Teil 1: Seite 5 bis Seite 137

  • Seite 31-62

    Erstmal muss ich auch was zum Buch an sich sagen, also zur Gestaltung: ich finde, das ist wirklich super gelungen! Ich mag das Cover, die Farben, die Aufmachung der Seiten und sogar den Geruch. (Ich bin ja eine alte Buchschnüfflerin.^^) Nur eines fehlt da noch: eine Unterschrift der Autorin! Aber vielleicht schaffen wir das ja noch? :love:

    Da wäre ich auch für. Das ist eine echt gute Idee.


    Ich finde die ganze Geschichte so schön detailliert beschrieben, so das man richtig die Gefühle spürt und man sofort ein Bild vor Augen hat. Das gefällt mir richtig gut.


    Na, die erste Begegnung zwischen Jarosch und Johanna lief ja nicht so gut. Ich fand hier Jarosch richtig unsympathisch. Man hätte ja auch freundlicher sein können.


    Bei den Abschnitten von den Pferden merkt man richtig, das das Pferd eine riesen Angst hat. Das Pferd tut mir so leid.

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
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  • Mir gefällt das Buch auch sehr sehr gut. Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und auch die Aufmachung der Seiten gefällt mir und lädt zum Träumen ein. Ich finde das Konzept mit dem Pferd wurde sehr gut durchgezogen, sodass es total stimmig wirkt. Bei mir ist das Pferd auf den Seiten sogar immer leicht versetzt, sodass es beim Blättern sich von außen nach innen "bewegt". Ich weiß nicht, ob das Absicht ist, aber mir gefällt das.

    Ich habe jetzt mal dein Zitat stellvertretend für alle anderen herausgesucht, denn es freut mich sehr, dass euch die Aufmachung so gut gefällt, nicht nur, weil eben alles so schön zusammenpasst, aber auch, weil ich meinen Senf dazu abgeben durfte :wink: .
    Für das Cover habe ich ein paar Stockfotos zusammen gesucht und dann mit dem Coverdesigner entschieden, welche Motive wir dann für Pferd und Mädchen verwenden. Und für die Gestaltung der Seiten hat mir meine Verlegerin Vorschläge gemacht und wir haben dann ebenfalls gemeinsam entschieden, was am stimmigsten ist.
    Und am Ende hat sich alles harmonisch ineinander gefügt. Das hat mich irgendwie am meisten gefreut!


    Hihi, ich habe auch als erstes am Buch geschnüffelt und es anhand dessen für gut befunden. Bei einer Unterschrift wäre ich übrigens auch sehr gerne dabei, ich übernehme auch gerne Hin- und Rückporto.

    Wie ihr mögt :wink: !


    Ich muss sagen, ich war zuerst fast ein wenig befangen mit dem Lesen zu beginne. Das Buch gefällt mir so gut und ich bin immernoch so baff, dass ich wirklich dein Buch in den Händen halte @Elskamin Und dann heißt die Protagonistin auch noch wie ich. Da muss ich auch wirklich aufpassen nicht mit zu vielen Erwartungen an das Buch heranzutreten, weil so ein Buch ja großartig sein muss. Letztendlich hat dann aber die Freude auf die Lektüre gesiegt.

    Ist für mich auch ein seltsames Gefühl, dass hier nun mein Buch besprochen wird.
    Dass ich hier nun als "Autorin" auftreten muss (Jane Austen ist eine Schriftstellerin, meinetwegen auch Rosamunde Pilcher und so, aber ich habe bisher nur eine Geschichte geschrieben und würde auf die Frage, was ich so mache, auch nur antworten "Was mit Büchern :wink: ") , ist für mich echt befremdlich. Deshalb werden meine Antworten hier vermutlich auch steifer ausfallen (hoffentlich nur zu Beginn), als ihr es eigentlich von mir hier im Forum gewohnt seid :dwarf: .


    Oh, das ist bestimmt ein seltsames Gefühl, wenn die Hauptfigur den gleichen Namen trägt :colors: .


    Der nächste Teil mit der Überschrift "Jarusch" ist ein ganzes Stück weniger mystisch, aber nicht weniger interessant. Jarusch ist der mittlere Bruder und anscheinend das schwarze Schaf der Familie. Wenn ich die Andeutungen bis hierhin richtig verstanden habe, dann ist er Teil einer Zirkusfamilie oder so etwas? Jarusch spricht jedenfalls von wenigen freien Tagen und Reisen von Vorstellung zu Vorstellung.

    Ja, ist er!


    Jarusch selbst scheint getrieben zu sein von der Begegnung mit einem Wildpferd in seiner Kindheit. Noch immer trägt er das Schweifbüschel, dass das Pferd damals verloren hat bei sich. Besonders interessant fand ich an dieser Stelle, dass ihm sofort klar war, dass es sich um eine Stute handelt. Ich würde das im dunklen Wald nicht so schnell erkennen.

    Ich erkenne das manchmal bei hellichtem Tag nicht gleich :wink: . Da muss man sich schon immer sehr verbiegen oder warten, bis es ein kleines Geschäftlein verrichten muss :wink: .


