Stephanie Tromly - Tot ermittelt es sich schlecht / Trouble is a Friend of Mine

  • „ALSO … WAS IST PLAN B?“, FRAGTE ICH.
    „ES GIBT KEINEN PLAN B“, SAGTE DIGBY.


    Dass man bei Digby mit allem rechnen muss, war Zoe von dem Moment an klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr, dass mit ihm von einer gefährlichen Situation in die nächste schlittern würde. Denn Digby setzt alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester, die vor acht Jahren entführt wurde, aufzuklären. Wie er es allerdings genau anstellt, dass Zoe sich immer wieder für seine privaten Ermittlungen einspannen lässt? Keine Ahnung. Nur eines weiß sie sicher: Ein Plan B wäre jetzt gerade wirklich, wirklich gut …


    BESCHOSSEN. INHAFTIERT. GEKIDNAPPT.
    EIN GANZ NORMALER TAG MIT DIGBY.


    Quelle: Klappentext



    Digby #01 ist ein lesenswertes Jugendbuch. Obwohl ich bei Jugendbüchern mittlerweile vorsichtig bin, da ich einfach nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, habe ich Digby #01 gerne gelesen.


    Digby ist ein Charakter, der schwieg einzuordnen ist. Aber Digby hat etwas, was einen nicht loslässt. Ich wollte immer wissen, was denn nun als nächstes kommt. Und langweilig wurde es mit ihm nie. Er hatte zwar nicht zwingend immer einen Plan B, dafür aber immer eine Antwort parat. Aber eines habe ich allerdings nicht versucht: Digby zu verstehen.


    Zoe ist ein Scheidungskind. Diese Thematik zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Immer wieder wird der Leser damit konfrontiert. Aber es wirkt nicht zu viel.


    Wie ich mir Zoe und Digby vorgestellt habe? Das Cover hat hier ganze Arbeit geleistet. Denn genau so habe ich sie mir dann vorgestellt. Aber es passt, das Cover vermittelt genau den richtigen Eindruck.


    Erzählt wird die Geschichte von Zoe aus der Ich-Perspektive. Sie beginnt mit dem Prolog, einem Ausschnitt mitten aus dem Finale, ohne groß das Drumherum preiszugeben. Und dann erzählt Zoe die Geschichte von Anfang an, wie sie Digby kennengelernt hat und wie Digby und sie (durch Digby) von einer Schwierigkeit in die nächste gerät. Während ihrer Erzählung greift Zoe auch darauf zurück, was sie später dann noch erfahren sollte.


    Erzählt wird mit einer gehörigen Portion (trockenem) Humor. Es gab genug Szenen, die mich zum Schmunzeln, ja auch zum Lachen brachten. Und wenn es nicht das war, staunte ich – in der Regel über Digby.


    Ob die Geschichte von Zoe und Digby zu Ende erzählt ist? Nein, bei ihrer Geschichte ist noch nicht das letzte Wort gesprochen äh geschrieben. Fragen sind noch ungeklärt, welche für eine Fortsetzung Potential haben.


    Von mir bekommt Digby #01 sehr gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • chaotisch mit Plan - Digby


    Der Roman Digby #01 von Stephanie Tromly hat alles, was ein gutes Buch braucht: Spannung, verrückte nicht alltägliche Charaktere und die passende Prise Humor.


    Die 16jährige Zoe zieht nach der Scheidung ihrer Eltern zusammen mit ihrer Mutter nach River Heights. Dort trifft sie gleich an ihrem ersten Schultag auf Digby, der Schwierigkeiten nicht nur anzieht, sondern regelrecht provoziert.
    Digby möchte einen Entführungsfall aufklären, der eventuell auch mit der Entführung seiner kleinen Schwester vor Jahren zusammenhängen könnte. Im Sommer wurde die Mitschülerin Marina aus ihrem Haus entführt, während Freundinnen bei ihr übernachteten. Keine hat etwas mitbekommen. Der Fall konnte bisher von der Polizei nicht gelöst werden.
    Digby glaubt einen Verdächtigen zu haben und möchte nun Beweise sammeln. Zoe, anfangs wenig begeistert, interessiert sich immer mehr für den Fall. Auch wenn sie eigentlich mehr oder weniger nur in Schwierigkeiten gerät, wie z. B. erhält sie eine Vorladung wg. Vandalismus. Das könnte problematisch werden für ihre Bewerbung an einer Privatschule.
    Digbys Verdächtiger Dr. Shell, Frauenarzt vom Entführungsopfer und Zoes Mum, entpuppt sich nicht nur als Perverser, sondern auch als kleiner Drogendealer.
    Immer mehr ist Zoe von Digbys Art die Dinge zu sehen und anzugehen fasziniert. Er lebt in seiner eigenen Welt und doch klappt jeder seiner Pläne – auf die eine oder andere Weise.
    Mit im Boot ist auch noch Henry, Digbys Freund und Schwarm aller Mädchen in River Heights.
    Werden die drei es schaffen das Geheimnis um das Verschwinden von Marina und auch evtl. Digbys Schwester zu lösen? Wo es doch noch nicht einmal die Polizei geschafft hat...
    Und was hat die ominöse Sekte im Haus gegenüber von Zoe und ihrer Mum damit zu tun? Steckt sie mit drin?


    Digby finde ich am Anfang des Buches etwas anstrengend. Jedoch ist seine Vorgehensweise wirklich sehr interessant. Er macht einen sehr intelligenten Eindruck und schreckt vor nichts zurück. Zoe macht auf „braves Mädchen“ - ist aber eigentlich nicht wirklich sie selbst. Sie passt sehr gut zu Digby.
    Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Autorin schafft es, dass man es nicht mehr weglegen möchte. Auch das Cover und die Gestaltung der einzelnen Kapitel sind sehr ansprechend.

