H.P.Lovecraft - Chronik des Cthulhu-Mythos 1: Nach ca. 120 Seiten hatte ich keine Lust mehr weil der Erzählstil für mich so merkwürdig gekünstelt und formuliert war. Es kam einfach kein Lesefluss auf.
OK, H.P. Lovecraft ist auch eine Nummer für sich, zumal seine Geschichten in den 1920ern erschienen sind und der Schreibstil ganz anders war als der Schreibstil heutzutage. Ich liebe den Autor, aber ich kann dich vollkommen verstehen, ich hatte am Anfang auch Probleme mich einzufinden. Aber inzwischen hab ich echt Spaß daran gefunden, aber das ist echt Geschmackssache bei ihm
Ich habe auch eine ganze Reihe von Büchern abgebrochen. Am Anfang hatte ich auch immer das Bedürfnis, alle Bücher zu Ende zu lesen, egal wie schlecht sie sind. Das Ergebnis war, dass ich an einem Buch über 1,5 Jahre dran saß und einfach nicht die Lust hatte, mich durch zu quälen. Dadurch eine ordentliche Leseflaute bekommen und sogar schlechte Laune, wenn ich das Buch auch nur angeschaut hab. Irgendwann hatte ich dann den "Mut", es einfach unbeendet zu lassen. Beste Entscheidung meines Lebens! Seitdem verschwende ich keine Zeit mehr mit Büchern, die mir nicht zusagen.
Eigentlich gebe ich Büchern so 1/5 der Seiten Zeit, mich wenigstens neugierig zu machen. Bin also recht großzügig, vor allem bei sehr dicken Büchern...
Meine abgebrochenen Büchern (mit kurzer Begründung):
Ayla und das Tal der Pferde von Jean M. Auel
Begründung:
Ich habe mich an diese alte Reihe heran getraut, weil ich schon sehr viel positives gehört hatte. Durch den ersten Teil (Ayla und der Clan des Bären) hatte ich mich schon einen Monat durchgequält, bis ich ihn endlich fertig hatte. Diesen Teil hatte ich angefangen, aber er sagte mir noch weniger zu als der erste Teil.
Daher im ersten Drittel abgebochen.
Bockmist von Hugh Laurie:
Begründung:
Hugh Laurie ist Dr. House, ich bin Dr. House-Fan und habe mir alleine aus diesem Grund das Buch gekauft. War ein absoluter Fehlgriff! Vielleicht verstehe ich den speziellen britischen Humor nicht, aber ich kam absolut nicht in die Geschichte hinein, die Hauptperson war mir von vorn herein unsympathisch und der Erzählstil war mehr als fragwürdig.
Daher fast am Anfang abgebrochen.
Das geheime Vermächtnis von Katherine Webb:
Begründung:
Ich bin eigentlich ein Fan solcher Bücher, doch dieses hat mich überhaupt nicht gepackt. Ich hatte eine spannende Geschichte erwartet, doch der Erzählstil war nur mittelmäßig und ich kam gar nicht in die Geschichte hinein.
Ungefähr im ersten Drittel abgebrochen.
Der Hexenhammer: Malleus maleficarum von Heinrich Kramer:
Begründung:
Ein absoluter Klassiker, was Hexenverfolgung angeht. Wer kennt es nicht? Und ich weiß jetzt auch, wie die Hexen damals gefoltert wurden: durch Lesen dieses Buches! OK, es ist ein mittelalterliches Buch, der Schreibstil dementsprechend und die Umstände, unter denen es entstanden ist, sowie die Psyche des Autors muss man auch beachten. Trotz allem geht es gar nicht! Es trieft nur so vor Vorurteilen gegenüber Frauen und man merkt, dass der Autor einfach ein gewaltiges Problem mit Frauen allgemein und anderen Frauen speziell hatte. Die sexuelle Frustration trieft nur so heraus.
Im ersten Viertel abgebrochen.
Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen von Thilo Sarrazin:
Begründung:
Ich habe mir dieses Buch nur gekauft, weil alle drüber gesprochen haben und alle es doch sooo schlimm fanden. Da wollte ich mich mal selbst von überzeugen. Ich habe angefangen und habe schon schnell bemerkt, dass es sehr eigentümlich war, was der werte Herr Sarrazin da geschrieben hat. Einige Argumente konnte ich nachvollziehen, andere (v.a. die Interpretationen der Statistiken) waren mir absolut fremd. Ich habe es aus den Statistiken anders gelesen als er.
Ungefähr nach der Hälfte abgebrochen, solange hab ich dann doch durchgehalten...
Die Bibel-Verschwörung von Julia Navarro:
Begründung:
Das war das Buch, von dem ich oben gesprochen habe. Es lag 1,5 Jahre in der Ecke und ich konnte es nicht anschauen, ohne schlechte Laune zu bekommen. Die Geschichte ist langatmig und langweilig. Ich habe es ungefähr ins zweite Drittel geschafft, bis dahin war NICHTS passiert, nur Gerede und Palaver.
