Ann-Kathrin Karschnick - Phoenix - Kinder der Glut (ab 12.12.2015) mit Autorenbegleitung

  • Das trifft sich gut. Hab gestern nämlich auch nichts geschafft :thumleft::thumleft:

    dann geht es uns wohl allen gleich :totlach: es sei denn, unsere @SweetGwendoline ist uns vorausgeeilt :loool: ja, schön, heute bis Kapitel 10, es geht vorwärts :bounce:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • So, ich mach mal weiter, leg aber noch einen kurzen Schwenk zu


    Kapitel 8 Flucht aus der Verwahrstelle ein:
    Was mir jetzt erst aufgefallen ist: die Persönlichkeiten im Körper des Mädchens wissen wohl alle umeinander. Irgendwie war mir das ein wenig entgangen, ich hatte das Gefühl, dass nur dieses Etwas um die anderen beiden weiß. Aber das scheint nicht so zu sein. Und was ich schlimm fand war der Moment, in dem Tavi Nathan an den Stuhl fesseln musste - ich verstehe, warum sie es tun muss, aber schlimm ist es trotzdem. Sie weiß nie, wer eigentlich im nächsten Moment neben ihr läuft. Das wird eine echt schwierige Flucht aus Hamburg 8-[


    Kapitel 9: Angriff im Lager
    Ein sehr action-reiches Kapitel, das aber trotzdem einige Einblicke bietet, va. zu Leon und Eleazar. Leon muss echt an sich arbeiten, das hat er ziemlich vernachlässigt und merkt jetzt immer mehr, wie sehr ihn das in Schwierigkeiten bringt. Es fängt mit dem Fliegen an (das hätte er ja wirklich üben können) und geht über den wichtigen Punkt der Kontrolle weiter.. Wie will er seine Kraft meistern, wenn er nicht mal lernt, die allgemeinen Emotionen auszublenden? Wenn er nicht aufpasst, geht es ihm bald wie Katharina, die alleine ja kaum unter Menschen gehen kann. Zwar hat er die Situation mit dem Gyrokopter gut gemeistert, aber da war viel Glück dabei. Also er muss dringend was tun.
    Eleazar lässt eine sehr unbekannte Seite aufscheinen: er kann eben doch mitfühlen mit anderen, sich einsetzen für andere - auch wenn er immer den Großkotz raushängen lässt. Ohne ihn wäre die Gruppe nicht so ungeschoren davon gekommen. So langsam kommen also weitere Facetten seiner Persönlichkeit ans Licht - wobei er als Charakter das weiterhin verneinen wird, denn das passt nicht in sein Bild bzw. zu der Maske, die er nach außen trägt. Und ich glaube immer mehr, dass er genauso wie Tavi eine perfekte Maske nach außen zeigt, damit ihm niemand zu nahe treten kann. Aber vielleicht muss man das auch, wenn man so lange gelebt hat - viel zu viele Menschen haben Tavi und er schon gehen lassen müssen. Vermutlich hat auch Eleazar in seinem langen Leben viel emotionale Schmerzen aushalten müssen durch seine Langlebigkeit bis er lernte, sich abzuschotten. Er bleibt wirklich spannend als Charakter. Die beiden Männer scheinen sich nach dem Kampf ein wenig besser aushalten zu können solange sie das Thema Victoria Mallon vermeiden. Auch dieser Dialog war interessant - Leons Mutter schien auch viele Gesichter zu haben, Leon und Eleazar hätten auch von zwei ganz unterschiedlichen Frauen reden können so wie sie sie schildern.


    Kapitel 10: Trautes Heim
    Nathan scheint mal etwas länger die dominante Persönlichkeit zu sein - aber trotzdem kommt dieses Dritte wieder an die Oberfläche. Immerhin will er Tavi nicht bekämpfen. Wurde es eigentlich irgendwo erwähnt, dass das ein ER ist? Irgendwie nehme ich diese Persönlichkeit jedenfalls als männlich wahr :scratch: Dabei spricht er aber in den gleichen Rätseln wie Katharina :totlach: Jedenfalls ist es sehr dubios, was er da wieder vom Stapel lässt über Tavis Entscheidung am Abend. Leider bleibt @Ann-Kathrin Karschnick uns die Auflösung dieser Prophezeiung in Kapitel 10 noch schuldig - das ist schon ein wenig fies von Dir :wuetend: Tavi tarnt sich also und geht zu einer abgelegenen Verwahrstelle, um sich Informationen zu beschaffen. Ich kann noch gar nicht behaupten, inwieweit das, was sie erfahren hat, ihr noch nützlich sein wird. Es war ein riskantes Unternehmen, das sehr leicht hätte schief gehen können, aber Tavi ist grad noch mal davon gekommen - bis zum Cliffhanger am Ende des Kapitels. Was, bitte schön, ist das denn nun wieder? :-s?(

    viele Grüße vom Squirrel



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  • Und was ich schlimm fand war der Moment, in dem Tavi Nathan an den Stuhl fesseln musste

    Ja, das fand ich auch. Zuerst habe ich gar nicht kapiert, warum sie das tut, aber dann wurde mir klar, dass sie halt nicht sicher sein kann, wie die anderen Persönlichkeiten reagieren werden. Das Mädchen scheint ja labil und eher schwach zu sein. Aber wer weiß, ob sie nicht einfach loszieht, um etwas zu Essen zu finden, und sich dann verirrt. Die dritte Persönlichkeit hingegen wirft immer mehr Rätsel auf. Ist das vielleicht gar kein Saiwalo, sondern eine der Hexen, die bei der Razzia gefangengenommen wurden? Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die auch (noch) in der Verwahrstelle waren, als es dort so verheerend gebrannt hat.


    Kapitel 9: Angriff im Lager

    Das Kapitel hatte einiges zu bieten: Luftkämpfe, Männergespräche und vielleicht sogar erste Anzeichen der Annäherung zwischen unseren beiden "Helden". Ich fand es ebenfalls sehr interessant, was Eleazar über Victoria gesagt hat. Kann es tatsächlich sein, dass eine Mutter ihr einziges Kind so viel schlechter behandelt als andere Menschen? Müsste so eine miese Charaktereigenschaft nicht auch von anderen bemerkt werden? Erstaunlich, dass Leon nicht genauso kaltherzig wurde, sondern dass er jetzt ein Cupido ist, dessen Fähigkeiten sich durch Liebe zu anderen Menschen steigern. Vielleicht kompensiert er damit ja all das, was ihm in seiner Kindheit vorenthalten wurde.



    bis zum Cliffhanger am Ende des Kapitels. Was, bitte schön, ist das denn nun wieder?

    ](*,) Menno :wuetend: Das war sooooo verdammt spannend, ich hätte am liebsten gleich weitergelesen. Um so mehr freue ich mich jetzt auf Morgen.

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!

  • Kann es tatsächlich sein, dass eine Mutter ihr einziges Kind so viel schlechter behandelt als andere Menschen?

    Ja :(

    Müsste so eine miese Charaktereigenschaft nicht auch von anderen bemerkt werden?

    Nein, nicht notwendigerweise :( es gibt oft die Masken für draußen und das Gesicht nach drinnen, zur Familie hin …. das gibt es dann sogar innerhalb der Familie, diese Unterschiede

    Erstaunlich, dass Leon nicht genauso kaltherzig wurde

    Nicht unbedingt - oft werden Kinder dann mit Absicht ganz anders nach dem Motto "nur nicht genauso werden wie die Mutter" … so wie ich :wink:

    Die dritte Persönlichkeit hingegen wirft immer mehr Rätsel auf. Ist das vielleicht gar kein Saiwalo, sondern eine der Hexen, die bei der Razzia gefangengenommen wurden?

    Was immer ES auch ist - irgendwie erscheint mir ein Saiwalo irgendwie immer unwahrscheinlicher. Ann-Kathrin grinst sich jetzt vermutlich einen bei all unseren Spekulationen :totlach:

    viele Grüße vom Squirrel



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  • hab nun auch bis Kapitel 10 gelesen und kann mich euren Überlegungen so ziemlich anschließen.
    Was mich ja doch gewundert hat: Tavi nutzt doch die Verkleidung als Obdachlose. In einem Überwachungsstaat wie ihn die Saiwalos aufgebaut haben, sind diese also überall gestattet. Immerhin gibt es ja Übergänge und wenn ich schon eine Stadt in unterschiedliche Viertel einteile, dann kann ich ja auch irgendwie dafür sorgen, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen in einem auch verbleiben. Wäre nett wenn @Ann-Kathrin Karschnick das ein wenig erklären könnt für meinen wirren Kopf.
    Also ich hatte halt bisher den Eindruck, dass die Saiwalos ja sehr genau schauen wo man hingeht und daher würde mich interessieren was dann Obdachlose so unbedeutend macht, dass sie sich überall aufhalten können.

  • @Heidi08 guter Gedanke - jetzt weiß ich, was mich manchmal unbewusst etwas irritiert hat. Es ist die Leichtigkeit, mit der Tavi sich in diesem Überwachungsstaat unsichtbar macht und trotzdem über die Runden kommt. Woher hat sie z.B. dann stets die Marken zum Einkaufen? … ja, das ist mir jetzt mit Deiner Frage erst bewusst geworden.


    Genauso gehören diese Familien im Elbtunnel dazu - sie werden einfach toleriert, aber wie überleben sie? Im Tunnel können sie ja keine Lebensmittel anbauen oder so, arbeiten gehen sie wohl nicht (oder doch :scratch: ) …. wieder viele offene Fragen in meinem verwirrten Hirn :loool:

    viele Grüße vom Squirrel



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  • Immer diese Weihnachtsmärkte. :) Wir hatten gestern Abend auch Weihnachtsfeier vom Autorenstammtisch in Hamburg. Das war ein extrem witziger Abend sag ich euch. 9 Autoren und Autorinnen und alle mit verrückten Ideen im Kopf. :)


    Ja, dieses Fesseln an den Stuhl fand ich eigentlich nur logisch. Tavi hat schon zu viele Kriege und Kämpfe mitgemacht, als dass sie nicht wenigstens manchmal logisch vorgehen sollte. :wink: Wenn sie auch sonst sehr leidenschaftlich ist, will sie Nathan nicht mehr verlieren. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht.


    Prophezeihung in Kapitel 10? Meinst du die, in der Katharina sagt, dass nur die Liebe Tavi töten kann? Das Buch hat doch noch ein paar Seiten. Geduldig du sein musst, junger Padawan. :twisted:


    Das Ende im Elbtunnel? War schon mal jemand von euch im Alten Elbtunnel? Der ist wirklich schon zu betrachten. Autos dürfen da heute noch durchfahren, aber die breiten Autos von Heute passen nicht mehr alle in die Fahrrinnen, da diese für Kutschen ausgelegt waren beim Bau. :)

    @Heidi08 guter Gedanke - jetzt weiß ich, was mich manchmal unbewusst etwas irritiert hat. Es ist die Leichtigkeit, mit der Tavi sich in diesem Überwachungsstaat unsichtbar macht und trotzdem über die Runden kommt. Woher hat sie z.B. dann stets die Marken zum Einkaufen? … ja, das ist mir jetzt mit Deiner Frage erst bewusst geworden.


    Genauso gehören diese Familien im Elbtunnel dazu - sie werden einfach toleriert, aber wie überleben sie? Im Tunnel können sie ja keine Lebensmittel anbauen oder so, arbeiten gehen sie wohl nicht (oder doch :scratch: ) …. wieder viele offene Fragen in meinem verwirrten Hirn :loool:

    Tavi hat sich über die Jahre in Hamburg geheime Wege ausgearbeitet. Kanalisationen, durch die sie die Grenzen überwindet, Zäune, die sie überspringt oder Schlupflöcher, die sie nutzt. All das schafft sie nur, weil sie sich seit beinahe 100 Jahren auf der Flucht befindet und immer alles genau beobachtet. Wenn sie in eine neue Stadt geht, dann sucht sie dort zunächst ein Versteck und arbeitet sich dann durch alle geheimen Zugänge, die es nur irgendwie gibt.
    Die Marken zum Einkaufen hatte sie früher immer von Nathan. Der ist ja arbeiten gewesen und hat Marken mit nach Hause gebracht.


    Zu den Familien im Tunnel: Das wird später noch geklärt, wie sie es schaffen. ;) Ist aber nur ein kleiner Nebensatz. Aufmerksam weiterlesen. :-,

    Ich habe alle 5 Sinne beieinander: Blödsinn, Wahnsinn, Irrsinn, Schwachsinn, Unsinn...

  • so, ich weiß jetzt ein wenig mehr über die Familien im Tunnel :loool: ich bin bei Kapitel 12, Ihr auch?


    Kapitel 11: Menschen sind grausam
    Ein kurzes Kapitel, dass Einblick gibt in die Gesellschaft, aber auch wieder ein wenig in Eleazar. Es gibt also einfach diejenigen, die sich unter der Saiwalo-Herrschaft wohlfühlen, weil es ihnen gutgeht. In Hamburg waren das wohl viele, die einfach in die Hierarchie eingebunden waren, aber auf dem Land funktioniert es genauso - warum auch nicht, jede Gesellschaft funktioniert so. Leon und die anderen stehen also genau so einer Gruppe gegenüber, die ihnen kein Obdach gewähren wollen. Und dann kommt da dieser "Wolf" und will am Ende gut dastehen, indem er sie alle verpfeift? so ein Opportunist :evil: wieso ist er überhaupt erst mitgekommen? Ich fürchte, mit dem gibt es noch Ärger, denn auch wenn Eleazar ihn aus den Socken gehauen hat, so bleibt er doch im Dorf zurück und kann noch jede Menge Unheil anrichten. Aber wieder hat Eleazar ihnen geholfen obwohl er alleine sehr gut hätte fliehen können ohne jede Gefahr für ihn - er kann schließlich einfach wegfliegen. Also irgendwas scheint ihn doch zu treiben, diesem zusammengewürfelten Haufen zu helfen. Ich bin immer mehr gespannt, was hinter ihm wirklich steckt. :)


    Kapitel 12: Der alte Elbtunnel
    Und hier also die Gegengesellschaft - der Gegenentwurf zu den Saiwalo. Es fasziniert mich, dass diese Menschen so einfach von den Saiwalo ignoriert und in Ruhe gelassen werden. Sie sind wohl einfach hochmütig genug, um sie nicht ernst zu nehmen. Aber könnte das nicht auch ein Fehler sein? Jedenfalls sind diese Menschen, nachdem Markus für sie bürgt, einfach recht offen gegenüber Tavi. Sie sind zwar gesund misstrauisch, aber als herauskommt, dass Tavi ein Phoenix ist, sind sie schlicht und ergreifend neugierig - so wie wir neugierig sind, wenn wir etwas Neuem begegnen. :D So ein normales Verhalten könnte auch eine Gefahr für die Saiwalo werden - leider leben diese Familien sehr abgeschottet, aber es besteht Kontakt. Ich hoffe, wir erfahren noch mehr über sie und dass sie keine kurze Randerscheinung bleiben.
    Ach, natürlich war dieser Besuch im Tunnel auch hilfreich - Tavi hat ein paar entscheidende Informationen bekommen. Und sie kommt zu einem recht drastischen Entschluss auf dem Heimweg - ja, sie wird gesucht, und ja, ihr Talent zum Wechseln ihres Aussehens bei der Wiedergeburt ist praktisch - aber Selbstmord um das Aussehen zu ändern ist ziemlich drastisch, wie ich finde. Immerhin ist sie genauso verwirrt wie wir wegen dieser Kalten Seele - kann es wirklich eine Chimäre sein oder gar ein höheres Wesen? Puh….

    viele Grüße vom Squirrel



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  • jaja, die Folgen der Weihnachtsmärkte - selbst das Zitieren wird schwierig :totlach: Hauptsache, Ihr hattet Spaß gestern, Ann-Kathrin :D

    Prophezeihung in Kapitel 10? Meinst du die, in der Katharina sagt, dass nur die Liebe Tavi töten kann? Das Buch hat doch noch ein paar Seiten. Geduldig du sein musst, junger Padawan.

    Nein, ich meinte die Bemerkung "Deine Entscheidung, die Du am Ende des Tages treffen wirst, wird es deinem Nathan nicht leichter machen" - das ist ja jetzt aufgelöst am Ende von Kapitel 12 :)

    War schon mal jemand von euch im Alten Elbtunnel? Der ist wirklich schon zu betrachten.

    Nein, war ich noch nie - aber ich gebe zu, ich wusste gar nicht, dass es einen alten Elbtunnel gibt. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es sich quasi um den jetzigen Tunnel handelt, also einen für Autos, der dann von den Saiwalo wieder aufgegeben wurde….. dann kann man also zu Fuss unter der Elbe hindurch laufen? Ich glaub, ich muss mal wieder nach Hamburg :lechz:

    Die Marken zum Einkaufen hatte sie früher immer von Nathan. Der ist ja arbeiten gewesen und hat Marken mit nach Hause gebracht.

    und davor? Nathan war nicht immer bei ihr….

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Irgendwie nehme ich diese Persönlichkeit jedenfalls als männlich wahr

    Lustig. Für mich ist das eine Frau.

    Ich fand es ebenfalls sehr interessant, was Eleazar über Victoria gesagt hat. Kann es tatsächlich sein, dass eine Mutter ihr einziges Kind so viel schlechter behandelt als andere Menschen? Müsste so eine miese Charaktereigenschaft nicht auch von anderen bemerkt werden?

    Also, wenn man jetzt mal annehmen würde, dass sie wirklich nett sein kann, könnte man ja spekulieren, dass sie ihren Sohn vor irgendetwas beschützen wollte und dass sie sich deshalb so verhalten hat. Aber das ist schon äußerst spekulativ.

    guter Gedanke - jetzt weiß ich, was mich manchmal unbewusst etwas irritiert hat. Es ist die Leichtigkeit, mit der Tavi sich in diesem Überwachungsstaat unsichtbar macht und trotzdem über die Runden kommt. Woher hat sie z.B. dann stets die Marken zum Einkaufen? … ja, das ist mir jetzt mit Deiner Frage erst bewusst geworden.

    Das ist tatsächlich ein guter Gedanke. Aber die Erklärung von Ann-Kathrin (wieso funktioniert denn jetzt verlinken wieder nicht. Seufz) finde ich sehr gut. Tavi hat ja schon viel Erfahrung damit, sich unsichtbar zu machen.


    Ich habe gerade erst Kapitel 10 beendet und jetzt muss ich erstmal Schlag den Raab schauen. Das mochte ich immer sehr gerne und finde es schon schade, dass er sich zurück zieht.

  • Immerhin ist sie genauso verwirrt wie wir wegen dieser Kalten Seele - kann es wirklich eine Chimäre sein oder gar ein höheres Wesen?

    Diesen Teil fand ich hochinteressant. Zum einen, weil Tavi und die anderen Seelenlosen nicht wissen, warum es sie gibt bzw. wie sie entstehen, und das ja schon seit tausenden von Jahren. Zum anderen aber auch wegen Tavis Spekulationen um die dritte Persönlichkeit. Diese macht Andeutungen wie eine Hexe, scheint aber deutlich mehr zu wissen und weniger verwirrt von den vielen möglichen Zukunftsvarianten zu sein, als die Hexen. Ein höheres Wesen macht da am meisten Sinn. Es muss ja keine Gottheit sein, sondern kann auch eine Seele sein, die durch Reinkarnation zu einem höheren Bewusstsein aufgestiegen ist.
    Auf alle Fälle wird es immer spannender.

    Also, wenn man jetzt mal annehmen würde, dass sie wirklich nett sein kann, könnte man ja spekulieren, dass sie ihren Sohn vor irgendetwas beschützen wollte und dass sie sich deshalb so verhalten hat. Aber das ist schon äußerst spekulativ.

    Oder sie hat in Leon etwas gesehen, dass sich mit ihrer Weltanschauung nicht vereinbaren ließ. Hatte sie vielleicht auch Zukunftsvisionen und wusste deshalb, dass aus Leon mal ein Cupido werden würde? Wollte sie ihm deshalb so viel Hass wie möglich mitgeben?


    @Squirrel : das, was Du da über Deine eigenen Erfahrungen mit Deiner Mutter geschrieben hast, ging mir richtig unter die Haut. Wenn man nur darüber liest, hat man ja noch die Hoffnung, dass es sich um dichterische Freiheit handelt. Wenn man aber jemanden kennenlernt, der so eine Kindheit tatsächlich erlebt hat, dann macht mich das unglaublich traurig und zornig. Kein Kind sollte so etwas mitmachen müssen.

    Das ist tatsächlich ein guter Gedanke. Aber die Erklärung von Ann-Kathrin (wieso funktioniert denn jetzt verlinken wieder nicht. Seufz) finde ich sehr gut. Tavi hat ja schon viel Erfahrung damit, sich unsichtbar zu machen.

    Tavi hat ja zudem die Fähigkeit, ihr Aussehen zu verändern, wenn sie wiedergeboren wird. Ich kann mir vorstellen, dass das vor allem in der Anfangszeit der Saiwalo-Überwachung recht nützlich war. Sie scheint ja einige Routine darin zu haben, sonst hätte sie nicht so leicht beschlossen, sich umzubringen.


    Ich vermute mal, bevor sie Nathan hatte, hat sie so wie die Bewohner des alten Elbtunnels auch vom Tauschhandel gelebt. Außerdem hat sie ja auch selber gearbeitet (z.B. auf dem Schiff).


    Ist bald morgen? Können wir bald weiterlesen? *quengel*

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!

  • ich bin bei Kapitel 12, Ihr auch?

    Oui Oui

    Lustig. Für mich ist das eine Frau.

    ich hab da auch eher eine Frau im Kopf.


    Die beiden Kapitel waren sehr aufschlussreich. Obwohl auch mir noch immer nicht klar ist was Katharina mit dieser Menschenmasse bezwecken will. Ob die Menschen im Elbtunnel auch weiterhin unbehelligt bleiben, wage ich zu bezweifeln. Möglicherweise könnte sie sich auch dieser beginnenden Rebellion anschließen.

  • sondern kann auch eine Seele sein, die durch Reinkarnation zu einem höheren Bewusstsein aufgestiegen ist.

    Sehr interessanter Gedanke - daran hatte ich noch gar nicht gedacht: Reinkarnation :-k Spinnen wir den Gedanken auch mal weiter: kann ein Seelenloser, wenn er als Seelenloser stirbt, durch die momentane Emotion in einen anderen Seelenlosen verwandelt werden? Denn nur Phönixe haben ja eine garantierte Wiedergeburt, sie sind da ja speziell. Andere Seelenlose sterben ja vermutlich "normal". :scratch:

    Hatte sie vielleicht auch Zukunftsvisionen und wusste deshalb, dass aus Leon mal ein Cupido werden würde? Wollte sie ihm deshalb so viel Hass wie möglich mitgeben?

    Das wäre ja denkbar - denn Leon hatte ja schon als Mensch die Fähigkeit, diese Abdrücke der Aura zu sehen, war also schon etwas anders als die normalen Menschen. Irgendwoher muss er diese Fähigkeit ja haben, also wäre eine Vererbung durch seine Mutter denkbar. :wink:

    Wenn man aber jemanden kennenlernt, der so eine Kindheit tatsächlich erlebt hat, dann macht mich das unglaublich traurig und zornig. Kein Kind sollte so etwas mitmachen müssen.

    Das muss dich jetzt nicht traurig machen :friends: es ist lange her und ich habe damit schon lange abgeschlossen. Und das Beste daraus gemacht :D

    Ist bald morgen? Können wir bald weiterlesen? *quengel*

    hihi - so geht es mir auch oft. Deswegen lese ich oft abends im Bett zumindest eins der nächsten Kapitel :study:

    Möglicherweise könnte sie sich auch dieser beginnenden Rebellion anschließen.

    ich hoffe sehr, dass wir ihnen wieder begegnen - und dass sie noch eine weitere Rolle spielen. Sie sind ja so ein unbeeinflusster Gegenpol zur Gesellschaft, frei von Indoktrination und vielen Vorurteilen. :)

    viele Grüße vom Squirrel



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  • Das muss dich jetzt nicht traurig machen es ist lange her und ich habe damit schon lange abgeschlossen. Und das Beste daraus gemacht

    Bewundernswert, wie du damit umgehst! Leider muss eine gute Freundin von mir auch sehr schlechte Erfahrungen mit ihrer Mama machen. Seit meine Freundin schwer krank ist, macht ihr ihre Mutter das Leben zur Hölle und ich leide da immer sehr mit. Und trotz allem wünscht sich meine Freundin ein gutes Verhältnis, was leider unmöglich ist. :( Sorry für's OT.

  • huhu, ein schönen 4. Adventsonntag.


    Ich poste mal meine Gedanken zu den nächsten beiden Kapitel.
    Kapitel 13 Einbruch in die Stadt
    Die Gruppe rund um Leon steht vor den Toren Hamburgs. Wir erfahren dass die KA eher kontrolliert, dass niemand die Stadt verlässt und daher draußen vor Stadt sehr selten kontrolliert wird. Ich frage mich aber ehrlich gesagt, warum so stark abgeriegelt wird und dann nur in eine Richtung? Durch dir Reise von Paris bis Hamburg haben wir ja erfahren, dass es genug Dörfer auf den Weg dorthin gibt. Diese Dörfer sind alle nicht gerade stark bewacht. Die Städte habe ich bisher als eher heruntergekommen und baufällig wahrgenommen. Von den Dörfern und kleineren Orten habe ich jedoch einen einfachen aber gepflegten Eindruck (zumindest laut meinem Kopfkino). Mir ist irgendwie nicht ganz klar was die Saiwalos mit den Menschen überhaupt wollen bzw. welche Aufgabe ihnen im Großem Ganzen zukommt. Zum einen sperrt man sie in Städten ein zum anderen kann man sich dazwischen ja einigermaßen frei bewegen aufgrund der geringeren Überwachung.
    Die Gruppe teilt sich in 4 Teile und versucht an unterschiedlichen Stellen in die Stadt zu gelangen. Leons Gruppe geht entlang der Elbe und wird von einer Drohne aufgespürt, besser gesagt Leon wird aufgespürt, da seine Aura sehr extrem leuchtet. Deslo, taucht auf und teilt diese Tatsache Leon mit, der sich nicht freiwillig ergeben will. Leon gibt einem anderen aus der Gruppe die Order sich weiter in Richtung Fabrik zu bewegen und tritt dann Deslo gegenüber.


    Kapitel 14 Wiedergeburt
    Tavi ändert ihr Aussehen vollständig. Nach der Wiedergeburt ist sie völlig nackt und will sich in der Fabrik neue Kleider holen. Dort trifft sie auf die Gruppe rund um Eleazar und erfährt was vor sich geht. Sie teilt Eleazar mit das die anderen in Gefahr sind, da Drohnen nun auch die Aura von Seelenlosen erfassen können und will Leon zur Hilfe eilen. Eleazar hält sie jedoch zurück und überredet sie in der Fabrik auf die anderen Gruppen zu warten.
    Nathan ist darüber hinaus schockiert, dass Tavi ihr Aussehen so radikal geändert hat.

  • Ich frage mich aber ehrlich gesagt, warum so stark abgeriegelt wird und dann nur in eine Richtung?

    naja, in den Städten werden die Arbeitskräfte gebündelt und zumindest in Hamburg "leben" die Saiwalo - also ist diese Stadt natürlich am stärksten überwacht. Und in der totalen Überheblichkeit, die Diktatoren meist an den Tag legen, gehen die meisten ja davon aus, dass die Menschen nur flüchten wollen, aber dass niemand freiwillig quasi in die Höhle des Löwen hinein will. :wink:

    Die Städte habe ich bisher als eher heruntergekommen und baufällig wahrgenommen. Von den Dörfern und kleineren Orten habe ich jedoch einen einfachen aber gepflegten Eindruck (zumindest laut meinem Kopfkino).

    so ist auch mein Gesamteindruck - wobei das Dorf von Hedrun wohl auch nicht ganz so gut in Schuss war. Aber insgesamt läuft mein Kopfkino genauso.

    Mir ist irgendwie nicht ganz klar was die Saiwalos mit den Menschen überhaupt wollen bzw. welche Aufgabe ihnen im Großem Ganzen zukommt. Zum einen sperrt man sie in Städten ein zum anderen kann man sich dazwischen ja einigermaßen frei bewegen aufgrund der geringeren Überwachung.

    Ganz klar ist mir das jetzt grad auch nicht, wo wie Du es grad auf den Punkt bringst :scratch:

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