Terry Pratchett - Dem Tod die Hand reichen / Shaking Hands with Death

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Dem Tod die Hand schütteln, das hat Sir Terry ja dieses Jahr wirklich getan. Kurz nachdem er im Alter von 59 Jahren erfahren hatte, dass er eine besondere Art von Alzheimer hatte, ist seine ständige Wut in ganz neue Bahnen gelenkt worden. Zunächst gegen den Umgang des Britischen Gesundheitssystems mit Leuten mit seiner speziellen Erkrankung – und dann – auch in Erinnerung an das ungewollt lange Sterben seines Vater – gegen die umfassenden Gesetzgebungen gegen die Sterbehilfe in Großbritannien, die ihm einen schmerzfreien und würdigen Abgang verweigerten. Zunächst war er nach seinem „Outing“ als Kranker zu „Mr. Alzheimer“ geworden – mit dieser Rede, so sagt er auch zu Beginn, entwickelte er sich für einige zu „Dr. Death.“


    Diese Rede, die den Hauptteil dieses Buchs bildet, hat er gehalten als Lesung für die Richard Dimbley-Gesellschaft, die eines Menschen gedenkt, der Krebs von einer tabuisierten Krankheit zu einer Krankheit gemacht hat, über die man spricht und damit dann auch zu einer Krankheit, zu der man intensiv forscht. In ihr berichtet er von seinen eigenen Erfahrungen mit dem Tod (natürlich auch dem der Scheibenwelt) und mit seiner Krankheit und den Reaktionen seiner Umwelt darauf.


    Terry konnte diese Rede, weil er nicht mehr vom Teleprompter lesen konnte, damals nicht selbst halten, weswegen sie Tony Robinson, sein Komplize in vielen wunderbaren Hörbuchadaptionen, als Stunt-Terry eingesprungen ist. Zusammen mit einer Einleitung durch Rob Wilkins ist dieses kleine Büchlein eine feine kleine letzte Erinnerung an den Schöpfer einer der spannendsten, komplexsten und lustigsten Phantasiewelt, die je geschaffen wurden. Die Rede selbst wurde übrigens bereits in A Slip of the Keyboard 2014 veröffentlicht und kann auch bei Youtube angesehen werden.

  • Klaus hat alles gesagt, was man über diese bewegende und beeindruckende Rede sagen kann. Ich hab sie endlich auch gelesen und den Gedanken Terry Pratchetts über den Tod, das Sterben und den - teils nicht so würdigen - Umgang damit kann ich mich nur anschließen. Mit dieser Rede hat uns Terry Pratchett kurz vor dem Ende seines Lebens ein schönes Vermächtnis hinterlassen - möge er gehört werden. :)


    edit: seht Euch die Rede auf YouTube an, es lohnt sich wirklich :D

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Terry Pratchett - Shaking Hands with Death“ zu „Terry Pratchett - Dem Tod die Hand reichen / Shaking Hands with Death“ geändert.