilogie.


    Auch in "Blutbuch" durfte man aus vielen Sichten lesen, wobei ich es gut fand, dass die Sicht nicht zu häufig wechselte und man einen Handlungstrang länger verfolgen durfte. So erfuhr man, wie es Furia in den Nachtrefugien erging, wie Isis und Duncans Suche nach Furia verlief, was Cat und Finnian beim Widerstand erlebten und lernten Rachelle Himmel in ihrer neuen Rolle als Repräsentantin der Akademie kennen. Ich mag es nicht, wenn man zu abrupt aus einer Sicht in die nächste geworfen wird - zum Glück war das bei "Blutbuch" nie der Fall!


    Die Handlung des dritten Bandes hat mir richtig gut gefallen, denn sie konnte mich mitreißen und durch die Sichtwechsel hat man einen sehr guten Überblick über die Geschehnisse bekommen. Die Seiten der Welt Trilogie strotzt vor grandiosen Ideen rund um Bücher und ums Lesen, aber Kai Meyer ist es im dritten Band tatsächlich gelungen mich nochmal mit neuen und gut ausgearbeiteten Ideen zu begeistern! Das Lesen hat richtig Spaß gemacht, weil ich sehr neugierig war, mit welcher Überraschung die nächste Seite aufwaten kann!


    Kleine Kritikpunkte habe ich trotzdem, denn ich bin mit dem Ende nicht vollständig zufrieden. Wie eben schon erwähnt, konnte mich die Geschichte mitreißen und spannend war sie auch, allerdings hätte ich am Ende einen größeren Showdown erwartet, der dann so nicht kam. Trotzdem bin ich damit zufrieden, wie Kai Meyer die Geschichte zu Ende bringt, ich hätte da nur etwas anderes erwartet. Ich hätte mir außerdem auf die eine oder andere Frage, die besonders im dritten Band aufgeworfen wurden, noch eine Antwort gewünscht.


    Fazit:
    "Blutbuch" ist ein gelungener Abschluss der Seiten der Welt Trilogie! Auch in diesem dritten Band konnte mich Kai Meyer mit den vielen Ideen rund ums Buch begeistern und es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen, weil die Handlung spannend war und mir Kai Meyers bildhafter Schreibstil richtig gut gefallen hat! Ein paar kleine Kritikpunkte hatte ich dennoch, sodass "Blutbuch" nur sehr gute vier Kleeblätter bekommt.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nachdem ich einige Nächte drüber geschlafen habe, habe ich mich dazu entschlossen das Buch anders zu bewerten, als ich es kurz nach Beendigung des Buches getan habe. Ich habe noch ein halben Stern abgezogen und dementsprechend ist meine neue Bewertung nun bei:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    Diese Bewertung kommt nun zustande, weil mich gewisse Ungereimtheiten doch so sehr genervt haben, das ich dies in meiner Bewertung mehr zum Ausdruck bringen wollte.

    :study: 13 Gebote (Mortimer Müller) 274 / 426 Seiten

    :study: Einfach Mensch sein (Sy Montgomery) 32 / 208 Seiten


    SUB: 857

  • Vor kurzem habe ich diese Reihe beendet. Mein Gesamtfazit schreibe ich sicherheitshalber lieber nur hier zum letzten Band der Reihe, weil ich nicht mehr ganz sicher zuordnen kann, in welche Teile der Handlung in welchem Buch vorkommt und ich in den anderen Threads nicht spoilern möchte :)


    Insgesamt hat mich die Lektüre dieser Reihe blendend unterhalten und ich habe alle 3 Bücher hintereinander weggelesen. Die Handlung spielt in einer originellen Welt und die Figuren sind auch hauptsächlich glaubwürdig konzipiert. Als kleiner Wehrmuthstropfen hat mir aber leider das gewisse Etwas gefehlt - die Tiefe, die einer solchen Geschichte Würze verleiht.
    Vielleicht sehe ich das in diesem Fall etwas strenger als normal - schließlich stehen Bücher und ihre Liebe zu diesen absolut im Fokus der Handlung und da erwarte ich einfach irgendeine transportierte Weisheit oder zumindest eine besonders poetische Sprache, einfach etwas, womit dem geschriebenen Wort gehuldigt wird. Etwas in dieser Art habe ich in der Trilogie leider vergeblich gesucht. Dennoch ist es eine spannende Geschichte, die sich meiner Meinung nach sogar von Band zu Band steigert - was ja auch schon wirklich viel wert ist.


