Soman Chainani - Es kann nur eine geben / The School for Good and Evil

  • Klappentext
    Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe ...


    Meine Meinung
    Als ich entdeckt hatte, dass „The School for Good and Evil“ auch bei uns erscheinen wird, war für mich sofort klar - das muss ich lesen! Ich liebe Märchen, Disney und auch Bücher über Internate und Schulen, hier war beides vereint. Das konnte nur ein absolutes Lesevergnügen werden. Leider nicht. Je mehr ich las, desto weniger konnte mich das Buch begeistern.


    Die Grundidee hinter „The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben“ ist grandios. Die Kurzbeschreibung hat mein Leserherz direkt höher schlagen lassen. Eine Schule, an denen Jungen und Mädchen dafür ausgebildet werden Teil eines Märchen zu werden. Diese ist unterteilt in die Guten, Immer, und die Bösen, Nimmer. Der Weltentwurf ist Somain Chainani absolut gelungen. Ich denke alle Märchenliebhaber werden hier sicherlich ihre Freude dran haben. Es ist definitiv eine gelungene und aasgewöhnliche Idee. Nur die Umsetzung dieser ist in meinen Augen leider nicht gelungen.


    Ich konnte zu keiner Figur einen Zugang finden. Sowohl Sophie als auch Agathe hatten zwar durchaus interessante Eigenschaften und auch die Unterteilung zwischen Gut und Böse ist dem Autor gut gelungen, aber überzeugen konnte mich keine wirklich von ihnen. Agathe vielleicht einen Hauch mehr als Sophie. Die Charaktere waren mir aber zu oberflächlich beschrieben. Alles wirkte auf mich so distanziert und obwohl mir die Idee gefiel, konnte ich keinen Bezug zur Geschichte finden. Auch wenn ich das Geschrieben vor Augen hatte, wirkte dennoch alles blass.


    Zudem hatte die Geschichte zu Anfang ein recht strammes Tempo, was nicht unbedingt nachteilig war. Dann wiederum zogen sich einige Passagen, sodass ich mich stark konzentrieren musste um den Pfaden nicht zu verlieren. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie meine Gedanken abgeschweift sind, weil mich das Geschehen einfach nicht packen konnte. Auch wenn „The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben“ ein Jugendbuch ist, hatte ich dennoch teilweise das Gefühl, dass es doch eher für noch jüngere Leser gedacht ist. Vielleicht war dies mit ein Grund, warum mich die Geschichte nicht überzeugen konnte. Es war im Großen und Ganzen ganz nett, aber ich bezweifle, dass ich die nächsten Bände auch lesen werde.


    Allerdings ist die Gestaltung des Buches nochmals extra zu erwähnen. Wirklich ein Blickfang, detailreich und man sieht die Liebe hinter dieser Idee.


    Fazit
    Leider konnte mich „The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben“ von Soman Chainani nicht von sich überzeugen. Die Grundidee hinter dem Buch ist grandios, auch der Weltentwurf hat einen ganz besonderen Reiz. Aber die Umsetzung dieser Idee hat bei mir leider nicht funktioniert.


    2,5,/5

  • Klappentext


    Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe ...


    Meine Meinung


    Die Aussage der Geschichte wird ziemlich schnell klar: die hübsche Sophie, die vom Leben als Prinzessin und ihrem Traumprinzen träumt hat eine schwarze Seele und die hässliche Agatha, die motzig und am liebsten alleine ist, hat ein blütenreines Herz.
    Ein toller Ansatz und eine schöne Botschaft, nicht nach dem Äußeren zu beurteilen sondern tiefer zu gehen und hinter die Fassade zu blicken. Gleichzeitig wird aber auch gezeigt, dass innere Schönheit nach außen scheint und jeder, der eine positive und gute Ausstrahlung hat, auf andere gleich viel "schöner" und sympathischer wirkt.


    Ja, tolle Ansätze, aber die Umsetzung. Ich war öfters nahe daran abzubrechen, weil alles so chaotisch war. Der Anfang war okay, erinnert natürlich an ein Kinderbuch, das es ja auch ist, aber ich hab mich noch ganz wohl gefühlt. Als Sophie und Agatha dann aber auf die Schule kommen wirds hektisch. Ich hab mich wirklich durch die Geschichte gehetzt gefühlt, denn vieles wurde so sprunghaft unterbrochen, von einem Unterricht zum nächsten, schnell mal hier ein bisschen was, dann dort - es hat mir ehrlich keinen Spaß gemacht. Durch diese oberflächlichen Schnelldurchlauf hab ich auch gar kein Gespür für diese Schule, die Lehrer, die anderen Schüler oder auch die Handlung bekommen. Zwischendurch gab es zwar sehr anschauliche Details zu bestimmten Szenen, aber im großen und ganzen verschaffte es mir nur einen Überblick.
    Nur Tedros, "Prinz Charming", der ritterliche Held ist etwas greifbarer gewesen. Allerdings auch suspekt, denn er kam mir in seiner ganzen Art sehr schwankend vor. Einerseits will er nicht nur angehimmelt werden, schaut aber selbst auch nur auf Oberflächlichkeiten. Im nächsten Moment achtet er auf die Eigenschaften anderer, im nächsten Moment verurteilt er wieder anhand des Aussehens.


    Sowas konfuses und wirres hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich weiß auch nicht, ich konnte mich einfach nicht darauf einstellen, als würde ich einen Spurt durch diese Geschichte machen.


    Auch gab es von der Logik her auch einiges, was nicht zusammen gepasst hat und ja, ich erwarte auch in Märchen und Fantasiegeschichten eine gewisse Konsequenz im Verlauf und keine sinnlosen Widersprüche.


    Sophie und Agatha haben eine große Wandlung durchgemacht. Das war auch der rote Faden, der mich irgendwie hier durchgeleitet hat und es waren auch ein paar nette Momente dabei, aber mir ist das leider zwischen dem rosa Plüsch und schwarzen Spinnweben Chaos zu sehr untergegangen. Es war einfach zu viel und zu voll gepackt, wobei da wirklich gute Ideen dabei waren.
    Die reine Aufteilung in "nur gut" und "nur böse" war hier noch etwas sehr im Vordergrund, obwohl hier gegen Ende dann schon eine Richtung eingeschlagen wurde die zeigt, dass es auch noch andere Schattierungen gibt. Vielleicht geht der Autor ja in den Fortsetzungen noch besser darauf ein.


    Positiv erwähnen möchte ich allerdings noch das Cover, das ich sehr gelungen finde und auch ohne Umschlag ist es ein Hingucker. Ebenfalls die Karte, die man innen findet.


    Fazit 2 Sterne


    Eine schöne Idee und eine wichtige Botschaft, die mir aber in zu hektischen und wirren Handlungsverläufen leider unterging und ich dadurch nicht in die Atmosphäre eintauchen konnte.



    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    School for good and evil


    1 - Es kann nur eine geben
    2 - Eine Welt ohne Prinzen
    3 - (orig. The Last Ever After)