Teil 1: "Muffensausen und Muffins" bis "Eisheilig" (Seiten 7-130)

  • Ich denke aber, ehrlich gesagt, auch, dass Ninas Eltern diese Diskussion nicht zu 100% ernst führen, sonst wären sie wohl schon nicht mehr zusammen. Sie scheint sich eher ritualisiert zu haben und etwas zu sein, was eben zu dieser Ehe gehört und sie ausmacht. Ninas Vater tut mir auch nicht leid, denn seine Frauen sind ja jetzt nicht in Kriegsgebieten unterwegs. Klar haben ihre Hobbies Verletzungsgefahr, aber dann dürften sie ja gar nicht mehr aus dem Haus gehen, weil immer was passieren kann. Das ist wohl einfach die Berufskrankheit des Vaters mit der Ninas Mutter genauso leben muss, so wie er mit ihren Pferden und dem dreckigen Flur.^^

    Also ich empfand auch nicht, dass die Diskussion zu 100 % ernsthaft geführt worden ist, sie hatte einen liebevollen und neckischen Unterton.
    Hat man ein Hobby, das viel Zeit in Anspruch nimmt, bekommt man doch immer zu hören "Na du und deine Eisenbahnromantik", "Dich muss man wohl zukünftig aus deinen Reithosen rauskratzen", "Ohne Fitnesstudio kannst du auch nicht mehr leben?", "Bist du irgendwann auch mal zuhause?" usw. Solange da immer ein verständnisvoller Unterton mitschwingt, sehe ich da auch niemanden, der mit Scheidungspapieren winkt!
    Und Nina betreibt keinen Super-G und ihre Mutter ist schließlich keine Formel 1-Pilotin ... Sie verteilt Globuli und pflückt Kräuter, um das mal überspitzt auszudrücken ...


    Wisst ihr was, ich mache mir mal Gedanken darüber, wie ich es kennzeichnen könnte, wenn etwas von dem, was ich hier schreibe, in die Zukunft der Geschichte weist oder sich auf das gesamte Buch bezieht.

    Du könntest die Spoilerfunktion rechts oben verwenden, das durchgestrichene Auge.

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  • Du könntest die Spoilerfunktion rechts oben verwenden, das durchgestrichene Auge.

    Na, streng genommen sind es keine Spoiler, ich verrate ja nichts. :)

    Zu meinem weiteren Vorgehen in der Leserunde:


    Ich denke, ich werde es einfach in den Überschriften kennzeichnen, wenn ich "mit Weitblick" kommentiere. :) Dann könnt ihr ganz frei entscheiden, ob ihr weiterlest oder nicht.
    Ich hatte hier auch mal eine Leserunde, in der ein Leser dabei war - ich weiß nicht mehr, ob weiblich oder männlich -, der KEINEN meiner Beiträge las, und ich irgendwann ganz verwirrt war, weil ich gewisse Dinge schon beantwortet oder erläutert hatte und dennoch die Frage danach aufkam. :-k:wink: Als ich das dann vorsichtig thematisierte, stellte sich heraus, dass dieser Teilnehmer meine Beiträge erst ganz am Schluss lesen wollte - wenn er das Buch beendet hatte. Zwar etwas ungewöhnlich, aber jeder, wie er mag. :)
    Betrachtet das, was ich schreibe, einfach als ein unverbindliches Angebot. Ihr könnt davon nehmen, so viel oder so wenig ihr wollt. Das ist für mich in Ordnung.


    Zurückhalten muss sich hier auch niemand; wenn ich allerdings beobachte, dass zu einer Diskussion alles gesagt wurde und verschiedene Meinungen im Raum stehen bleiben - was bei jeder Diskussion normal und erwünscht ist, sie dient ja nicht zum "Gleichschalten" - , dann äußere ich mich nicht mehr weiter dazu (vorausgesetzt, ich habe meine Sicht der Dinge bereits geschildert).


