Natasha Boyd - Deep Blue Eternity / Deep Blue Eternity

  • Sechs Jahre sind vergangen, seit Olivia Baines' ältere Schwester Abby unter tragischen Umständen ums Leben kam. Noch immer leidet Livvy sehr unter dem Verlust, zumal nie vollständig aufgeklärt werden konnte, was damals wirklich geschah. Der Schmerz ist so stark, dass Livvy nur einen Ausweg sieht: Sie lässt alles stehen und liegen und flüchtet sich an einen Ort, von dem sei weiß, dass dort niemand nach ihr suchen wird: das alte Cottage ihrer Großmutter auf Daufuskie Island, einen kleinen Insel im Südosten der USA. Hier will sie endlich die innere Ruhe finden, nach der sie zu Hause so vergeblich gesucht hat. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass das Cottage bereits bewohnt ist. Von einem jungen Mann, der alles andere als begeistert darüber ist, dass Livvy vor seiner Tür steht. Tom ist ebenfalls auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, und die junge Frau erinnert ihn an genau das, was er seit Jahren verzweifelt versucht zu vergessen. Da aber keiner der beiden bereit ist, das Cottage zu verlassen, bleibt ihnen nichts anders übrig, als sich zu arrangieren. Je näher sie Tom kennenlernt, desto mehr fühlt Livvy sich zu ihm hingezogen. Doch Livvys Welt wird ein weiteres Mal aus den Angeln gehoben, als sie herausfindet, dass ihre Schicksale viel enger ineinander verschlungen sind, als sie je hätte ahnen können …


    Quelle: Klappentext




    Der Klappentext hörte sich gut und interessant an. Aber er sagt viel eben auch nicht aus, um was es hier wirklich geht. Es sind Dinge, die man erst während des Lesens erfährt. Dinge, die man erahnen kann – aufgrund von Hinweisen, die immer wieder auftauchen. Und hofft, dass man sich eben doch täuscht.


    Ich gebe es zu, es war zum Teil nicht ganz so leicht, Deep Blue Eternity zu lesen. Dies lag aber nicht am Schreibstil. Dieser ließ sich trotz allem flüssig lesen. Nein, das Thema war kein leichtes. Und je mehr man erfährt, umso deutlicher wird, was Livvy und Tom durchmachen mussten.


    Im Vordergrund stehen Livvy und Tom. Beide haben ihre Vergangenheit noch nicht verarbeitet. Beide sind gebrochen. Doch je mehr Seiten man liest, umso mehr offenbart sich, wie ihre Schicksale zusammenhängen. Gut dargestellt war auch, wie sie versuchen, ihr Probleme zu bewältigen, wie zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten.
    Und während die Geschichte voranschreitet, kann man beobachten, wie Tom und Livvy langsam anfangen zu heilen und wie sie sich einander Kraft geben.


    Marjoe und Pete waren einfach wunderbar und das von Beginn an. Sie waren mehr Eltern als das die biologischen Eltern das von sich behaupten könnten.
    Aber eines ist mir noch sehr ans Herz gewachsen. Das Kätzchen. Auch wenn er am Anfang die Krallen ausfuhr, so ein Kätzchen hätte ich auch gerne.


    Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam zwischen Livvy und Tom. Aufgrund ihrer Vergangenheit wäre alles andere aber auch unglaubwürdig gewesen. Zu verfolgen war hier auch Toms innerer Kampf mit sich selbst und seinen Gefühlen für Livvy.


    Bei Deep Blue Eternity war zwar das ein oder andere vorhersehbar. Aber das machten die Szenen und Handlungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, wieder wett.
    Für die nötige Spannung sorgte die Problematik mit Tyler. Vom ersten Augenblick an hatte ich eine Abneigung gegen ihn. Als die Gefahr dann unmittelbar wurde, war die Hilflosigkeit spürbar.


    Zum Ende hatte ich ja irgendwie noch gedacht, dass


    Mit Deep Blue Eternity ging es auf Daufuskie Island, South Carolina. Nach einem Blick auf ein Satellitenbild hatte ich einen sehr guten Überblick über Bloody Point, das Mama´s oder auch die Wasserstraßen.


    Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Livvy und Tom, allerdings haben sie in der Regel immer mehrere Kapitel für sich, bevor die Sichtweise sich ändert.


    Von mir bekommt Deep Blue Eternity (der Titel passt übrigens sehr passend) gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .