Daniel Arenson - Der Atem des Feuers / A Dawn of Dragonfire

  • Kurzbeschreibung:
    Ihr Atem ist so heiß wie Feuer, doch gegen das Licht der Sonne sind sie machtlos!
    Im uralten Reich Requiem besitzen die Menschen eine phantastische Fähigkeit: Sie verwandeln sich in Drachen. Doch der Frieden des verschneiten Landes steht auf dem Spiel, als aus dem Süden ein Feuersturm auf die Drachen trifft: Unverwundbare Phönixe, bestehend aus Flammen, versuchen Requiem zu zerstören. An ihrer Spitze steht Solina, die alle Drachen auslöschen will. Bis auf einen: Elethor hat Solina einst geliebt – um ihre rasende Wut zu löschen und sein Volk zu retten, muss er sich einem Abenteuer stellen, das ihn weit von Requiem fortführt und mit seinen unheimlichsten Ängsten konfrontiert. (Quelle: Verlagswebsite)


    Autor:
    Der Kanadier Daniel Arenson ist glühender Fan von »Dungeons & Dragons«, dem »Herrn der Ringe« und »Star Wars«. Müsste er sich entscheiden, wäre er lieber Hobbit als Elf, eher Stark als Lennister und mehr Ravenclaw als Hufflepuff. Als Autor veröffentlichte er im Selbstverlag bereits vier Trilogien aus dem Requiem-Universum. In den USA haben sich seine Bücher mehr als 400.000 Mal verkauft und sind Fantasy-Bestseller. (Quelle: Verlagswebsite)


    Allgemeines:
    „Der Atem des Feuers“ ist der Auftakt der „Drachenlied“-Trilogie. Erschienen bei blanvalet im Juli 2015
    Originaltitel: A Dawn of Dragonfire. Dragonlore 1
    Aus dem Amerikanischen von Jörn Pinnow
    447 Seiten in Kapitel unterteilt, die jeweils aus Sicht wechselnder Protagonisten in der 3. Person erzählt werden.


    Inhalt:
    Requiem, das Reich der stolzen Vir Requis, ist in Gefahr. Die Wandelwesen, die ihre menschliche Gestalt in Drachen verwandeln können, scheinen unbesiegbar. Aber dann taucht ein Feind auf, dem man mit Feuer nicht beikommen kann. Die Phönixe bestehen selbst aus Feuer – dem Feuer des Sonnengottes. Und sie sind gekommen, um alle Drachen zu töten. Sie sind mit Feuer nicht zu töten und auch in menschlicher Gestalt sind sie gefährliche Gegner. Alle Hoffnung scheint dahin, als man sich alter Legenden erinnert. Die Mondscheibe (die mich sehr an die Himmelsscheibe von Nebra erinnert) und der Sternenlichtdämon könnten helfen, die Phönixe zu besiegen. Aber die Orte, an denen sie zu finden sind, sind nur aus Legenden bekannt und nur schwer zu erreichen. Unzählige Tote gibt es bereits, als sich die beiden Söhne des alten Königs mit jeweils einer Gefährtin auf den Weg machen, um die letzte Hoffnung auf ein Überleben ihres Volkes zu wahren. Alle vier müssen sich schrecklichen Gefahren und Prüfungen stellen und die Zeit läuft ihnen davon. Werden sie rechtzeitig nach Nova Vita zurückkehren, um wenigstens einen Teil ihres Volkes zu retten?

    Meine Meinung:
    Drachen und Phönixe sind ja schon sehr spannende Wesen, über die man als Fantasy-Fan immer wieder gern liest. Diese hier sind zudem noch Wandelwesen, die eigentlich Menschen sind, sich bei Bedarf aber verwandeln können. Soweit so gut. Arenson verwickelt diese beiden Wesenheiten nun in einen zerstörerischen Krieg und da beginnen die Schwierigkeiten der Geschichte. Denn leider ist die Ursache für dieses sinnlose Abschlachten einzig und allein der gekränkte Stolz einer einzelnen Frau. Solina, die einst in Requiem als Außenseiterin aufwuchs, sich in den Prinzen Elethor verliebte und darum verstoßen wurde. Nun kehrt sie mit einem Heer von Phönixen, denen das Drachenfeuer nichts ausmacht, zurück. Leider ist sie so eigensüchtig und von Hass zerfressen, dass dem Leser bald die Lust vergeht, ihr Aufmerksamkeit zu schenken.
    Die anderen Charaktere sind etwas besser gelungen, aber auch hier nerven häufige Wiederholungen bzgl. gewisser Ereignisse oder Eigenschaften der Personen mit der Zeit ein bisschen.


    Was mir gut gefallen hat, ist die Welt, die Arenson entwirft. Vor allem die Schrecken, denen sich die Königskinder mit ihren Gefährten stellen müssen, schildert er großartig (und stellenweise ziemlich brutal / eklig) und das tröstet dann doch über die ein oder andere Schwäche des Werkes hinweg.
    Das Ende dieses ersten Bandes ist gelungen und macht Lust auf mehr. Dabei habe ich die Hoffnung, dass der Autor die Schwächen des ersten Teils abstellen kann.
    Wer Drachen nicht so sehr liebt, dass er den Tod von ein paar Tausend von ihnen verschmerzen kann und wer sich von dem Gedanken trennen kann, dass ein Phönix den Guten beisteht, der darf sich auf eine interessante Geschichte einlassen, die hoffentlich eine Steigerung in den Folgebänden erfahren wird.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne für eine Geschichte mit Luft nach oben.

    Fazit:
    Interessante Idee mit erzählerischen Mängeln, die aber dennoch lesenswert ist.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Dies ist das Original. Und ausnahmsweise gefällt mir das Cover der deutschen Ausgabe mal besser.

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Nee kann ich nicht, ich liebe Drachen

    Ich ja auch und ich glaube, dass das auch ein Grund dafür ist, dass ich Solina und ihren blinden Hass irgendwann einfach nicht mehr ertragen konnte. Sie tötet einfach um des Tötens Willen und metzelt alles nieder, was nach "Werdrachen" aussieht. Inklusive unschuldiger Kinder, damit "sie sich nicht fortpflanzen können". :evil:

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark