Norman Davies - Verschwundene Reiche. Die Geschichte des vergessenen Europas

Zitat von Farast

Nicht das ihr meint ich hätte das Buch schon entnervt in die Ecke geworfen

Dem kann ich mich so anschliessen Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, jedes WE/ an meinen freien Tag ein Kapitel zu lesen. Aber vorige Woche hatte ich weder noch Zeit.

@maiglöckchen Kann ich gut verstehen. Man braucht aber auch wirklich ganz schön viel Zeit, Ruhe und Konzentration dafür. Alleine schon deshalb hab ich so ewig für die paar Kapitel gebraucht und hab auch hin und wieder ausgesetzt, weil mir der Kopf geraucht hat. Und mit MLR wird das nix, aber das ist dann wieder das schöne an diesem Buch, weil die Kapitel unabhängig voneinander sind, kann man sie auch gut zeitversetzt lesen. Mittendrin in einem Kapitel würde ich allerdings nicht länger pausieren, dann hätte ich jedweden Zusammenhang vergessen.

Ich glaube, das Buch gehört mir ab morgen auch. Ich habe nachträglich noch Weihnachtsgeld bekommen. Und jetzt überlege ich: "Verschwundene Reiche" und den Schuber mit dem gesammelten Sherlock Holmes. Oder "S."

Zitat von Mirielle

Was meinst du mit "Oder "S."

Das hier. Kostet 45 €. Für alle drei reicht mein Geld nicht.

Zitat von Marie

Oder "S."

Das "ODER" würde mir gar nicht in den Sinn kommen "Verschwundene Reiche" bekommst du bestimmt in der Bibliothek und den Schuber vllt vom Geburtstagsgeld???

Nicht das @Mirielle noch denkt ich würde nicht mehr weiterlesen. Nachdem ich "Bleakhouse" von Dickens beendet habe wende ich mich wieder "Verschwundene Reiche" zu. Es geht mit "Historisches Litauen" weiter. Im ersten Teil habe ich das eine oder andere über Weißrussland erfahren und mit dem zweiten (historischen) Teil begonnen.

In zwei, drei Tagen bin ich auch dabei.

Mit "Sophia" von Rafik Schami war ich schneller durch als gedacht, eben habe ich mir den Backstein bereit gelegt und werde jeden Morgen eine halbe Stunde darin lesen. Es wird in den nächsten Wochen (Monaten?) mein Zweitbuch.

Die Einleitung habe ich jetzt gelesen. Mir gefällt schon einmal der leichte, manchmal spöttische Ton des Autors.

Mir wurde durch Davies' Ausführungen wieder bewusst, dass nichts auf der Welt von Dauer ist. Auch wenn wir heute meinen, unsere Grenzen und unsere politschen Gebilde seien stabil und ewig, ist eigentlich klar: Nichts Menschengemachtes ist für immer gültig oder beständig.

ich glaube, ihr habt mich ebenfalls angefixt .....
ich glaube, ich will das auch haben .....

Ich lese das Buch mit wachsender Begeisterung. Leider werden nicht alle Informationen in meinem Kopf gespeichert bleiben, aber die eine oder andere wird hängen bleiben. Und die Auffrischung von Wissen, das ich irgendwo hinten im Kopf mal abgelegt hatte, tut auch gut.

Anders als das Gewicht des Buches erscheint mir das Lesen nicht schwer. Passagenweise kann man vergessen, dass man ein Sachbuch in der Hand hält, weil der Autor in einer belletristischen Sprache erzählt.

Ich bin gerade sehr überrascht von dem Kapitel über Borussia. Dachte ich erst, dass mich das Thema doch nicht so interessieren wird, bin ich des besseren belehrt worden. Das liest sich richtig spannend und hat mir schon das eine oder andere Aha-Erlebnis gebracht. Das liegt auch noch daran, dass es historische Verknüpfungen mit dem Kapitel über Litauen gab. War mir alles so gar nicht bewusst gewesen.

Ich muss beim lesen allerdings immer wieder Pausen einlegen. Egal wie gut Davies alles rüberbringt, irgendwann fühle ich mich so zugedröhnt von all den Infos, dass mir regelrecht der Kopf schwirrt.

Zitat von Farast

Ich muss beim lesen allerdings immer wieder Pausen einlegen. Egal wie gut Davies alles rüberbringt, irgendwann fühle ich mich so zugedröhnt von all den Infos, dass mir regelrecht der Kopf schwirrt.

Ganz genau! Aus diesem Grund lese ich jeden Morgen nach dem Frühstück nur eine Viertelstunde. Daher bin ich jetzt erst bei Burgund.

Ich merke an meinem Leseverhalten auch genau, wo meine Interessen liegen: Mit Alt Clud habe ich mich im Gegensatz zu den Burgundern schwer getan, weil ich über französische Geschichte schon mehr gelesen habe und mehr weiß als über die englische. Wenn man ab und zu auf einen bekannten Namen trifft, gehts es besser voran, weil man Informationen zu einem Gebiet sammelt und sich nicht mit ganz neuen Namen und Ereignissen zu plagt.
Aber ich finde das Buch hochinteressant, fürchte aber, dass es mein Jahresprojekt 2016 ist.

Zitat von Marie

Wenn man ab und zu auf einen bekannten Namen trifft, gehts es besser voran, weil man Informationen zu einem Gebiet sammelt und sich nicht mit ganz neuen Namen und Ereignissen zu plagt.

Genau da liegt mein Problem. Im Grunde habe ich nur noch eine Art Gerüst, mir ist so vieles über meine Lebensjahre verschütt gegangen. Schade um das Wissen, aber um so schöner, wenn es solche Bücher wie dieses dafür gibt.

Heute morgen ist mir bei der Lektüre durch den Kopf gegangen, wie selbstverständlich früher bewaffnete Auseinandersetzungen, Kriege und militärische Übergriffe waren. Unser Ideal vom Frieden ist noch nicht so alt. Umso glücklicher bin ich, jetzt und hier zu leben, und nicht mit der ständigen Angst kämpfen zu müssen, mein Mann und / oder einer meiner Söhne könnte auf dem Schlachtfeld sterben.

Frieden ist also - ausgehend von der Geschichte - ein Kulturgut, heißt: etwas, das der Mensch entwickelte und pflegte. Leider hat diese Kultur noch nicht alle Teile der Welt erreicht.

@Marie Das geht mir 1:1 genauso. Das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht!

Ich habe eben das Kapitel über Borussia beendet. Eigentlich hatte ich gedacht, dass mich nichts mehr überraschen kann, aber Norman Davies hat mir ein paar recht neue Blickwinkel über die Zeit von ca. 1911 bis 1945 gezeigt. Überraschend für mich auch, weil ich von seiner Herkunft her eher auf eine andere Denkweise getippt hätte. Er ist sehr offen in seiner Denkweise und nicht so festgefahren. Jedenfalls so mein Eindruck.

Heute werde ich dann mit Savoyen weiter machen. Ich bin mal gespannt was ich alles darüber erfahren werde.

so, jetzt habe ich es auch! Gerade kam der freundliche DHL-Bote und drückte mir das schwere Paket in die Hand. jetzt kann es losgehen!
Warum man aber so ein dickes Buch nicht ordentlich binden kann, verstehe ich nicht.
Ich werde mit dem Kapitel über das Burgund beginnen, das passt zu dem zuletzt gelesenen Schmöker über Maximilian I.

Viel Spaß bei der Lektüre @Frühlingsfee Ich bin gespannt wie dein Eindruck werden wird.