    Spätestens in diesen Abschnitten merke ich, dass Du, Kerstin, was Pferde angeht, kein unbeschriebenes Blatt bist und dich mit dem Wesen Pferd eingehender beschäftigt (hast). Und somit auch recht eindrucksvoll und treffend die jeweilige Situation aus der Sicht eines Pferdes beschreibst.

    Oh, das freut mich zu lesen!
    Vor allem wenn das Pferdeleute sagen, aber auch wenn sich Nicht-Pferdeleute in das Tier hineinversetzen können.


    Ja, ein nettes junges Pferde-Mädchen von nebenan.

    So wars gedacht :wink: .
    Keine Überfliegerin, aber auch kein Mauerblümchen.


    ähem, ich hatte das Buch neben meinem Kopfkissen liegen, weil es so gut roch...

    Öhm ja, dann sollte ich das auch mal versuchen.
    Das wäre doch auch was: Bücher mit Duft passend zum Inhalt. Wie so Duftsäckchen, die man in den Schrand legen kann :loool: .

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Da wäre ich auch für. Das ist eine echt gute Idee.

    Wenn ihr mögt, bin ich dabei!
    Das Buch ist halt so schwer, dass es immer mehr Porto kostet ...


    Na, die erste Begegnung zwischen Jarosch und Johanna lief ja nicht so gut. Ich fand hier Jarosch richtig unsympathisch. Man hätte ja auch freundlicher sein können.

    Ja, er hat sich schon ein bisschen "arschig" verhalten ...

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • ´Ich hab mich vorhin schön in die Wanne gelegt mit Schokocappuchino und meinen "Barfuss durch eine Wiese" Badekristallen(wink zu @Pinguinchen ). Das war vom Duft echt so wie eine Wiese, hat total gut zu dem Buch gepasst irgendwie. Da hab ich gar nicht gemerkt wie die Seiten vorbeigeflogen sind.
    Jarosch ist wirklich ein sehr brummiger Zeitgenosse, umso mehr war ich verwundert, als er Johanna auf dem Mittelalterfest plötzlich zugewunken hat. Aber er tut mir auch sehr leid, wie sein Vater mit ihm umgeht ist echt unter aller Kanone. Zum Glück hat er ja noch seinen großen Bruder der ihn unterstützt. Johanna und er haben sich jetzt schon öfter gesehen, vom optischen her gefällt er ihr sehr gut, wenn er doch nur nicht so abweisend und unfreundlich wäre.
    Das arme Pferd leidet in dem engen, dunklen Verschlag. Jarosch kommt nicht an es heran, es wehrt sich mit aller Macht gegen die Gefangenschaft. Die Gedanken sind so gut nachvollziehbar, man spürt die Trauer und Wut des Pferdes, die Ohnmacht und das Misstrauen. Auch Jarosch ist wütend und enttäuscht, die beiden belauern sich gegenseitig die ganze Zeit und jeder wartet auf einen unaufmerksamen Zeitpunkt des anderen.


    Die Freundschaft von Johanna und Gregor vertieft sich weiter, nach einer Party gehen die zwei zusammen nach Hause und treffen auf dem Weg auf Jarosch. Gregor und Jarosch sind nicht gerade die besten Freunde, sie taxieren sich und es herrscht eine sehr unterkühlte Stimmung. Was zwischen den beiden wohl vorgefallen ist?


    Mir macht das Lesen weiterhin viel Spaß, @Elskamin du hast auch einen tollen Humor beim Schreiben, ich musste schon ein paarmal schmunzeln,
    zum Beispiel hier:



    Zitat

    Typ Marke Bergtroll, einsilbig und unhöflich
    Ministrant des Monats

    Mal schauen, was als nächstes passiert.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Schönen guten Morgen!
    -
    Ich habe heute nicht viel Zeit fürs Internet, deshalb momentan nur kurz: Ja, @funny-valentine43 , ich war eine der Testleserinnen und kenne deshalb die Geschichte (in ihren verschiedensten Versionen). Es war toll zu sehen, wie sie sich bis zu dem entwickelt hat, was wir jetzt in Händen halten und lesen.


    Bis Seite 102
    ,Die Begegnung von Jarosch und Gregor finde ich auch sehr interessant, die beiden sind wirklich wie zwei, die vorhaben, sich zu duellieren. Gregor ist ein "großer Bruder" für Johanna, zumindest ich empfinde das so und mag ihn total gerne, er ist so bodenständig und passt zu Johannas Natürlichkeit. Schade, dass er in das falsche Mädchen verliebt ist (Skye, die ich wirklich furchtbar finde). Was mir auch sehr gefällt ist die Wasserschlacht zwischen Verena und Johanna auf der einen und Gregor auf der anderen Seite, das ist so wunderbar humorvoll. Nur um "Dunkelste Nacht" (so hieß das Buch doch, oder?) tat es mir Leid. Aber die Szene zeigt, wie entspannt und gut das Verhältnis zwischen den Dreien ist.



    Herzliche Grüße an alle!


    PS: Das mit der Signatur wäre toll!
    Buchfresser

  • :huhu:


    so ich hab gestern Abend noch vor dem schlafen angefangen zu lesen, bis Seite 30.