    Inhaltlich geht es - wie hier ja bereits ausgeführt wurde - um Furia Farefax und die Befreiung der bibliomantischen Gesellschaft vom Joch der Adamitschen Akademie.
    Also eigentlich ein ganz spannendes Setting gefüllt mit wirklich tollen Charakteren - Furia selbst und ihr seelenbuchiger Sidekick sind angenehm zu verfolgen, auch wenn ich dem Buch die Rolle als motziges aber solidarisches Helferlein nicht komplett abgenommen habe. - das war mir teilweise doch zu stereotyp. Ein großer Fan bin ich dagegen von Isis Nimmerniss, weil sie nicht nur eine starke Persönlichkeit ist, sondern vor allem auch mehr als einmal scheitert und danach nicht einem rollentypischen Handlungsmuster folgt und alles andere als ein leuchtendes Vorbild ist. Und überhaupt gibt es mehr als einen Charakter, der eine wirklich starke Entwicklung durchlebt, die ich zu Beginn der Serie (bzw. zum Zeitpunkt des Erstauftritts des Charakters) definitiv nicht erwartet hätte.


    Wie gesagt, ist das Setting sehr originell und wenn man am Ende ein wenig über alle Verkettungen nachdenkt, ist die Geschichte auch voller Metaebenen und irgendwie reißt sie auch anthropologische Grundfragen an. Daher kritisiere ich hier durchaus auf hohem Niveau, denn ich hatte beim Lesen wirklich viel Spaß und bin vor allem vom zweiten Band sehr überzeugt. Dennoch gefällt mir die Rolle, die den Büchern zugewiesen wird, einfach nicht so gut. Sie sind hauptsächlich mittel zum Zweck und werden als Sammlerstück, Transportmedium und Kraftquelle verwendet. Abgesehen von Furia und Pip redet kaum jemand über das, was der Inhalt von Büchern bedeutet, was die Geschichten abseits des fassbaren Gegenstandes Buch bewirken können. Die Bibliomanten lieben Bücher, das müssen sie sogar, denn sonst verlieren sie ihre Kräfte. Wenn sie zum Beispiel ein Buch verbrennen oder es anderweitig zerstören, haben sie keine bibliomantischen Fähigkeiten mehr. Sie müssen den Gegenstand also würdigen, um stark zu sein. Aber nur ganz selten wird thematisiert, dass sie vielleicht auch durch die gelesenen Geschichten stark sind, durch die Gedanken, die sie dadurch kennenlernen oder durch die Moralvorstellungen, die sie durch das viele Lesen entwickelt haben.



    Diese Fixierung auf die Sache Buch und die Abwendung vom Inhalt habe ich als riesiges Manko empfunden. Zwar finden schon auch Inhalte verschiedener Bücher Erwähnung - vor allem durch die Exlibri, die aus Büchern gestürzten Charaktere, die nun in der "realen" Welt leben. Aber ich kann mir nicht helfen; es geht meiner Interpretation nach mehr um die Quantität an Büchern als um die Qualität der Geschichten darin.


    Nicht zu sehr in diesen Gedanken verbissen, konnte ich das Lesen der Geschichte aber dennoch genießen. Wie erst gegen Ende des dritten Bandes endlich alle Fäden zusammengeführt werden, hat mir sehr gefallen. Und auch den Abschluss der Geschichte empfand ich als angemessen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: