Amy Harmon - Für immer Blue / A Different Blue

  • Kurzmeinung

    kikiii04
    Keine gewöhnliche Liebesgeschichte und erst recht keine Lehrer-Schülerin-Lovestory
  • Inhalt:
    Blue weiß nicht wer sie ist. Sie wurde von Jimmy aufgezogen, der sie in dem Führerhaus seines Trucks fand. Nun ist sie 19 oder vielleicht auch 20 Jahre alt und ist in der Abschlussklasse der Highschool. Sie ist dort sehr auffällig und der Klassenclown, bis sie Darcy Wilson als Geschichtslehrer bekommt. Er zeigt viel Geduld mit ihr und holt sie nach und nach hinter ihrer Mauer hervor...


    Meine Meinung:
    Meine Kurzfassung hat mit dem Klappentext nicht mehr so viel gemeinsam. Einfach weil der Klappentext hier bei dem Buch nicht so richtig stimmt und somit andere Erwartungen weckt. Die Lehrer-Schüler-Geschichte ist so wie sie dort dargestellt wird einfach nicht vorhanden.


    Mich störte das nicht, denn das was ich bekam war trotzdem eine schöne und sehr gefühlvolle Geschichte.
    Sie beginnt mit einem Prolog, der auch für einem Krimi sein könnte. Dies ist aber kein Krimi. Es ist eine Geschichte über Familie und über Freundschaft. Das merkt man dann auch sehr bald wenn man weiter liest.
    Ich erwähnte oben schon das es eine sehr gefühlvolle Geschichte ist. Diese Geschichte zeigt viele Arten von Gefühlen auf. Es ist auch eine Liebesgeschichte, aber nicht so eine Hau drauf Liebesgeschichte, die im Zeitraffer läuft, sondern eher ein zartes Pflänzchen was langsam wächst, zur Freundschaft wird und sich dann weiter entwickelt. Bis dahin gibt es allerdings viel Chaos und auch einiges an hin und her. Zweifel die ausgeräumt werden müssen und Mut der aufgebracht werden muss. Manch einen mag dieses Berg und Talbahnartige vielleicht nerven. Ich fand es schön, weil man trotzdem die Gefühle erkannte und die Autorin sich und ihren Figuren die Zeit gelassen hat um zu dem zu werden was sie am Ende sind.


    Die Figuren machen dabei große Wandlungen durch. Am größten ist die Wandlung wohl bei Blue. Die kratzbürstige Schülerin, die aufmüpfig, frech und kalt wirkt wird nach und nach zu dem was sie im inneren ist. Sie findet in Darcy Wilson einen "Gegner" der auf ihre Spitzen nicht eingeht und der von Beginn an hinter die Fassade schaut. Blue ist 19 oder vielleicht auch 20 Jahre alt, aber manches Mal hat man zu Beginn eher das Gefühl sie ist Fünfzehn. Erst später verhält sie sich ihrem Alter entsprechend und manchmal sogar vernünftiger als erwartet.
    Darcy Wilson dagegen ist 22 Jahre alt. Kein großer Unterschied zu Blue, die auch etwa zwei Jahre älter als ihre Mitschüler ist. Er wirkt jedoch sehr viel Älter, wenn man ihn reden hört. Er strahlt eine Steifheit, aber auch Ernsthaftigkeit aus. Schafft es aber Geschichte gut zu vermitteln und seine Schüler damit zu fesseln. Nur wenn er mit Blue zusammen ist wird er lockerer. Die Dialoge der Beiden fand ich gerade zu Beginn immer sehr erfrischend und oftmals zum schmunzeln.
    Neben den beiden Hauptfiguren gibt es natürlich noch andere Figuren. Darcy Wilsons Geschwister, andere Mitschüler, Bekannte von Blue. Doch sie sind alle eher mittel zum Zweck und eben Nebenfiguren.


    Zum Schluss sei gesagt das ich vollends begeistert war, weil mich die Geschichte abgeholt hat. Ich mochte das Buch gar nicht richtig zur Seite legen und konnte mich einlassen auf all die Gefühle und Begebenheiten. Sicher gab es viele Klischees wie manche meinten und einiges dauert vielleicht seine Zeit, aber für mich war es eben genau das Richtige. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Selbstverständlich hänge ich meine Rezi an den bestehenden Thread aber mit der Auswahl des Genres bin ich nicht zufrieden, ich sehe das Buch bei den Jugendbüchern.


    Amy Harmon – Für immer Blue – Original: A different blue


    Broschiert, 446 Seiten


    ISBN der deutschen Ausgabe: 9783863960766


    Erschienen bei INK, Egmont Verlagsgesellschaften mbH


    Erscheinungsdatum des amerikanischen Originals: 2013, der deutschen Übersetzung: 2015


    Übersetzerin: Frauke Lengemann



    Über die Autorin:


    Dem Bucheinband entnommen:


    Amy Harmon wusste schon als Kind,dass sie einmal Schriftstellerin werden würde. Sie wuchs ohne Fernsehen auf, umgeben von Weizenfeldern, und hat ihre Freizeit mit Singen und Lesen verbracht sowie bald eigene Lieder und Geschichten geschrieben. Später arbeitete sie als Lehrerin und war Mitglied des Saints-Unified-Gospelchors, der 2005 einen Grammy erhielt.


    Weitere Informationen unter: www.authoramyharmon.com



    Buchrücken:


    Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Baby am Straßenrand zurückgelassen weiß sie nichts über ihre Herkunft und fühlt sich nirgends zugehörig. Auch auf der Highschool ist Blue eine Außenseiterin. Sie kleidet sich auffällig, trägt zu viel Make-up und lässt sich nichts vorschreiben.


    Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt. Er lässt sich nicht von den meterhohen Mauern abschrecken, die die Neunzehnjährige um sich herum errichtet hat.


    Doch Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist…



    Meine Meinung:


    Der Klappentext lässt ahnen, worauf diese Geschichte hinauslaufen wird – und das tut sie zunächst auch nicht schlecht. Der Leser lernt die Protagonisten kennen, ihre Charaktere, Eigenheiten, Schwächen und Stärken und erfährt etwas über Blues Vergangenheit. Jedes Kapitel ist mit einer anderen Abstufung der Farbe Blau überschreiben und lässt die Stimmung des folgenden Kapitels erahnen. Das hat meine Fantasie angeregt und mich über die genannte Farbe nachdenken lassen, wie ich sie empfinde. Die Autorin hat Bilder in meinem Kopf entstehen lassen und machte mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschehnisse.Diese Neugier ist mir auch bis zum Schluss des Buches erhalten geblieben! Und doch….


    Ich glaube, die Autorin hat zuviel Wendungen in ihre Geschichte getan und somit den Tiefgang etwas aus den Augen verloren. Teilweise las ich eine Aneinanderreihung von Geschehnissen, die sich nicht wirklich entwickelt haben und somit die Gefühlsebene nicht wirklich erreicht haben. Auch hatte ich bei manchen Reaktionen der Protagonisten das Gefühl, diese jetzt nicht wirklich nachvollziehen zu können. Eine Emotion wurde in die Geschichte gepackt, ohne dass sich diese Emotion aus der Geschichte entwickelt hat. Und der Schluss – tja, dem wurde jegliches Potential genommen. Da hatte ich wirklich das Gefühl, die Autorin musste das jetzt noch erzählen, weil es zur Geschichte gehört aber wirklich Lust oder eine Idee hatte sie dazu nicht.


    Drei Sterne von mir.

    Isenhart musste grinsen, ihre Blicke begegneten sich. "Du hast nur tausend Mal", wisperte er.
    Konrads müdes Schmunzeln wuchs sich zu einem breiten Grinsen aus. "Ich verrat dir was", flüsterte er zurück, "das ist Mumpitz."


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  • Inhaltsangabe:


    Blue Echohawk weiß nicht, wie sie wirklich heißt und wann ihr Geburtstag ist. Sie lebt bei ihrer Tante in der Nähe von Las Vegas. Weder kennt sie ihre Mutter noch ihren Vater. Nur dass ein amerikanischer Ureinwohner namens Jimmy sie im Alter von ca. 2 Jahren aufgelesen und sich seither um sie gekümmert hat, weiß sie. Allerdings verstarb er plötzlich, als sie 10 Jahre alt war! Und von Jimmy hat sie gelernt, welche Kunststücke aus Holz möglich sind.


    Sie ist im letzten Jahr der Highschool und ihre auffällige Erscheinung ist eine Warnung für alle. Sie will in Ruhe gelassen werden und das Jahr irgendwie hinter sich bringen. Allerdings hat sie die Rechnung ohne den Geschichtslehrer für Europäische Geschichte gemacht: Darcy Wilson, ein britisches Wunderkind und daher schon mit 22 Jahren Lehrkraft, zeigt ihr, wie die Welt noch sein kann, voller Geheimnisse und Wunder.


    Langsam bekommt ihr Panzer Risse und stellt ihre Welt aber sich auf den Kopf. Sie hinterfragt plötzlich ihr Leben und ihre Haltung. Aber ihr werden Steine in den Weg gelegt und sie muss schwere Entscheidungen treffen. Wilson ist immer an ihrer Seite, aber kann es da mehr geben als nur Freundschaft?


    Irgendwann ist für Blue klar, dass sie sich in Wilson verliebt hat. Aber was ist mit ihm? Wird er in ihr mehr sehen als nur seine schwierige Schülerin?


    Mein Fazit:


    Es ist eine wunderbare Geschichte um Liebe, Freundschaft und dem eigenen Sein.


    Es begann als Tragödie. Blue ist allein auf der Welt. Ihre Tante interessiert sich kaum für sie. Trotz aller Bemühungen, sich hinter Schminke und einem losen Mundwerk zu verstecken, wirkt sie auf einige Menschen attraktiv und interessant. Sie fühlt sich ohne Identität und hat auch lange Zeit keine Lust, ihrem Ursprung auf den Grund zu gehen. Bis sie ihren Lehrer kennen lernt.


    Eigentlich ist Darcy Wilson viel zu jung, um als Lehrkraft zu arbeiten. Aber er hat als Kind und Jugendlicher hart an sich gearbeitet, um nun im Alter von nur 22 Jahren als unkonventioneller Geschichtslehrer zu arbeiten. Er gibt es nicht zu, aber er interessiert sich sehr schnell für Blue und versucht ihren frechen Bemerkungen immer wieder zu kontern. Die Magie zwischen ihnen ist sehr schnell zu spüren und doch gibt es viele Gründe, warum gerade sie beide nicht näher aufeinander zugehen sollten. Sie ist seine Schülerin, wenn auch im letzten Jahr!


    Amy Harmon schafft es, eine wunderbare Geschichte zu erzählen, ohne dass es kitschig wirkt. Sie hat hier wirklich sehr verdrehte Charaktere geschaffen, die zwar scharf schießen, aber im Grunde ihres Herzens sehr liebenswürdige und einsame Seelen sind. Die Geschichte erzählt Blue aus ihrer Sicht und was ich sehr witzig finde, die Kapitel werden alle mit eigenständigen blauen Farben benannt!


    Zum Schluss zog es sich ein bisschen hin und das eigentliche Thema, nämlich ihre wahre Identität, wird ungewöhnlich kurz und knapp gehalten. Dabei werden immer wieder Weisheiten von den amerikanischen Ureinwohnern erzählt. Gerade die finde ich sehr spannend, auch wenn das Schicksal dieser Menschen für Außenstehende nur sehr schwer zu verstehen ist.


    Eine Geschichte zum Versinken und um die Sichtweisen von anderen Menschen kennen zu lernen. Ich habe es sehr genossen und kann es ohne weiteres mit fünf Sternen empfehlen! Ich freue mich auf viele weitere Geschichten dieser Autorin.

  • Es gibt einen Spruch, der besagt, dass die Kunst darin besteht, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. Beim Lesen von „a different BLUE“ habe ich über sehr vieles nachgedacht, habe gegrübelt und die ganze Story hat mich nicht losgelassen. Und dabei ist mir aufgefallen, wie gut Blues Lebensweg zu diesem Spruch passt…


    Ihre Vergangenheit gleicht einer Katastrophe und noch immer leidet Blue im Stillen darunter. Zwar versteckt sie die Verachtung sich selbst gegenüber gekonnt unter einer undurchdringlichen Maske aus Selbstbewusstsein, doch nun gibt es jemanden, den sie nicht mehr täuschen kann. Wilson. Er ist ihr neuer Geschichtslehrer, kaum älter als sie selbst und zieht ausnahmslos alle Schüler in seinen Bann. Durch Wilsons spanenden Unterricht und seinen besonderen Geschichten versprüht Blue zunehmend den Wunsch, sich zu verändern.

    Mit dem nahenden Ende ihrer Highschoolzeit sieht sie auch die Chance auf ein anderes Leben kommen. Bis sie erneut aus der Bahn geworfen wird…

    Doch nun ist sie nicht mehr allein, sondern Wilson ist wie, wann und wo immer er kann an ihrer Seite…



    Zunächst einmal möchte ich unbedingt erwähnen, dass man sich bei diesem Buch vom Klappentext nicht in die Irre führen lassen darf. Obwohl es so erscheint, ist „a different BLUE“ eigentlich keine Romanze alla Lehrer-Schülerin-Beziehung. Wenn also jemand bei solchen Geschichten eher skeptisch ist, sollte er sich vom Klappentext nicht abschrecken lassen ;)


    Es gibt vieles, was dieses Buch besonders macht. Und genau davon soll meine Rezension handeln, denn das Buch hat so viele „Seiten“ (nicht nur im wörtlichen Sinne), dass ich es anders nicht in Worte fassen könnte, aber unbedingt alles, was diese Story in mir ausgelöst hat, erzählen möchte.


    Erstens ist ganz klar, dass „a different BLUE“ in keiner Weise mit anderen Liebesromanen vergleichbar ist. Vielleicht, weil es einfach Amy Harmons ungewöhnlicher Stil ist. Vielleicht, weil es nicht nur um Liebe geht. Vielleicht, weil (wenn es dann mal um Liebe geht) diese am allerwenigsten auf körperlichen Anziehung reduziert werden kann. Es geht um Gefühle, ja. Ständig. Und Liebe und Romantik sind eben (nur) ein Teil davon.


    Zweitens: Auch der Stil, wie das Buch erzählt wird, ist einzigartig. Wenn man ein Buch sehr, sehr gern hat, dann fürchtet man sich meistens vor dem Ende. Klar, man wünscht sich ein Happy End, aber man möchte auch nicht, dass die Geschichte endet, weil man die Charaktere nur kurz begleiten konnte. Das kennt ihr sicherlich… Deshalb fand ich es hier großartig, wie viel Zeit innerhalb des Romans vergeht. Vom Anfang bis zum Ende ziehen ein paar Jährchen ins Land und man hat wirklich das Gefühl, Teil von Blues Lebensweg gewesen zu sein.


    Drittens: Gleichzeitig hat man deshalb an manchen Stellen gemischte Gefühle. Hat man vielleicht eine Szene verpasst, die irgendwie interessant hätte ein können? Es ist, als würde man immer noch mehr Details wollen, und das Buch ist so ja schon ausführlich. Jedenfalls, was ich damit sagen möchte: Dieser Roman zieht den Leser gekonnt in seinen Bann. Ständig ist da eine gewissen Grundspannung und gleichzeitig behält die Geschichte weiterhin ein paar Geheimnisse für sich.


    Viertens: Schon jetzt bin ich mir sicher, dass die Story mich noch einen Weile beschäftigen und verfolgen wird. Wenn ich an sie denke, bin ich nicht einfach nur glücklich oder traurig, da ist so viel mehr. Beim Lesen leidet man mit, man wird immer wieder überrascht, es fühlt sich einfach an wie das Leben. Real, mal schön, mal verstörend.


    Fünftens: Ich habe es gerade schon erwähnt, die Überraschungen. Manch einen stört Vorhersehbarkeit in Büchern total, und auch für diese Leser ist „a different BLUE“ perfekt. Nicht jede Wendung wird man sofort lieben, nicht jede haut einen gleichermaßen um. Aber insgesamt freut man sich stets total aufs Weiterlesen, weil es nie langweilig wird.


    Sechstens: Der Titel dieser Rezension lautete „Eine Geschichte voller Geschichten“. Was ich genau damit meine, wird man erst voll verstehen, wenn man das Buch selbst ließt (und ich will doch hoffen, dass ich euch am Ende davon überzeugen konnte, es zu tun;)). Aber so viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Ich spiele damit auf verschiedene Dinge an. Zum Beispiel, die vielen Facetten der Charaktere, die man erst nach und nach erkennt und doch wohl nie ganz kenne wird. Oder auch die ausführlichen Einblicke am Anfang in Wilsons Geschichtsstunden. Ja, tatsächlich liefert der Roman noch ein wenig Allgemeinwissen obendrauf;) Außerdem handelt die Geschichte oft vom Erzählen von Geschichten… Und das alles zu lesen, war soooo schön und mega spannend.


    Dennoch hat auch diese Story hier und da ein paar Schwächen, finde ich. Was mich aber nicht weiter stört. Ich möchte einfach nur sagen, dass ich, egal wie gut mir das Buch gefallen hat, weiß, dass Amy Harmons Stil nicht jedem liegen wird. Ich kann „a different BLUE“ wirklich weiterempfehlen und gebe ihm 4,5 Sterne, aber ich habe auch ein paar Punkte, die man bedenken sollte, wenn man das Buch lesen möchte:


    Blues Geschichte geht einem wirklich nahe, wenn man bereit ist, über den Tellerrand hinauszublicken. Die Geschichte zeigt einem eine ganz besondere Art von Liebe, wenn man nicht eine Lovestory erwartet, die es ähnlich schon gibt. Der Roman wird einen überraschen, wenn man auch für zunächst unliebsame Wendungen offen ist.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Titel: A Different Blue

    Originaltitel: A Different Blue

    Autor: Amy Harmon

    Seitenanzahl: 430

    Genre: Liebesroman | Contemporary

    Verlag: LYX


    Inhalt

    Blue Echohawk weiß nicht wer sie ist und woher sie stammt. Sie kennt weder ihren richtigen Namen noch weiß sie, wo sie geboren wurde. Sie wurde als Kleinkind ausgesetzt und von einem Truckerfahrer aufgezogen. Mit 19 besucht Blue die letzte Klasse einer High School und sie ist keine einfache Schülerin. Sie eckt gerne an, hat keinen Glauben an eine gute Zukunft und ist einfach schwierig. Als sie allerdings ihren neuen Lehrer begegnet, der sie so akzeptiert, wie sie ist und sie auch unterstützt, ahnt sie noch nicht, wie sehr Mr. Darcy ihr Leben verändern wird...


    Meinung

    Dieses Buch stand wirklich jahrelang auf meiner Wunschliste! So war meine Freude auf das Buch, als es nun neu aufgelegt wurde, natürlich sehr groß. Doch leider ist dies ein Roman, der mich enttäuscht und auch mit ziemlich gemischten Gefühlen zurück lässt!


    Ich wollte das Buch wirklich schon seit Jahren lesen, nun wurde es neu aufgelegt und so habe ich es nun gelesen. Leider war es für mich fast schon ein Reinfall!

    Der Klappentext hatte mich eine andere Geschichte vermuten lassen. Dann gab es Wendungen, die mir so auch nicht gefielen. Ich erwartete eine verbotene Liebesgeschichte mit einem Prickeln - im Stil von "Weil ich Layken liebe". Doch leider wurde ich bitter enttäuscht!

    Ich fand das Buch teils auch echt mega langweilig, die Geschichte unrealistisch und ja, ich hatte so auch meine Probleme mit Blue, der Protagonistin! Sie war mir oft sehr, sehr unsympathisch. Blue und Darcy haben für mich als Liebespaar am Ende auch nicht funktioniert. Für mich hatten beide keine wirkliche Chemie gemeinsam und ihre Liebe konnte ich auch leider auf keiner Seite irgendwie fühlen. Zwar wirken die zwei am Ende wie ein tolles Paar, doch leider haben beide so ihre Momente, die mir nicht gefallen haben. Insbesondere auch Darcy hat mich hier mehr als ein mal enttäuscht und ja auch irgendwie schockiert - mit seinem Verhalten! Ich weiß nach wie vor nicht, was ich von dieser Geschichte halten soll, da ich offensichtlich einfach etwas komplett anderes erwartet habe.


    Fazit

    Die Autorin, Amy Harmon, kann durchaus weitaus bessere Liebesgeschichten erzählen als in diesem vorliegenden Buch!

    Schwache 2/5 Sternchen!

  • Ungewöhnlich anders


    Ein Mädchen das nirgendwo dazugehört, verstoßen von ihrer Mutter und von allen alleine gelassen. Genauso fühlt sich Blue. Sie kennt weder ihren Namen, ihren Geburtstag, noch ihre Eltern. Sie verkleidet sich, und versteck ihr wahres Ich, und doch merkt sie wie ihr ihr Leben von Tag zu Tag entgleitet. Bis sie Darcy Wilson trifft, der ihr zeigt das es sich lohnt für ihr Leben zu kämpfen.


    Blue hält nichts von Regeln, sondern stellt sie vielmehr selbst auf. Sie gibt sich stark, verlangt durch ihr Verhalten Respekt von ihren Mitschülern, und hält sie gleichzeitig auf Abstand. Sie flüchtet regelrecht vor ihrem Leben, und wenn es nur für eine kurze Nacht ist. Doch ihr neuer Geschichtslehrer Mr. Wilson scheint das alles überhaupt nicht zu stören. Er mag jung und süß wirken, und doch steckt so viel mehr in ihm. Wilson lässt Blue nicht allein, und dringt dabei immer weiter zu ihr vor.


    "Wir alle haben das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, nichts als Zuschauer zu sein. Wir alle fühlen uns in die Welt geworfen."


    Diese Buch beschreibt Blue's Reise in die Vergangenheit und um sich selbst neu und seine Wurzeln kennen zu lernen, also "a different Blue". Wilson ist dabei mehr oder weniger ihr Begleiter, wenn er sich nicht gerade unbeliebt macht. Der Schreibstil ist flüssig, doch wird besonders zu Beginn von einigen Zeitsprüngen unterbrochen, die die Geschichte etwas gehetzt wirken lassen. Auch die Romantik, Nähe und Verbundenheit kommt mir in diesem Buch etwas zu kurz. Wer hier eine Lehrer-Schüler Romanze erwartet, wird leider etwas enttäuscht, vielmehr rückt hier der Fokus auf Blues Selbstfindung. Das Ende war mir persönlich dann zu kurz mit zu vielen plötzlichen Auflösungen verbunden. Das Cover ebenso wie die Kapitelüberschriften passen zum Buch und zum Thema des jeweiligen Kapitels.


    Alles in allem ein Buch mit vielen schönen Zitaten, und einer tiefgründigen Geschichte, aber leider auch genauso vielen Zeitsprüngen. Auf jeden Fall kein klassischer New Adult Roman, sondern ein ganz anderes Buch, mit viel Emotion und Gefühl.