Lisa Pfleger - Vegan regional saisonal

  • Wirklich sehr hilfreich und ansprechend!


    Bereits seit sie sie 16 Jahre alt ist, ernährt sich Lisa Pfleger vegan. Seitdem bereitet ihr Kochen große Freude. Etwa 2008 ging sie dann noch einen Schritt weiter, da sie schon länger von Selbstversorgung träumt. Zu erst kaufte sie nur noch saisonale und regionale Lebensmittel ein, bis sie das Experiment startete.
    Sie begann zu experimetieren, probierte aus, welche Lebensmittel sich wann am besten anbauen lassen, und ist immer auf der Suche nach neuen Ideen. So entwickelt sich ihr Projekt immer weiter, genauso wie ihr Speiseplan.
    In “Vegan regional saisonal” stellt sie Rezepte vor, die zeigen, wie viel sich mit mit frischem Obst und Gemüse oder Wildpflanzen zaubern lässt.


    Zu Beginn werden nach einer ansprechenden Einleitung Zutaten beschrieben, welche sich regional anbauen lassen. Schon hier lässt sich eindeutig erkennen, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt.
    Als nächstes wird die Frage beantwortet, wo man regionale Lebensmittel alternativ zum Supermarkt erwerben kann. Sehr haben mich hier Food Coops (Lebensmittelkooperativen) und die solidarische Landwirtschaft interessiert.
    Im Anschluss daran werden die wichtigsten Küchenutensilien beschrieben und ihre Verwendung erklärt.
    Und dann geht es auch schon mit den Grundrezepten los. Diese lassen sich sehr schnell und leicht zubereiten und werden für viele Rezepte als Basis benötigt. Die verschiedenen Grundrezepte sind sehr gut beschrieben, vor allem aber die persönlichen Bemerkungen und Tipps verleihen dem Ganzen seinen Charme.
    Sehr hilfreich finde ich auch die Tabelle zu Kochzeiten von Getreide. Nach den verschiedenen abwechslungsreichen Salatdressing-Grundrezepten geht es mit den eigentlichen Gerichten los.
    Diese sind, was mich sehr anspricht, nach Jahreszeiten geordnet. Auch gehört zu jeder Jahreszeit eine bestimmte Farbe, sodass sich ganz leicht und ohne viel Blättern direkt das richtige Kapitel aufschlagen lässt. Zu Beginn eines jeden solchen Kapitels wird etwas generelles zu der Jahreszeit und den saisonalen Produkten gesagt. Die Abschnitte selber sind wie folgt gegliedert: Zu erst Suppen und Salate, dann Hauptgerichte, Brotzeit und Snacks, und zu guter Letzt Süßes.
    Mir gefallen die Rezepte sehr. Einige sind sehr leicht umzusetzen, andere hingegen nehmen mehr Zeit in Anspruch und sind aufwendiger. So gibt es leckere Gerichte wenn es mal schnell gehen muss, aber auch Rezepte für Oster- oder Weihnachtsmenüs. Mit mehr als 140 Rezepten ist für jeden etwas dabei.
    Darüber hinaus sind die Rezepte sehr schön gestaltet. So regen viele Fotos zum Nachkochen oder -backen an. Die Rezepte sind für zwei Personen konzipiert, lassen sich jedoch mühelos auf beliebig viele Portionen umrechnen. Sehr verständlich werden die Rezepte erklärt und kurze Tipps oder Anmerkungen verleihen dem Buch etwas Persönliches. Aber auch die mit kleinen passenden Fotos verziehrten Info-Boxen, welche immer wieder zu finden sind, tragen dazu bei. Zeichnungen verschönern ebenfalls das Gesamtbild.
    Ich habe viele Rezepte ausprobiert und bin ganz begeistert von der Frische und den vielen Möglichkeiten, die einem mit regionaler saisonaler veganer Ernährung gegeben werden. Die Rezepte sind absolut alltagstauglich und abwechslungsreich!
    Zum Selberanbauen wird man nicht nur durch die leckeren Gerichte, sondern auch durch die Tipps zu Kartoffelzucht und Co. angeregt. Auch die Saisonkalender zu Gemüse, Obst und Wildpflanzen gefallen mir sehr.


    Alles in allem merkt man, dass die Autorin bereits sehr viel ausprobiert hat und gerne andere dazu anregen möchte auch mit veganen regionalen saisonalen Produkten zu experimentieren. Außerdem merkt man, dass sehr viel Mühe in diesem Buch steckt.


    5/5 Sterne

  • Herzlichen Dank für die ausführliche Rezension. :applause:
    Ich schleiche schon länger um dieses Buch herum und jetzt weiß ich, dass sich der Kauf lohnt.
    Ich lebe vegan und möchte neben dem Biofaktor, gern auch regional und saisonal essen, sofern möglich und machbar. :thumleft:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)