,Horst Wolfram Geißler - Die Glasharmonika

  • Klappentext:


    "Bisweilen findet man in unseren Museen noch eine Glasharmonika, jedoch die Wenigsten wissen, daß sie hier eines der Lieblingsinstrumente der empfindsamen Zeit sehen, für das Mozart und Beethooven eigene Kompositionen geschaffen haben und dessen eigentümlich "himmlischer" Klang noch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in den europäischen Konzertsälen Stürme der Begeisterung und wahre Orgien der Sentimentalität entfesselten."


    Meine Meinung:


    Schöner, ruhiger und unaufgeregter Roman um Liebe, eine fast verlorene Erbschaft und um ein Mädchen das endlich seine wahre Identität kennen lernt.
    Wer Action im heutigen Sinne sucht ist bei diesem Roman völlig fehl am Platz.
    Geißler erzählt die Geschichte in der u.a. die Erfindung der "Glasharmonika" eine nicht unwesentliche Rolle spielt im Stile eines Erzählers der bei allen Geschehnissen zugegen ist ohne aber selbst in die Handlung einzugreifen.
    Wortwendungen und Satzbau wirken aus heutiger Sicht etwas antiquiert, sind sie doch weitesgehend in der Umgangssprache des 18. Jahrhunderts gehalten, ich persönlich lese so etwas ab und zu ganz gerne.
    Wer also Lust auf eine romantische, etwas verzwickte Liebesgeschichte aus dem 18. Jahrhundert hat ist mit diesem Buch sicher gut bedient.