    Ach ja, und dann halte ich auch manchmal ganz bewusst den Schnabel. Zum Beispiel bei euren Wortmeldungen zum Thema "Ist der Panther aus Fleisch und Blut oder nicht?" :) Da wäre zu diesem Zeitpunkt jeder Satz meinerseits einer zu viel. :wink:

  • Die Reaktion ihrer Mitschüler von der Zeitung ist ja mal die Höhe. Als ob Nina ganz allein dafür verantwortlich wäre. Ja, sie hat ihn geschrieben und ist Chefredakteurin, daher muss sie dafür grade stehen. Aber alle anderen haben doch auch was mitzureden, haben zum Abschluss Korrektur gelesen und Cedric hat sogar dieses Bild gemacht! Ihr selbst im internen Rahmen so die Schuld zuzuweisen, das geht ja mal gar nicht. Ich habe wirklich den Eindruck, die haben das als passenden Anlass genommen, um sie loszuwerden. Da bin ich sehr gespannt, wie die nächste Ausgabe laufen wird und ob sie kurz vor Veröffentlichung schreiend zu Nina gerannt kommen...

    Hier stimme ich dir voll und ganz zu. Da hätte der Direktor der Schule auch mal die anderen der Redaktion anschnautzen müssen, da der Fehler mit dem Foto mehr oder weniger schließlich auf Cedrics Mist gewachsen ist. Aber ich habe hier auch die Vermutung, dass dieser Skandal bewusst von einigen Teammitgliedern heraufbeschworen wurde, um Nina von ihrem Chefredakteurinnen-Stuhl zu schubsen. Mal sehen, ob sich dies im Laufe der Geschichte bewahrheitet :loool: .


    @Bettina Belitz deine Kommentare finde ich auch gut so wie sie sind und bevor ich diese richtig lese, überfliege ich kurz den Abschnitt und entscheide dann, ob ich den gefahrenlos lesen kann.
    Ich habe mal eine Frage zu den Namen der Figuren. Das interessiert mich schon seit einer Weile. Kommen die Namen dir so in den Sinn, wenn du eine Figur erschaffst oder sind die Namen zuerst da noch bevor die Figur ihren Charakter bekommt?


    Gestern Abend habe ich bis Seite 114 ( :-k ...) gelesen.
    Dass sich Nina bei Herrn Graufink entschuldigen will, kann ich nachvollziehen und finde ich gut, denn Nina ist kein schlechter Mensch, der anderen Menschen absichtlich weh tun will. Sich zu seinen Fehlern offen zu bekennen, da gehört auch eine ordentliche Portion Mut, wie ich finde.
    Das Verhalten von Herrn Graufink bei dem Gespräch ist aber schon sehr schrullig, oder? Er ist zwar enttäuscht, als er von Nina hört, dass der Artikel von ihr geschrieben wurde, aber er gibt ihr nicht die alleinige Schuld an dem Desaster (wie ich es verstanden habe). Dennoch benahm er sich sehr merkwürdig in diesem Gespräch, redete mehr zu sich selbst und schien auch nicht wirklich da zu sein...
    Und dann der Panther in der Kapelle. Ich muss schon sagen, das mit dem Panther interessiert mich schon ungemein und ich würde, wenn ich die Zeit hätte auch liebend gern Non-Stop lesen, damit ich endlich weiß, was es sich mit diesem schwarzen Kätzchen auf sich hat...


    Die Entschuldigung bei Herrn Schröter hätte Nina sich auch sparen können. Dieser Mann ist schon auf den wenigen Seiten mir unsympathisch, sehr von sich eingenommen. Seine Jäger-Kollegen scheinen ihn aber auch als Oberhaupt von Bornhausen zu behandeln, so dass er in allem Narrenfreiheiten hat und keiner aufmuckt. Klar ohne Grund ist Herr Schröter nicht so, wie er ist und ich bin auch gespannt, ob Nina (und auch ich) etwas aus Schröters Vergangenheit erfährt. Aber mögen tue ich ihn nicht, dass ist aber auch eher dem Stand Jäger zuzuschreiben...
    Ja und dann begegnet Nina den Panther schon wieder, dieses Mal im Wald. Aber das Tier schaut sie nur an und das noch nicht einmal bösartig. Alles mysteriös...


    Später geht's weiter mit Lesen!

  • @Bettina Belitz: Also mir gefallen deine Beiträge auch sehr gut, so wie sie sind! Da stört mich nicht, wenn du mal zwischendurch darauf hinweist, dass das Buch ja noch nicht zu Ende ist und da noch was kommen könnte.


    Und jetzt verzieh ich mich in den 2. Abschnitt :winken: .

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Wie komme ich zu den Namen der Protagonisten (Achtung, mit Anregungen zum Nachdenken zu deren Bedeutung bezüglich der ganzen Geschichte, aber KEIN Spoiler)?


    Auch die Namen kommen mir meistens intuitiv in den Sinn und anschließend zeigt sich für mich, warum sie genau so heißen und nicht anders.
    Nina - das ist ein sehr weicher, weiblicher, mädchenhafter Name. Sprecht ihn mal aus, dann spürt ihr, was ich meine. Diesen Namen kann man weder hart noch männlich aussprechen - also ganz klar Yin. Ihr zweiter Name ist Patricia, das ist schon mehr Yang und herrschaftlicher, aber es ist eben ihr zweiter Name, nicht ihr erster ... Ihr Nachname: Bouvier, ein französischer Hugenotten-Nachname und dadurch exotisch, was auch die etwas exotische Position ihrer Familie in Bornhausen bezeugt (ganz anders als das klassisch deutsche Heinz Schröter, worin auch der Schrot vorkommt, also das, was durch die Gewehre wandert ... Außerdem assoziiere ich mit Schrot etwas Grobes, Kantiges, das allerdings ohne Wertung! Das "Schrotige" hat auch seine Vorteile, genauso wie das exotische Bouvier seine Schattenseiten haben kann).
    Lionel - na, da möchte ich an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten. Ich habe mir den Namen aber immer deutsch ausgesprochen vorgestellt. Nicht englisch.
    Graufink: Es gibt einen Grünfink, aber keinen Graufink. Damit ist der Graufink nur vermeintlich grau und öde, denn Graufink ist ein Novum, ein Mensch der neuen Zeit, ein Visionär, auch wenn er das etwas unglücklich umsetzt, doch er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein seltener Vogel. Ihn gibt es kein zweites Mal. Dazu sein Vorname: Bennet, gar nicht schrullig, sondern für mich äußerst wohklingend und in der perfekten Yin-Yang-Balance.
    Ludmilla - ach, da haben wir auch viel Weiches, Mütterliches, aber auch Schrulliges. Die Milla eben. Da steckt auch Geld drin, klar (Mille ...), Ludmilla wird von Schröter bezahlt und sie ist auch aus wirtschaftlichen Gründen in Bornhausen (was ich absolut in Ordnung finde, warum auch nicht?), aber es dominiert das Warmherzige und die echte Passion für das, was sie tut. Auch sie hat ihre Balance schon gefunden, in ihrer eigenen schrägen Welt, die vielleicht nicht jeder mag, aber in der sie sich sehr gut zurechtfindet.

  • Den Namen Schröter finde ich ganz furchtbar hart und mir gefällt der garnicht, passt also zu der Figur perfekt. :lol:


    Lionel lese ich automatisch englisch.
    Neulich hab ich ein Buch gelesen da hieß einer David und das sollte der Name in französisch sein. Also mit langem weichen i ... Das hab ich auch immer englisch gelesen, weil der Name in französisch auch meiner Meinung nach garnicht zu ihm passte... Also ich glaube das ist auch echt eine Gefühlssache mit den Namen. :)

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Neulich hab ich ein Buch gelesen da hieß einer David und das sollte der Name in französisch sein. Also mit langem weichen i ... Das hab ich auch immer englisch gelesen, weil der Name in französisch auch meiner Meinung nach garnicht zu ihm passte... Also ich glaube das ist auch echt eine Gefühlssache mit den Namen.

    :-,:-,:-,
    Stimmts???
    :wink::wink::wink:

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  • Kapitel 4-6 (Bis Seite 72)


    Scherben bringen Glück


    Oh Mann. Warum hat Lionel, denn so spät bescheid gesagt, das die Online Version schon on ist? Mensch Nina, hat ja richtig pech.
    Hier taucht zum ersten Mal der Panther auf. Zwar nur als Aussage, aber trotzdem. Ich bin gespannt, warum der Panther sich so nah an den Menschen heran traut. Das ist doch normalerweise nicht der Fall.


    Joghurt-Spekulationen


    Die Eltern scheinen ja nicht viel Zeit für Nina zu haben. Die eine immer bei den Pferden und der Vater als Sanitäter unterwegs. Kein Wunder das Nina schon so selbstständig ist
    Wenn ich Laktoseintoleranz hätte, würde ich doch kein Joghurt mehr essen. Das wäre mir zu gefährlich.


    Wurzen-Verdacht


    Die Eltern haben es ja ganz schön locker aufgenommen, das Nina solche Fotos ins Heft bringt und so eine Satire schreibt. Ich wäre sauer gewesen.
    Schade das sie den Posten bei der Schülerzeitung verloren hat, Da sieht man es wieder. Man darf nie einen Fehler machen.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


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  • Der arme Cedric wird jetzt also vorgeschickt, um Nina per WhatsApp mitzuteilen, dass sie nicht länger an der Schülerzeitung mitarbeiten darf. Das muss für Nina wirklich ein Schlag sein. Erstens bedeutet ihr die Schülerzeitung so viel und dann noch von Cedric diese Abfuhr zu bekommen, die Arme! Schade finde ich es, dass sie immer noch wieder dazugehören will - mit solchen Leuten will man doch gar nichts am Hut haben. Gut, sie ist 14, da sieht man solche Dinge vermutlich noch anders. Ich bin in solcher Hinsicht inzwischen ja sehr bockig geworden. War ich aber mit 14 auch noch nicht. ;)


    Ich finde das Feige, Kann man das nicht einer Person ins Gesicht sagen. Nein, heute wird alles mit WhatsApp gemacht. Wird überhaupt noch kommuniziert von Angesicht zu Angesicht? Ich sehe lieber jemandem ins Gesicht, als zu chatten oder WhatsApp Nachrichten zu schreiben. Und so was persönliches, würde ich nur machen, wenn die Person mir gegenüber stehen würde.

    Also ich bin mit deinen Beiträgen sehr zufrieden Bettina, mach es so wie du dich damit wohl fühlst. :friends:

    Ich bin auch mit deinen Beiträgen zufrieden, Deswegen liebe ich ja deine Leserunden und es wäre schade, wenn sich das ändern würde.

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  • Ich finde das Feige, Kann man das nicht einer Person ins Gesicht sagen. Nein, heute wird alles mit WhatsApp gemacht. Wird überhaupt noch kommuniziert von Angesicht zu Angesicht? Ich sehe lieber jemandem ins Gesicht, als zu chatten oder WhatsApp Nachrichten zu schreiben. Und so was persönliches, würde ich nur machen, wenn die Person mir gegenüber stehen würde.

    Sie wurden während des AG-Meetings durch Todds Schrei ja unterbrochen, sodass sie Ninas Entlassung erst einmal auf Eis legen mussten. Sicherlich war ihnen diese Unterbrechung ganz recht. Denn solche Entscheidungen verkündet ja niemand gerne, schon gar keine 14jährigen Schüler ...


    Respekt, Nina hat es sich wirklich getraut, Graufink im Krankenhaus zu besuchen.
    Oh, ich konnte mir richtig vorstellen, wie sie vor dem Zimmer stand und nicht gewagt hat, die Klinke zu drücken, und wie sie dann mit Schokolade und Blumen voraus ins Zimmer getreten ist.
    Graufinks Reaktion auf die wahre Geschichte zeigt aber, was für ein verständnisvoller und gutmütiger Mensch er doch ist. Ein wenig verwunderlich, aber sympathisch. Passenderweise sagt er ja auch, dass in Bornhausen alles gejagt wird, das anders ist. Das passt auf ihn wie auch auf den Panther. Vielleicht auch auf Nina ...


    Und dann taucht der Panther wieder auf!
    Immer in Ninas Nähe und immer wenn Nina in Schwierigkeiten steckt. Irgendwie rettet er sie durch sein Auftauchen ständig aus unangenehmen Situationen. Kann das Zufall sein?

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  • Wenn ich Laktoseintoleranz hätte, würde ich doch kein Joghurt mehr essen. Das wäre mir zu gefährlich.

    Ich glaube da kann nix schlimmes passieren... Man bekommt halt beschwerden, Schmerzen, Blähungen und so.

    Passenderweise sagt er ja auch, dass in Bornhausen alles gejagt wird, das anders ist. Das passt auf ihn wie auch auf den Panther. Vielleicht auch auf Nina ...

    Ja das find ich auch schön. Also als Gedanke, der ja auf mehrere Dinge im Buch passt.
    Weniger schön sind die Menschen die so sind. Nur weil was anders ist muss es ja nicht schlecht sein. Aber eigentlich können einem die Menschen die das so sehen leid tun, die haben ja nie die Chance sich zu verändern. Da wo ich groß geworden bin waren die Menschen auch so in der Art drauf. So nach dem Motto "Das war ja noch nie da" :shock::geek::loool:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Schönen guten Morgen!

