Karin Slaughter - Stadt der Angst / Cop Town

  • Kurzmeinung

    Sinas
    Atmosphärisch super, doch sehr spannungs- und ereignisarm, eher Roman als Thriler
  • Kurzmeinung

    syko
    derb, vulgär, brutal. kann man, muss man nicht gelesen haben
  • :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:


    "Cop Town" ist in meinen Augen nicht nur ein Thriller - es ist eine Gesellschaftsstudie der amerikanischen Stadt Atlanta im Jahr 1974. Und die ist zu der Zeit ein brodelnder Schmelztiegel verschiedener Kulturen, beherrscht von Privileg und Vorurteil.


    Wer reich, weiß, männlich, heterosexuell und christlich ist, dem stehen alle Türen offen. Einen zusätzlichen Bonus verschaffen die richtige Familie oder die Mitgliedschaft im richtigen Club. Für jede dieser Eigenschaften, mit der man nicht geboren wurde, steigt man allerdings eine Stufe in der gesellschaftlichen Hierarchie ab. Es ist noch nicht lange her, dass schwarze Cops sich nicht einmal im selben Gebäude aufhalten durften wie ihre weißen Kollegen, und von denen hat immer noch so mancher die Ku-Klux-Klan-Kutte im Schrank... Wenn ein minderjähriges schwarzes Mädchen vergewaltigt wird, braucht der weiße Täter meist nur das Scheckheft zücken, um ungestraft davon zu kommen - wenn überhaupt. Frauen brauchen eine Unterschrift ihres nächsten männlichen Verwandten, um eine Wohnung zu mieten, ein Auto zu kaufen oder ein Konto zu eröffnen.


    Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei Frauen, die zwar weiß sind, dafür aber die unerhörte Frechheit besitzen, in eine Männerdomäne eindringen zu wollen: in die Polizei, die mir beim Lesen manchmal eher vorkam wie ein Club selbstherrlicher, rassistischer, arroganter Mistkerle, die oft vor dem Frühstück schon mit dem Saufen anfangen. Es ist völlig egal, ob Maggie und Kate zehnmal so gut sind wie ihre männlichen Kollegen, sie werden trotzdem begrapscht, verhöhnt und geradezu mit Psychoterror drangsaliert. Ich habe beim Lesen oft Gift und Galle gespuckt!


    Und das liegt daran, dass Karin Slaughter das alles so lebendig, dringlich und atmosphärisch schildert, dass ich stets das Gefühl hatte, ich sei mitten drin im Geschehen. Sie führt den Leser nicht nur in die Parks und die betuchten Gegenden, sondern auch in die stinkenden, dreckigen Slums. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund, sie beschönt nichts... Die Sprache ist oft vulgär, die Gewalt schonungslos und brutal, aber es ist keine billige Effekthascherei, sondern zeigt nur, wie hart das Leben für die weniger Privilegierten zu dieser Zeit nun mal wirklich war.


    Ich fand den Schreibstil großartig, und besonders die Schilderung der wichtigsten Charaktere ist wunderbar gelungen. Maggie und Kate könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein: Maggie kommt aus der unteren Mittelschicht und behauptet sich Tag für Tag mit Zähnen und Klauen gegen ihre männlichen Kollegen, während Kate behütet aufgewachsen ist, aus einer reichen Familie stammt und an ihrem ersten Tag schon beinahe weinend wieder nachhause gelaufen wäre. Aber beide waren mir direkt sehr sympathisch, und ich habe Seite für Seite mit ihnen mit gelitten, weil sie auf mich einfach so wahnsinnig echt wirkten! Besonders Kate entwickelt sich im Laufe des Buches auch enorm weiter, und so nach und nach merkt man, dass ihre Familie keineswegs alle Kriterien erfüllt, um zur konservativen christlichen Oberschicht zu gehören...


    Sehr interessant fand ich, dass die meisten Charaktere gute und schlechte Eigenschaften vereinen und die Autorin auch da nichts beschönigt. In der Zeit waren gewissen Vorurteile einfach noch tief verwurzelt in den meisten Menschen, und das harte Leben tat sein Übriges, um Gewaltbereitschaft zu schüren und Mitgefühl abzustumpfen. Und so kann eine alternde Polizistin einerseits ein herzensguter (wenn auch ordinärer) Mensch sein, andererseits aber einer wimmernden Prostituierten die Beine brechen, ohne mit der Wimper zu zucken, nur um eine Aussage aus ihr heraus zu bekommen.


    Die originelle Mischung aus Thriller und Gesellschaftskritik fand ich faszinierend, intelligent geschrieben und auf jeder Seite spannend. Man will ja nicht nur wissen, ob Kate und Maggie am Ende den "Shooter" schnappen, der einen Polizisten nach dem anderen umlegt, man will auch wissen, ob sie es schaffen, endlich als vollwertige Ermittlerinnen akzeptiert zu werden - oder wenigstens ihren Kollegen und männlichen Verwandten ein für alle Mal klar zu machen, dass sie diesen Mist nicht mehr mitmachen.


    Fazit:
    Die Geschichte dreht sich um zwei Polizistinnen in Atlanta, im Jahr 1974. Ihre männlichen Kollegen lassen sich immer neue Erniedrigungen einfallen, um den beiden Frauen klar zu machen, dass ihr Platz am Herd ist und nicht an der Waffe, aber Maggie und Kate machen sich dennoch unerschrocken auf, den Polizistenmörder zu schnappen, der die Stadt seit fünf Morden in Atem hält. Denn für Maggie ist der Fall auf einmal etwas sehr Persönliches, das jemanden bedroht, den sie liebt, und Kate will ein für alle mal beweisen, dass sie das Zeug zur Polizistin hat.


    Mich hat das Buch rundum überzeugt, und mir gefiel besonders der Einblick in die sozialen Verhältnisse und die Vorurteile dieser Zeit. So lange ist das ja historisch gesehen noch gar nicht her, aber trotzdem habe ich, nachdem ich das Buch zugeschlagen habe, erleichtert aufgeatmet, dass sich die Rechte der Frauen seitdem doch drastisch verbessert haben!

  • @Mikka Liest: Hat sich doch schon bei der Vorankündigung vom Verlag so angehört, als wäre es ein Slaughter-Roman, der mich auch mal interessieren könnte! Deine Rezension macht jedenfalls Lust aufs Lesen, dank Dir. :thumleft: Der Gedanke, dass Thriller keine Gesellschaftsstudie sein können, sollte eh mal aufs Altenteil geschickt werden. :wink:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "Die Bäume" (115/365)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 43 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Esch "Supercool" (24.03.)

  • Der Gedanke, dass Thriller keine Gesellschaftsstudie sein können, sollte eh mal aufs Altenteil geschickt werden.

    Das finde ich auch. :thumleft: Ich habe bisher erst ein Buch (Teil einer Reihe) von Karin Slaughter gelesen, das mir nicht so besonders gefallen hat. Dieser Roman klingt der Rezi nach ziemlich interessant. Unsere Bücherei hat es auf Deutsch und Englisch. Ich muss morgen ohnehin in die Bücherei, um ein vorbestelltes Buch abzuholen, da werde ich die englische Version von "Cop Town" gleich mitnehmen und testen.
    Ich fürchte allerdings, dass ich wegen dieser Dinge


    Frauen brauchen eine Unterschrift ihres nächsten männlichen Verwandten, um eine Wohnung zu mieten, ein Auto zu kaufen oder ein Konto zu eröffnen.

    Es ist völlig egal, ob Maggie und Kate zehnmal so gut sind wie ihre männlichen Kollegen, sie werden trotzdem begrapscht, verhöhnt und geradezu mit Psychoterror drangsaliert.

    wieder Schaum vor dem Mund bekommen werde :evil: , aber einen Versuch scheint dieses Buch wert zu sein.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Ich habe die amerikanische Originalausgabe heute beendet und muss @Mikka Liest liest in jeder Hinsicht recht geben:

    "Cop Town" ist in meinen Augen nicht nur ein Thriller - es ist eine Gesellschaftsstudie der amerikanischen Stadt Atlanta im Jahr 1974. Und die ist zu der Zeit ein brodelnder Schmelztiegel verschiedener Kulturen, beherrscht von Privileg und Vorurteil.

    Auch ich habe den Roman in erster Linie als Gesellschaftsstudie und erst dann als Krimi/Thriller empfunden. Das Buch ist ebenso deprimierend wie auch fesselnd.
    Die männlichen Polizisten sind fast durch die Bank versoffene, großkotzige, unfähige und extrem homophobe Chauvinisten. Wenn diese Darstellung der Realität Atlantas im Jahr 1974 entspricht, zeichnet das ein äußerst negatives Bild von Atlanta (oder sogar Amerika?). Die Lebensumstände der Frauen, auch berufstätiger junger Frauen, muten um nur weniges besser an als in Saudi Arabien. :roll:
    Ich habe eine Menge Dinge mit Erstaunen und Entsetzen zur Kenntnis genommen und konnte sie nicht nachvollziehen:
    - die Kluft, zwischen Schwarzen und Weißen, der sich durch die ganze Gesellschaft zieht und auch in der Polizei besteht
    - das von Herablassung und Sexismus geprägte Verhältnis männlicher Polizisten zu weiblichen Kollegen, denen sie dank ihrer geistigen Inflexibilität und Alkoholsucht oft unterlegen sind
    - das Verhalten weiblicher Polizisten, die sich von Männern ducken lassen und obendrein untereinander mobben
    - die ungeheuerliche Homophobie in den Reihen der Polizei und vermutlich der Gesellschaft insgesamt, offenbar wäre es in dieser Gesellschaft weniger ehrenrührig als Serienkiller enttarnt zu werden als als Homosexueller geoutet zu werden.


