Inge Löhnig - Gedenke mein

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Spannung von der ersten bis zur letzten Seite mit einer sehr interessanten Protagonisten und einer überaus mitreißenden
  • Kurzmeinung

    mapefue
    Seiter Schmusekrimi, ciao bella Gina
  • Die Autorin (Quelle: Buecher.de)


    Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert. Nach einer Karriere als Art- Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designstudio selbstständig gemacht. Inge Löhnig wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


    Produktdetails (Quelle: Buecher.de)
    List Taschenbücher .
    Verlag: List Tb.
    Seitenzahl: 399
    2016
    Ausstattung/Bilder: 2016. 400 S. 187 mm
    Deutsch
    ISBN-13: 9783548612287
    ISBN-10: 354861228


    Über das Buch


    Lebt Marie noch?


    8. Februar 2005. Petra Weber wartete auf die Rückkehr ihrer kleinen Tochter Marie. Sie lebte von ihrem Mann getrennt und er hatte das Mädchen fürs Wochenende bei sich gehabt Doch er brachte sie nicht zurück. Und sie hatte Angst, dass er sie von ihr weggebracht hatte….


    Anfang September 2015, gut zehn Jahre später. Gina Angelucci, Toni Dühnforts Verlobte, war jetzt in einer Abteilung beschäftigt, die alte, ungeklärte Straftaten untersuchte. Im Moment hatte sie gerade einen Täter überführt. Und eigentlich sollte sie ihrem Chef längst erzählt haben, dass sie schwanger war….


    Petra Weber war nicht von der Überzeugung abzubringen, dass ihre Tochter Marie noch lebte, dass ihr Mann Chris es nicht fertiggebracht hätte, ihr etwas anzutun. Doch die Polizei war damals von der Annahme ausgegangen, dass er zuerst das Kind ermordet und im See versenkt, und dann sich selbst umgebracht hatte. So nervte die Frau die Polizei schon seit zehn Jahren mit ihrer Vermutung, dass Marie noch lebe. Zumal ja auch die Leiche nie gefunden worden war…


    Der Anblick von Gina und die Erkenntnis, dass sie einen alten Fall aufgeklärt hatte,bewog Petra Weber sie aufzusuchen und noch einmal nach Marie zu suchen, was nicht so einfach war, wie sie sich das vorstellte. Denn die Zuständigkeit lag bei Rosenheim…. Und doch schaffte sie es, dass in einem bestimmten Areal des Sees nach dem Mädchen gesucht wurde….


    Dann gab es da noch den Fall des Säuglings, der, in eine Mülltüte verpackt, in einem Müllcontainer gefunden worden war. Ein Fall für Toni Dühnfort….


    War die Angst von Petra Weber berechtigt, was ihren Mann betraf? Hatte er wirklich seine Tochter anderen Leuten anvertraut und sich dann umgebracht? Warum hat Gina ihrem Chef noch nichts von ihrer Schwangerschaft gesagt? Wieso glaubte Petra Weber, dass Marie noch lebe. Wie schaffte es Gina, den Rosenheimern den Fall abzuluchsen? Und wie überzeugte sie den Chef der Taucher, im See noch einmal nach Marie zu suchen? Wurde sie dabei gefunden? Was stellte Gina bei der Durchsicht der Unterlagen aus Rosenheim fest? Und was hat der in einer Mülltüte verpackte Säugling mit Ginas Fall zu tun, bzw. hatte er überhaupt was damit zu tun? Fragen über Fragen die alle in dem Buch beantwortet werden. Und noch viel mehr.


    Meine Meinung


    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Ich bin inzwischen ein richtiger Inge-Löhnig-Fan geworden, auch wenn ich nicht alle Bücher besitze. Doch auch bei diesem Buch, bei dem erstmals Dühnforts Verlobte Gina Angelucci die Hauptprotagonistin spielte, wurde ich nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt unkompliziert, keine Fragenwie bzw. was sie mit diesem oder jenem Satz/Wort gemeint hat, tauchen auf.In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen.Eigentlich hätten nach der Übernahme des Falls aus Rosenheim und den Erkenntnissen, die Gina dann hatte, in Rosenheim Köpfe rollen müssen, aber darüber wird nicht weiter berichtet.Das Buch war von Anfang an spannend. Bis gegen Ende des Buches war mir nicht wirklich klar, wer der Mörder war. Die Aufklärung war eine Überraschung.Wie erwartet, hat mir das Buch super gefallen und bekommt volle Bewertungszahlund natürlich eine Lese-/Kaufempfehlung von mir.

    Liebe Grüße
    Lerchie



    _______________________
    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Gedenke mein - Inge Löhnig




    Gina Angelucci, die Verlobte von Kommissar Konstantin Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Mordfälle, die seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Sie hat es sich mit ihrem Team zur Aufgabe gemacht, diese endlich abzuschließen. Da ihr das gerade grandios gelungen ist und ihr Erfolg durch die Medien geht, wird Petra Weber auf Gina Angelucci und ihre Arbeit aufmerksam. Denn vor zehn Jahren verschwand Petras kleine Tochter Marie. Die Indizien deuten daraufhin, dass Petras Mann sich selbst umgebracht und Marie ebenfalls getötet hat. Doch Maries Leiche konnte in all den Jahren nie gefunden werden. Die Mutter glaubt verzweifelt daran, dass Marie noch leben könnte. Gina rollt den alten Fall auf und fördert dabei Unglaubliches zutage...



    "Gedenke mein" ist bereits der achte Fall der Krimireihe um den Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort. Da die Handlungen in sich abgeschlossen sind, können die Bände unabhängig voneinander gelesen werden. Zum besseren Verständnis der privaten und beruflichen Nebenhandlungen, und der Weiterentwicklung der Charaktere, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der vorgesehenen Reihenfolge. Den aktuellen Ermittlungen kann man allerdings mühelos ohne diese Vorkenntnisse folgen.



    Im achten Fall der Reihe ermittelt Kommissar Dühnfort allerdings nur am Rande. Denn im Zentrum der Handlung steht in diesem Band seine Verlobte Gina Angelucci, die die Ermittlungen in einem alten Fall wieder aufrollt. Auf den sympathischen Kommissar braucht man aber trotzdem nicht zu verzichten, da er in Ginas Privatleben eine große Rolle spielt und sich die beiden auch untereinander austauschen. Dühnfort ist ein wenig besorgt um seine schwangere Verlobte, da sie sich regelrecht in diesen Fall verbeißt und dadurch sich und das ungeborene Kind in Gefahr bringen könnte. Haupt- und Nebenhandlungen bilden also auch bei diesem Teil der Krimireihe wieder ein stimmiges Ganzes.



    Der Einstieg in die aktuellen Ermittlungen gelingt mühelos. Denn Inge Löhnig versteht es wieder hervorragend, das Interesse am Fall und seinen Hintergründen früh zu wecken. Die Charaktere sind lebendig und durchweg sympathisch, sodass man mit ihnen mitfiebert und unbedingt erfahren möchte, was damals wirklich geschehen ist. Gemeinsam mit Gina folgt man den alten Spuren und hofft, dass sich für Petra Weber und ihre Tochter alles zum Guten fügen wird. Gina fördert nach und nach einiges zutage, sodass man schnell seine Schlussfolgerungen zieht. Doch überraschende Wendungen sorgen dafür, dass man die eigenen Ermittlungen noch einmal über den Haufen werfen und neu ansetzen muss. Dadurch wird die unterschwellige Spannung, die sich von Anfang an durch diesen Krimi zieht, im Verlauf der Handlung ständig gesteigert. Man gerät dadurch in den Bann der Ermittlungen und ist erst zufrieden, wenn man das Ende kennt. Dieses ist schlüssig und lässt keine Fragen offen.



    Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen und auch dieser konnte mich wieder voll und ganz begeistern. Mir hat gut gefallen, dass man Gina Angelucci mal bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen konnte. Dieser alte Fall hatte es wirklich in sich und ich habe ihn deshalb von der ersten bis zur letzten Seite gespannt verfolgt. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Bewertungssternchen und eine klare Leseempfehlung!