  • Ein bemerkenswertes und spannendes Jugendbuch von Stephanie Tromly


    Klappentext:
    Beschossen. Inhaftiert. Gekidnappt. Ein ganz normaler Tag mit Digby: Bei Digby muss man auf alles gefasst sein. Das war Zoe in dem Moment klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr allerdings, dass sie mit ihm auch gleich von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten würde.


    Handlung:
    Teenager Digby, ein hochintelligenter und kleinkrimineller Außenseiter, versucht, die Entführung seiner Schwester auf eigene Faust aufzuklären. Und die 16-jährige Zoe lebt mit ihrer Mutter in den New Yorker Vorort River Heights. Sie mussten nach der Scheidung ihrer Eltern von der Großstadt wegziehen. Zoe vermisst ihr altes Leben, die Privatschule und ihre reiche Freunde. Aber bald wird sie an der neuen staatlichen Schule ihren besten Freund finden – Digby – und von nun an gibt es keine Ruhe mehr.


    Meine Meinung zum Buch:
    Das Jugendbuch "Digby #01" ist ein bemerkenswerter Debütroman von Stephanie Tromly. Die Schreibweise der Autorin ist sehr lebendig und erfrischend. Die spannende Geschichte wird von Zoe als Ich-Erzählerin dargelegt. Der Leser erkennt aus der Schilderung ihre Ängste und ihr Zwiespalt schnell. Obwohl sie anfangs etwas vorsichtig und unscheinbar wirkt, traut sie sich im Laufe des Geschehens mehr und mehr zu. Besonders haben mir die humorvollen Dialoge zwischen Zoe und Digby gefallen. Sie sind voll von Witz und feiner Ironie und bereiten dem Leser viel Spaß, sie zu lesen.
    Stephanie Tromly gelingt sehr gut, die Spannung auf einem hohen Level bis zum Ende beizubehalten. Sie bringt es mit diesem Roman auf den Punkt, wie es um die Scheidungskinder aus zerstören Familien, zwischen erster Liebe und Rebellion , steht.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist absolut lesenswert und ich freue mich auf die Fortsetzung. Werden wir erfahren, wer Digby wirklich ist und was mit seiner Schwester passierte?

  • Autor: Stephanie Tromly
    Titel: Digby #01
    Inhaltsangabe & Produktinformation lt. Amazon:
    Beschossen. Inhaftiert. Gekidnappt. Ein ganz normaler Tag mit Digby: Bei Digby muss man auf alles gefasst sein. Das war Zoe in dem Moment klar, als sie seine Bekanntschaft machte. Nicht klar war ihr allerdings, dass sie mit ihm auch gleich von einer gefährlichen Situation in die nächste geraten würde. Denn Digby setzt alles daran, den Fall seiner kleinen Schwester, die vor acht Jahren entführt wurde, aufzuklären.Wie er es aber anstellt, dass Zoe mit ihm bei einem Gynäkologen einbricht,kurzzeitig auf der Polizeiwache landet und an einen Drogenhändlerring gerät? Keine Ahnung. Nur eines weiss sie genau: Ein Plan B wäre jetzt gerade sicher nicht verkehrt. Bei Stephanie Tromlys Held Digby muss man sich auf spannende Unterhaltung auf höchstem Niveau gefasst machen, immer mit einer Prise schrägem Humor gewürzt und einem besonders lässigem Dedektiv a là "Sherlock".
    Gebundene Ausgabe
    Verlag: Oetinger (22. Februar 2016)
    ISBN-10: 3789148091
    ISBN-13: 978-3789148095
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre


    Meine Meinung:
    Die Ich-Erzählerin, Zoe Webster, war und blieb mir sympathisch, auch Digby, trotz - oder wegen - seiner doch wirklich teilweise recht anstrengend herüberkommenden Schrullen, wuchs mir sozusagen ans Herz. Beiden Protagonisten blieb ich auch bis zum Schluss gewogen, aber die Geschichte an sich verlor mich vorübergehend, denn es schien mir manchmal einfach alles irgendwie etwas zu viel. Aber ich las trotzdem weiter und mein Durchhaltevermögen zahlte sich auch aus, denn trotz einiger Irrungen und Wirrungen gestaltete sich das Ende und zwar buchstäblich bis zum allerletzten Satz wieder voll nach meinem Geschmack.
    Hervorzuheben wäre auch noch, wie gut mir gefiel, wie die Sorgerechtsfrage, als die Eltern von Protagonistin Zoe Webster sich trennen, geschickt in die Geschichte eingeflochten wurde und dies auf eine besondere Weise. Zwar auch, wie zu der gesamten Geschichte passend, ein wenig skurril und überzogen, aber doch so, dass Jugendlichen, die vielleicht in ähnlichen Situationen leben und mit ebensolchen Problemen konfrontiert werden, Stoff zum Nachdenken gegeben wird.
    Auch auf die Illustrationen von Carolin Liepins sei noch hingewiesen.
    Zwar ist das Buch als der erste Teil einer Serie angelegt, doch ich finde, es kann auch gut für sich allein gelesen werden.
    Insgesamt verbleibt als Eindruck, einen ansprechenden, manchmal leicht schrägen aber durchaus mit nachhaltigen und ernst zu nehmenden Aspekten versehenen Roman nicht nur für Jugendliche gelesen zu haben, welchen ich durchaus weiterempfehlen kann und der gute vier Sterne verdient hat.