Teil 1: "Muffensausen und Muffins" bis "Eisheilig" (Seiten 7-130)

  • Guten Morgen allerseits,


    ich habe gestern noch ein bißchen weiter gelesen und bin nun auf Seite 100 angelangt, mitten im Kapitel "Jagdgebrüll". Ich mußte dann gestern Abend aufhören zu lesen, weil ich mich (zugegebenermaßen) erstmal an den Rechner gesetzt und bei Google "Panther-Sichtung" eingegeben habe. :uups: Bin ich da die einzige hier, die das überprüft hat? Nicht wirklich, oder? Jedenfalls war ich natürlich begeistert, als ich die Beiträge die Nina im Buch angesprochen hat, wirklich gefunden habe und habe mich dann richtig festgelesen.

    An die Recherche habe ich auch gedacht, aber nicht vollzogen. Ich hole es aber nach.
    Es ist ja begeisternd, dass die Beiträge wirklich existieren :D
    Das macht die Geschichte umso schöner und authentischer.

  • Besonders gefallen hat mir auch Todd, auch ihn habe ich vor mir gesehen, garniert mit Mett und Zwiebeln, dazu im Hintergrund Helene Fischer und Finger im Po, Mexiko. Genial :totlach: .Ein Riesenbaby, das schreiend auf der Straße steht. Da taucht zum ersten Mal der Panther auf, Todd hat ihn gesehen.

    Die Szene war lustig. Den Humor mag ich :)
    Ich hatte ein richtiges Kopfkino beim Leben gehabt :'D

  • So, nun habe ich auch das Gespräch am Essenstisch gelesen. Und ich muss sagen, ich mag Ninas Familie. Sie sticheln, lachen, zoffen, diskutieren und reden miteinander. So eine Familie wünscht sich jedes Kind.
    Man sieht den Fehler, den Nina begangen hat, andererseits erkennt man ihre Arbeit auch an. Man macht ihr keine Vorwürfe, redet ihr aber ins Gewissen, was manchmal die größere Strafe ist. Sie behandeln sie wie eine Erwachsene, nicht wie ein Kind. Das kann natürlich auch Nachteile haben, gerade wenn sich Nina vielleicht auch mal Geborgenheit und Schutz wünscht(, da sie ja überall eine Anführerin ist). Und vor allem jetzt, da sich noch ihre angeblichen Freunde von ihr verabschieden und Cedric, ihren Schwarm, vorschicken. Da haben sie denjenigen ausgesucht, von dem sie wohl vermuten, dass Nina ihm am wenigsten böse sein wird. Sieht so aus, dass die AG immer gerne anderen die Schuld in die Schuhe schiebt.


    Und was den Panther angeht:
    Da die Pferde so unruhig waren und die Mutter mehrere Blessuren davon getragen hat, hat der Panther dem Reitstall sicherlich auch einen Besuch abgestattet und nicht nur der Metzgerei. Also denke ich weiterhin, dass er aus Fleisch und Blut sein wird!

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • So, ich habe am Wochenende ebenfalls zu lesen begonnen.


    Der Schreibstil ist wieder mal sehr flüssig, sodass die Seiten nur so fliegen. Das Cover finde ich ebenfalls sehr schick.


    Nina finde ich bisher sehr sympathisch. Obwohl ich etwas schockiert darüber bin, wie engagiert sie ist und wie viel Verantwortung sie in ihren jungen Jahren schon trägt. Sie hat nicht nur ihr Eiskunstlaufen, das viel Training erfordert, und ihre Schülerzeitung, für die sie Artikel schreiben und Korrektur lesen und sonst was machen muss, sondern ist in den Pausen auch noch Vertrauensschülerin und Klassensprecherin. Das wird ihr in wenigen Jahren zu Kopf steigen, wenn der Schulstoff sich vermehrt und die erste Liebe kommt... :-,:lol:


    Ihre Eltern finde ich sehr sympathisch. Sie haben zwar ihre Eigenheiten, scheinen aber ein sehr gutes Verhältnis zu Nina zu haben. Gemeinsame Abendessen, bei denen man sich über den vergangenen Tag unterhält, sind ja heutzutage leider eine Seltenheit, und ich fand auch ihre Reaktionen auf Ninas Artikel gut - ich finde es lediglich etwas seltsam, dass ihre Mutter sie anscheinend für "zu perfekt" hält. :scratch: Ich meine, es ist schon ein Unterschied, ob man auf Fehler locker und verständnisvoll reagiert oder man das Kind anstiftet, von wegen "mach doch mal was dummes". Und letzteres schien mir bei der Mutter teilweise so.
    Dass Nina in diesen Cedric verliebt ist... ja, das ist in diesem Alter halt so. Man steht eben nicht auf die netten, intelligenten Jungs, sondern auf die am besten Aussehenden ohne Köpfchen. Sie wird bestimmt noch einsehen, dass der nichts für sie ist.