    Mich sprechen im mom mehr die Teile mit Johanna an muss ich sagen, ein sympatischer Charakter.
    Bei Jarosch komm ich noch nicht so richtig mit, was ihn nun genau bewegt das Pferd einfange zu wollen. Ich mag sowas ja nicht, hab da Mitleid mit dem armen Pferd. [-( Deswegen ist er mir nicht so richtig sympatisch.


    Mit den Teilen die aus der Sicht des Pferdes geschrieben sind kann ich ehrlich gesagt noch nicht so viel anfangen. :-k Damit werde ich grade noch nicht so richtig warm.


    Aaaaaber, mir gefällt das Buch bisher. Ich finde nach 30 Seiten kann man noch nicht so viel sagen aber ich freu mich schon aufs weiter lesen. :)


    Das Cover finde ich übrigens auch total schön. :love: Und auch die Seitengestaltung gefällt mir sehr gut, sowas mag ich ja total gern.


    Aber wenn Jarosch das Pferd ein fängt und weiter so schlechte Laune hat wird das bestimmt nix mit den beiden. :loool: Tiere merken sowas ja....


    Mich in die ganze Pferdesache rein zu denken ist kein Problem, da ich Tiere ja sehr mag und momentan einmal die Woche mit einem Pferd zusammen bin. Und das macht viel Spass. :)

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • ´Ich hab mich vorhin schön in die Wanne gelegt mit Schokocappuchino und meinen "Barfuss durch eine Wiese" Badekristallen(wink zu @Pinguinchen ). Das war vom Duft echt so wie eine Wiese, hat total gut zu dem Buch gepasst irgendwie. Da hab ich gar nicht gemerkt wie die Seiten vorbeigeflogen sind.

    Perfekt :thumleft: . Für den Rest des Buches brauchst du dann noch Badeöl, das nach "Indian Summer" oder Kiefernwald duftet :drunken: .



    Jarosch ist wirklich ein sehr brummiger Zeitgenosse, umso mehr war ich verwundert, als er Johanna auf dem Mittelalterfest plötzlich zugewunken hat.

    Ja, das ist verwunderlich.
    Aber ich glaube, wenn man unter Strom steht, macht man manchmal so Übersprungshandlungen.
    Wenn einem jemand zb die Hand hinstreckt und man sie sofort ergreifen will, weil man denkt, die andere Person möchte einem die Hand schütteln, dabei greift sie nur nach einer Tasche am Boden oder so.
    So könnte Jarosch Johanna als einzig bekanntes Gesicht im Publikum entdeckt haben und dann im Affekt gewunken haben :wink: .
    Oder er hat einfach gewunken, damit sie sich aus Autorensicht endlich wieder begegnen :uups::wink: -


    Mir macht das Lesen weiterhin viel Spaß, @Elskamin du hast auch einen tollen Humor beim Schreiben, ich musste schon ein paarmal schmunzeln,

    Oh, das freut mich total :):) .


    Ich habe heute nicht viel Zeit fürs Internet, deshalb momentan nur kurz: Ja, @funny-valentine43 , ich war eine der Testleserinnen und kenne deshalb die Geschichte (in ihren verschiedensten Versionen). Es war toll zu sehen, wie sie sich bis zu dem entwickelt hat, was wir jetzt in Händen halten und lesen.

    Ja, Buchfresser hat vor 2 Jahren oder so (keine Ahnung) verschiedene Versionen zum Lesen bekommen.
    Aber sie hat nun auch im fertigen Buch die eine oder andere Überraschung erlebt, weil ich ein paar Szenen geändert oder hinzugefügt habe.


    PS: Das mit der Signatur wäre toll!

    Gerne 8-[ .


    Mich sprechen im mom mehr die Teile mit Johanna an muss ich sagen, ein sympatischer Charakter.

    Manche Testleser mochten Jarosch mehr, andere wiederum Johanna.


    Bei Jarosch komm ich noch nicht so richtig mit, was ihn nun genau bewegt das Pferd einfange zu wollen. Ich mag sowas ja nicht, hab da Mitleid mit dem armen Pferd. Deswegen ist er mir nicht so richtig sympatisch.

    Ja, das war er mir beim Schreiben auch nicht. Und ich hatte ein fies schlechtes Gewissen, ihm diese Geschichte auf den Leib geschrieben zu haben. Aber da mussten wir beide durch :wink: .
    Wäre er ein Sunnyboy à la Gregor geworden, wäre die Geschichte schon nach wenigen Seiten vorbei gewesen :wink: .

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...



  • Ich erkenne das manchmal bei hellichtem Tag nicht gleich . Da muss man sich schon immer sehr verbiegen oder warten, bis es ein kleines Geschäftlein verrichten muss .

    :loool: genau so! :loool:

    Ich habe heute nicht viel Zeit fürs Internet, deshalb momentan nur kurz: Ja, @funny-valentine43 , ich war eine der Testleserinnen und kenne deshalb die Geschichte (in ihren verschiedensten Versionen). Es war toll zu sehen, wie sie sich bis zu dem entwickelt hat, was wir jetzt in Händen halten und lesen.

    Ja klar #-o Das hatte ich bisher gar nicht bedacht, dass so eine Geschichte ja lebt und sich entwickelt und es somit verschiedene Versionen gibt.
    Is nich so - ich schreib' mal 'n Buch - *schwupps* Feddiiiich! :loool:

    Bei Jarosch komm ich noch nicht so richtig mit, was ihn nun genau bewegt das Pferd einfange zu wollen. Ich mag sowas ja nicht, hab da Mitleid mit dem armen Pferd. Deswegen ist er mir nicht so richtig sympatisch.

    Ja stimmt, Jarosch ist kein "einfacher" Charakter.
    Ich muss auch "gestehen" dass mir nicht von Anfang an klar war, dass Jarosch ein Junge ist. (Hatte den Klappentext nicht präsent.) Erst dachte ich: ist ein Junge. Dann kamen mir Zweifel und ich dachte: Mädchen, das wie ein Junge wirkt. Dann kam die Unterhaltung mit Adam, der sagt, er sei wie eine Groschenromanautorin. Dann hatte ich irgendwann wieder Zweifel und dann las ich den Klappentext. :D

    Aber wenn Jarosch das Pferd ein fängt und weiter so schlechte Laune hat wird das bestimmt nix mit den beiden. Tiere merken sowas ja....

    Da sprichst /schreibst Du wahre Worte! Von daher bin ich auch total gespannt, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt.
    Ich gebe hier mal eine Prognose für den weiteren Verlauf der Geschichte ab (nur einen kleinen Teil) setze das aber trotzdem man in einen Spoiler:


    Ja, das war er mir beim Schreiben auch nicht. Und ich hatte ein fies schlechtes Gewissen, ihm diese Geschichte auf den Leib geschrieben zu haben. Aber da mussten wir beide durch .
    Wäre er ein Sunnyboy à la Gregor geworden, wäre die Geschichte schon nach wenigen Seiten vorbei gewesen .

    Naja, wäre da nicht der Antipol in der Geschichte, wäre es ja auch langweilig. :wink:
    Und ganz ehrlich - Jarosch braucht das Pferd um zu überleben und seine und die Existenz seiner Eltern zu sichern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die mit Tieren ihren Lebensunterhalt verdienen, diese etwas "pragmatischer" betrachten. Das Tier bekommt Futter und eine Unterkunft und muss dafür eben arbeiten. Da ist die Motivation, ein Tier zu halten eine existenziell wichtige - im Gegensatz zu den Hobby-Tiermenschen.
    Aber ja, auch ich bin da eher emotional gestrickt und es ist nicht immer leicht, Jarosch Handeln zu lesen und zu "ertragen". :wink:

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Zitat von Kerstin Arbogast

    Du.
    Mit Seilen und Schnüren. Einem Stock in der Hand.

    Keeerstin, Du machst mir Angst! :pale:


    Seite 62:
    Jetzt bin ich natürlich neugierig, welche Vorgeschichte Jarosch und Gregor wohl haben.
    Und, ebenfalls neugierig bin ich, ob sich Johanna gerade so ein kleines bißchen ich Gregor verliebt hat? :love:O:-)

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Bis Seite 38



    Mein erster Eindruck von den Charakteren:


    Jarosch und seine Brüder habe ich bisher als die Jäger der weißen Stute kennen gelernt, wobei sie bei mir bisher wenig Sympathie gefunden haben. Immerhin scheint Jarosch sich aber im Laufe des Buches noch darüber bewusst zu werden, dass die Gier und die Besitzvorstellungen an diesem stolzen, wilden Tier nicht richtig sind.


    Die Perspektive der Stute gefällt mir sehr gut :) Ich kann mir sie richtig gut vorstellen und finde ihre Empfindungen toll beschrieben :love:


    Meine liebsten Stellen waren die Sicht von Johanna. Ich fand die Szene mit ihrer Freundin im Garten klasse und bei mir ist tatsächlich Sommerferienfeeling aufgekommen ^^ Außerdem fand ich die Ausührungen zu ihren Vampire Romance Büchern sehr lustig :lol: @Elskamin Hast du bei der Autorin an Lara Adrian und bei der Geschite zufällig an Chicagoland Vampires gedacht? :loool: Daran musste ich jedenfalls denken.


    Der Schreibstil:


    Lebendig, bildhaft, poetisch, natürlich und tiefgründig :thumleft: Liest sich sehr flüssig und authentisch.

  • Hast du bei der Autorin an Lara Adrian und bei der Geschite zufällig an Chicagoland Vampires gedacht? Daran musste ich jedenfalls denken.

    Tatsächlich habe ich geguckt, ob es Nandini Adrienne tatsächlich gibt oder ob sie fiktiv ist. :wink:
    Die Bücher von Lara Adrian kenne ich nicht, so dass ich auch keine Parallelen erkennen konnte.

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Tatsächlich habe ich geguckt, ob es Nandini Adrienne tatsächlich gibt oder ob sie fiktiv ist. :wink: Die Bücher von Lara Adrian kenne ich nicht, so dass ich auch keine Parallelen erkennen konnte.

