Klara Nordin - Septemberschuld

  • Klappentext lt. amazon.de
    Lappland im Herbst: ein neuer hochspannender Fall für Kommissarin Lundin Der Blick schweift über die sanft ansteigenden Berge des Sarek Nationalparks, über das strahlende Rot der Beerensträucher und das satte Gelb der Birken: Es ist Mitte September, Lappland leuchtet in den kräftigen Farben des Herbstes, und in den Bergen fallen die ersten Schneeflocken. Es ist die Zeit, in der die Einheimischen ihre Rentiere zusammentreiben, um das samische Rentierschlachtfest zu begehen, als plötzlich die Leiche einer Frau gefunden wird: mitten unter den nach traditionellen Riten geschlachteten Tieren, erschossen mit einer Bolzenschusspistole. Hauptkommissarin Linda Lundin und ihre Kollegen müssen auf der Suche nach dem Mörder von Ella Vikström tief in die Vergangenheit eines zerrissenen Dorfes eintauchen, das ein brisantes Geheimnis verbirgt. Vor den faszinierenden Weiten des Polarkreises offenbart sich Kommissarin Lundin ein Netz aus Schuld und Verrat, das bis in die unmittelbare Gegenwart reicht.


    Meine Meinung:
    Während im Herbst bei den Samen die Rentiereschlachtung vonstatten geht wird die vermisste Ella Vikström in den Schlachtabfälle gefunden. Getötet mit einem Bolzenschuß wie auch die Rentiere getötet werden. Linda Lundin und ihr Team ermitteln im herbstlichen Lappland.
    Für einen Krimi, kam für mich nur etwas Spannung am Anfang auf, als Ella noch vermisst wird, die Suche beginnt und alle sich auf Niila als den Täter eingeschossen haben, weil dieser ihr nachstellte. Das war es auch schon. Danach zogen sich die doch recht kurzen Kapitel mit dem fast immer gleichen Schema durch das Buch. Besprechung des Teams, wer wen verhört, eine lange Hinfahrt zu den Personen, die Vernehmung die meist nicht von Erfolg gekrönt ist, die lange Rückfahrt zum Revier und dann wieder Besprechung. Zudem ist in jedem Kapitel eine andere Person der Akteur und kaum habe ich mich in die momentane Situation eingelesen, endet diese schon wieder nach 1,5-2 Seiten und ein neues Kapitel mit einer anderen Person und Situation beginnt. Das hat meinen Lesefluss schon sehr gestört. Man konnte in keinem Moment verweilen, sondern sprang von hier nach dort und wieder zurück. Und der interessanteste Charakter, Niila, kam mir leider viel zu kurz vor.
    Dagegen ist das Leben der Samen und ihre Rituale sehr gut beschrieben und auch die eingedruckte Landkarte ist zur Orientierung sehr gelungen.
    Cover und Titel passen gut zusammen und auch der Schreibstil lässt sich flüssig lesen.
    Ein Krimi, der mich nicht überzeugen konnte auch die vielleicht folgenden Bände noch lesen zu müssen.