Edwin Cordell - Rauschzeit

  • Klappentext (von amazon.de):


    „Wie fühlt man sich, wenn einem in einer kalten Novembernacht mitten im Wald ein Wildschwein begegnet, dass sich benimmt wie ein blindwütiger Mensch? - Was tun, wenn der eigene Gatte in fünfzig Ehejahren zum öffentlichen Ärgernis mutiert ist? - Antworten auf diese und weitere brisante Fragen liefert Edwin Cordell in den neun Geschichten dieses Buches. Dabei setzt der Autor nicht nur Elemente subtiler Spannung ein, sondern nicht selten auch seinen satirischen und bisweilen pechschwarzen Humor.“



    Eigene Meinung:


    Edwin Cordells Kurzgeschichtensammlung hat zumeist Krimi-Charakter, der von Zeit zu Zeit mit einem paranormalen Hauch versehen wurde. Obwohl ich solche Storys eigentlich sehr gerne lesen, muss ich sagen, habe ich mich doch einigermaßen schwer getan mit „Rauschzeit“.
    Sicher gibt es die ein oder andere Geschichte, die mir gut gefallen hat – allen voran die Titelgeschichte „Rauschzeit“, die wage auf einem echten Erlebnis des Autors beruht – , aber einige andere wiederum, fand ich eher langweilig, oder übertrieben. Zum Beispiel gab es eine Geschichte, in der ein Terrorist (nur mit einem zusammengebastelten Messer?!) ein Flugzeug als Geisel nimmt und von den Passagieren überwältigt wird.
    Dem muss man allerdings wieder entgegenhalten, dass ein zumeist angenehmer Schreibstil vorhanden war, der die ein oder andere Geschichte mit Humor (zumindest teilweise) wieder 'rausgehauen hat.
    Was die Charakterzeichnung angeht, so gab es mal eine Geschichte mit sehr interessanten und dann wieder eine mit mittelmäßig bis langweiligen Protagonisten.



    Fazit:


    Einige Geschichten aus „Rauschzeit“ mögen durchaus lesenswert sein, aber wirklich umgehauen hat mich eigentlich keine. Die Ideen sind alle zusammen genommen eher gutes Mittelmaß mit Raum nach oben. Spannung ist also nur teilweise vorhanden – dafür ist der Schreibstil flüssig und angenehm.
    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Die Kurzgeschichtensammlung „Rauschzeit“ wurde vom deutschen Autor Edwin Cordell verfasst und 2010 veröffentlicht und erstreckt sich über 146 Seiten.

    "Gewissheit ist das Lieblingswort der Narren. Sicherheit ein Fachbegriff der Lügner. Und Geborgenheit ein einsamer Wunschtraum." - In den Spiegeln (Ales Pickar)


    SUB: 166

    2021: 10