Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

Hab das Buch abgebrochen weil Gott da Berlinert, mich stört das irgendwie. Ich finde Berlinern gehört besser als Schriftlich .

Zitat von dramelia

OK, H.P. Lovecraft ist auch eine Nummer für sich, zumal seine Geschichten in den 1920ern erschienen sind und der Schreibstil ganz anders war als der Schreibstil heutzutage. Ich liebe den Autor, aber ich kann dich vollkommen verstehen, ich hatte am Anfang auch Probleme mich einzufinden. Aber inzwischen hab ich echt Spaß daran gefunden, aber das ist echt Geschmackssache bei ihm

Hab jetzt wieder mit dem Buch angefangen und finde die Geschichten richtig gut und spannend. Die Geschichten sind wirklich faszinierend.
Ich lese es jetzt viel bewusster, langsamer und konzentrierter und deshalb kann ich nun viel besser in die Geschichten eintauchen. Ich denke, beim ersten Versuch habe ich es einfach viel zu schnell gelesen, wie moderne Büchern und dann bleibt halt viel weniger hängen. Jetzt klappt es viel besser.

Zitat von Sinas

Hab jetzt wieder mit dem Buch angefangen und finde die Geschichten richtig gut und spannend. Die Geschichten sind wirklich faszinierend.
Ich lese es jetzt viel bewusster, langsamer und konzentrierter und deshalb kann ich nun viel besser in die Geschichten eintauchen. Ich denke, beim ersten Versuch habe ich es einfach viel zu schnell gelesen, wie moderne Büchern und dann bleibt halt viel weniger hängen. Jetzt klappt es viel besser.

Das ist genau das große Geheimnis bei Lovecraft
Die modernen Bücher kann man schnell durchlesen, weil es in erster Linie kurzweilig unterhalten soll. Doch ältere Bücher, vor allem Lovecraft, setzen sehr viel auf Atmosphäre und das dazugehörige Kopfkino. Es sind noch Genussmittel! Also: Kopfkino ein, abtauchen, und Lovecraft klappt wunderbar

Dafür, dass ich versuche, keine Bücher abzubrechen, habe ich in diesem Jahr schon viele Bücher abgebrochen...
Zuletzt, tragischerweise, diese lang erwartete Fortsetzung. "Abgebrochen" stimmt gar nicht mal so ganz, ich habe die Hälfte gelesen und dann die letzten 3 Kapitel überflogen. Was für eine Enttäuschung.
Es ist schwer, eine komplexe Geschichte mit sehr vielen Twists zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Pacat schafft es nicht. Wo vorher Planung und Kalkül die Handlung vorantrieben, sind es jetzt pures Glück und reiner Zufall.
Und warum ist mir vor vier Jahren nicht aufgefallen, wie diletantisch die ganze Reihe geschrieben ist? Nun ja, vielleicht bin ich einfach rausgewachsen...

Dieses Buch habe ich heute auf Seite 40 abgebrochen. Der Schreibstil von Frau Falk nervt mich. So spricht vielleicht ein bayrischer Jugendlicher, aber deswegen muss man doch nicht so schreiben. Besonders genervt hat mich, dass sie ständig hat und ist verwechselt hat. Es hat mich auch nicht emotional berührt. Das lag wahrscheinlich auch an der schnodderigen Sprache. Außerdem mag ich solche "Betroffenheitsbücher" nicht besonders.

Ich habe mir dieses Audiobuch heute Mittag ca. 5 Minuten lang angehört, dann war Schluss. Uve Teschner, der Sprecher, legt im Slang eines Cowboys los, einem der alten John-Wayne-Art. Rotzig, selbstherrlich und angeberisch. Als eine zweite Person dazu kommt, klingt die nach einem Sheriff von der Sorte, die davon ausgeht, dass alle, die ihm über den Weg laufen, Ganoven sind und er allein ein Guter.

Mag sein, dass der Tonfall dem Charakter des Ich-Erzählers angepasst ist - aber dann entwerfe ich mir lieber mein eigenes Bild und meinen eigenen Ton nach dem Printbuch -, aber 6 CDs bzw. 443 Minuten lang mag ich mir nichts von einem arroganten Cowboy erzählen lassen. Ich mochte Western noch nie.

Zitat von Marie

Ich habe mir dieses Audiobuch heute Mittag ca. 5 Minuten lang angehört, dann war Schluss

damit hältst Du vermutlich den Rekord was die Kürze des Durchhaltens anbelangt

Heute auf der Liste gelandet: Wer ist Charlie von Emmanuel Todd. 121 Seiten habe ich durchgehalten, auch wenn ich jedesmal nach wenigen Seiten Pause gemacht habe. Anstrengend und mühsam zu lesen. Das wandert unvollendet in mein Bücherregal.

Zitat von Marie

Uve Teschner, der Sprecher, legt im Slang eines Cowboys los, einem der alten John-Wayne-Art. Rotzig, selbstherrlich und angeberisch. Als eine zweite Person dazu kommt, klingt die nach einem Sheriff von der Sorte, die davon ausgeht, dass alle, die ihm über den Weg laufen, Ganoven sind und er allein ein Guter.

Ich denke, das liegt in diesem Fall wirklich am Buch und ich hoffe, du lässt dich dadurch nicht von anderen Hörbüchern, die von Uve Teschner gelesen werden, abschrecken .
Uve Teschner ist bisher mein absoluter Lieblingssprecher und dabei ist mir "Der Schimmelreiter" von ihm gelesen besonders eindrucksvoll in Erinnerung geblieben. Das war eines meiner Hörnbuchhighlights letztes Jahr - wirklich genial gelesen und auch das Plattdeutsch (oder Friesische?) gut gesprochen. Leider bekommt man das Hörbuch nur als Download über Audible, es ist dort aber auch für Nicht-Abonnenten sehr günstig (weniger als 3 Euro). (Und leider liest Uve Teschner aktuell fast nur Krimis und Thriller und die interessieren mich im Moment nur wenig.)