    Wie sie auf die Idee kam, solch einen Artikel zu verfassen, ist mir schleierhaft. Ich stimme ihrem Umfeld da vollkommen zu, das passt überhaupt nicht zu ihr. Man kann als Schüler nicht so über einen Lehrer schreiben, und sie kann dankbar sein, dass der Herr so locker zu verzeihen scheint. Aber ich kann auch verstehen, dass sie das getan hat, um den Wettbewerb zu gewinnen und den anderen zu imponieren. Sie scheint ja wirklich so eine Art Außenseiterin zu sein, und es ist vollkommen normal, dass sie versucht sich bei den anderen beliebt zu machen. In diesem Alter kann man da eben nur schwer drüber stehen. Ich war während meiner Schulzeit zwar weder Klassensprecherin, noch Vertrauensschülerin, aber als "Streberin" steht man ja auch des Öfteren alleine da - es sei denn, man sucht sich andere Streberinnen. :lol:


    Die Reaktion ihrer Mitschüler von der Zeitung ist ja mal die Höhe. Als ob Nina ganz allein dafür verantwortlich wäre. Ja, sie hat ihn geschrieben und ist Chefredakteurin, daher muss sie dafür grade stehen. Aber alle anderen haben doch auch was mitzureden, haben zum Abschluss Korrektur gelesen und Cedric hat sogar dieses Bild gemacht! Ihr selbst im internen Rahmen so die Schuld zuzuweisen, das geht ja mal gar nicht. Ich habe wirklich den Eindruck, die haben das als passenden Anlass genommen, um sie loszuwerden. Da bin ich sehr gespannt, wie die nächste Ausgabe laufen wird und ob sie kurz vor Veröffentlichung schreiend zu Nina gerannt kommen...


    So, und nun gibt es einen Panther in der Stadt... ich würde wirklich gerne wissen, woher der auf einmal kommt. Entlaufen aus Zoo, Tierpark oder Zirkus? Aber das wäre ja schon von irgendwem gemeldet worden. Illegal gefangen und verschifft, und dann ausgebrochen? Oder doch etwas, das mehr in Richtung Fantasy geht? Und was hat es mit dieser Anziehung zwischen Nina und ihm zu tun? Nina spürt dieses Knurren in sich, aber erst, seit der Panther aufgetaucht ist. Und der Panther taucht zufällig genau da auf, wo sie ist - erst bei der Schule und dann im Krankenhaus, als sie gerade dort ist. Und als sie am ersten Tag von der Schule nach Hause kam und sich hingelegt hat, da wurde erwähnt, dass draußen die Hunde aufgeregt bellen - war er da auch dort? :-k


    Bisher gefällt mir die Geschichte sehr gut und ich bin gespannt, wie es weitergeht. :lechz: Die anderen Kommentare lese ich erst, wenn ich den Abschnitt fertig habe, damit ich mich nicht spoiler oder alle Seiten mehrmals durchgehen muss. :lol:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Ninas Besuch bei Schröter war erwartungsgemäß ein Schuss in den Ofen, aber das konnte man sich aufgrund der erzählten Vorurteile ja bereits denken. Schröter, nebst Kollegen und seiner Frau, trieft ja richtig vor Klischees. Solche gibt es und es heißt nicht umsonst, Geld verdirbt den Charakter. Das trifft auf Schröter ganz bestimmt zu. Schön finde ich, dass irgendwo das Wort "Familienbetrieb" auftaucht. Das wird gern als verklärtes Marketinginstrument verwendet und erfüllt in den seltensten Fällen die Wunschvorstellungen der (potentiellen) Kunden. Wie ja auch hier, aber das Phänomen tritt oft auf. (Sowohl ich als auch mein Mann arbeite(te)n in sog. "Familienunternehmen", welche mit dem heimeligem Gefühl, der mit Familie suggeriert und assoziiert wird, so gar nichts zu tun haben) Aber das nur nebenbei bemerkt.
    Was mir aber immer ein wenig bitter aufstößt, ist das oftmals böse Bild des Jägers allgemein in (Jugend-)Büchern. Ich mag nicht bestreiten, dass auch Charaktere wie Schröter als Jäger in Erscheinung treten, aber es hinterlässt einfach (wieder einmal) den Eindruck, dass Jäger immer nur ziel- und wahllos Tiere töten, um sich Trophäen an die Wand zu hängen.
    Aber es gibt auch "die Guten". Eigentlich sind diese auch in der Überzahl. Auch diese laufen mit Gewehren durch den Wald und töten u.U. Tiere, aber mit Bedacht und guter Begründung. Diese finden nur leider selten Beachtung :-?
    Auf dem Rückweg durch den Wald begegnet Nina wieder dem Panther. Er scheint zu ihr ja tatsächlich eine Verbindung zu haben, da sie ja bisher in jeder Panthersituation irgendwie involviert war. Hier merkt man ja auch wirklich eine "magische" Verbindung :)


    Im nächsten Kapitel lernt man dann auch Ludmilla kennen. Auch hier sind wieder einige Klischees am Werk, was bei exzentrischen Menschen wie Profisportlehrern/sportlern ja auch nicht abwegig ist. Künstlerische Jobs wie diese benötigen Perfektion und Hingabe... Da wird man schonmal seltsam :lol: Auf jeden Fall mag ich Ludmilla :mrgreen:
    Die Szene mit dem Panther fand ich dann allerdings in vielerlei Hinsicht seltsam.. Irgendwer drückt ja den Feueralarm (war das Ludmilla?), während das Tier sich in unmittelbarer Nähe zu Nina befindet. Irgendwie hätte ich da Schiss, dass der Panther sich voller Panik über Nina hermacht. Das ist ja zum Glück nicht der Fall, da die beiden ja definitiv irgendwas verbindet, denn er scheint ja mit ihr zu kommunizieren.
    Was mich am Ende wieder verwirrte war, dass Nina nochmal in die Eishalle will, um die Spuren zu fotografieren. Hat das wieder niemand außer ihr gesehen? (Wie schon das Blut auf dem Gehsteig) Man mag ja meinen, wenn ein solcher Alarm zur Feuerwehr geht, dass irgendwer die Halle nach Spuren durchsucht. Naja, explizit erwähnt wird zumindest nichts in die Richtung..

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Ich bin ehrlich gesagt etwas erstaunt, welche Wellen ausgerechnet diese liebe- und humorvolle Passage des Buches hier schlägt. Ninas Worten ist doch deutlich herauszuhören, dass im Grunde alles in Ordnung ist bei der Familie Bouvier und sie nicht aus ernsthafter Angst um die Ehe ihrer Eltern die Socken zur Seite räumt. Sie tut es ja auch, um erst einmal runterzukommen; sie müsste es nicht tun, schon gar nicht ist sie verpflichtet dazu und erst recht nicht hat sie ernsthafte Sorge um die Ehe ihrer Eltern.
    Das mit den Schuhen und den Socken fällt eher in die Kategorie "running gak", aus dem auch mal eine kleine, im Grunde aber lieb gewonnene Diskussion werden kann, in der zu spüren ist, wie sehr sich die Eltern eigentlich lieben.

    Ich habe diese Passage und die Erzählungen über das Familienzusammenleben so aufgefasst, wie du hier beschreibst. Mir gefällt die Familie Bouvier sehr gut und ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass sich hier eine Ehekrise anbahnt oder vergleichbares.

    Ich hatte ein richtiges Kopfkino beim Leben gehabt :'D

    Das Buch ist sowieso total Kopfkino verursachend geschrieben, wie ich finde! Ich falle zwar generell schnell in Bücher hinein, aber hier hat wirklich alles Farbe und ist toll vorstellbar.

    Und als sie am ersten Tag von der Schule nach Hause kam und sich hingelegt hat, da wurde erwähnt, dass draußen die Hunde aufgeregt bellen - war er da auch dort?

    Stimmt, das ist mir an der Stelle beim Lesen auch durch den Kopf geschossen, hab ich dann aber wieder vergessen :uups: . Ich glaube, ich muss wieder mit Notizbuch lesen, sonst entfallen mir die interessantesten Sachen!

    Was mir aber immer ein wenig bitter aufstößt, ist das oftmals böse Bild des Jägers allgemein in (Jugend-)Büchern. Ich mag nicht bestreiten, dass auch Charaktere wie Schröter als Jäger in Erscheinung treten, aber es hinterlässt einfach (wieder einmal) den Eindruck, dass Jäger immer nur ziel- und wahllos Tiere töten, um sich Trophäen an die Wand zu hängen.
    Aber es gibt auch "die Guten". Eigentlich sind diese auch in der Überzahl. Auch diese laufen mit Gewehren durch den Wald und töten u.U. Tiere, aber mit Bedacht und guter Begründung. Diese finden nur leider selten Beachtung

    Ja stimmt, das finde ich auch etwas schade! Ich komme ja selbst aus einer Jägerfamilie. Wenn ich meine Eltern zu Hause besuche, muss ich mich mit dreien von der Sorte herumschlagen (Opa, Papa und Schwager) und muss sagen, dass sie alle drei den Wald mit seinen Tieren leidenschaftlich lieben und sich mit großer Begeisterung darum kümmern. Die "Schießerei" steht da keinesfalls im Mittelpunkt!
    Leider gibt es aber, zumindest bei uns in der Gegend, auch sehr viele schwarze Schafe und bei der Beschreibung von Schröter flimmern mir ganz schnell die passenden Gesichter vor's innere Auge. :(


    Mit Klischee wird man hier wirklich häufig bedient, andererseits passt das natürlich zu Bornhausen (jedenfalls wenn ich dabei an "borniert" denke) und wenn ich mir hier bei uns die Dorf- und Kleinstadtmentalität so anschaue, liegen die üblichen Klischees leider nicht wirklich daneben. Das ganz Drumherum der Geschichte könnte ebensogut in meiner Nachbarschaft ablaufen, da habe ich keine Schwierigkeiten dabei, mir das vorzustellen. Leider :roll: .

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Jetzt habe ich es auch endlich geschafft mit dem Lesen zu beginnen und bin direkt wieder gefangen von dieser gewissen "Belitz-Atmosphäre", die sich in jedem ihrer Romane wiederfindet.


    Bisher gefällt mir die Geschichte sehr gut. Die Menschen in Bornhausen sind schon ein komischer Haufen, der gut zu unterhalten weiß. Besonders sympathisch ist mir Nina; sie hat so eine spannende Art, mit der man sich hervorragend anfreunden kann und die sie zur idealen Protagonistin macht. Auch Ninas Eltern sind irgendwie echt putzig. Was wir mit all jenen wohl noch erleben werden?


    Ich bin gespannt, was hinter der "Pantherattacke" genau steckt, die ja schon den ersten Zusammenhang mit dem Titel darstellt. Dieses Geheimnis löst einen regelrechten Lesesog aus und ich bin wieder gefesselt von einer einzigartigen Geschichte, die in ihrer Art und ihrem Witz so typisch für Bettina Belitz ist. Stellenweise musste ich echt schmunzeln :)


    Nun muss ich unbedingt weiterlesen.

  • Was mir aber immer ein wenig bitter aufstößt, ist das oftmals böse Bild des Jägers allgemein in (Jugend-)Büchern. Ich mag nicht bestreiten, dass auch Charaktere wie Schröter als Jäger in Erscheinung treten, aber es hinterlässt einfach (wieder einmal) den Eindruck, dass Jäger immer nur ziel- und wahllos Tiere töten, um sich Trophäen an die Wand zu hängen.
    Aber es gibt auch "die Guten". Eigentlich sind diese auch in der Überzahl. Auch diese laufen mit Gewehren durch den Wald und töten u.U. Tiere, aber mit Bedacht und guter Begründung. Diese finden nur leider selten Beachtung