    Mein Blutdruck schnellte des Öfteren in schwindelnde Höhen, meist im Zusammenhang mit Maggies Onkel Terry, mit dem ich gern mal so richtig Schlitten gefahren wäre...
    :twisted:


    Die Charaktere fand ich gut ausgearbeitet, vor allem in Bezug auf Maggie, Kate und Gail, vielleicht auch im Hinblick auf die wichtigsten männlichen Romanfiguren. Die Sprache (des amerikanischen Originals) ist oft extrem vulgär, was ich normalerweise gar nicht mag, aber hier passt sie ganz gut.
    Für hartgesottene Leser - dieses Buch ist ziemlich starker Tobak - vergebe ich eine Leseempfehlung.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Mein Blutdruck schnellte des Öfteren in schwindelnde Höhen, meist im Zusammenhang mit Maggies Onkel Terry, mit dem ich gern mal so richtig Schlitten gefahren wäre...

    Ich habe das Buch gerade erst angefangen (Seite 47), aber Onkel Terry ist schon jetzt mein "spezieller Freund" :evil: . Aber ich bin ein großer Fan von Karin Slaughter.

    :study:

    :montag: Hanna Caspian - Schloss Liebenberg - Hinter dem hellen Schein

    :musik: Volker Kutscher - Lunapark (6)

  • Das war mein erster Thriller von Karin Slaughter. Da blutrünstige Thriller nicht wirklich mein Genre sind, hatte ich sie bisher auch nur am Rande meiner Wahrnehmung auf dem Schirm. Bis ich über @Mikka Liests Rezi dieses Buches stolperte, die mich sehr neugierig machte. Ausserdem war es wie gemacht dafür, die AUtorin auszuprobieren, ohne eine Reihe beginnen zu müssen. Also, ab in die Bücherei und ausgeliehen.
    Und das habe ich nicht bereut.


    Ein wirklich toller Thriller, natürlich ungeschönt und recht brutal aber sehr authentisch dabei. Man nimmt der Autorin die Brutalität, die auf den Strassen Atlantas in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts herrschte genauso ab. Skrupellose Polizisten, eine zügellose Gesellschaft voller Vorurteile gegenüber allem Fremden und Unbekannten. Und an diesem Punkt stimme ich dem Eindruck meiner Vorrezensenten ausdrücklich zu, die Thrillerhandlung tritt deutlich in den Hintergrund, obwohl es spannend bleibt und man nach der Auflösung giert, und hervor tritt eine, möglicherweise leicht überzogene aber durchaus realistisch dargestellte Geselschaftsstudie.
    Neben dieser Tatsache haben mich auch die beiden Protagonistinnen überzeugt: Maggie und Kate sind wirklich wunderbar gezeichnet. Die anderen Charaktere müssen sich ebenfalls nicht hinter deren Darstellung verstecken, auch wenn sie logischerweise nicht den gleichen Raum wie Maggie und Kate einnehmen, so kann man sich alle handelnden Personen doch sehr gut vorstellen.
    Und so blutrünstig sie auch schreibt, Karin Slaughter kann offenbar auch die leisen Töne: spannende Action und ruhigere Einblicke in das Seelenleben der Personen ergeben eine wirklich gute Mischung. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Eine furchtbare Mordserie geht in Atlanta um wir schreiben das Jahr 1974. In der Stadt werden kurz hintereinander mehrere Polizisten kaltblütig erschossen. Zeitgleich beginnt Kate Murphy ihren Dienst bei der Atlanta Police, nach dem sie vor kurzem ihren Mann in Vietnam verloren hat. Kate ist in einer gutsituierten, jüdische Familie groß geworden und hofft jetzt endlich Arbeit bei der Polizei zu finden. Nachdem Tod der vielen Polizisten fürchtet Kate das sie ihren ersten Tag nicht überleben wird, ist aber trotzdem hoch motiviert.
    Jedoch 1974 war die Emanzipation noch nicht so weit und so musste sie als Frau besonders kämpfen. Unter ihren Kollegen kommt es dann auch zu machohaftem Getue, aber auch ihre schwarzen Kollegen müssen unter den rassistischen Provokationen arbeiten.Als ein weiterer Polizist getötet wird beginnt für die anderen im einem unkontrollierten Rausch die Jagd nach dem Täter. Auch Maggie Lawson die aus einer Polizeifamilie kommt hat mit Vorurteilen in der Familie aber auch im Beruf zu kämpfen. Sie wird mit Kate zusammen zur Patrouille eingeteilt, obwohl auch sie keine Sympathie für Kate hat. Die beiden sehen ihre Chance und mit viel gegenseitigem Vertrauen gehen sie alleine auf die Suche nach dem wahren Mörder.


