Bernard Cornwell - Arthurs letzter Schwur (ab 02.01.2016)

  • Wollte fragen ob ihr schon am weiterlesen seid?
    Ich habs verpasst, werde wahrscheinlich erst am Sonntag dazukommen.
    Sorry :(

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Wollte fragen ob ihr schon am weiterlesen seid?

    Ich bin im Moment 45 Seiten im Mynnyd Baddon Teil unterwegs. Langsam wird es eng um die Verteidigung gegen die Sachsen. Niemand weiß, ob sie
    gemeinsam an der Themse entlang angreifen oder getrennt von 2 Seiten. Arthur hat nicht genug Speerkämpfer und viel zu wenig Zeit..........


    Ich denke, dass ich Sonntag zu den esrten 40 Seiten posten kann.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Sorry, ich habe es auch nicht mit dem Weiterlesen geschafft... :( Ich werde es aber heute oder morgen nachholen.

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Dann treffen wir uns wohl alle morgen wieder hier - ich muss gestehen, dass mich Stephen King gerade voll im Bann hat mit seinen Kurzgeschichten, denen ich mich dann heute in der Lesenacht widmen werde. :pale:

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Zweiter Teil


    Mynydd Baddon (bis Seite 229)


    Ich mag ja diese Rückblicke in denen Derfel seine Gedanken mit der Königin Igraine teilt. Seine gedanken über die Vorteile der Bildung sind für einen Krieger dieser
    Zeit wohl sehr ungewöhnlich, sind aber auch heute noch aktuell. (mal abgesehen von der Notwendigkeit Latein zu lernen). Da haben wir es heute einfacher.



    Zitat

    Weil ein so großer Teil aller Erfahrungen der Menschheit in dieser Sprache aufgeschrieben wurde, Lady, und eins der wichtigsten Argumente für die
    Bildung ist, dass sie und Zugang zu allen Dingen verschafft, die andere Völker gewusst,gefürchtet, erträumt und erreicht haben. Wenn man Probleme
    hat, ist es eine große Hilfe zu erfahren, dass jemand anders schon einmal vor den gleichen Problemen gestanden hat. Es erklärt vieles.


    Igraine will natürlich etwas über Arthurs neue Gemahlin Argante wissen. Derfels Begeisterung hält sich diesbezüglich in Grenzen. Sie gehört laut Derfel wohl
    in die Abteilung "Arthurs Pech mit Frauen".
    Bischof Sansum ist krank vertraut aber auf Gottes Heilung. Laut Derfel fehlt ihm wohl noch etwas anderes...........



    Zitat

    In letzter Zeit langweilt sich der Heilige. Ihm fehlt ein wenig Unheil, das er stiften könnte. :lol:


    Am Ende des Rückblick sagt Derfel etwas sehr wichtiges über Geschichte und Geschichten der Völker und die Gefahr all dies zu verlieren.


    Sehr weise und wahre Worte vom alten Kämpfer. Nun aber weiter mit den Kämpfen der Vergangenheit, denn die Sachsen werden nicht mehr lange warten.


    Nach dem Fest der Wintersonnenwende unterhält sich Derfel mit den anderen Kriegsherren über die Taktik der Sachsen und natürlich über Arthur der sich viel zu
    selten bei seinen Leuten sehen lässt. Sagramors Worte zu Arthurs Verhalten treffen meiner Meinung nach den Kern der Sache.



    Zitat

    Er gleubt an sich selbst, wandte Sagramor ein, und als Guinevere ihn hinterging, war das für ihn wie ein Dolchstoß ins Herz. Er schämt sich. Er hat einen
    großen Teil seines Stolzes verloren, und er ist ein sehr stzolzer Mann. Er glaubt, wir alle lachen über ihn, deswegen hält er sich von uns fern.

    So ist es wohl und wenn Arthur jetzt den großen Kampf gegen die Sachsen verliert, verliert er auch seinen Ruf und der ist ihm wichtig.


    Guineveres Meinung, dass Cerdic im Süden angreifen wird muss man in Betracht ziehen, aber was ist wenn die Sachsen gemeinsam angreifen? Ohne die Speerkämpfer
    aus Gwent sieht die Sache sehr schlecht aus.


    Die Vermählung von Arthur und Argante geschieht nach einem alten Ritual das Argante inzeniert. Das alles wirkt sehr befremdlich und alle sind im Grunde froh als es
    vorbei ist. Arthur erzählt Derfel, dass er Argante eher aus taktischen Gründen geheiratet hat denn er braucht die Schwarzschilde von Oengus im Kampf gegen die Sachsen.