Abgebrochen im zweiten Drittel.
Die Giftköchin von Arto Paasilinna:
Begründung:
Das Buch hatte ich mir ausgeliehen mit dem Hinweis, dass es total spannend sei. OK, es handelt sich hier um einen finnischen Krimi. Ich hatte bis dato noch nie von finnischen Autoren etwas gelesen, ein Fan eines klassischen Krimis bin ich auch eher weniger. Abgebrochen hab ich es, weil mir der Schreibstil nicht gefallen hat und ich einfach nicht in die Geschichte kam.
Im ersten Drittel abgebrochen.
Die Päpstin Johanna von Ingelheim von Emmanuel Rhoides:
Begründung:
Oh je, das schlechteste Buch, welches ich gelesen habe, soweit ich weiß. Der Autor schreibt einfach nur schrecklich, dauernd wird die Geschichte von seinen Wahrheitsbekundungen und -beteuerungen unterbrochen. Man kommt gar nicht rein; und falls man es doch geschafft hat, reißt einen der Autor wieder hinaus.
Abgebrochen am Anfang.
Die Pfeiler des Glaubens von Ildefonso Falcones:
Begründung:
Puh, das war was. Ich hatte schon länger ein Blick drauf geworfen und es schien gut zu sein. Doch was ich nicht bedacht hatte: ich komme mit den Erzählstilen v.a. spanischer Autoren nicht wirklich klar. Es ist alles oberflächlich geschrieben, eher wie ein Bericht als ein Roman. Ich bin einfach nicht in die Geschichte hineingekommen, so sehr ich es auch versucht habe.
Abgebrochen im ersten Drittel.
Die Rache trägt Prada: Der Teufel kehr zurück von Lauren Weisberger:
Begründung:
Der erste Teil war schon nur lala, diesen hab ich nicht mal bis zur Hälfte geschafft. Die Geschichte war irgendwie komisch, die Story arrangiert und die Personen hatten ihren Charme verloren. Es hatte keinen Pep mehr.
Ungefähr im ersten Drittel abgebrochen.
Die Spur der Hexe von Nerea Riesco:
Begründung:
Ein spanischer Autor. Und ich habe ja meine Probleme mit spanischen Autoren. Das hat sich hier auch wieder bestätigt: der Erzählstil erinnert mehr an einen Bericht als an eine Geschichte. Ich kam einfach nicht in die Geschichte und konnte nicht ganz nachvollziehen, was dort passierte.
Im ersten Drittel abgebrochen.
Die zerbrochene Welt 01: Die zerbrochene Welt von Ralf Isau:
Begründung:
Der Auftakt einer Reihe. Dieses Buch ist vorhersehbar, ich konnte sofort sagen, was passiert. Die Welt ist zwar sehr schön gestaltet, doch es geht so schnell alles, dass man gar keine Zeit hat, sich zurecht zu finden. Zumal die Vorhersehbarkeit es nicht besser macht...
Abgebrochen im ersten Drittel.
Effi Briest von Theodor Fontane:
Begründung:
Schullektüre. Der erste Satz, welcher über 7 Zeilen geht, hat mich schon komplett abgeschreckt. Gut, andere Zeit, anderer Schreibstil. Es mag zwar für damalige Verhältnisse ein Kunstwerk gewesen sein, ich bin auf dem Buch eingeschlafen. Ich kann die Handlungsweisen der Personen nicht ganz nachvollziehen, Effi ist einfach nur langweilig und diese endlosen Detailbeschreibungen irgendwelcher unwichtigen Sachen...
Abgebrochen am Anfang, und trotzdem die Abiturprüfung mit 2 geschafft!
Eragon 03: Die Weisheit des Feuers und Eragon 04: Das Erbe der Macht von Christopher Paolini:
Begründung:
Hey, ich hatte es schon bis Teil 3 geschafft! Die Geschichte fand ich zwar total langweilig, die Einflüsse sind mehr als deutlich und die Geschichte ist wunderbar vorhersehbar. Ich konnte sogar am Ende des ersten Teils sagen, wie der vierte Teil ausgeht! Und genau diese Vorhersehbarkeit haben dem ganzen den Reiz genommen. Teil 1 war noch in Ordnung, Teil 2 schon schwierig und Teil 3 eine Qual. Da hab ich dann auch die Reihe abgebrochen, nach ungefähr der Hälfte von Teil 3. Den vierten Teil hatte ich geschenkt bekommen, also wurde er auch gleich als abgebrochen abgestempelt.
Europa im Mittelalter: Von der Völkerwanderung bis zur Reformation von Henri Pirenne:
Begründung:
Das war ein Klopper. Es ist ein Geschichtsbuch, welches sehr ausführlich beschreibt, was passiert war. Und da hört alles auch schon auf. Dies ist ein Buch, vor denen man sich in der Schule gefürchtet hätte: jeder kleinste Schritt wird mittels Jahreszahl belegt. Wer nicht unbedingt der große Geschichtszahlenfreak ist, hat hier keinen Spaß dran.
Daher am Anfang abgebrochen.
Glückliche Ehe von Rafael Yglesias:
Begründung:
Langweilig. OK, die Geschichte ist tragisch, aber total langweilig erzählt. Der Erzählstil trägt auch nicht unbedingt zur Spannung bei.
Daher am Anfang abgebrochen.
Goth Chic: Der Insider-Guide über die Schwarze Szene von Gavin Baddeley:
Begründung:
Wer jetzt Gothic oder Dark Wave oder ähnliches erwartet, bekommt kein Gothic, Dark Wave oder ähnliches. Sondern nur eine kurze Abhandlung darüber, wie die Geschichte der Horrorfilme war und wie sich das auf bestimmte Gruppen ausgewirkt haben könnte. Falls der Autor meint, die Schwarze Szene bestehe aus Horrorfilmfanatikern, hat er sich gewaltig geschnitten. Also komplett am Thema vorbei.
Im ersten Drittel abgebrochen.
Limit von Frank Schätzing:
Begründung:
Frank Schätzing ist einer dieser Autoren, die selbst langweilige Themen unterhaltsam gestalten kann. Doch bei diesem Buch hab ich mich komplett vergriffen! Die Geschichte hörte sich nicht schlecht an, mag auch ganz spannend sein...wenn man es schafft, über die endlosen Detailbeschreibungen von irgendwelchen Konstruktionen hinaus zu kommen. Denn genau dort hab ich abgebrochen. Nach der 10. Seite Detailbeschreibung eines Raumschiffes war die Luft komplett raus...
Ungefähr im ersten Drittel abgebrochen.
Mieses Karma von David Safier:
Begründung:
Mir wurde gesagt, es sei lustig. Ich fand es alles andere als lustig, sondern einfach nur langweilig. Die Story ist konstruiert, bis zur Hälfte passiert gefühlt einfach gar nichts und...weiter weiß ich nicht, denn da hab ich abgebrochen.
Also bis ungefähr zur Hälfte hab ich es geschafft.
Projekt Aladin von Peter Millar:
Begründung:
Puh, das war schlecht. Es war wohl ein BoD-Buch, verkauft für 2,99€. Daher stört es jetzt nicht unbedingt, wenn es schlecht ist. Doch das war katastrophal! Der Schreibstil ist schlimm, da würde man am liebsten davonlaufen. Was ich dann auch bin, weil mir der Schreibstil überhaupt nicht zugesagt hat.
Direkt am Anfang abgebrochen.
Shades of Grey 03: Befreite Lust von E.L. James:
Begründung:
Der erste Teil war noch OK (hielt, was er versprochen hat, wenn auch nur mittelmäßig), der zweite Teil war schon schlimm (was hat die Liebesgeschichte jetzt dadrin zu suchen?!) und der dritte Teil ging gar nicht mehr. Durch den zweiten Teil hatte ich mich schon durchgequält, den dritten dann abgebrochen, weil es nicht mehr aushaltbar war.
Hab ungefähr die ersten 100 Seiten geschafft, mit viel Disziplin und Hängen und Würgen.
Slam von Nick Hornby:
Begründung:
Noch eine Schullektüre, die viel verspricht, aber wenig hält. Das Thema ist sehr aktuell, doch es kam so rüber, als wäre es das normalste der Welt. Der Junge, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, kam überhaupt nicht authentisch rüber und seine komische Freundin war noch schlimmer. Naja, aber man musste es ja lesen, oder zumindest die wichtigsten Stellen bis zur Klausur...
Habe nur einzelne Ausschnitte gelesen, ansonsten nichts
Tauben im Gras von Wolfgang Koeppen:
Begründung:
Und noch eine Schullektüre. Es lebe der Deutsch LK! Auf dem Buch bin ich schon nach 5 Seiten eingeschlafen, noch schlimmer als bei Effi Briest. Es wird so platt erzählt, und es passiert einfach nichts. Ich lese zwar gerne Bücher, in denen das Leben einer Person beschrieben wird, doch hier hätte man sogar mit rosa Einhornpups und Glitzer nichts mehr retten können, so langweilig fand ich das.
Daher auch nur wieder einzelne Abschnitte gelesen.
Zu Ehren des Königs von Rosemarie Marschner:
Begründung:
Ein historischer Roman, der zwar historisch ist, aber doch recht langweilig und langatmig. Der Erzählstil geht noch so, doch die Geschichte ist so langweilig erzählt, dass ich nach wenigen Seiten keine Motivation mehr hatte, auch nur eine Seite länger durchzuhalten.
Also am Anfang abgebrochen.
Bücher, bei denen ich nicht mehr weiß, warum ich sie abgebrochen hab:
- Drachensaat von Pearl S. Buck (gebe dem Buch aber vielleicht noch eine zweite Chance)
- Leonardos Turm von George Herman