Titel: magisterium - Der kupferne Handschuh
Autoren: Holly Black/Cassandra Clare
Seiten: 303
ISBN: 978-3-8466-0017-7
Verlag: Bastei Lübbe
Autoren:
Cassandra Clare schrieb zunächst Fanfictions und veröffentlichte Kurzgeschichten. Mit den "Chroniken der Unterwelt" gelang ihr der Durchbruch.
Holly Black schrieb u.a. die "Spiderwick-Geheimnisse".
Beide Autoren teilen ihre Begeisterung für Fantasy-Geschichten und schreiben zusammen an dieser, geplant fünfteiligen Reihe.
Einordnung:
Dies ist der zweite Band der "magisterium"-Reihe. Unbedingtes Lesen des ersten Bandes ist erforderlich.
Gestaltung:
Das Hardcover ist ähnlich dem ersten Band gestaltet, der Titel tintenblau glänzend, umrankt von weißen Verzierungen. Der Buchschnitt und das Lesebändchen sind im selben Blau glänzend gestaltet.
Qualitativ etwa zwischen "Harry Potter" und "Die Schule der Magier" einzuordnen.
Handlung:
Callum hat die Pforte der Beherrschung durchschritten: Nun kann ihm niemand mehr seine Zauberkräfte nehmen. Doch auch aus einem anderen Grund ist für ihn nichts mehr so wie vorher: Neuderings macht Call sich Sorgen, dass sein Vater sich der Seite des Feides angeschlossen haben könnte. Während Call noch überlegt, ob er sich Aaron und Tamara anvertrauen kann, macht die Nachricht die Runde, dass ein äußerst gefährlicher Gegenstand entwendet wurde: der Alkahest, mit dem man das Element Chaos beherrschen kann. In den falschen Händen kann dieser magische Handschuh tödliche Folgen haben. Callum und seine Freunde setzen alles daran, um Schlimmeres zu verhindern... (Klappentext)
Rezension:
Obwohl die Ähnlichkeiten mit den Büchern um den weltberühmten britischen Zauberlehrling unverkennbar sind, hat diese Reihe inzwischen mehr Eigenheiten, die es wert sind gelesen zu werden. Hier mekrt man endlich, wie gut beide Autoren zusammen gearbeitet haben und was dabei herauskommen kann. War beim Erstling nicht immer offensichtlich. Die Handlung jedenfalls nimmt schnell Fahrt auf, der flüssige Schreibstil tut sein Übriges und so ist man schnell mittendrin in ein Abenteuer, dieses Mal eine Art magischer Roadmovie. Wenn man so will. Und dieser birgt allerhand Gefahren für die Freunde, die im Grunde erst am Anfang ihrer magischen Ausbildung stehen und jeder für sich eine Art Selbstfindungsprozess durchmachen. Dabei sind sie sehr sympathische Protagonisten mit Ecken und Kanten und auch ohne Magie gelingt es, sich in sie hinein zu versetzen.
Mir hat der zweite Band besser gefallen als der erste, was auch ungewöhnlich ist. Ist doch bei den meisten Reihen der zweite eher schwächer als sein Vorgänger. Und damit meine ich nicht nur die Gestaltung, die praktisch Cover-Käufe nach sich ziehen dürfte und ohnehin ein Eye-Catcher ist. Die Charaktere werden vertieft, man erfährt mehr über die Geschichte des Magisteriums selbst und des Kampfes von Gut und Böse, der die Vergangenheit bestimmte und Calls Leben schon als Baby grundlegend änderte. Auch über das Leben von Tamara und über Aaron, beide Freunde Calls, erfährt man interessante Details, die im Roman selbst eine Rolle spielen oder ganz sicher noch öfter spielen werden. Auch der ehemalige Gegenspieler Calls, sein Mitschüler Jasper, bekommt Konturen.
Insgesamt, ohne viel zu verraten, stellt der Band eine Verbesserung einer, für mich, ohnehin schon guten Geschichte dar. Ich habe sie sehr gerne gelesen und freue mich auf die weiteren Bände.