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  • Gina Angelucci, demnächst Ehefrau von Kommissar Tino Dühnfort, hat ihreeigene Abteilung bekommen. Sie leitet die sogenannten Cold Cases, die Fälle,die niemand lösen konnte. Nachdem sie einen Geschäftsmann nach vielen Jahrenerfolgreich überführen konnte, wird sie von der Presse gefeiert. Als PetraWeber von der Kommissarin erfährt, hat sie Hoffnungen, Hoffnungen, dass manihre Tochter Marie wieder findet. Vor zehn Jahren begann Maries VaterSelbstmord, angeblich tötete er vorher seine damals sechsjährige Tochter, dochihre Leiche wird nie gefunden. Petra Weber glaubt bis heute, dass ihre Tochternoch lebt. Zuerst zögert Gina, den Fall anzunehmen, doch als ihrUngereimtheiten auffallen, beginnt sie zu ermitteln.
    Das war nun der erste Fall für die Verlobte Dühnforts als leitendeKommissarin und ich muss sagen, sie steht ihrem zukünftigen Ehemann in nichtsnach. Beginnt der Fall noch eher ruhig, nimmt er doch recht schnell Fahrt aufund ich habe sehr gut mit rätseln und mit fiebern können. Da ich ebenfalls Mamaeiner Tochter in Maries Alter bin, nahm mich das Ganze noch eine Portion mehrmit und ich litt durchweg mit Petra Weber, die Mutter der damals entführtenMarie. So gelingt es Inge Löhnig durchweg glaubhaft, das Leid und dieHoffnungen der Mutter wieder zu geben, denn ich konnte dies zu hundert Prozentnachempfinden. Petra Weber kämpft entschlossen und mit allen Mitteln die siezur Verfügung hat, herauszufinden, was denn mit ihrer Tochter wirklichgeschehen ist. Ich habe so sehr mit ihr mit gehofft und wurde von derschrecklichen Geschichte in den Bann gezogen.
    Während Inge Löhnig geschickt falsche Fährten streut und es immer mal wiederzu ungeahnten Wendungen kommt, hat man doch die ein oder andere Vermutung, wasdamals wirklich geschah. So hatte ich auch relativ früh eine Ahnung, waswirklich geschehen ist, doch dank immer neuer Hinweise kam ich gar nichtrichtig dazu, diesen Vermutungen gedanklich freien Lauf zu lassen. Was mir beidiesem Krimi extrem aufgefallen ist, war die doch sehr tragische und auchmitleidige Grundstimmung, eine Kommissarin, die selber bald Mutter wird,ermittelt in einem Mordfall an einem Kind. So lernt man als Leser recht gut dieGedanken und auch die Ängste einer Mutter kennen, mir zumindest ging es so,dass ich mich sowohl mit Gina als auch mit Petra Weber durchweg identifizierenkonnte
    Mein Fazit: in gewohnter Manier schreibt Inge Löhnig auch diesen Krimi, dersich sehr schnell zum Pageturner entwickelt. Ein Fall, der den meisten an dieNieren gehen wird und dessen, zum Teil sehr tragischen Wendungen, zuVerwirrungen fühlen. Mir persönlich gefällt es immer besonders gut, das Löhnigauch auf aktuelle Themen eingeht, die gerade unaufhörlich durch die Pressegehen, sprich das Flüchtlingsthema, zu dem sie immer mal wieder kurz ihreMeinung einstreut. Vielen Dank, Frau Löhnig, für diesen spannenden unddramatischen Krimi. Ich werde mit absoluter Sicherheit auch ihre weiterenBücher lesen!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Im Februar 2005 verschwindet der von Petra Weber getrennt lebenden Ehemann Chris mit der gemeinsamen kleinen Tochter Marie. Chris wird später an einem See tot aufgefunden, doch von Marie gibt es keine Spur. In dem hinterlassenen Abschiedsbrief teilt Chris Petra mit, dass er Marie mit in den Tod genommen hat. Petra glaubt nicht daran, dass Chris Marie getötet hat und klammert sich 10 Jahre lang an den Gedanken, dass Marie vielleicht bei fremden Leuten aufwächst. Als Petra von der Abteilung „Cold Cases“ liest, in der die schwangere Verlobte von Tino Dühnfort, Gina Angelucci arbeitet, sucht sie diese auf und bittet darum, den Fall neu aufzurollen und nach ihrer Tochter zu suchen. Erst ist Gina skeptisch und versucht, die verzweifelte Frau zu beschwichtigen. Doch je mehr sich Gina und ihr Kollege Holger mit der damaligen Tat beschäftigen, umso mehr Zweifel kommen auf, dass es wirklich ein Selbsttötungsdelikt war. Die damals zuständige Polizeidienststelle in Rosenheim hatte sich nach dem Auffinden des Abschiedsbriefes nicht sonderlich um eine weitere Aufklärung bemüht. Wird es Gina und Holger gelingen, diesen alten Fall doch noch aufzuklären?