    Arthur wirkt immer noch abwesend, traurig und besorgt. So verläuft dann das Gespräch über die Ängste Guineveres bezüglich eines Sieges der Sachsen und ihrem eigenen
    Schicksal recht barsch. Arthur sagt, dass er wichtigeres zu tun hat, als sich um das Schicksal einer Verräterin zu kümmern und weist Derfel an sie zu töten, wenn die Sais
    die Schlacht gewinnen. Ziemlich harte Worte und vor allem Derfel gegenüber extrem unfair. Das kann er nicht ernsthaft verlangen.
    Derfel schwächt die Sach etwas ab, weil er davon überzeugt ist, dass Arthur weiß, dass er Guinevere niemals töten könnte.


    Dann spricht Arthur noch einmal von seinem größten Traum. Er wirkt kriegsmüde und wenn er die Sachsen besiegt, will er diesem Traum folgen und abdanken. Mordred soll
    das Land dann führen. Derfel glaubt ihm nicht, aber letztendlich verstehe ich warum Arthur so verzweifelt an seinem Traum festhält. Was wären wir ohne unsere Träume auch
    wenn sie noch so undurchführbar scheinen.


    Odi et amo, excrucior.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Zweiter Teil


    Mynydd Baddon (bis Seite 229) - jetzt unterscheiden sich die Seitenangaben doch ordentlich: in meiner ist es die 221

    Seine gedanken über die Vorteile der Bildung sind für einen Krieger dieser
    Zeit wohl sehr ungewöhnlich, sind aber auch heute noch aktuell.

    Ich mag Derfel sehr - nicht zuletzt wegen seiner Klugheit. Und auch, weil er nach allem, was er erlebt hat und erdulden musste, nicht verbittert ist, sondern immer noch versucht, die Beweggründe aller zu verstehen und zu erklären.

    Igraine will natürlich etwas über Arthurs neue Gemahlin Argante wissen. Derfels Begeisterung hält sich diesbezüglich in Grenzen.

    Oh ja, Argante kommt hier gar nicht gut weg (und etwas später bei der Beschreibung der Hochzeit wird sie nicht wirklich sympathischer). Doch selbst für ihr Verhalten findet der gute Derfel noch eine Erklärung:

    Zitat

    Sie war lediglich die jüngste von sieben oder acht Töchtern und fürchtete deswegen stets, übergangen zu werden. Also war sie ständig um ihren Anteil besorgt und ständig der Meinung, dass sie um ihn betrogen wurde.

    Das ist aber auch kein schönes Leben und Arthur kann einem irgendwo schon wieder leid tun. Aber die Ehe war damals halt Mittel zum Zweck und war selten so harmonisch wie die von Derfel und Ceinwyn.

    Am Ende des Rückblick sagt Derfel etwas sehr wichtiges über Geschichte und Geschichten der Völker und die Gefahr all dies zu verlieren.

    Sehr weise Worte. So viel ist schon verloren gegangen und wird es wohl noch, weil die Menschen sich gar nicht mehr auf ihre Wurzeln besinnen. Ich habe oft das Gefühl, dass so viele einfach nur noch in den Tag hinein leben, sich von schwachsinnigen Serien und TV-Shows berieseln lassen, als einzige Informationsquelle facebook haben und nichts mehr hinterfragen. Sorry, ich bin da wohl gerade in einer etwas sehr negativen Stimmung... darum mal lieber zurück zum Buch.

    Die Vermählung von Arthur und Argante geschieht nach einem alten Ritual das Argante inzeniert. Das alles wirkt sehr befremdlich und alle sind im Grunde froh als es
    vorbei ist

    Ich hatte beim Lesen dieser Szenen irgendwie das Gefühl, dass das alles irgendwie aus dem Ruder läiuft und Argante am Ende gar nicht mehr wirklich bei Sinnen war. Wie sich mit den Opferlämmern verhält, sich mit dem Blut benetzt und sich mit Asche beschmiert - da kam sie mir ziemlich "gestört" vor. Eine schreckliche Szene und das bei der Vermählung - kein gutes Omen. Auf jeden Fall war ich richtig froh, als das endlich vorbei war und Arthur und Derfel mal wieder Zeit und Gelegenheit zum reden finden. Allerdings ist der Verlauf des Gesprächs dann auch nicht so erfreulich.

    Arthur sagt, dass er wichtigeres zu tun hat, als sich um das Schicksal einer Verräterin zu kümmern und weist Derfel an sie zu töten, wenn die Sais
    die Schlacht gewinnen. Ziemlich harte Worte und vor allem Derfel gegenüber extrem unfair. Das kann er nicht ernsthaft verlangen.
    Derfel schwächt die Sach etwas ab, weil er davon überzeugt ist, dass Arthur weiß, dass er Guinevere niemals töten könnte.

    Hier glaube ich Derfel sogar, dass Arthur weiß, dass Derfel Guinevere nicht töten wird und für ihre Sicherheit sorgen wird. Schade nur, dass er nicht über seinen Schatten springen kann und es Derfel auch genauso sagen.

    Was wären wir ohne unsere Träume auch
    wenn sie noch so undurchführbar scheinen.

    Da hast du recht. Träume sind wichtig und es müssen gar nicht immer die großen Dinge sein, von denen wir träumen. Auch kleine Dinge, die wir uns selbst erfüllen, helfen durch schwierige Zeiten.
    Ich würde Arthur wünschen, dass sich sein Traum erfüllen kann. Aber ich glaube, da hat der falsche Mann zur falschen Zeit den falschen Traum gehabt. Und auch viel dafür getan, ihn sich selbst zu zerstören. Hoffen wir, dass sich wenigstens sein Traum vom Frieden erfüllen wird.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich würde Arthur wünschen, dass sich sein Traum erfüllen kann. Aber ich glaube, da hat der falsche Mann zur falschen Zeit den falschen Traum gehabt.

    Das ist leider wahr, aber nun steht, wie Sagramor sagte, seine Ehre und sein Stolz auf dem Spiel. Die einzige Möglichkeit die ihn wieder zu dem alten
    optimistischen Arthur werden lassen kann, ist ein Sieg gegen die Sachsen.



    Mynydd Baddon (Seite 229 - 257)


    Arthur versammelt seine Krieger und erklärt ihnen seine Taktik gegen die Sachsen. Corinium soll, vollgestopft mit Proviant und Nachschub, als Köder für die
    Sachsen dienen. Arthurs Truppen aber sollen sich in den Hügeln verstecken und die Feinde, die ihre Belagerung abbrechen müssen, dann angreifen. Dieser
    Plan kann aber nur gelingen, wenn beide Sachsenheere entlang des Themsetals vorrücken. Arthur hat Informationen, dass die Sais frühestens nach Beltane
    angreifen werden. Der Plan steht fest und man kann nur hoffen, dass diese verwegene Strategie auch greift.


    Wie Cornwell dann die Tage vor dem Fest von Beltane beschreibt ist wunderschön und wie Derfel sagt, ist die Stimmung eher bittersüß, denn die ersten Tage
    des Frühlings strahlen förmlich durch die Buchseiten während alle wissen, dass es der letzte Frühling und das letzte Beltane sein kann, das sie erleben dürfen.




    Zitat

    Alles war etwas Besonderes, weil alles bedroht war


    Dann kommt der Abend des Beltane Festes mit seine Feuern und alle feiern und versuchen sich förmlich die Angst vor der ungewissen Zukunft wegzutrinken.
    Auch Derfel betrinkt sich ausgiebig, bis Ceinwyn ihn darauf hinweist, dass da ein paar Feuer zuviel brennen. Der Aufmerksamkeit seiner Frau hat Derfel es zu
    verdanken, dass die Katastrophe zumindest nicht völlig zu spät erkannt wird. Arthurs Informationen waren falsch. Es sind Warnfeuer. Die Sachsen greifen an.
    Ein ziemlich cleverer Schachzug der Sachsen und ein nahezu perfektes Timing.


    Guinevere, der man lassen muss, dass sie ein sehr gutes taktisches Verständnis hat, behält recht. Die Sachsen greifen im Süden an und das wohl mit einer Truppe
    unter der Führung von Lancelot. Aelle kommt von der Themse und Cerdic ist wohl an der Küste vorgedrungen. Kurzum, die Verwirrung ist groß und Derfel hat nun
    eine Menge zu tun. Zu allem Unglück muss er noch Argante holen um sie nach Corinium zu bringen.
    Bei einem Besuch bei Mordred der natürlich auch mit muss, stellt Derfel fest, dass Mordred ein Verräter ist. Er hat die Pläne Arthurs an die Sachsen verraten.
    Beweisen kan Derfel das nicht vollständig und dummerweise ist dieser verräterische kleine Mistkerl auch der zukünftige König. Derfel muss ihn leben lassen.


    Derfel, der sich natürlich dazu entschlossen hat Guinevere zu retten, gibt ihr die Möglichkeit mit Morgan über den Severn zu flüchten, aber Guinevere hat offensichtlich
    nicht nur Gefallen an der neuen Freiheit, sondern will einfach mittendrin sein. Sie geht mit ihm nach Corinium. Man muss der Frau lassen, dass sie nicht nur klug,
    sondern auch mutig ist. Was sie dann über Arthur sagt ist schlicht herzerfrischend und wohl auch Tatsache.



    Zitat

    Ihr alle vergesst immer wieder, wie gut Arthur ist, wenn alles schiefgeht. Es wird eine Wonne sein ihn zu beobachten.


    Wie Derfel vorher schon sagt, ist Guinevere von Henis Wyren eine starke Persönlichkeit und in diesen Zeiten braucht man solche Menschen. In einem Gespräch
    mit ihr bedauert Derfel, dass die Freundschaft zu Arthur abgekühlt ist und ihm dies sehr zu schaffen macht. Guineveres Antwort hilft sowohl Arthur als auch Derfel,
    denn es liegt viel Wahrheit in dieser Aussage. Sie kennt ihren Arthur sehr gut.



    Zitat

    Wenn ihr die Sachsen in Grund und Boden besiegt, Derfel, das würde euch Arthur zurückbringen. Ein Sieg! Schenkt Arthur den Sieg, und er wird uns
    seine alte Seele zurückgeben.


    Guineveres Optimismus hat auf jeden Fall auf Derfels Gemütslage schon mal einen guten Einfluss. Er verspürt Hoffnung. Zumindest für eine Weile.


    lg taliesin :winken:
    .

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  • Zweiter Teil
    Mynydd Baddon (299 -257) (meine Seitenzahlen scheinen übereinzustimmen^^)



    Ich mag ja diese Rückblicke in denen Derfel seine Gedanken mit der Königin Igraine teilt

    Diese gefallen mir auch sehr gut. Es ist immer eine schöne Abwechslung und ich finde, wir erfahren viel mehr über Derfel und seine Meinungen.



    Oh ja, Argante kommt hier gar nicht gut weg (und etwas später bei der Beschreibung der Hochzeit wird sie nicht wirklich sympathischer).

    Bei Argantes Beschreibung und ihr Benehmen bei der Hochzeit kommt sie überhaupt nicht gut bei mir an. Natürlich kann ich verstehen, dass sie wohl nicht besonders wichtig in ihrer Familie ist und vielleicht noch keine richtige Liebe kennen gelernt hat.



    Ein ziemlich cleverer Schachzug der Sachsen und ein nahezu perfektes Timing.

    Das der Angriff der Sachsen so schnell beginnen würde hätte ich nicht gedacht. Bei diesem Stimmungswandel wurde ich selbst ganz aufgeregt. Schön, wie Cornwell so etwas bei seinen Lesern hervorrufen kann.



    Guineveres Antwort hilft sowohl Arthur als auch Derfel,
    denn es liegt viel Wahrheit in dieser Aussage. Sie kennt ihren Arthur sehr gut.

    Das finde ich auch. Bemerkenswert finde ich auch ihre Freude darüber endlich wieder ins Freie treten zu dürfen. Sie war sehr glücklich, wieder auf einem Pferd reiten zu können und in dieser Szene wurde sie mir wieder etwas symphatischer. Dennoch hat sie aus Arthur einen griesgrämigen Mann gemacht, seine Welt scheint kurz vor dem Einstürzen und nun hat er auch noch Argante geheiratet, die ihm im Grunde genommen überhaupt nichts bedeutet...Naja mal schauen, was in der bevorstehenden Schlacht passieren wird.

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Mynydd Baddon (Seite 229 - 257 bzw. 219 - 247)

    Arthur versammelt seine Krieger und erklärt ihnen seine Taktik gegen die Sachsen. Corinium soll, vollgestopft mit Proviant und Nachschub, als Köder für die
    Sachsen dienen. Arthurs Truppen aber sollen sich in den Hügeln verstecken und die Feinde, die ihre Belagerung abbrechen müssen, dann angreifen. Dieser
    Plan kann aber nur gelingen, wenn beide Sachsenheere entlang des Themsetals vorrücken

    Das hört sich nach einem cleveren Plan an und hier blitzt dann wieder etwas von dem großen Kriegsherrn Arthur durch. Müssen sich nun nur die Gegner noch dran halten.

    Wie Cornwell dann die Tage vor dem Fest von Beltane beschreibt ist wunderschön und wie Derfel sagt, ist die Stimmung eher bittersüß, denn die ersten Tage
    des Frühlings strahlen förmlich durch die Buchseiten während alle wissen, dass es der letzte Frühling und das letzte Beltane sein kann, das sie erleben dürfen.

    Ich liebe diese Szene und hab sie zweimal gelesen. Es ist einfach nur wunderschön, wie friedlich die Stimmung ist und wie alle diesen kurzen Moment des Friedens in sich aufsaugen und versuchen, ihn festzuhalten. Großartige Erzählkunst!

    Die Sachsen greifen an.
    Ein ziemlich cleverer Schachzug der Sachsen und ein nahezu perfektes Timing.

    Oh ja - man sollte seine Gegner nie unterschätzen. Und man muss immer mit der menschlichen Verwerflichkeit rechnen. Hat sich Mordred wirklich kaufen lassen und sein Land verraten? Falls ja: was für ein mieser, widerlicher König. Aber es liegt wohl in seiner Natur (was keine Entschuldigung sein soll)

    Zitat

    [...] sein rundes Gesicht spiegelte seinen Genuss an dem Chaos, das Dumnonia bedrohte. Mordred pflegte jedes Unglück zu genießen

    Es ist bedauerlich, dass Derfel Arthur gegenüber so loyal ist und Mordred deshalb nicht die Kehle durchschneidet. Oh wie ich diesen Mordred verabscheue. Fast so sehr wie Lancelot...


    Man muss der Frau lassen, dass sie nicht nur klug,
    sondern auch mutig ist.

    In dieser Szene kann man erkennen, was für eine wunderbare Partnerin sie Arthur hätte sein können. Sie versteht und kennt ihn, wie kaum ein anderer. Und sie glaubt an ihn, was in diesen Zeiten so wichtig ist.

    Dennoch hat sie aus Arthur einen griesgrämigen Mann gemacht, seine Welt scheint kurz vor dem Einstürzen und nun hat er auch noch Argante geheiratet, die ihm im Grunde genommen überhaupt nichts bedeutet.

    Hat sie das? Hat Arthur das nicht ganz allein geschafft, indem er nicht zu seinen Gefühlen stehen kann? Und damit meine ich auch die Möglichkeit, Guinevere zu töten, was ihm keiner verübelt hätte. Und wütend genug war er wohl. Aber nein: er sperrt sei ein - in Reichweite und doch unerreichbar. Und so muss er leiden, weil er eben auch nicht über seinen Schatten springen und ihr vergeben kann.
    Auf jeden Fall geht es mir gerade wie Derfel:


    Zitat

    Alles schien dem Untergang geweiht zu sein, doch Guinevere war plötzlich befreit und von Licht erfüllt, und noch nie hatte ich sie so sehr gemocht wie in diesem Moment.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Zweiter Teil

    Mynydd Baddon (bis Seite 219 (hänge noch leicht hinterher, gelobe aber baldige Besserung :winken: )

    Ich mag ja diese Rückblicke in denen Derfel seine Gedanken mit der Königin Igraine teilt.

    Diese gefallen mir auch sehr gut. Es ist immer eine schöne Abwechslung und ich finde, wir erfahren viel mehr über Derfel und seine Meinungen.

    Finde ich auch sehr schön und meistens zu kurz. Schön auch, wie am Ende dieser Abschnitte Derfel seinen Arthur immer beschreibt/betitelt. Auch kommt er mir ihm Umgang mit Igraine trotz seines Alters immer sehr spitzbübisch vor.


    Ich mag Derfel sehr - nicht zuletzt wegen seiner Klugheit. Und auch, weil er nach allem, was er erlebt hat und erdulden musste, nicht verbittert ist, sondern immer noch versucht, die Beweggründe aller zu verstehen und zu erklären.

    Stimme ich komplett zu. Aber dennoch kann ich den "jungen Derfel" noch überhaupt nicht mit dem klugen und nachsichtigen Mönch Derfel verbinden. Er handelt teilweise sehr naiv was zu dem älteren, erzählenden Derfel noch nicht so wirklich passt. Bin sehr gespannt, wie er sich noch entwickelt, wobei ich er sich selbst schon von Band zu Band näher kommt. Er hat ja am Ende so gut wie alles verloren (wenn man an die Toten denkt, die er im voherigen Band aufgezählt hat), da kommt man vielleicht auch an einen Punkt der Gelassenheit heran - den diese strahlt er extrem aus.

    Sorry, ich bin da wohl gerade in einer etwas sehr negativen Stimmung.

    Ohje, aber kann ich verstehen. Die Gesellschaft ist manchmal seltsam (will mich da gar nicht rausnehmen, habe auch meine 21. Jahrhundert-Laster). Die Menschheit lebt nicht mehr artgerecht. :-#

    Arthur wirkt immer noch abwesend, traurig und besorgt. So verläuft dann das Gespräch über die Ängste Guineveres bezüglich eines Sieges der Sachsen und ihrem eigenen
    Schicksal recht barsch.

    Das ist leider wahr, aber nun steht, wie Sagramor sagte, seine Ehre und sein Stolz auf dem Spiel. Die einzige Möglichkeit die ihn wieder zu dem alten
    optimistischen Arthur werden lassen kann, ist ein Sieg gegen die Sachsen.

    Der momentane Arthut gefällt mir ganz und gar nicht. Der ist so negativ... [-( Ich wünsche mir so sehr, dass er wieder der Alte wird. Irgendwie hoffe ich immer noch für ihn, dass er Guinevere verzeihen kann. Das wäre eine große Geste eines starken Geistes und er hätte es auch mit seinem Stolz einfacher, denke ich.

    Ich würde Arthur wünschen, dass sich sein Traum erfüllen kann. Aber ich glaube, da hat der falsche Mann zur falschen Zeit den falschen Traum gehabt. Und auch viel dafür getan, ihn sich selbst zu zerstören. Hoffen wir, dass sich wenigstens sein Traum vom Frieden erfüllen wird.

    Wenn ich das von dir so lese, macht mich das richtig traurig. Aber du hast wahrscheinlich recht, sein Traum hat er sich selbst verbaut. Ob das mit dem Frieden klappt, weiß ich nicht- befürchte aber das Schlimmste, woran vorallem der Autor schuld daran trägt. Dieses Buch ist bisher ziemlich düster, aber auf eine schöne, melancholische Art.

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Die Menschheit lebt nicht mehr artgerecht.