    Liebes @kampfguerkchen, einfach mal bisschen abwarten. Das Buch ist ja noch nicht zu Ende. :wink: Ja, anfangs ist da viel viel Klischee, und ja, es trieft. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich es nicht dabei belasse ... :) Auch Schröter ist ein Mensch und auch er hat seine Beweggründe, warum er ist, wie er ist. Nur kann Nina das zu diesem Zeitpunkt weder sehen noch fühlen. Da wir die Geschichte aus Ninas Sicht erzählt bekommen, bleibt da auch wenig Platz für andere Sichtweisen.
    Ganz bestimmt nicht ging es mir darum, den Jäger als solchen an den Pranger zu stellen. Wir haben doch alle Jagdtrieb in uns. :D Und gerade Nina erlebt diesen Jagdtrieb in sich selbst, wenn sie sich auf die Suche nach dem Panther macht ... sie ist auch "Jägerin".

  • Puh, das wird ja immer spannender.


    Graufink scheint irgendwas zu wissen. Immerhin hat er so mysteriöse Andeutungen gemacht, bevor Nina den Panther entdeckt hat.
    Mutig von ihr auf die Suche zu gehen. Ich wäre wohl auch nach der Sichtung schreiend weggerannt.


    Die Mitglieder aus ihrer Schülerzeitungsgruppe sind ja echte Kameradenschweine. Hoffentlich zeigt Nina denen, wo die Harke hängt.
    Der Schröter ist ein unliebsamer Zeitgenosse. So von oben herab mit Nina zu sprechen und sie regelrecht zu erpressen ist ja nicht gerade die feine englische Art.


    Die Szene im Wald fand ich überaus interessant. Es scheint eine Verbindung zwischen Nina und dem Panther zu geben, wenn sie seine Stimme in ihrem Kopf hört und die Gerüche so stark wahrnimmt.
    Später in der Eishalle wurde es ja dann richtig beeindruckend. Das "Ich bin dein" mutet sehr geheimnisvoll an und wie er auf Nina fixiert ist,.. Ich bin mehr als gespannt, was uns Leser noch erwarten wird.
    Ludmilla finde ich übrigens auch sehr putzig irgendwie :)


    Wieder eine tolle, spannende und herrlich geheimnisvolle Geschichte.

  • @Bettina Belitz ich meinte damit ja auch gar nicht bloß Dein Buch, es fiel mir in anderen Büchern schon auf und das ist halt, was mich dann beschäftigt.
    In diesem Thread geht es nunmal um die ersten 130 Seiten und genau diese habe ich dort ja auch besprochen. Mit Deinen vagen Andeutungen in Hinblick auf den Rest des Buches spoilerst Du (mich zumindest) leider auch immer ein bisschen. Ich kann in diesem Stadium nunmal nur ein Drittel des Buches beurteilen und genau dafür ist so eine Leserunde doch da - eben gemeinsam über die Abschnitte reden. Ich erwarte und verlange von Dir ja auch gar keine Rechtfertigung und meine Gedanken sind ja auch kein Gesamturteil, sondern eine Momentaufnahme. Mir scheint jedoch, Du fühlst Dich von meinen Aussagen immer etwas angegriffen - das liegt mir fern und war nie meine Absicht. Ich schreibe, wie die Geschichte rüberkommt. Ganz subjektiv und nicht allgemeingültig. Wir haben hier die Ehre, mit Dir gemeinsam lesen zu dürfen. Das finde ich toll und weiß das zu schätzen, dennoch lese und interpretiere ich ja erstmal allein und da entstehen diese Eindrücke. Schließlich guckt man den Leuten meistens nur vor den Kopp und einem Buch bloß auf die Seiten. :wink:
    P.S. ich kenne übrigens auch schon Bücher von Dir, und dass ich dann hier mitese heißt ja, dass sie mir wohl gefallen haben :friends:

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Hallo!

    ich mag Ninas Familie.

    Ja, so geht es mir auch, die Eltern haben eine feine Art, mit Nina umzugehen. Sie trauen ihr viel zu, fürchten aber gleichzeitig, sie zu überfordern, und finden da eine gute Balance.

    Ich meine, es ist schon ein Unterschied, ob man auf Fehler locker und verständnisvoll reagiert oder man das Kind anstiftet, von wegen "mach doch mal was dummes".

    Das habe ich so nicht wahrgenommen, sondern eher als "lass die Dinge mal etwas lockerer angehen, übernimm dich nicht".

