Taschenbuch: 507 Seiten
Verlag: Harpercollins Children's Books (erschienen: 27. August 2015)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 9780008140861
Inhalt:
Amber Lamont ist ein ziemlich normaler amerikanischer Teenager. Gerade 16 geworden, ist sie nicht unbedingt die Beliebteste in ihrer Highschool. Freunde hat sie vorwiegend in einem Internetforum,von Modelmaßen kann sie nur träumen und ihre Eltern … sie distanziert zu nennen, dürfte es treffen. Ein normales, langweiliges Leben … das eines Abends eine dramatische Wendung nimmt und Amber dazu zwingt, zu fliehen. Vor ihren Eltern, die doch nicht ganz so normal sind und sie außerdem töten wollen, und auch vor sich selbst, weil sie erkennen muss, dass sie ein Dämon ist, ein Zustand, der nicht unbedingt ihre besten Charakterseiten zum Vorschein bringt. Begleitet von einem geheimnisvollen Mann, der sie beschützen soll, und seinem bizarren Auto beginnt eine Jagd quer durch Amerika, bei der Amber es mit Höllenherrschern, untoten Serienkillern, Vampiren, Hexen und noch so einigen anderen seltsamen Figuren zu tun bekommt, die wie sie auf der Demon Road unterwegs sind.
Meine Meinung:
Mit „Demon Road“, dem ersten Teil seiner neuen Trilogie, hat Derek Landy das heimische Irland verlassen und macht sich auf einen Trip durch Amerika. Und das macht er durchaus überzeugend. Wie bei seiner Reihe um Skulduggery Pleasant und Valkyrie Cain kombiniert er eine Menge Action mit einer großen Portion herrlich schrägem Humor und tollen Ideen. Die beiden Hauptfiguren, Amber und ihr Beschützer Milo, sind glaubwürdig, vielschichtig und sie sind mir schnell ans Herz gewachsen. Dazu kommt dann noch Glen, ein irischer Junge, den Amber zufällig aufgabelt – ja, so ganz kann Landy seine Heimat nicht außen vorlassen –, etwas naiv und eine richtige Plaudertasche, aber er macht Laune. Wer jetzt allerdings einen Touch Teenie-Romanze erwartet, wird enttäuscht, auf diesen Aspekt verzichtet Derek Landy zum Glück. Dafür bliebe auch kaum Zeit, denn „Demon Road“ ist Spannung pur, was es schwierig macht, das Buch zur Seite zu legen. Nur zu zartbesaitet sollte man nicht sein, denn wie auch bei Skulduggery fließt des Öfteren Blut, ereilt den einen oder anderen, mit dem Amber und Milo es zu tun bekommen, ein vorzeitiges, gewaltsames und manchmal auch recht matschiges Ende.
Trotzdem, mir hat „Demon Road“ super gefallen, ein tolles Buch für Fans dämonischer Fantasy mit viel Humor und glücklicherweise ohne großes Hormonüberkochen. Wer des Englischen mächtig ist, sollte unbedingt die Originalfassung lesen, denn es sind einfach Jokes im Buch, die unübersetzbar sind. Dann muss man auch nicht mehr bis September warten, bis die Übersetzung erscheint, und man kann auch schon im April weiterlesen mit Bd. 2: "Desolation", für mich ein absolutes Must-Have.