Schöne Namen aus Büchern?

  • Hallöchen,


    ich wollte euch gerne mal fragen, welche schönen Namen ihr aus Büchern kennt.


    In letzter Zeit gibt es ja einen regelrechten Kindernamen-Hype um "Arya" (vermutlich durch GoT?). Ich persönlich finde den Namen zwar auch sehr schön, könnte mir aber nicht vorstellen, ein Kind danach zu benennen - ich glaube, nach einigen Monaten würde mir der Name auf die Nerven gehen. :lol: Außerdem wird dieser Name in letzter Zeit so häufig verwendet, dass es ja schon fast nichts besonderes mehr ist.


    Auch "Katniss", "Peregrine" oder "Ginny" sind Namen, die zwar im Buch sehr schön klingen, ich aber niemals in der Reallität hören wollen würde. Dann schon eher "Callie" oder "Jacob" (wobei der schon wieder so normal ist, dass man ihn gar nicht mit dem Buch in Verbindung bringen würde).


    Was kennt ihr noch für Namen von Buchprotagonisten, die durchaus auch außerhalb des Buches schön klingen?

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Ich finde Isildur oder Mithrandir total schön.
    Sollte ich irgendwann noch einmal ein männliches Katzenkind bekommen, wird es auf jeden Fall so heißen.

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Ein Kind (also, ein menschliches) würde ich auch im Leben nicht so nennen.
    Das wäre ja das Mobbingopfer schlechthin. :-?

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Eine der tollsten Stellen, die ich je in einem Buch gelesen habe, handelt davon, wie ein siebenjähriges Mädchen zu seinem Namen kommt. Als ein betrunkener Mann mit ihm "über das Leben" spricht, erkennt es plötzlich, was seinem Leben einen Sinn verleihen könnte. Alle aufgestauten Emotionen entladen sich wie nach einem Dammbruch und es bittet seinen Vater, in Zukunft nur noch Tandy genannt zu werden. Den Namen würde ich meiner Tochter wohl nicht geben, hat er doch hierzulande einen komischen Klang, aber das Programmatische, das mit ihm verbunden ist, wenn man den Roman "Winesburg, Ohio" von Sherwood Anderson kennt, macht ihn, wie ich finde, zu einem tollen Vornamen.


    Ansonsten habe ich ein fast unerklärliches Faible für den Frauennamen Carson - so wie die tolle Schriftstellerin Carson McCullers. :)

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "God's Country" (126/223)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

    :study: Gelesen: 55 (2024), 138 (2023), 157 (2022), 185 (2021), 161 (2020), 127 (2019), 145 (2018), 119 (2017), 180 (2016), 156 (2015)70/365)
    O:-) Letzter Kauf: Martinson "Schwärmer und Schnaken" (15.04.)

  • In letzter Zeit gibt es ja einen regelrechten Kindernamen-Hype um "Arya"

    Ich finde das geht als Name noch. In den USA ist wohl Kaleeshi (auch GoT) sehr beliebt :-s So würde ich wahrscheinlich nicht mal mein Haustier nennen :loool:
    Ich finde Lilith sehr schön, den habe ich das erste mal in "Lycidas" von Christoph Marzi gehört. Ansonsten fallen mir spontan gerade keine Namen ein, die ich aus Büchern schön finde. Mir gefallen in Büchern meist etwas ungewöhnliche Namen. Blue aus "Wen der Rabe ruft" gefällt mir auch, aber sicher nicht für eine reale Person.
    Fies fand ich neulich, als ich eine Reihe gelesen habe und die böse Person dort tatsächlich so wie ich hiess, sogar in der gleichen Schreibweise (und das ist nicht selbstverständlich) #-o

    "To the stars who listen and the dreams that are answered"(Sarah J. Maas)

    "Being clever and being creepy are not mutually exclusive" (Tracy Deonn)

  • Arya finde ich im deutschsprachigen Raum auch nicht glücklich als Personenname. 8-[ Vom Klang her mag ich viele Namen aus den Werken Tolkiens, aber meine Kinder würde ich auf keinen Fall Éowyn oder Feanor nennen und hoffe, dass ein Großteil der Menschheit das genauso hält. Ein kleiner dicker Legolas, der seinen Nachbarsjungen vermöbelt, oh je... [-(
    Als Teenager habe ich einen Fantasy-Roman gelesen, dessen Protagonisten Torina und Landen heißen. Auch nicht unbedingt Kandidaten für die Namensvergabe an meinen eigenen Nachwuchs - wobei, lieber sitze ich mit Torina und Landen am Mittagstisch als mit Niniel und Orophan, wenn ich es mir so überlege - aber grundsätzlich finde ich diese Namen schön anzuhören.
    In Kai Meyers Wellenläufer-Trilogie heißt die Protagonistin Jolly, nach der Bezeichnung "Jolly Roger" für Piratenflaggen. Im Kontext der Geschichte ist der Name sehr passend und ein toller Einfall des Autoren, finde ich.

    Gelesene Bücher 2011: 35 | 2012: 29 | 2013: 35 | 2014: 68, 2015: 52 | 2016: 66 | 2017: 53 (gehört: 05) | 2018: 43 (gehört: 06) | 2019: 17 (gehört: 3) | 2020: 07 (gehört: 03)

  • In den USA ist wohl Kaleeshi (auch GoT) sehr beliebt

    #-o

    Ich finde Lilith sehr schön, den habe ich das erste mal in "Lycidas" von Christoph Marzi gehört

    Ja der ist wirklich schön. Aber wieder das selbe - in der Realität lieber nicht. :uups:

    Blue aus "Wen der Rabe ruft"

    Ich finde Blue auch schön, ebenfalls Violet - die könnte ich mir auch in der Realität vorstellen. Eine Violet habe ich sogar schon mal kennengelernt. :D

    Fies fand ich neulich, als ich eine Reihe gelesen habe und die böse Person dort tatsächlich so wie ich hiess, sogar in der gleichen Schreibweise (und das ist nicht selbstverständlich)

    Das ist wirklich fies. Es stört mich ja schon, wenn ich meinen Namen irgendwo lese - das irritiert mich immer total - aber dann auch noch als Bösewicht... :lol:

    Ein kleiner dicker Legolas, der seinen Nachbarsjungen vermöbelt, oh je...

    :totlach::totlach::totlach:

    Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen. Kurt Tucholsky :wink:


  • Seit ich "Wer die Nachtigall stört" gelesen habe, finde ich den Namen Atticus irgendwie cool. Ein Kind würde ich zwar nicht so nennen, aber für einen majestätischen Kater könnte ich ihn mir gut vorstellen.

  • Katniss

    Ich finde diesen Namen furchtbar und irgendwie hat er mich schon beim Lesen der Panem-Trilogie gestört. Ich sag immer gerne "Katnuss". :loool:

    Ansonsten habe ich ein fast unerklärliches Faible für den Frauennamen Carson

    Again what learned. Für mich wäre das auf den ersten Hör ein Männername gewesen.

    Ein kleiner dicker Legolas, der seinen Nachbarsjungen vermöbelt, oh je

    Vielleicht noch mit Hinterhuber als Nachname. :lol:

  • Again what learned. Für mich wäre das auf den ersten Hör ein Männername gewesen.

    wie beruhigend - nicht nur ich bin in die Falle getappt. Ich dachte immer schon, das sei ein Mann :uups:

  • Das liegt bestimmt daran, dass -son (und -sen) "Sohn" bedeuten und dass so Nachnamen im Stil von "Sohn von Sowieso" gebildet wurden. Nur kann man ja vor allem in den USA einfach alles als Vornamen verwenden, da verschwimmen die Grenzen zwischen Vor- und Nachnamen gerne. :lol:

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  • Nur kann man ja vor allem in den USA einfach alles als Vornamen verwenden, da verschwimmen die Grenzen zwischen Vor- und Nachnamen gerne.

    Es ist übrigens ein schottischer oder gälischer Jungenname mit Bezügen zum Altnordischen, der anscheinend sowas wie "Männer aus den Sümpfen" bedeutet. Warum die Eltern Lamar und Marguerite Waters Smith dann nu aber ihre Tochter Lula Carson Smith nannten ... :lol:

    White "Die Erkundung von Selborne" (103/397)

    Everett "God's Country" (126/223)


    :king: Jahresbeste: Gray (2024), Brookner (2023), Mizielińsky (2022), Lorenzen (2021), Jansson (2020), Lieberman (2019), Ferris (2018), Cather (2017), Tomine (2016), Raymond (2015)

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    O:-) Letzter Kauf: Martinson "Schwärmer und Schnaken" (15.04.)

  • Es ist übrigens ein schottischer oder gälischer Jungenname mit Bezügen zum Altnordischen, der anscheinend sowas wie "Männer aus den Sümpfen" bedeutet. Warum die Eltern Lamar und Marguerite Waters Smith dann nu aber ihre Tochter Lula Carson Smith nannten ... :lol:

    Ach, sieh an. Männer aus den Sümpfen finde ich sehr charmant, vor allem in Kombination mit Lula. Geschmäcker sind eben verschieden, ich hätte mich tendenziell anders entschieden als Herr und Frau Smith. :mrgreen:

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  • Das liegt bestimmt daran, dass -son (und -sen) "Sohn" bedeuten und dass so Nachnamen im Stil von "Sohn von Sowieso" gebildet wurden. Nur kann man ja vor allem in den USA einfach alles als Vornamen verwenden, da verschwimmen die Grenzen zwischen Vor- und Nachnamen gerne. :lol:

    wahrscheinlich hast Du recht - man liest den Namen und verbindet das gleich unbewusst auf diese Art. Nach @Jean van der Vlugts Erklärung jetzt bleibt es mir erst recht rätselhaft, warum man einem Mädchen diesen Namen gibt :lol:

  • Eigentlich war es eher die Serie, in der ich den Namen zum ersten Mal gehört habe, aber als Buch gibt es die Reihe auch. Xena's Freundin heißt Deianeira (hoffe das habe ich jetzt richtig geschrieben :lol: ) und den Namen fand ich früher immer total cool. Habe mir immer gedacht, "Wenn ich mal eine Tochter kriege, soll sie so heißen". Zum Glück ist es nicht so gekommen :loool:

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Eigentlich war es eher die Serie, in der ich den Namen zum ersten Mal gehört habe, aber als Buch gibt es die Reihe auch. Xena's Freundin heißt Deianeira (hoffe das habe ich jetzt richtig geschrieben :lol: ) und den Namen fand ich früher immer total cool. Habe mir immer gedacht, "Wenn ich mal eine Tochter kriege, soll sie so heißen". Zum Glück ist es nicht so gekommen :loool:

    Das ist ein Name aus der griechischen Mythologie.
    Und eine so geschriebene Dayanera ist mir sogar schon mal begegnet.

    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Ich weiß nicht warum, aber ich finde den Namen Scarlett schön und den Namen ihrer Mutter Ellen.

    Wäre ich die, die ich gerne sein möchte,
    dann wäre ich die, die ich nicht bin.
    Hier bin ich, wo ich sein muss,
    wo ich gerne wäre, kann ich nicht sein.