    Ich habs auch gleich gegoogelt XD


    Die Chicagoland Vampires Reihe ist übrigens von Chloe Neill. Kenne mich im Vampir Genre auch nicht so gut aus, hab aber vor längerer Zeit mal in die erwähnte Reihe reingelesen.

  • @funny-valentine43 ich habe auch schon überlegt, ob sie in Gregor vielleicht etwas verliebt ist, schon am Anfang bei der Wasserschlacht hatte ich den Eindruck, dass er ihr ziemlich gut gefällt. Aber ich bin zwiegespalten, auf der einen Seite denke ich sie findet ihn richtig toll, auf der anderen Seite habe ich auch den Eindruck, dass er einfach nur ein sehr guter Freund für sie ist. Jarosch gefällt ihr ja auch ganz gut, sein Aussehen, wie er so auf seinem Pferd reitet usw. Na, wir werden es sicher noch erfahren.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • Nun habe ich -nach einigen Schwierigkeiten - auch endlich mit dem Buch beginnen können :love:


    Zuerst möchte ich aber etwas zum Äußeren sagen. Ich finde es ganz besonders, ein Buch eines langjährigen Mitglieds des Büchertreffs in den Händen zu halten, weil es die Sache deutlich persönlicher macht. Auch wenn Du, liebe @Elskamin , und ich noch nie persönlich miteinander geschrieben haben, ist es doch etwas anderes :wink:


    Die Aufmachung des Buches ist wirklich schön :love: Auch wenn mir das Cover nicht zu 100% zusagt, gefällt mir aber das Innere sehr. Insbesondere die Schriftart der Überschriften, die im Einklang mit den Illustrationen an den Seitenecken steht. Das zieht einen magisch an :drunken:


    Ein kleiner Minuspunkt sei allerdings auch am Rande erwähnt, auch wenn Du da vermutlich keinen Einfluss drauf hattest. Das Buch ist mir etwas zu groß für den broschierten Umschlag, sodass es schwer für mich ist, das Buch gemütlich halten zu können. Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch!


    Gelesen habe ich nun bis Seite 30 mehr machen meine müden Augen heute leider nicht mehr mit. Jarosch ist mir entgegen meiner Erwartung nicht unsympathisch. Mangels Buch habe ich ja in den letzten Tagen Eure Berichte schon gelesen, und hatte deshalb schon so meine Vorbehalte. Ich lese so viel Reue in Jaroschs Gedanken, dass er mir einfach nur leid tut. Ich gehöre leider auch zu der "Trampel-Fraktion" und bereue manche meine Taten, und auch Jarosch scheint dies ja zu tun. Auch wenn es einem wahrlich das Herz zerreißt, die Eindrücke des Pferdes zu lesen. Ich hätte übrigens nicht gedacht, dass ich die -wie soll ich es sagen- "einfach so akzeptiere". Es ist ja schon ein wenig merkwürdig, Pferdegedanken zu lesen :mrgreen: Nun bin ich natürlich schon sehr gespannt auf die erste Zusammenkunft von Johanna und Jarosch (woher kenne ich den Namen eigentlich?) Johanna und Verena sind irgendwie seltsam... Vielleicht liegt es an ihrem merkwürdigen Genre, dass sie lesen, oder dass sie es sich vorlesen... Sie sind einfach so anders, wie die Mädchen, die ich kenne, oder das, was ich mal war. Aber ich bin ihnen nicht abgeneigt!


    Ich freue mich auf den morgigen Tag, wo ich mir definitiv Zeit zum lesen geschafft habe, um Euch noch ein wenig einholen zu können... (Hoffentlich!)

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Mittlerweile fühle ich mich in der Geschichte wohl, ja , ich würde sagen, ich bin angekommen. Die ersten Kapitel haben mir nun gezeigt, wie die einzelnen Kapitel "funktionieren". Bisher sind es drei unterschiedliche Perspektiven, die sich alle überraschend unterschiedlich lesen lassen. Respekt, liebe Elskamin, wie du es schaffst, jedes Kapitel emotional so unterschiedlich rüberzubringen. Bei Jarosch geht es etwas ruhiger zu, seine Stimmung, die aktuell von Traurigkeit, Schwermut und tiefem Schmerz geprägt ist, lassen den Leser mitleiden und zurück bleibt am Ende des Kapitels ein nachdenklicher Engel. Bei Johanna hingegen werde ich augenblicklich von ihrer guten Laune angesteckt und ein Grinsen macht sich breit. Sie bringt bisher die gute Stimmung in die Geschichte, was nicht heißt, daß ich deswegen die Kapitel mit Jarosch weniger mag.
    Ja, und da ist da noch die Stute. Die Gedanken dieses armen Wesens sind so unglaublich intensiv und spürbar, daß die Qualen und der Hass sich hinterlistig durch die Worte aus dem Buch in dein eigenes Herz schleichen. Ich möchte Jarosch nicht verurteilen, daß er der Stute solche Qualen entlockt und er an ihrem Leid Schuld trägt. Als Leser weiß man, daß Jarosch durch sein Handeln fast verzweifelt. Da sind die finanziellen Sorgen, klar, aber da ist halt auch dieser Traum seit seiner Kindheit, seit der ersten Begegnung mit diesem Pferd. Man versucht nun, ihn nicht zu sehr zu verurteilen. Das hat unser @kampfguerkchen sehr schön erklärt in ihrem Beitrag zuvor. Jaroschs Gedanken zeigen sehr viel Reue und er leidet anscheinend nicht weniger als seine Gefangene, daher tut er mir auch aktuell einfach nur leid.

    Ich denke, wir haben inzwischen die Hauptprotagonisten kennengelernt: Jarosch, der den Zirkus seiner Eltern wiederbeleben möchte und mit dem Einfangen der weißen Stute hofft, die Anerkennung seines Vaters zu erlangen. Was ihm leider nicht gelingt...

    Die Reaktion seines Vaters bei der Ankunft Zuhause war wirklich nur traurig und deprimierend. Diese Szene hat mir bereits deutlich gezeigt, um was für einen Menschen es sich bei Jaroschs Vater handelt.


    Spätestens in diesen Abschnitten merke ich, dass Du, Kerstin, was Pferde angeht, kein unbeschriebenes Blatt bist und dich mit dem Wesen Pferd eingehender beschäftigt (hast). Und somit auch recht eindrucksvoll und treffend die jeweilige Situation aus der Sicht eines Pferdes beschreibst.

    Das dachte ich eben beim Lesen auch und wollte dies kurz hier anmerken. Ich kenne mich leider überhaupt nicht mit Pferden aus, doch bisher lesen sich die Pferdeszenen sehr professionell und auch eindrucksvoll.

    Ich finde die ganze Geschichte so schön detailliert beschrieben, so das man richtig die Gefühle spürt und man sofort ein Bild vor Augen hat. Das gefällt mir richtig gut.

    Das geht mir ebenfalls so. Das Lesen macht richtig viel Spaß und das Kapitel mit dem Gewitter, sowie die erste Begegnung zwischen Jarosch und Johanna hat sich einfach toll gelesen. :love: Sehr ausdrucksstarke Szenen, die durch diese detaillierte Beschreibungen klare Bilder vor deine Augen zaubern. :applause:

    Na, die erste Begegnung zwischen Jarosch und Johanna lief ja nicht so gut. Ich fand hier Jarosch richtig unsympathisch. Man hätte ja auch freundlicher sein können.

    Gerade sein distanziertes und kühles Auftreten fand ich für sein verschlossenes Wesen gerade passend und ich wäre ehrlich gesagt überrascht gewesen, wenn seine Reaktion anders ausgefallen wäre und er plötzlich in seiner Verfassung ein Plauderchen mit einem fremden Mädel vor dem Stall bei diesem Wetter begonnen hätte. :loool: Gerade das macht ihn doch interessant. Ich mag Jarosch. :lol:

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ja klar Das hatte ich bisher gar nicht bedacht, dass so eine Geschichte ja lebt und sich entwickelt und es somit verschiedene Versionen gibt.

    Oh ja, und vor allem die ersten, keine Ahnung, 50 Seiten oder mehr, habe ich mehrmals umgeschrieben und umsortiert, weil ich nie zufrieden war.
    In der allerersten Version sind Johanna und Jarosch erst nach über 100 Seiten oder so das erste Mal aufeinandergetroffen, was ja für ein Jugendbuch eigentlich gar nicht geht.
    Also der Anfang war definitv eine Qual ...


    Naja, wäre da nicht der Antipol in der Geschichte, wäre es ja auch langweilig.
    Und ganz ehrlich - Jarosch braucht das Pferd um zu überleben und seine und die Existenz seiner Eltern zu sichern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die mit Tieren ihren Lebensunterhalt verdienen, diese etwas "pragmatischer" betrachten. Das Tier bekommt Futter und eine Unterkunft und muss dafür eben arbeiten. Da ist die Motivation, ein Tier zu halten eine existenziell wichtige - im Gegensatz zu den Hobby-Tiermenschen.
    Aber ja, auch ich bin da eher emotional gestrickt und es ist nicht immer leicht, Jarosch Handeln zu lesen und zu "ertragen".

    Ja, ich fand es auch schwer, sein Handeln zu schreiben. Und als es dann soweit war, dass das Buch tatsächlich das Licht der Öffentlichkeit erblicken soll, habe ich mir Sorgen darum gemacht, wie er aufgenommen werden wird.
    Denn leider ist es so, dass im Pferdesport oder jedem anderen Sport, in dem Tiere die Partner sind, das Tier oftmals an zweiter Stelle steht. Es muss seinen Zweck erfüllen.
    Gesunder Menschenverstand schreit dann schon Tierquälerei (das Halten von Pferden in Boxen, das Benutzen von negativer Verstärkung in der Ausbildung usw.), aber im Pferdesport beginnt die nicht artgerechte Behandlung eben auch schon in diesen "Kleinigkeiten", aber es ist normal, wird gar nicht mehr gesehen, weil es andere auch so machen, weil man es schon immer so macht usw. Da wird das Tier schnell Mittel zum Zweck,
    Deshalb wandelt Jarosch da wohl immer auf einem schmalen Grat, und gerade zu Beginn fällt er oftmals die falsche Seite hinab.


    Ja das wäre ja auch langweilig. Ich finde es sollte ja auch immer Entwicklungspotenzial da sein, das machts doch interessanter.

    Ich würde mal sagen, da ist noch Luft nach oben :wink: .


    Keeerstin, Du machst mir Angst!

    Aus der Sicht des Pferdes kann das ja auch "nur" ein Führstrick, eine Longe, eine Peitsche oder so sein.


    Außerdem fand ich die Ausührungen zu ihren Vampire Romance Büchern sehr lustig @Elskamin Hast du bei der Autorin an Lara Adrian und bei der Geschite zufällig an Chicagoland Vampires gedacht? Daran musste ich jedenfalls denken.

    "Chicagoland Vampires" kenne ich nur vom Titel her :wink: .
    Ich dachte an eine Mischung aus Lara Adrian und Nalini Singh, habe aber noch nie ein Buch von beiden gelesen :loool: .


    Lebendig, bildhaft, poetisch, natürlich und tiefgründig Liest sich sehr flüssig und authentisch.

    :uups::uups::uups:


    Tatsächlich habe ich geguckt, ob es Nandini Adrienne tatsächlich gibt oder ob sie fiktiv ist.
    Die Bücher von Lara Adrian kenne ich nicht, so dass ich auch keine Parallelen erkennen konnte.

    Siehe oben :wink: .


    Zuerst möchte ich aber etwas zum Äußeren sagen. Ich finde es ganz besonders, ein Buch eines langjährigen Mitglieds des Büchertreffs in den Händen zu halten, weil es die Sache deutlich persönlicher macht. Auch wenn Du, liebe @Elskamin , und ich noch nie persönlich miteinander geschrieben haben, ist es doch etwas anderes

    :friends: Ich weiß gar nicht, was ich da sagen soll :uups: .


    Ein kleiner Minuspunkt sei allerdings auch am Rande erwähnt, auch wenn Du da vermutlich keinen Einfluss drauf hattest. Das Buch ist mir etwas zu groß für den broschierten Umschlag, sodass es schwer für mich ist, das Buch gemütlich halten zu können. Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch!

    Die Bücher vom Drachenmond Verlag sind alle so groß.
    Ich denke, das ist dann auch eine Kostenfrage.
    Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Seiten bei einem normalen Taschenbuch mit größerer Schrift herausgekommen wäre :shock: . Und je dicker das Buch ist, umso teurer wird es und die Gewinnspanne ist dann noch kleiner.


    Mittlerweile fühle ich mich in der Geschichte wohl, ja , ich würde sagen, ich bin angekommen. Die ersten Kapitel haben mir nun gezeigt, wie die einzelnen Kapitel "funktionieren". Bisher sind es drei unterschiedliche Perspektiven, die sich alle überraschend unterschiedlich lesen lassen. Respekt, liebe Elskamin, wie du es schaffst, jedes Kapitel emotional so unterschiedlich rüberzubringen. Bei Janosch geht es etwas ruhiger zu, seine Stimmung, die aktuell von Traurigkeit, Schwermut und tiefem Schmerz geprägt ist, lassen den Leser mitleiden und zurück bleibt am Ende des Kapitels ein nachdenklicher Engel. Bei Johanna hingegen werde ich augenblicklich von ihrer guten Laune angesteckt und ein Grinsen macht sich breit. Sie bringt bisher die gute Stimmung in die Geschichte, was nicht heißt, daß ich deswegen die Kapitel mit Janosch weniger mag.

    Oh, das freut mich, "angekommen" hört sich toll an :) .
    So Bücher, die einen nur herunterziehen, sind ja auch immer schwer zu verdauen, wenn ich mich da zb an unsere berühmt-berüchtigte Michaelis-Leserunde erinnere.
    Und ich denke, beim Schreiben hat mir das auch gut getan, nicht immer so schwermütig sein zu müssen. Und so ist vielleicht für jeden etwas dabei, der eine mag die Jarosch-Kapitel mehr, der andere die Johanna-Abschnitte.


    Ja, und da ist da noch die Stute. Die Gedanken dieses armen Wesens sind so unglaublich intensiv und spürbar, daß die Qualen und der Hass sich hinterlistig durch die Worte aus dem Buch in dein eigenes Herz schleichen. Ich möchte Janosch nicht verurteilen, daß er der Stute solche Qualen entlockt und er an ihrem Leid Schuld trägt. Als Leser weiß man, daß Janosch durch sein Handeln fast verzweifelt. Da sind die finanziellen Sorgen, klar, aber da ist halt auch dieser Traum seit seiner Kindheit, seit der ersten Begegnung mit diesem Pferd. Man versucht nun, ihn nicht zu sehr zu verurteilen. Das hat unser @kampfguerkchen sehr schön erklärt in ihrem Beitrag zuvor. Jaroschs Gedanken zeigen sehr viel Reue und er leidet anscheinend nicht weniger als seine Gefangene, daher tut er mir auch aktuell einfach nur leid.

    Ich denke, dass es immer schwer ist, wenn man mit Tieren sein Geld verdienen muss.
    Einerseits liebt man Tiere, andererseits weiß man genau, dass die Tiere funktionieren müssen. Wenn sie nicht funktionieren, verliert man seine Lebensgrundlage. Irgendwann ist es vielleicht egal, auf welchem Wege man das bewerkstelligt. Irgendwann legt man dann vielleicht alle Skrupel ab und verschließt die Augen, vor dem, was man tut.
    Das ist ja momentan auch ein brandaktuelles Thema im modernen Pferdesport.


    Gerade sein distanziertes und kühles Auftreten fand ich für sein verschlossenes Wesen gerade passend und ich wäre ehrlich gesagt überrascht gewesen, wenn seine Reaktion anders ausgefallen wäre und er plötzlich in seiner Verfassung ein Plauderchen mit einem fremden Mädel vor dem Stall bei diesem Wetter begonnen hätte. Gerade das macht ihn doch interessant. Ich mag Jarosch.

    Ja, er hatte die Reise hinter sich, die lange Fahrt, dann das wilde Pferd, die persönlichen und finanziellen Sorgen, das schlechte Wetter usw., da wäre es unwahrscheinlich gewesen, er wäre auf einen Flirt aus gewesen.

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
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  • So Bücher, die einen nur herunterziehen, sind ja auch immer schwer zu verdauen, wenn ich mich da zb an unsere berühmt-berüchtigte Michaelis-Leserunde erinnere.
    Und ich denke, beim Schreiben hat mir das auch gut getan, nicht immer so schwermütig sein zu müssen. Und so ist vielleicht für jeden etwas dabei, der eine mag die Jarosch-Kapitel mehr, der andere die Johanna-Abschnitte.


    Oh ja, das war eine Geschichte, die unsere Nerven ganz schön strapaziert hat.
    Wenn ein Buch fast vollständig von dieser schwermütigen Stimmung leben muss, das ist dann ganz schön harter Tobak für den Leser und natürlich auch für den Autor, der sich anscheinend ja monatelang beim Schreiben in diese Stimmung versetzen muss. Das stelle ich mir anstrengend vor.
    Du hast bisher eine gute Mischung gewählt, Kerstin.



    Ich habe eben mit Interesse deine Erklärungen zu diesem Sport und deren artgerechten Haltung gelesen, denn da ich mich für Reitsport weniger interessiere, ist mit das Thema nicht aktuell. Ich finde es gut, daß diese Details hier angesprochen werden, damit man als Leser auch diesen "wirtschaftlichen und praktischen" Blickwinkel erhält und Jarosch nicht direkt verurteilt.

    "Neue Bücher rochen nach Druckerschwärze, nach Leim, nach Erwartungen. Alte Bücher dufteten nach Abenteuern, ihren eigenen und jenen, von denen sie erzählten. Und gute Bücher verströmten ein Aroma, in dem das alles steckte, und dazu noch ein Hauch von Magie."
    Kai Meyer


  • Ich bin nun auf Seite 54 angekommen. Das Buch liest sich wirklich gut und die verschiedenen Charaktere kommen durch den Schreibstil sehr gut zur Geltung. Die erste Begegnung zwischen Johanna und Jarosch war wirklich spannend, auch wenn ich mittlerweile irgendwie ein Problem mit Johanna habe, und Jarosch's Eindruck über sie nachempfinde (an dieser Stelle wollte ich eigentlich Seite 45 aus dem Buch zitieren, aber leider verwehrt mir die Forensoftware aggressivfreie, unkomplizierte Beitragsverfassung mit dem Tablet)


    Johanna ist ja noch ziemlich neu in dem Ort, nimmt sich aber das Recht heraus, einen auf Stallsheriff zu machen. Respektlos würde ich das nennen. Jarosch's schroffe Reaktion passt zu ihm. Alles andere hätte vermutlich unecht gewirkt.


    Ich muss gestehen, dass ich wie @Engel79 nicht viel Bezug zum Thema Reitsport habe (außer einer missglückten Szene im zarten Alter von 9 oder 10 Jahren, die mir sehr großen Respekt vor diesen anmutigen, aber auch großen Geschöpfen bescherte). Deswegen finde ich es gut, liebe @Elskamin , dass Du die Thematik für uns erläuterst.

    Um zu verstehen, warum manche überall ihren Senf dazugeben, musst Du lernen, wie eine Bratwurst zu denken.

  • Oh ja, das war eine Geschichte, die unsere Nerven ganz schön strapaziert hat.

    Ich habe jetzt mittlerweile noch drei Bücher von Antonia Michaelis auf dem Reader, aber irgendwie wage ich mich gar nicht heran ...


    Ich finde es gut, daß diese Details hier angesprochen werden, damit man als Leser auch diesen "wirtschaftlichen und praktischen" Blickwinkel erhält und Jarosch nicht direkt verurteilt.


    Deswegen finde ich es gut, liebe @Elskamin , dass Du die Thematik für uns erläuterst.

    Lieben Dank!
    Ich freue mich, dass ihr euch so gut in seine Lage hineinversetzen könnt, wobei ich aber auch gleichzeitig die Pferdebranche nicht schönreden möchte.

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