Zitat von Marie

Ich habe mir dieses Audiobuch heute Mittag ca. 5 Minuten lang angehört, dann war Schluss. Uve Teschner, der Sprecher, legt im Slang eines Cowboys los, einem der alten John-Wayne-Art. Rotzig, selbstherrlich und angeberisch. Als eine zweite Person dazu kommt, klingt die nach einem Sheriff von der Sorte, die davon ausgeht, dass alle, die ihm über den Weg laufen, Ganoven sind und er allein ein Guter.

Mag sein, dass der Tonfall dem Charakter des Ich-Erzählers angepasst ist - aber dann entwerfe ich mir lieber mein eigenes Bild und meinen eigenen Ton nach dem Printbuch -, aber 6 CDs bzw. 443 Minuten lang mag ich mir nichts von einem arroganten Cowboy erzählen lassen. Ich mochte Western noch nie.

Also Tana French ist in jedem Fall eine geniale Autorin... Wenn dir der Sprecher nicht zusagt, solltest du echt auf die Printausgabe zurückgreifen ;)

Ostfriesenkiller - Ostfriesenblut - Ostfriesengrab von Klaus-Peter Wolf habe ich mit großem Interesse gelesen. Bei Band 4 (Ostfriesensünde) dieser Ostfriesen-Krimireihe habe knapp nach der Hälfte hingeschmissen. Die Kommissarin in dieser Reihe ist in jedem ihrer Fälle auf der Suche nach einer Spur zum Tode ihres Vaters und das steht in jedem Buch dermaßen im Vordergrund, das ist mir zu viel, Habe dann noch in Band 5 (Ostfriesenfalle) reingelesen, weil ich dachte, vielleicht hat sich das etwas gegeben, aber auch das ist mit den zum Teil sehr negativen depressiven Stimmungen/Schwingungen dieser Frau durchzogen und wiederholt sich zu oft. Der eigentlich Fall leidet da schon sehr.

Habe ich heute abgebrochen; nicht weil es mir nicht gefällt, sondern weil ich festgestellt habe, dass ich es schon gelesen hatte. War vor meiner Zeit vom BT und meinen Aufzeichnungen.

Zitat von Petra Lustig

ich hoffe, du lässt dich dadurch nicht von anderen Hörbüchern, die von Uve Teschner gelesen werden, abschrecken

Ok, ich werde ihm noch eine Chance geben. Vielleicht hat er tatsächlich nur den Protagonisten in Frenchs Buch so cowboymäßig angelegt.

Zitat von ChaosAngel

Also Tana French ist in jedem Fall eine geniale Autorin

Das weiß ich doch. Ich höre gern Hörbücher von denen ich die Printausgaben bereits vor einigen Jahren gelesen habe. Das bringt die Erinnerung an diese Bücher zurück, sodass ich meine kostbare Lesezeit neuen Büchern widmen kann.

Ich kan mich €nigma nur anshcließen, was "Pretty Girls" vin Karin Slaughter betrifft, nur das mich absolut keiner das Charaktere überzeugen konnte und mir deren Schicksal herzlich egal war.

Früher habe ich Bücher nach nur wenigen Seiten abgebrochen, wenn sie mich nicht packen konnten, heute gebe ich immer so circa 100 SEiten Zeit, um zu überzeugen. Wenn dann nichts überspringt soll es halt nicht sein.

Bei "Pretty Girls" hatte ich irgendwie immer noch die Hoffnung, dass es gut wird, doch als sich

hatte ich wirklich keine Lust mehr. Große Enttäuschung und das bei einem Roman, der überall sonst so gelobt wird.

http://www.amazon.de/Pretty-Gi…8-1&keywords=pretty+girls

195 Seiten....das sind mehr als genug. Einfach nicht meine Schreibe, langmatmig, manche Beschreibung netvtötend, unangenehme Typen, nichts, was ich weiterlesen muß.

Habe ich an dem Punkt abgebrochen, an der es klar wird, dass die Protagonistin an den Fiesling verheiratet wird.
Ich liebe historische Romane und es ist mir auch klar, dass die Stellung der Frau im frühen 16. Jh. nicht mit der von heute verglichen werden kann. Aber muss denn in jedem Buch, das zu dieser Zeit spielt, neben der eigentlichen Handlung noch das zu erwartende Unglück der Heldin als Nebenhandlung eingebaut werden?

Vielleicht gebe ich dem Buch nochmal eine Chance, nachdem ich gestern abend die Rezensionen hier im Forum gelesen habe.

Ich habe dieses nach ca. 4 % abgebrochen. Das war nicht meins. Aber jeder kennt ja die Geschichte...

Zitat von Buchcafe24

Ich habe dieses nach ca. 4 % abgebrochen. Das war nicht meins. Aber jeder kennt ja die Geschichte...

Hast du das nicht in der Schule lesen müssen?

Zitat von sunny-girl

Hast du das nicht in der Schule lesen müssen?

Nein, wir hatten eine andere Lektüre. Wir hatten Schiller, Goethe, Gerhard Hauptmann, Lessing usw.
Dieses leider (oder besser) nicht

Zitat von Buchcafe24

Ich habe dieses nach ca. 4 % abgebrochen. Das war nicht meins. Aber jeder kennt ja die Geschichte...

Vollstes Verständnis..ich hab fast 6 Monate gebraucht, um das Ding auszulesen...alle paar Tage tapfer eine Seite..aber es zieht sich so.