    Das ist eine sehr treffende Beschreibung. :thumleft:

    Dieses Buch ist bisher ziemlich düster, aber auf eine schöne, melancholische Art.

    Ja, genau dieses Gefühl ergreift mich auch immer, wenn ich darin lese. Eine traurige Grundstimmung, die von wunderschönen Momenten erhellt wird.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Hat sie das? Hat Arthur das nicht ganz allein geschafft, indem er nicht zu seinen Gefühlen stehen kann? Und damit meine ich auch die Möglichkeit, Guinevere zu töten, was ihm keiner verübelt hätte. Und wütend genug war er wohl. Aber nein: er sperrt sei ein - in Reichweite und doch unerreichbar. Und so muss er leiden, weil er eben auch nicht über seinen Schatten springen und ihr vergeben kann.

    Ich versuche mir immer vorzustellen, was passiert wäre, wenn sie NICHT in Arthurs Leben getreten wäre? Durch die Heirat von Arthur und Guinevere ist es doch erst zu diesen Streitigkeiten unter den Königreichen von Britannien gekommen. Und sie hat auch versucht aus Arthur einen Mann zu machen, der er überhaupt nicht sein wollte (ich erinnere mich da an eine Textpassage, wo Arthur seine Wunschvorstellung vom Leben preisgibt).

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Ich versuche mir immer vorzustellen, was passiert wäre, wenn sie NICHT in Arthurs Leben getreten wäre? Durch die Heirat von Arthur und Guinevere ist es doch erst zu diesen Streitigkeiten unter den Königreichen von Britannien gekommen.

    Ja, dann wäre sein Leben ganz anders verlaufen. Aber es war Arthur, der seine eigene Hochzeit verlassen hat, um mit ihr durchzubrennen. Keiner hat ihn gezwungen :wink: Er hätte Ceinwyn heiraten können und mit ihr zumindest einen Teil seines Traums verwirklichen können. Aber dann hätte Derfel seine große Liebe nicht bekommen... ach ja - "was wäre wenn" macht doch immer wieder Spaß :)

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Aber dann hätte Derfel seine große Liebe nicht bekommen... ach ja - "was wäre wenn" macht doch immer wieder Spaß

    Ja, und Arthur hätte Derfel aus strategischen Gründen (Schwarzschilde) mit Argante vermählt. Was für eine Katastrophe........ :shock:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Zweiter Teil
    Mynydd Baddon (Seite 229 - 257 bzw. 219 - 247)

    Es ist einfach nur wunderschön, wie friedlich die Stimmung ist und wie alle diesen kurzen Moment des Friedens in sich aufsaugen und versuchen, ihn festzuhalten. Großartige Erzählkunst!

    Bei diesem Stimmungswandel wurde ich selbst ganz aufgeregt. Schön, wie Cornwell so etwas bei seinen Lesern hervorrufen kann.

    Ja, es ist einfach so friedlich, eine richtig schöne Atempause. Mir ging es wie Becky, man ist einfach mitten im Geschehen und ich konnte richtig gut mit den verkaterten Männern mitfühlen. Während der Feier hat man sich so in Sicherheit gewogen. Von den Sachsen war das natürlich sehr geschickt.



    Auch Derfel betrinkt sich ausgiebig, bis Ceinwyn ihn darauf hinweist, dass da ein paar Feuer zuviel brennen. Der Aufmerksamkeit seiner Frau hat Derfel es zu
    verdanken, dass die Katastrophe zumindest nicht völlig zu spät erkannt wird

    Ceinwyn... was würde Derfel ohne sie machen? Teilweise versteht sie Arthur besser als Derfel und sie gibt ihm ziemlich oft Tips wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Sie hat es bei weitem verdient, dass sie so eine treue Seele wie Derfel hat und nicht einen Mann wie Culhwch....

    Und man muss immer mit der menschlichen Verwerflichkeit rechnen. Hat sich Mordred wirklich kaufen lassen und sein Land verraten? Falls ja: was für ein mieser, widerlicher König. Aber es liegt wohl in seiner Natur (was keine Entschuldigung sein soll)

    Es ist bedauerlich, dass Derfel Arthur gegenüber so loyal ist und Mordred deshalb nicht die Kehle durchschneidet. Oh wie ich diesen Mordred verabscheue. Fast so sehr wie Lancelot...

    Wie ich davon überzeugt bin, dass der Feigling die Informationen an die Sachsen verkauft hat! Oh man, was für ein Ekel. Derfel hätte ihn wirklich einfach töten sollen. Genick brechen und es wie einen Sturz vom Pferd aussehen lassen. Wäre doch sicher gegangen.


    Guinevere hat offensichtlich
    nicht nur Gefallen an der neuen Freiheit, sondern will einfach mittendrin sein. Sie geht mit ihm nach Corinium. Man muss der Frau lassen, dass sie nicht nur klug,
    sondern auch mutig ist. Was sie dann über Arthur sagt ist schlicht herzerfrischend und wohl auch Tatsache.

    Und ich mag Guinevere immer noch, sogar noch mehr. Sie ist einer meiner Lieblingscharakter in dem Buch. Ich meine wirklich reinen Herzens sind vlt. Derfel und Ceinwyn (wobei Derfel auch schon unschuldiges Blut an seinen Händen hat). Aber dieser letzte Abschnitt mit ihr war einfach nur top. Ich bin wirklich schon gespannt, wie ihr Arthur auf Hochtouren laufen wird. :lechz:

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Mynydd Baddon (Seite 257 - 289)


    Derfel und seine Leute sitzen nun in Dun Caric fest und die ganze schöne Strategie Arthurs beginnt zu bröckeln. Von Issa und Argante fehlt jede Spur und so
    ist Derfel gezwungen zu warten. Die Wartezeit verkürzt Herr Cornwell dem Leser durch die Einführung des alten Barden Taliesin über den Pyrlig und Guinevere
    so ihre eigenen Theorien haben. Nette Geschichte, aber Taliesin hört hier streng genommen nicht herein, weil er eine belegbare historische Person ist und erst
    im Jahr 534 geboren wurde. Die Schlacht von Mynydd Baddon (Mons Badonis) fand schon um das Jahr 500 statt.
    Schön und stimmig ist, was Guinevere über die Aufgabe der Barden sagt.



    Zitat

    Wie wollt ihr ein Publikum bezaubern, wenn Ihr den Leuten nichts weiter bietet als Geschichten und Rhythmus? Ihr müsst dafür sorgen, dass ihnen das
    Blut in den Adern gerinnt, Ihr müsst sie zum Weinen bringen, Ihr müsst sie zum lachen bringen!.
    .....
    Eure Aufgabe ist es, Pyrlig, die Geschichten der Menschen am Leben zu erhalten, und dazu darf man nicht allzu kunstvoll sein.

    Taliesin ist das gelungen, denn von ihm sind schriftliche Zeugnisse in Form von Heldengesängen und Gedichten überliefert. (insgesamt 12)


    Weiter aber nun mit der Not des guten Derfel. Offensichtlich sind die Sachsen schon in Durnovaria und marschieren in Richtung von Derfels Truppe. Aelle marschiert auf
    Corinium.
    Endlich erscheint Issa mit Argante, die einen Heidenaufstand wegen ihres Goldes veranstaltet, aber letztendlich von Guinevere beruhigt wird. Diese Worte sind so typisch
    für Guineveres Taktik, dass ich doch schon etwas schmunzeln musste.



    Zitat

    Seid geheimnisvoll meine Liebe, und lasst die Männer niemals merken, was ihr denkt. Eure Macht liegt im Schatten, im Sonnenschein werden die Männer
    euch stets überwältigen.

    Für diese Zeit auf jeden Fall ein guter Rat, aber ich bezweifle, dass Argante die Bedeutung dieser Worte verstehen und umsetzen kann.


    So ziehen sie dann nach Aquae Sulis wo endlich Balin mit Nachricht von Arthur eintrifft. Nach Balins Worten herrscht überall das Chaos und von Cuneglas und Oengus
    fehlt auch jede Spur. Derfel bekommt die Aufgabe schnell nach Corinium zu marschieren und soviel Proviant wie möglich zu schicken. Zum Glück bringt Balin selbst
    Argante zu Arthur. Ein Problem weniger.


    Am nächsten Morgen zieht Derfel los, aber er kommt nicht weit, denn auf einem Hügel oberhalb der Straße tauchen plötzlich Sachsen auf. Derfel muss sich zurückziehen
    und wählt eine auf einem Hügel gelegene alte Festung mit Graswällen als Verteidigungsplatz. Viel später werden die Barden in tausend Hallen über diesen Ort singen.
    Es ist Mynydd Baddon. Zwei Banner hisst Derfel nun. Ceinwyns Stern und Arthurs Banner mit dem Bären. Die Aussichten sind nicht gut, denn Arthurs schöner Plan scheint
    nicht aufzugehen. Aber wie sagt Guinevere so treffend. Je verzweifelter die Lage, desto besser ist Arthur.


    lg taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Mynydd Baddon (Seite 257 - 289 bzw. 279)

    Die Wartezeit verkürzt Herr Cornwell dem Leser durch die Einführung des alten Barden Taliesin über den Pyrlig und Guinevere
    so ihre eigenen Theorien haben. Nette Geschichte, aber Taliesin hört hier streng genommen nicht herein, weil er eine belegbare historische Person ist und erst
    im Jahr 534 geboren wurde. Die Schlacht von Mynydd Baddon (Mons Badonis) fand schon um das Jahr 500 statt.
    Schön und stimmig ist, was Guinevere über die Aufgabe der Barden sagt.