    Auf jeden Fall mag ich Ludmilla

    Ja, Ludmilla ist klasse! "Fiegung". Ich hab einen Augenblick gebraucht um zu kapieren, was sie sagt, aber dann habe ich ihre Aussprache genossen.

  • @Buchfresser "Fiegung" war mir irgendwie sofort klar :mrgreen: Ich habe 2 Jahre mit einigen osteuropäischen Leuten zusammengearbeitet und oft sowas gehört :totlach: das war immer total süß! Und an Stellen wo kein Umlaut benötigt wird, wurden welche gesetzt - Hönig, Klö... hach, das hat immer Spaß gemacht :drunken: (nein, ich habe nicht über, sondern mit ihnen gelacht :wink: )

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Spoilere ich in meinen Anmerkungen zu viel? Wie wünscht ihr euch meine Teilnahme hier?


    @kampfguerkchen Oh je, wenn ich mich persönlich angegriffen fühlen würde, wenn jemand meine Figuren oder Bücher infrage stellen würde, dann hätte ich den ganzen Tag nichts anderes zu tun als unglücklich zu sein. :) Nein, das kann ich schon trennen und so sind meine Anmerkungen und Hinweise nicht gemeint - ich frage mich jetzt nur, in welchem Ausmaß und welcher Intensität meine freien Wortmeldungen generell in dieser Runde gefragt sind.
    Wie sehen die anderen das? Habt ihr auch das Gefühl, ich spoilere mit meinen Kommentaren, Interpretationen und Erläuterungen, und verrate damit zu viel?
    Falls ja, dann würde ich vorschlagen, dass ihr ab sofort konkrete Fragen an mich stellt, wenn ihr etwas wissen wollt, und ich ansonsten nichts mehr von euren Diskussionen untereinander ungefragt kommentiere.
    Ich betrachte meine Aufgabe als begleitende Autorin bei Leserunden, ein wenig mehr in die Tiefe zu deuten und Anregungen zu geben, aber vielleicht besteht dabei die Gefahr, dass ich etwas vorwegnehme oder schon zu viel Hinweise gebe, worauf man als Leser achten könnte oder wie man was deuten könnte.
    Ich bin da aber ganz offen und erwartungsfrei - geht einfach mal in euch und überlegt euch, wie es euch am liebsten ist. Ich habe naturgemäß als Autorin eine andere Warte als ihr und das ist ja auch eigentlich das Spezielle an einer autorenbegleiteten Leserunde. :)
    Doch es ist für mich auch vollkommen in Ordnung, wenn wir meine Teilnahme auf Frage und Antwort basieren lassen und ich mich nur auf "Anregung" hin zu Wort melde (für mich ist das sogar einfacher, auch wenn ich das bisher nicht so gehandhabt habe bei den Leserunden, weil ich etwas mehr "Service" liefern wollte :) - aber jede Leserunde ist ja bisschen ander und da will ich flexibel bleiben).

  • Aaaah, nee, das wollte ich damit nicht sagen :pale: Ich finde es schön, wie Du Dich einbringst, bloß wenn Du schreibst "warte es ab, der, das und jenes ändert sich ja noch" dann gibst Du ja schon gewisse Andeutungen. Ich hatte das jetzt explizit bei zwei Stellen, bei der Menge, die Du schreibst, ja eher ein geringfügiger Anteil!

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • @kampfguerkchen
    Lass uns trotzdem mal abwarten, was die anderen sagen. Das interessiert mich jetzt. :)
    Was bisher immer so war, muss ja nicht auf immer so bleiben. Ich ändere da gerne mal meine Herangehensweise. Es spricht ja auch nix dagegen, auf konkrete Fragen zu antworten anstatt immer munter dazwischen zu quatschen. :wink:

  • Wie sehen die anderen das? Habt ihr auch das Gefühl, ich spoilere mit meinen Kommentaren, Interpretationen und Erläuterungen, und verrate damit zu viel?


    Doch es ist für mich auch vollkommen in Ordnung, wenn wir meine Teilnahme auf Frage und Antwort basieren lassen und ich mich nur auf "Anregung" hin zu Wort melde (für mich ist das sogar einfacher, auch wenn ich das bisher nicht so gehandhabt habe bei den Leserunden, weil ich etwas mehr "Service" liefern wollte - aber jede Leserunde ist ja bisschen ander und da will ich flexibel bleiben).

    Ich finde gar nicht, dass du spoilerst! Ich konnte mir zwar bisher noch nicht alle Beiträge durchlesen, weil ich leider noch nicht so weit bin wie die anderen, aber ich mag den "mehr Service", die Hintergründe, die Gedankenspielereien usw.
    Ich finde es schöner, wenn sich ein Autor direkt einbringt, wie wenn er nur auf Zuruf agiert.
    Es soll doch eine Unterhaltung sein und kein Frage- und Antwort-Spiel.


    Aaaah, nee, das wollte ich damit nicht sagen Ich finde es schön, wie Du Dich einbringst, bloß wenn Du schreibst "warte es ab, der, das und jenes ändert sich ja noch" dann gibst Du ja schon gewisse Andeutungen. Ich hatte das jetzt explizit bei zwei Stellen, der der Menge, die Du schreibst, ja eher ein geringfügiger Anteil!

    Obwohl ich noch nicht so weit bin und Schröter noch nicht getroffen habe, habe ich diese kurze Diskussion über Jäger gelesen.
    Und ein "Warte ab, warte, bis dir Person XY einen Blick hinter die Kulissen gewährt" empfinde ich nicht als Spoilerei. Es ist doch zu erwarten, dass hinter den Figuren mehr steckt als man auf den ersten Blick meinen könnte - wie auch bei Lionel oder Graufink. Schröter wird da keine Ausnahme sein.
    Ninas Mutter hat ja auch am Esstisch schon mal erwähnt, warum der Schröter vermutlich immer einen auf dicke Hose macht.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Wisst ihr was, ich mache mir mal Gedanken darüber, wie ich es kennzeichnen könnte, wenn etwas von dem, was ich hier schreibe, in die Zukunft der Geschichte weist oder sich auf das gesamte Buch bezieht. Das wird in gewissem Sinne vermutlich bei den meisten Beiträgen so sein, aber dann kann jeder selbst entscheiden, wann er diese Beiträge liest und wieviel er davon mitnehmen möchte.
    Grundsätzlich könnt ihr euch aber sicher sein, dass ich nichts verrate, was euch den Lesegenuss verderben oder die Spannung wegnehmen würde, denn daran habe ich selbstredend kein Interesse. :)

  • @Elskamin doch, ich denke schon, dass es ein wenig Spoiler ist (ich will das jetzt gar nicht dramatisieren), weil ja quasi Wind aus den Segeln genommen wird. Das lenkt die Gedanken schon zu einem gewissen Teil.


    Ich denke, ich werde mich mit meinen weitgehenderen Gedanken bei den nächsten Teilen etwas mehr zurückhalten...

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • ich weiß, dass mein Denken beim Thema "Familie" sehr konservativ ist

    Dem kann ich mich nur anschließen und ich bin es gern, finde eher die heutige Entwicklung bedenklich...


    Ich finde, das kommt sehr stark darauf an, wie eng man "brauchen" definiert und wie man es auslegt. Brauchen kann für mich genauso viel Positives wie Negatives haben. Ohne jemand anderen nicht mehr existieren zu können, das ist wirklich zu viel "brauchen". Auf der anderen Seite sehe ich es wie @kampfguerkchen, dass der Mensch nun mal nicht völlig vor sich allein hinlebt und es bis zu einen gewissen Grad ganz normal und schön ist, einander zu brauchen. Das hat für mich dann auch nichts mit Abhängigkeit zu tun, sondern damit, dass andere unser Leben ergänzen und bereichern.

    Sehe ich genauso!

    Ich denke aber, ehrlich gesagt, auch, dass Ninas Eltern diese Diskussion nicht zu 100% ernst führen, sonst wären sie wohl schon nicht mehr zusammen. Sie scheint sich eher ritualisiert zu haben und etwas zu sein, was eben zu dieser Ehe gehört und sie ausmacht.

    Vermutlich hast du mit dieser Einschätzung recht, sowas gibt es ja häufiger.


    Mich hat erschrocken, wie viel Macht Hr. Schröter hat und das es ihm selbst auch sehr bewusst ist,

    Nun sowas gibt es ja durchaus recht häufig, sowohl im Kleinen wie auch im Großen und solche Leute sind sich ihrer Macht natürlich immer sehr bewusst.

    lg Schattenlady


    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)