    Meine Meinung:
    Hier erlebe ich Karin Slaughter mit einem ganz anderen eigenen Stil. Hingegen der sonstigen Bücher die ja meistens mit den gleichen Ermittlern arbeiten ist dieses Buch was besonderes. Sie schreibt hier von den Zeiten als die Frauen sich noch sehr schwer taten in der Berufswelt aber auch zu Hause, nichts mit Emanzipation. Und selbst die Konkurrenz unter den Frauen die in richtige Feindlichkeit und Hass ausartet hat mich echt erschreckt. Aber auch der Rassismus der 1974 sicher noch stärker war kommt hier zur Geltung. Das Buch lässt sich sehr gut lesen, was ja bei Karin Slaughter nicht schwer ist. Für mich ist sie einer der besten Thriller Autorin. Ein Roman von zwei starken Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten im gewalttätigen Cop Town. Das sie selbst aus Atlanta stammt merkt man an den detaillierten Schilderungen.
    Das Cover besticht durch die stechenden Augen und auf den ersten Seiten gibt es einen kleine Skizze mit den wichtigsten Orten der Handlung. Höchstnote von mir für diesen brillianten Thriller.

  • Mir gefällt ja schon die Reihe um Will Trent ziemlich gut, aber hier hat sich Karin Slaughter selbst übertroffen.


    Da stimm ich dir in allen Punkten zu, und "Onkel Terry" hab ich im laufe des Buches, des öfteren gedanklich schon erwürgt gehabt (wobei da manch ein anderer Kerl sich gleich mit einreihen hätte können).
    Ich kann diesen Thriller absolut als sehr lesenswert empfehlen, auch für diejenigen die ansonsten mit Karin Slaughter nicht viel anfangen können :lol::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • Für mich ein rundum gelungener Thriller. Nicht blutig (von den Beschreibungen her gesehen), er regt eher zum nachdenken auf, wie im Jahre 1974 in Bezug auf Frauen, Schwarze oder sonstige Randgruppen (ich hoffe ich darf das hier so beschreiben) das normale Leben oder Berufsleben in schrecklicher Art und Weise für Sie Alltag war.

    Die Hauptdarsteller Maggie, Kate, Gail, Jimmy und Trimmy (irgendwie war ihr hier die Namensvielfalt ausgegangen bei Jimmy und Trimmy :totlach:), waren sehr gut beschrieben und man hatte kein problem sich in jeden einzufinden. Gail war eher die verrückt extrem durchgedrehte, Maggie war schon ewig Polizistin und musste sich gegen Ihren Onkel (Trimmy) und ihre Mutter (Dahlia) durchsetzen, da Frauen im Polizeidienst wenig zu suchen hatten (laut deren Meinung).

    Kate war die neue und man gab ihr keine Woche ehe Sie kündigte, daher hat mir Ihre Entwicklung sehr gut gefallen und Sie wurde nicht übertrieben dargestellt und man konnte es nachvollziehen das es auch so laufen kann.

    Jimmy war der Bruder von Maggie, der ein "finsteres" Geheimnis hütet, einerseits der liebevolle Bruder sein will, das aber dank der anderen zu Maggie eigentlich nicht zeigen kann.

    Trimmy war ein Charakter den ich durch die Seiten "prügeln" hätte können, aber er genau in die Zeit passt, ebenso wie Dahlia die für damalige Verhältnisse die perfekte Rolle gespielt hat. (Zum Glück kam Sie nicht all zu oft vor.)


    Es war auch mein erster Slaughter, ich habe bisher noch keine Reihe von Ihr gelesen daher kann ich (leider) keinen Vergleich ziehen, wie Sie sonst schreibt.


    Was mir aufgefallen ist und nicht so gefallen hat waren (zumindest in meiner Ausgabe) häufige Übersetzungsfehler, nicht von ganzen Sätzen aber einzelne Wörter waren einfach falsch. Was im Endeffekt nicht tragisch ist aber den Lesefluss doch ein wenig stört wenn man sich denkt da passt doch was in dem Satz nicht. Des Weiteren hätte ich gerne noch mehr Einblicke in die Tätigkeiten/leben vom Shooter gehabt, das kam meines Erachtens viel zu wenig dran. Sie hat zwar vereinzelt Kapitel eingebaut aber 2-3 mehr hätten es schon sein können, vor allem im ersten Abschnitt.


    Das Buch bekommt daher von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore