Erica Spindler - ...zu richten die Lebenden / Watch Me Die

  • Inhalt:
    Ein Priester wird ermordet und die Fenster seiner Kirche werden mit den Worten: "Er ist gekommen, um zu richten die Lebenden und die Toten" verunstaltet. Es ist der Beginn einer Mordserie bei der es nur einen gemeinsamen Nenner gibt, die Glas-Künstlerin Mira Gallier. Sie hat bei Katrina ihren Mann verloren und hat sich dank ihrer Arbeit von dem Verlust erholen können. Nun bricht wieder alles über sie hinein...


    Meine Meinung:
    Wer schon länger meine Rezensionen liest, weiß das Erica Spindler zu meinen Lieblingsautorinnen gehört und so jeder neue Roman sofort wenn ich ihn entdeckt habe, auf meiner Wunschliste landet. So auch zu richten die Lebenden.


    Wieder hat die Autorin New Orleans als Schauplatz gewählt. Eine Stadt die wirklich arg gebeutelt wurde durch Katrina und so schon eine gute Grundlage für Thriller bietet. Auch hier wird Katrina immer wieder erwähnt und die Zeit danach ist Teil der Geschichte. Es bietet dem Leser eine bekannte Szenerie, wenn auch aus den Nachrichten.
    Was mich ein wenig störte, aber auch zum Plot dazu gehörte, waren die Szenen in denen es um den fanatischen Täter ging, der nur seine Religion sieht. Man erkennt daraus noch nicht wer der Täter ist und diese Kapitel waren auch recht kurz, doch ich kann mit so einem fanatischen Glauben einfach nichts anfangen und habe stellenweise auch Probleme mich da rein zu versetzen. Erica Spindler hat den christlichen Glauben gewählt und das wiederum sehr spannend gestaltet. Der christliche Glauben ist Elementar für die Taten und für die gesamte Geschichte.
    Der Schreibstil war wieder sehr leicht und flüssig. Es waren viele kurze Kapitel, die das Buch zu einem Page-Turner machen, denn wenn man einmal in der Geschichte drin ist, mag man nur noch weiter lesen.


    Die Figuren sind zahlreich, aber so gut zu unterscheiden, das ich damit auch keine Probleme hatte und sie nie durcheinander brachte.
    Mira Gallier, der Mittelpunkt der Geschichte und eine der Figuren die wir beim Lesen begleiten. Sie ist seit dem Tod ihres Mannes mehr wie am Boden. Nur ihre Arbeit hält sie aufrecht und bringt sie durch den Alltag. Sie zeigt eine ungeheure Stärke in dem sie sich selbst wieder aus diesem Loch raus zieht. Wobei ich denke, dass das nach sechs Jahren, und einigen davon in Therapie, zu erwarten sein konnte. Mira Gallier ist die Figur die sich in der Geschichte am meisten wandelt.
    Kommissar Spencer Malone, hier wird es mit dem Unterscheiden der Figuren kurzzeitig schwierig, denn sein Bruder Percy ist auch beim NOPD und ist auch Teil einiger Emittlungen. Doch es ist wirklich nur kurzzeitig und störte mich nicht beim Lesefluss. Malone ist ein Ermittler mit Bauchgefühl und einem guten Händchen für Vernehmungen und Zwischenmenschliches. Zu Beginn wird erzählt das er heiratet, das hat allerdings für mich nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun. Malone begleitet der Leser auch hin und wieder bei seinen Ermittlungen und gibt so nochmal einen anderen Einblick.
    Der Täter, er ist mehrfach beschrieben und bekommt auch ein paar Kapitel um zu untermalen wie verrückt er ist. Ich ahnte recht schnell wer es sein könnte, wurde aber auch immer wieder verunsichert, als sich wieder neues ereignete.


    Insgesamt ist Zu richten die Lebenden ein sehr spannendes und unterhaltsames Buch das recht schnell an Fahrt aufnimmt. Der Hauptaugenmerk liegt auf dem Fall auch wenn es eine Mini-Liebesgeschichte gibt. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Vielen Dank an bloggdeinbuch.de die mir dieses Buch zum rezensieren gesandt haben.


    Bisher habe ich von Erica Spindler noch kein Buch gelesen, aber es stehen bereits 2 andere von ihr im Regal. Daher war ich gespannt auf dieses Buch.


    In zu richten die Lebenden geht es um Mira Gallier. Wie aus der Kurzbeschreibung zu entnehmen hat sie bei dem Hurrikan Katrina und der darauffolgenden Überschwemmung alles verloren. Ihre geliebte Werkstatt und ihren Ehemann. 6 Jahre später trauert sie immer noch um ihn, hat sich aber ihre Werkstatt an einen anderen Ort neu aufgebaut.


    In einer Kirche wird ein Priester ermordet. Die Buntglasfenster sind mit einem Bibelspruch beschmiert. Mira Gallier ist die Künstlerin dieser Fenster und möchte diese so schnell wie möglich reinigen. Daher nimmt sie Kontakt zu Spencer Malone auf. Am folgenden Tag als Mira mit ihrer Mitarbeiterin und Freundin sowie deren Freund abends unterwegs ist, trifft sie auf einen Obdachlosen dem sie etwas Geld gibt. Einen Tag später wird sie von genau diesem überfallen und stiehlt ihr dabei ihre heißgeliebte Kette. Dieser Obdachlose hat in ihrem Dasein Bibelsprüche rezitiert. Als der Obdachlose wenig später tot aufgefunden wird, gerät Mira in Verdacht und rückt so in den Fokus der Ermittlungen der Malone Brüder. Es ist der Anfang einer Mordserie die alle in Verbindung zu Mira stehen.


    Mehr sag ich an dieser Stelle nicht mehr zum Inhalt. Den Rest müsst ihr dann wie immer selbst lesen.


    Im Internet habe ich heraus gefunden das es um die Malone Brüder noch weitere Bücher gibt, man diese aber nicht unbedingt zuvor gelesen haben muss. Wenn sie euch auch interessieren dann sucht nach „Tote Stille“ und „Spiel mit dem Tod“.


    Am Anfang steht man dem Buch noch ein wenig ratlos gegenüber, doch im weiteren Verlauf klärt sich der Anfangstext. Man versucht mit jedem weiteren Mord zu rätseln wer der Mörder ist. Doch die Antwort bekommt man nicht so schnell, das ganze klärt sich wirklich erst zum Ende auf.


    Das Buch ließ sich auf jeden Fall gut lesen und man war auch relativ schnell drin im Geschehen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Selbst über den verstorbenen Ehemann von Mira hat man noch einiges erfahren.


    Das Cover ist passend zum Buch gestaltet. Man sieht hier ein gebrochenes Glas, und gleichzeitig eine Bibelfigur. Die Blutstropfen weisen auch schon auf einen Thriller hin. Ich fand das Cover ansprechend.


    Ich kann hier eine Leseempfehlung für Thrillerfans aussprechen.