    Damit hast du natürlich recht, aber ich fand es trotzdem ein schönes Intermezzo. Und so konnte er überzeugend seine Ansichten über die Aufgaben eines Barden unterbringen. Dabei musste ich unweigerlich an viele "Künstler" unserer Zeit denken, die den Menschen doch eigentlich gar nichts zu sagen haben. Erschreckend, dass sie trotzdem so viel Beifall bzw. Aufmerksamkeit bekommen.


    Endlich erscheint Issa mit Argante, die einen Heidenaufstand wegen ihres Goldes veranstaltet, aber letztendlich von Guinevere beruhigt wird

    Ich hatte ja schon das Schlimmste befürchtet, als Issa so ewig nicht auftauchte, aber dieser Auftritt von Argante schlägt dann dem Fass echt den Boden aus. Wenn sie nur das Gold mitgeschleppt hätte, hätte ich das ja noch verstehen können. Aber den halben Hausrat auf Ochsenkarren zu laden, ist unglaublich. Und dann lässt sie die armen Tiere noch schier zu Tode schinden. Junge, Junge - da musste ich mich mal leicht aufrgegen über so viel Dummheit. Ich kann gut verstehen, dass Derfel da die Nerven durchgehen. Und dann erdreistet sich das dämliche Huhn auch noch, ihre Wachen aufzufordern, Derfel zu töten... Aber Guinevere löst die Situation dann wirklich souverän. Was für ein Glück, dass Argante nicht weiß, wen sie da vor sich hat. Die Szene, in der ihr die Augen aufgehen, hat mir auch sehr gut gefallen. :mrgreen:



    Am nächsten Morgen zieht Derfel los, aber er kommt nicht weit, denn auf einem Hügel oberhalb der Straße tauchen plötzlich Sachsen auf. Derfel muss sich zurückziehen
    und wählt eine auf einem Hügel gelegene alte Festung mit Graswällen als Verteidigungsplatz. Viel später werden die Barden in tausend Hallen über diesen Ort singen.
    Es ist Mynydd Baddon. Zwei Banner hisst Derfel nun. Ceinwyns Stern und Arthurs Banner mit dem Bären. Die Aussichten sind nicht gut, denn Arthurs schöner Plan scheint
    nicht aufzugehen. Aber wie sagt Guinevere so treffend. Je verzweifelter die Lage, desto besser ist Arthur.

    Das bleibt zu hoffen, dass Arthur noch einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation findet. Auf jeden Fall wird uns wohl im nächsten Abschnitt wieder eine der Schlachtenbeschreibungen erwarten, die Cornwell so meisterhaft beherrscht.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Hallo, noch jemand da? Alle im Winterschlaf............... :sleep::wink:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Haruki Murakami - Die Stadt und ihre ungewisse Mauer

    :study: Joseph Roth - Hiob (MLR)

  • Mynydd Baddon (Seite 257 - 289)


    Ich bin noch da, doch ich bin momentan leider etwas schreibfaul, da mir auch kaum was zu diesem Abschnitt einfällt. :( Also entschuldige ich mich riesig vorab für meine kurzen Kommentare...Momentan scheint es mir nicht recht zu gelingen ein paar anständige Sätze zu schreiben.


    Endlich erscheint Issa mit Argante, die einen Heidenaufstand wegen ihres Goldes veranstaltet, aber letztendlich von Guinevere beruhigt wird. Diese Worte sind so typisch
    für Guineveres Taktik, dass ich doch schon etwas schmunzeln musste.

    Aber Guinevere löst die Situation dann wirklich souverän. Was für ein Glück, dass Argante nicht weiß, wen sie da vor sich hat. Die Szene, in der ihr die Augen aufgehen, hat mir auch sehr gut gefallen.

    Bei dieser Szene konnte ich auch nur den Kopf über soviel Dummheit schütteln. ](*,) Ich fand Guineveres selbstsicheres und bestimmtes Auftreten beeindruckend und Argantes Gesicht hätte ich gerne gesehen, als sie erfuhr, wen sie da überhaupt vor sich hatte... :lol:




    Das bleibt zu hoffen, dass Arthur noch einen Ausweg aus dieser verfahrenen Situation findet. Auf jeden Fall wird uns wohl im nächsten Abschnitt wieder eine der Schlachtenbeschreibungen erwarten, die Cornwell so meisterhaft beherrscht

    Es sollte mich auch ein wenig wundern, wenn dem nicht so wäre (also das Arthur einen Ausweg findet). Aber lassen wir uns überraschen. :wink:

    3 gel. Bücher
    1084
    gel. Seiten
    Ich lese gerade Der Traum der Hebamme (Sabine Ebert),Blutrote Schwestern (Jackson Pearce)

  • Hallo, noch jemand da? Alle im Winterschlaf...............

    Huhu :winken: Nein, noch da aber leider nicht zum lesen gekommen und mit dem letzten Abschnitt geht es mir wie Becky :lol:
    Freitag habe ich dann Zeit und werde hier wieder mitposten können!
    Vielen Dank aber fürs Zusammenfassen taliesin! :friends:

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"