    Inge Löhnig hat mit ihrem Buch „Gedenke mein“ wieder einen famosen Kriminalroman vorgelegt, der mit einem sehr flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten Handlung sehr zu fesseln weiß. Es ist bereits der 8. Band um Kommissar Dühnfort, doch in diesem Buch ist erstmals seine Verlobte Gina Angelucci die Hauptermittlerin. Der Spannungsbogen wird gleich zu Beginn schon sehr hoch angelegt, steigert sich aber im Verlauf der Handlung noch, da die Autorin gekonnt einige Finten und Fallen einbaut, die den Leser auf falsche Spuren leiten. Die Ermittlungen werden sehr gut beschrieben und als Leser fiebert man den Ereignissen regelrecht entgegen bzw. stellt eigene Vermutungen zur Lösung des Falles an.


    Die Autorin legt viel Wert auf die Ausgestaltung ihrer Charaktere, die sich dem Leser durchgängig als sehr authentisch und lebensecht präsentieren. Gina ist eine sympathische Frau, die eher impulsiv an die Fälle herangeht, aber aufgrund ihrer Schwangerschaft versucht sie, sich selbst etwas zu mäßigen, um sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen und auch ihrem Verlobten Tino Dühnfort keinen Grund zu liefern, dass sie von jetzt auf gleich an den Schreibtisch verbannt wird. Ginas neuer Kollege Holger ist ein Gesundheitsfanatiker, was Gina in ihrem momentanen Zustand oftmals gegen den Strich geht. Beide müssen sich erst noch aneinander gewöhnen, aber im Verlauf der wachsen die beiden Neukollegen immer mehr zusammen und bilden eine Einheit. Petra Wagner ist durch die vergangenen Ereignisse eine vom Schicksal gebeutelte Frau, die sich an den Strohhalm klammert, ihre Tochter doch noch einmal in die Arme schließen zu können. Sie ist hartnäckig und stur, als Leser kann man gar nicht anders, als sie für diese Eigenschaften zu bewundern. Auch die einzelnen Nebencharaktere mit ihren eigenen Geschichten fügen sich wunderbar in die Handlung ein und machen dieses Buch sehr unterhaltsam und steigern die Spannung. Auch die Emotionen kommen in diesem Roman nicht zu kurz, man ertappt sich beim Mitleiden ebenso wie beim Mitfreuen und manche Dinge verschlagen einem regelrecht den Atem.


    „Gedenke mein“ ist ein wahnsinnig spannender Kriminalroman, an dem alle Fans dieses Genres ihre wahre Freude haben und bestens unterhalten werden. Absolute Leseempfehlung!!!


    Sehr verdiente und spannende :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: !!!

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Gina Angelucci bearbeitet Cold Cases, bisher ungeklärte Fälle, und hat gerade einen aufsehenerregenden Fall gelöst, als sie von einer verzweifelten Frau angesprochen wird. Petra Webers Ehemann hat zehn Jahre zuvor die gemeinsame Tochter Marie entführt und sich und das Kind umgebracht, so zumindest die Ermittlungsergebnisse der zuständigen Polizei. Doch Petra Weber glaubt nicht daran, dass Marie tot ist, und bittet Gina darum, diesen Fall erneut aufzunehmen.


    Ich habe mich sehr gefreut, dass Inge Löhnig nun auch einmal Gina, die Lebensgefährtin ihres üblichen Ermittlers, Tino Dühnfort, in den Mittelpunkt rückt. Fans der Dühnfort-Reihe kennen Gina natürlich, die zunächst an Dühnforts Seite ermittelte und später, nachdem die beiden ein Liebespaar geworden waren, in eine andere Abteilung wechselte und nur noch in Dühnforts Privatleben eine Rolle spielte. Nun endlich darf sie ihren eigenen Fall lösen – und Dühnfort nimmt die Nebenrolle ein, denn ganz ohne ihn geht es natürlich nicht.


    Die Geschichte setzt nach dem letzten Dühnfort-Band ein, Gina ist schwanger und sollte eigentlich langsam nur noch Innendienst machen, aber diesen einen Fall will sie noch lösen. Mir gefällt es sehr, dass somit auch die Dühnfort-Reihe fortgesetzt wird und dass das Privatleben Ginas genauso eine Rolle spielt, wie Dühnforts bisher.


    Inge Löhnig erzählt gewohnt flüssig und mit einigen falschen Fährten, der Leser kann gut miträtseln, vielleicht sogar zu gut, Vieles habe ich selbst durchschaut, Überraschungen gab es, zumindest für mich, wenige. Auch die Auflösung gefiel mir nicht so gut, sie ist zwar logisch aufgebaut, es wurde mir aber zu viel vom wahren Leben kopiert, ich hätte mir etwas Eigenständigeres gewünscht.


    Insgesamt ein solider Kriminalroman, aber nicht Inge Löhnigs bester, schade, denn ich hätte Gina für ihren ersten Fall etwas Umwerfenderes gewünscht. Dühnfort-Fans können und sollten selbstverständlich zugreifen, Andere erhalten immer noch einen durchdachten und gut lesbaren Kriminalroman, sowie Ermittler, die man gerne wieder treffen möchte. Ich hoffe sehr, dass dies nicht Ginas letzter Fall gewesen ist. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Klappentext:


    Gina Angelucci, die Partnerin des Münchner Kommissars Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Cold Cases in München: Sie löst Mordfälle, die seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Ein besonders tragischer Fall erschüttert sie zutiefst.
    Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie, ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Vater hat Selbstmord begangen, die Mutter sucht bis heute nach ihrer Tochter. Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen stellten. Ist Marie womöglich noch am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt.


    Meine Meinung:


    Mit „Gedenke mein“ hat Inge Löhnig einen ersten Fall für Gina Angelucci, die Freundin von Kommissar Dühnfort, geschaffen.


    Mir hat Ginas Art und Weise an Fälle heranzugehen sehr gut gefallen. Alles wird noch einmal durchleuchtet und Gina geht mit vom Fall betroffenen Personen sehr umsichtig um – ohne Vorurteile oder von Kollegen übernommene, vorgefasste Meinungen.


    Auch das Einfließen der aktuellen Flüchtlingsproblematik fand ich sehr gelungen.


    Ich habe das Buch verschlungen und hatte sehr viel Spaß beim Mitfiebern und Raten. Die Autorin konnte mich einige Male hinters Licht führen, sodass die Geschichte bis zum Ende hin spannend blieb.


    Die immer wieder eingestreuten privaten Episoden zwischen Gina Angelucci und Konstantin Dühnfort passten gut in den Gesamtzusammenhang. Ich bin gespannt, wie es mit den Beiden weiter geht.


    Ginas neuer Kollege Holger hat mich ein ums andere Mal zum Schmunzeln gebracht.


    Ich freue mich schon auf einen (hoffentlich bald erscheinenden) neuen Fall.


    Von mir eine klare Leseempfehlung:
    5/5 *****

    Liebe Grüße
    Tina
    :study: Berühre mich. Nicht (Laura Kneidl)
    :study: Kleine große Schritte (Jodie Picoult)
    :musik: Wolkenschloss (Kerstin Gier)
    Gelesen 2016: 33
    Gelesen 2017: 23

  • Das Hineinfügen klappt leider gerade nicht


    Gina Angelucci Lebensgefährten von
    Tino (Konstantin) Dühnfort ist mit 38 Jahren endlich schwanger und hat
    gerade einen großen Fall aufgeklärt. Jetzt wäre es an der Zeit, die
    Schwangerschaft auch ihrem Chef Thomas Wilzoch zu melden. Dann wäre sie
    allerdings die nächste Zeit zum Innendienst verdammt. Sie bearbeitet mit
    ihrem Kollegen Holger Cold Cases. Also Fälle, die ausermittelt waren
    und für die es nun neue Hinweise oder Beweise gibt. Und bevor sie ihren
    Chef informieren kann, wird sie von Petra Wagner bestürmt, nach deren
    Tochter Marie zu suchen. Diese verschwand vor zehn Jahren spurlos. Man
    hat nie wieder etwas von ihr gehört oder gesehen und auch ihre Leiche
    wurde nie gefunden. Man ging damals davon aus, dass es ein
    Mitnahmeselbstmord ihres Mannes Chris war.
    Gina kann den Fall nicht
    übernehmen, aber die Frau tut ihr Leid und sie wendet sich an die
    zuständigen Beamten in Rosenheim. Da diese wenig bis überhaupt kein
    Interesse zeigen, luchst sie ihnen den Fall mit ein paar Tricks ab.
    Der
    Chef wird nicht über die Schwangerschaft informiert und Gina und Holger
    knien sich voll in den Fall rein. Dabei stellt sich heraus, dass die
    Rosenheimer Beamten sehr schlampig bzw. Gar nicht ermittelt hatten. Für
    sie der Fall damals ganz klar.
    Die Mordkommission hat es mit einer
    weggeworfenen Babyleiche zu tun, der Fall geht Tino sehr unter die
    Haut. Kurz danach wird auch die sehr junge Mutter des Babys tot
    aufgefunden.
    Gehören beide Fälle zusammen?
    Ein toller Krimi mit
    sehr sympathischen Protagonisten. Flüssiger Schreibstil; der
    Spannungsbogen wird klasse aufgebaut und ich habe kurz vor Aufklärung
    dann doch etwas falsch geraten. Und auch in diesem Buch spielt Kaffee
    wieder eine gute Nebenrolle, nur die CSI Tasse von Gina könnte meiner
    Meinung nach den Weg alles Irdischen nehmen oder nicht immer explizit
    genannt werden.



    Ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.

  • Ah, Du meinst wahrscheinlich die seltsamen Zeilenumbrüche. Wenn Du auf das abgerundete Quadrat oben links im Editor klickst, dann wird Deine Text ohne die Übernhame der Formatierungen einkopiert und dann tritt dieses Problem nicht mehr auf. 8)

  • Vor 10 Jahre verschwand die kleine Marie Weber nachdem ihr Vater sie nach einem Ausflug nicht zurück zu ihrer Mutter gebracht hat. Wenig später wird die Leiche von Christian Weber gefunden dabei ein Abschiedsbrief. Die Leiche von Marie Weber blieb jedoch verschwunden, die Akte dennoch abgelegt.
    10 Jahre später, Gina Angelucci, die Verlobte von Tino Dühnfort arbeitet an sogenannten 'Cold Cases' bei der Münchner Polizei. Gerade hat sie nach 28 Jahren einen spektakulären Fall abgeschlossen.
    Petra Weber grämt sich immer noch was mit ihrer verschwundenen Tochter geschehen ist. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben und klammert sich an jeden Strohhalm bei Presse und Polizei und sogar Hellseher. Nachdem sie in der Zeitung von Gina und ihrer Abteilung gelesen hat, sucht sie sie auf.
    Gina ist schwanger und müsste somit eigentlich Innendienst schieben, wimmelt Petra Weber erst einmal ab, schließlich wurde der Tote damals in Landshut gefunden und gehört zu einer anderen Einheit. Dennoch fühlt sie sich gerührt über das verschwundene Kind und beschließt sich das einmal anzuschauen. Wenig später deckt sie mehrere Ermittlungsfehler der Kollegen auf und glaubt bald auch nicht mehr an den Mitnahme-Selbstmord.
    Tino arbeitet an einem Fall wo ein Säugling in einer Mülltonne gefunden wurde. Später wird auch noch eine unbekannte Tote in einem Wald gefunden. Wenig später steht fest, es ist die verschwundene Marie Weber. Mit einer riesigen SOKO kann am Ende der Täter gefasst werden.
    Der Schreibstil ist flüssig, der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit sehr hoch. Die einzelnen Kapitel und lose Fäden werden gut abgerundet, allerdings bleibt mir das Motiv des Täters irgendwie unklar und gerät etwas zu kurz.
    Auch im Privatleben von Gina und Tino geht es weiter, sie stehen kurz vor ihrer Hochzeit. Ich bin ganz gespannt auf weitere Fälle mit Tino Dühnfort und Gina Angelucci.

  • Meine Meinung:


    Mit „Gedenke mein“ wagt Inge Löhnig den Start in eine neue Reihe. Diese dreht sich allerdings immer noch um das Umfeld von Kommissar Dühnfort. Ermittlerin ist hier seine Verlobte Gina Angelucci, sodass wir Leser auch nicht gänzlich auf Dühnfort verzichten müssen. Gina arbeitet in der Abteilung für Cold Cases. So bezeichnet man Fälle, die seit vielen Jahren ungeklärt sind. Gerade erst hat sie einen solchen Fall erfolgreich nach achtundzwanzig Jahren aufklären können. Diese Tatsache führt Petra Weber zu ihr. Verzweifelt bittet sie Gina, sich auf die Suche nach ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Tochter Marie zu machen. Damals beging ihr Mann Selbstmord und die Polizei ging davon aus, dass er Marie mit in den Tod nahm. Doch die Leiche des kleinen Mädchens wurde nie gefunden. Da dieser Fall nicht in Ginas Zuständigkeitsbereich fällt, muss sie ablehnen. Die Tatsache, dass Gina bald selber Mutter ist und das Mitleid mit Petra Weber lassen sie jedoch nicht los, sodass sie sich an die zuständigen Beamten in Rosenheim wendet. Eine erneute Aufrollung des Falles stößt jedoch keineswegs auf Zustimmung und so bedient sich Gina eines kleinen Tricks, um den Fall zu übernehmen. Sehr schnell muss sie feststellen, dass die Ermittlungen damals nicht sehr sorgfältig geführt wurden und der Gedanke, Marie könne vielleicht doch noch leben, der für Petra Weber immer Gewissheit war, ist plötzlich gar nicht mehr so abwegig …


    Inge Löhnig hat, auch mit einer neuen Ermittlerin, wieder einen überzeugenden Krimi abgeliefert. Dass sie mit Gina Angelucci eine den Lesern bereits bekannte Protagonistin ausgewählt hat, hat sich als kluger Schachzug erwiesen. Somit ist Konstantin Dühnfort für alle noch in greifbarer Nähe – auch wenn er sich dezent im Hintergrund hält. Mir hat dabei vor allem gefallen, dass das Familienleben der beiden nicht über Gebühr behandelt wird und Ginas erster Fall im Vordergrund steht.


    Die Geschichte um das verschwundene Mädchen ist so spannend, dass ich das Gefühl hatte, nicht schnell genug lesen zu können, um endlich zu erfahren, was damals passiert ist. Ganz geschickt erzählt die Autorin auf zwei Zeitebenen – in der Gegenwart im Jahr 2015 und der Vergangenheit im Jahr 2005. Nach und nach werden immer mehr Details enthüllt und ich habe fieberhaft mitgerätselt. Aber Inge Löhnig wäre nicht Inge Löhnig, wenn sie ihre Leser nicht auf so manch falsche Fährte locken würde.


    „Gedenke mein“ ist ein sehr flüssig zu lesender Krimi mit Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Die Protagonisten sind alte Bekannte und sympathisch wie immer. Die Geschichte geht unter die Haut und ist nicht unbedingt für Schwangere oder frischgebackene Eltern geeignet. Mich hat die Autorin voll und ganz überzeugt und ich freue mich schon auf den nächsten Band mit Gina Angelucci. Von mir gibt es fünf Sterne.



    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!"


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  • Gina Angelucci die Partnerin von Konstantin Dühnfort (genannt Toni) arbeitet in München an ungeklärten Fällen den sogenannten Cold Case. Gerade hat sie wieder eine Fall abgeschlossen und es sollte eigentlich der vorläufig letzte sein, da sie schwanger ist. Jedoch bittet sie dann Petra Weber für sie zu ermitteln, da sie nicht glaubt das ihre Tochter tot ist. Die Akte Weber die eigentlich die Rosenheimer Polizei bearbeitet betrifft den Tod von Chris Weber und seiner 7 jährigen Tochter Marie. Man geht davon aus das er einen erweiterten Suizid begangen hat, also quasi seine Tochter mit in den Tod nahm. Gina versucht alles um nochmals eine Suche nach Marie zu bewirken und bekommt am Ende sogar den ganzen Fall. Nun kann sie die Akte neu bearbeiten und schon bald stellt sich heraus das die Rosenheimer viele Fehler und Versäumnisse begangen haben. Immer mehr verdichtet es sich das Marie noch leben könnte und der Kreis der Verdächtigen wird immer enger. Nebenher muss sich dann noch Gina und Toni um ihre Hochzeitsvorbereitungen kümmern. Außerdem macht sich natürlich Toni Sorgen das Gina zu große Gefahren ein geht, jetzt wo sie schwanger ist.


    Meine Meinung:
    Im 8.Fall Dühnfort geht es mehr um seinen Partnerin Gina, da es für mich der erste Krimi der Autorin war kannte ich diese Reihe ja vorher nicht. Aber mich hat dieser Krimi total in den Bann gezogen, die Autorin schreibt sowas von fesselnd,emotional und realsgetreu das man manchmal meinen könnte die Ermittler gibt es wirklich. Auch aktuelles Zeitgeschehen wird bei ihr nicht ausgegrenzt (z.B.die Flüchtlingswelle) Die Charaktere der Ermittler haben mir sehr gefallen und ich bin jetzt richtig neugierig geworden. Ich denke ich werde mich mir der Dühnfort-Reihe auf alle Fälle noch befassen. Natürlich wird sich der leichter tun, der die anderen Krimis schon kennt, aber auch die anderen werden sich gut zurecht finden, da es ein abgeschlossener Roman ist.
    Ich für meinen Fall habe eine neue Lieblingsautorin gefunden, von der ich mehr lesen will. Auch das Cover passt ganz gut zum Romaninhalt und hätte mich sicher neugierig gemacht.
    Von mir 5 von 5 Sternen für diesen gelungenen Krimi.

  • Vor 6 Monaten habe ich UNBARMHERZIG von Inge Löhnig zufällig in die Hände bekommen und war begeistert. In dieser Hochstimmung begann ich nun, ihren Krimi-Vorgänger GEDENKE MEIN zu lesen. Meine Stimmung drehte sich bereits während des Lesens extrem ins Gegenteil.

    Inge Löhnig findet in Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo ihre Projektionsfläche für eine frustrierte Polizeibeamtin in einer Männerwelt. Anscheinend sind alle Männer um sie herum entweder total blöd oder inkompetent und schätzen ihre beruflichen Erfolge nicht in dem von ihr erwarteten Ausmaß. Genüsslich wird das Klischee von der Leberkässemmel auf dem Schreibtisch und dem Kripokollegen, mit dem vor sich hertragengenden Bierbauch bedient. Aber natürlich gibt es eine Ausnahme, den Tino, ihren Lover, der für Nachwuchs sogt, sie unentwegt küsst und ihr Bäuchlein streichelt. Auch er ist bei der Kripo, kurze Wege für die Verliebten, wie praktisch in dieser hektischen Welt in München. Tino, ein Anhänger der Pränataldiagnostik, als hätte er etwas geahnt. Hochzeit in Venedig, aber nicht in einer Suite, sondern in einer kleinen Klitsche, wie süß. Lässt man den Entführungsfall weg, „Gedenke Mein“ von Inge Löhnig wäre eine ideale Vorlage für eine Liebesschmonzette à la Rosamunde Pilcher oder Katie Fforde. Gina Angelucci hält sich bei der Kripo für unentbehrlich und unersetzbar, dass sie es nicht für notwendig erachtet, der gesetzlichen Meldepflicht der Schwangerschaft an ihren Dienstgeber nachzukommen.

    Vor zehn Jahren wurde ein 7jähriges Mädchen entführt. Ihre Mutter hat sofort den Vater als Schuldigen ausgemacht, der hat - so scheint es - Selbstmord begangen, das Mädchen bleibt verschwunden. Gina Angelucci beginnt zu ermitteln. Nach der Hälfte des Romans wird ein Verdächtiger angedeutet. 150 Seiten vor dem Ende kann er nicht die richtige Fährte sein. Dieser verurteilte Pädophile – wie sich später herausstellt weder pädophil, noch zu Recht verurteilt - war nicht der Täter. Die Suche nach dem Täter (Ginas Fall) und der Tod eines jungen Mädchens und dessen totes Kind (Tinos Fall) ergeben zusammen gesehen eine neue Spur. Nochmals – wie praktisch.

    Bei aller Kritik – eines muss man Inge Löhnig zu Gute halten – gegen Ende des Krimis hält sie die Spannung hoch und bannt den Leser. Wir merken uns, dass ein vermeintlich Pädophiler solange unschuldig ist, bis seine Schuld „zweifelsfrei“ nachgewiesen wird.

    Letzten Endes habe ich mit den zwei Büchern Gina Angelucci 1 und 2 die Autorin Inge Löhnig „abgehackt.“

    In München sagte man in Anlehnung an Giovanni Trapattoni den Extrainer der Bayern: „Ich haben fertig.“ Ciao bella Gina.

    :bewertung1von5:

  • Band 1 der spannenden Gina Angelucci Reihe


    69 Kapitel verteilt auf 399 Seiten, daraus kann man schon erkennen, dass durch die kurzen Kapitel Spannung aufgebaut wurde. Am Ende jedes Kapitel wollte ich, nein, musste ich, direkt weiter lesen. Ich wollte einfach mehr wissen und auch mehr über die Hintergründe erfahren. Es war eine Berg-und-Tal-Fahrt der Gefühle. Immer wieder wurden kleine Informationen gestreut, so dass es durchgängig spannend blieb.
    Ich hatte zwar nach den ersten 50 Seiten einen Verdacht, .... aber dieser stellte sich als gänzlich falsch heraus. Von meinen Verdächtigungen gab es übrigens noch einige mehr, die immer wieder widerlegt wurden. Vielen Dank der Autorin, dass sie mich so an der Nase herumgeführt hatte.
    Witzig fand ich übrigens ganz zum Schluss den Spickzettel.
    Und auch ich sage "Ja!" und zwar auf die Frage, ob ich schon gespannt auf den Nachfolgeband bin.