    Das Verhalten von Herrn Graufink bei dem Gespräch ist aber schon sehr schrullig, oder? Er ist zwar enttäuscht, als er von Nina hört, dass der Artikel von ihr geschrieben wurde, aber er gibt ihr nicht die alleinige Schuld an dem Desaster (wie ich es verstanden habe).

    Ich empfinde Herrn Graufink in dieser Szene auch als sehr schrullig. Er macht den Eindruck, an ganz andere Dinge zu denken..so als würde er fühlen, das gleich etwas Wichtiges passieren wird. Er macht auf mich den Eindruck, ein eher gefühlsbetonter, intuitiver Mensch zu sein, das mag ich.

    Passenderweise sagt er ja auch, dass in Bornhausen alles gejagt wird, das anders ist.

    Den Satz finde ich sehr wichtig. Und sehr aktuell, denn das passiert ja leider nicht nur in Bornhausen. Dieser Satz hat mich sehr betroffen gemacht und mich darüber nachdenken lassen, wie es für Menschen in einem kleinen Ort wie Bornhausen sein muss, der - auf welche Art auch immer - "anders" ist.

  • Liebe Bettina, da hätte ich noch eine Frage. Was ist dir zuerst klar, die Namen der Personen oder steht erst die Geschichte, also das Handeln der Personen und dann sind auf einmal intuitiv die passenden Namen da :) Ich finde es sehr spannend, denn jeder Autor/jede Autorin hat hier ja ihre eigene Vorgehensweise.

    Lionel - na, da möchte ich an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten. Ich habe mir den Namen aber immer deutsch ausgesprochen vorgestellt.

    Lionel finde ich auch eher weich ausgesprochen. Kann sich ein Lionel anderen gegenüber durchsetzen? Auf der einen Seite passt sein in sich gekehrtes und ruhiges, beobachtendes Verhalten gut zu seinem Namen. Ich muss bei seinem Namen immer an Löwe / Lion denken. Wenn ich mir jetzt aber einen Löwen vorstelle, diese Tiere können ja sehr wohl auch ihre Meinung kund tun.
    Den Namen spreche ich deutsch aus. Aber das mache ich irgendwie bei allen Namen, die mir in Büchern begegnen.


    Mich würde interessieren, ob man im Internet recherchieren kann, welche Bedeutung der eigene Name in Bezug auf Yin und Yang hat. Kannst du dort ein paar Tipps geben? Wie bist du bei deiner Recherche vorgegangen. Wäre auch ganz spannend für den Namen des Nachwuchs [-X

    "Die Menschen sind zu unaufmerksam, um die Magie wahrzunehmen, die um sie herum passiert..."

    (Margit Auer - Die Schule der magischen Tiere - Band 1, Seite 88)

  • Mich würde interessieren, ob man im Internet recherchieren kann, welche Bedeutung der eigene Name in Bezug auf Yin und Yang hat. Kannst du dort ein paar Tipps geben? Wie bist du bei deiner Recherche vorgegangen. Wäre auch ganz spannend für den Namen des Nachwuchs

    Nein, sowas kann man nicht im Internet recherchieren - zumindest nicht, dass ich wüsste; ich weiß auch gar nicht, ob das vor mir schon mal jemand so konzipiert hat wie in diesem Buch. Aber du kannst das selbst tun, ohne Anleitung, wenn du dich ein bisschen mit den Prinzipien von Yin und Yang beschäftigst und sie auf den Klang überträgst.
    Yang als das Formgebende, Männliche, die Sonne, das Aktive findet man demnach eher in harten Konsonanten, hellen Lauten oder Namen, die in ihrem Ursprung etwas Männliches tragen. Namen, die mit harten Konsonanten beginnen und denen ein heller Vokal folgt, könnten also eher Yang sein.
    Yin ist das Weiche, Dunkle, Empfangende, Formbare, Passive. Luna zum Beispiel ist für mich Yin in Reinform. Es bedeutet Mond (eine der Bedeutungen von Yin ...), hat weiche Konsonanten und dunkle Vokale. Gleichzeitig mutet dieser Name sehr geheimnisvoll an (auch eine Bedeutung von Yin).
    Fühl einfach mal in den Klang einiger Namen hinein, dann wirst du rasch spüren, mit welcher Energie du es zu tun hast, wobei der persönliche "Klanggeschmack" natürlich auch noch einmal eine Rolle spielt.
    Die klassische Herkunftsbedeutung der Namen findet man allerdings in Hülle und Fülle im Internet - kann auch interessant sein, da mal reinzuschnuppern.


    Schön, dass das Thema mit den Namen aufkommt - denn das wird im Verlauf der Geschichte auch noch sehr wichtig. :)

  • Im nächsten Kapitel lernt man dann auch Ludmilla kennen. Auch hier sind wieder einige Klischees am Werk, was bei exzentrischen Menschen wie Profisportlehrern/sportlern ja auch nicht abwegig ist. Künstlerische Jobs wie diese benötigen Perfektion und Hingabe... Da wird man schonmal seltsam Auf jeden Fall mag ich Ludmilla

    Ein bisschen Klischee schwingt ja in vielen Figuren mit. Das macht es dem Leser auch einfacher, sich die Figuren vorzustellen. Dennoch finde ich, dass die Figuren durchaus realistisch wirken, auch Ludmilla. Trainer (Tanz, Reiten, Eiskunstlauf wie auch immer) sind ja oftmals mit Herz und Leidenschaft, aber auch der gewissen Strenge und Disziplin dabei. Bei manchen überwiegt das eine, bei manchen das andere.
    Daher finde ich, dass Ludmilla mit ihrer herzlichen Art, ihrem Akzent ("Fiegung" - herrlich!) und ihrem hysterischen Gekreische durchaus so in einer Eislaufhalle stehen könnte!


    Mit Klischee wird man hier wirklich häufig bedient, andererseits passt das natürlich zu Bornhausen (jedenfalls wenn ich dabei an "borniert" denke) und wenn ich mir hier bei uns die Dorf- und Kleinstadtmentalität so anschaue, liegen die üblichen Klischees leider nicht wirklich daneben. Das ganz Drumherum der Geschichte könnte ebensogut in meiner Nachbarschaft ablaufen, da habe ich keine Schwierigkeiten dabei, mir das vorzustellen. Leider .

    Dorf- oder Kleinstadtleben ist doch auch wirklich einfach so :wink: .


    Die Szene im Wald fand ich überaus interessant. Es scheint eine Verbindung zwischen Nina und dem Panther zu geben, wenn sie seine Stimme in ihrem Kopf hört und die Gerüche so stark wahrnimmt.
    Später in der Eishalle wurde es ja dann richtig beeindruckend. Das "Ich bin dein" mutet sehr geheimnisvoll an und wie er auf Nina fixiert ist,.. Ich bin mehr als gespannt, was uns Leser noch erwarten wird.

    Ich hatte das Gefühl, dass er immer dann auftaucht, wenn Nina besonders emotional aufgewühlt ist. Gerade in der Eishalle war sie dann ja irgendwann nur noch Gefühl und sonst nichts mehr. Frei und total sich selbst.
    Deshalb ... ich weiß nun auch nicht mehr, ob der Panther so wirklich, wirklich real ist - auch wenn alle anderen ihn auch sehen können und er Spuren hinterlässt.
    Und ich glaube auch nicht, dass wir am Ende von Bettina einen realistischen Hintergrund für sein Auftauchen erwarten dürfen von wegen Ausbruch aus einer privaten Haltung etc.


    Die Entschuldigung bei Herrn Schröter hätte Nina sich auch sparen können. Dieser Mann ist schon auf den wenigen Seiten mir unsympathisch, sehr von sich eingenommen. Seine Jäger-Kollegen scheinen ihn aber auch als Oberhaupt von Bornhausen zu behandeln, so dass er in allem Narrenfreiheiten hat und keiner aufmuckt. Klar ohne Grund ist Herr Schröter nicht so, wie er ist und ich bin auch gespannt, ob Nina (und auch ich) etwas aus Schröters Vergangenheit erfährt. Aber mögen tue ich ihn nicht, dass ist aber auch eher dem Stand Jäger zuzuschreiben...

    Ich fand es auch sehr unschön, wie Schröter und seine "Gang" mit Nina umgegangen sind. Immerhin ist Nina ja noch ein Mädchen und dann lassen diese erwachsenen Männer sie so auflaufen.
    Und ja, sie wurden sehr klischeehaft dargestellt, aber Jäger sind auch teilweise wirklich so, Stichwort "Tiefkühltruhenjäger", und manche führen sich auf, als gehöre ihnen jeder Stein und jeder Ast im Wald (die Vermutung von Ninas Mutter, Schröter könnte dahinter stecken, dass nahezu alle Waldwege ins Leere laufen, damit Spaziergänger, Jogger und Co fernbleiben, finde ich gar nicht mal so abwegig :wink: ).
    Und allein schon die kurze Passage mit den angebundenen Hunden - der arme Tropf, der sich fast am Halsband aufgehängt hat - hat mich daran erinnert, dass viele Jäger mit ihren Hunden tatsächlich so umgehen.



    Als ich heute mit meinen Hunden im Wald unterwegs war, habe ich mir zum ersten Mal vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn da nun ein zuckender, schwarzer Pantherschwanz von einem Ast baumeln würde. Mmmh, ich fand die Vorstellung weder angenehm noch faszinierend :wink: .


    Ich habe auch schon mal eine Doku auf National Geographic Channel gesehen, in der es um Wildtiere in der Großstadt ging.
    In einer Episode wurden Panther, Jaguare wie auch immer :uups: gezeigt, die in Parks mitten in der Großstadt leben und nachts dann durch die Straßen streifen auf der Suche nach einer Beute. Ich glaube, Hauptmahlzeit Nummer 1 waren Straßenhunde ... :( ...

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  • ch habe auch schon mal eine Doku auf National Geographic Channel gesehen, in der es um Wildtiere in der Großstadt ging.
    In einer Episode wurden Panther, Jaguare wie auch immer gezeigt, die in Parks mitten in der Großstadt leben und nachts dann durch die Straßen streifen auf der Suche nach einer Beute. Ich glaube, Hauptmahlzeit Nummer 1 waren Straßenhunde ... ...

    Ja, die Doku habe ich auch gesehen, da ist es mir teilweise eiskalt den Rücken heruntergelaufen. Eines der Tiere ist sogar in die Lobby eines Wohnhauses gegangen, als der Portier gerade draußen war, und hat sich seinen Hund geschnappt. Die Überwachungskamera hat es aufgenommen ...
    Tja, Panther sind eben auch Jäger, das ist ihr natürlicher Instinkt, und da Tiere nicht werten, gibt es da auch kein gut oder böse. Das Werten haben die Menschen erfunden ... aber wir haben eben auch die freie Entscheidung, wie wir mit dem Thema Fleischkonsum umgehen. Einen Panther wird man nicht dazu erziehen können, vegetarisch zu leben, aber Raubtiere jagen nur für ihren Bedarf und mehr nicht und in der Natur ist alles im Gleichgewicht, solange der Mensch nicht über die Maßen eingreift. Massentierhaltung ist eine ziemlich perverse Angelegenheit, wenn man sie sich genauer betrachtet, denn es wird ein Übermaß produziert, das niemand braucht, und wenn ich darüber nachdenke, wie viel Fleisch tagtäglich weggeworfen wird, für das lebendige Wesen ein unwürdiges Dasein führen und sterben mussten ... dann ist mir gar nicht wohl zumute.

  • @Elskamin bezüglich der Klischees bei Ludmilla, ich schriebja auch nicht, dass ich das unrealistisch finde - im Gegenteil :wink:


    Um herauszustechen muss man anders sein - das zählt beim Eiskunstlauf auch.

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Ich habe auch schon mal eine Doku auf National Geographic Channel gesehen, in der es um Wildtiere in der Großstadt ging.
    In einer Episode wurden Panther, Jaguare wie auch immer gezeigt, die in Parks mitten in der Großstadt leben und nachts dann durch die Straßen streifen auf der Suche nach einer Beute. Ich glaube, Hauptmahlzeit Nummer 1 waren Straßenhunde ... ...

    Ich hab mal ne Doku über Bärenangriffe gesehen. Zu der Zeit bin ich noch täglich in die Natur um Futter für die Kaninchen zu sammeln. Ich hab mir echt ins Hemd gemacht bei jedem Geräusch, auch wenn man eigentlich weiß das es hier ja keine Bären gibt. :loool:

    Ja, die Doku habe ich auch gesehen, da ist es mir teilweise eiskalt den Rücken heruntergelaufen. Eines der Tiere ist sogar in die Lobby eines Wohnhauses gegangen, als der Portier gerade draußen war, und hat sich seinen Hund geschnappt. Die Überwachungskamera hat es aufgenommen ...

    Die hab ich auch gesehen.... :shock:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.