Welche Bücher habt ihr im Oktober 2015 gelesen?

Da ich die restlichen angefangenen diesen Monat nicht mehr schaffe kommt hier meine Liste.

1. Friederike Steiner - Folge den Kängurus
2. Michael Rock - Giftgas
3. Michael Rothballer - Tausensturm 1 Vermächtnis der Schwerter
4. J. L. Bourne - Tagebuch der Apokalypse Band 3
5. Moe Teratos - Leichenexperimente
6. Anne Alexander - Schloss der verlorenen Seelen
7. Neil Gaiman - Coraline
8. Olaf Zakowicz - Herzschmerz und Flaschenbier
9. Sarah Hart - Ein kleines Stück vom Paradies
10. Walter Serner - Die Betörung der Excentrique Fanoche
11. Perry Rhodan Band 42 Das Zeitkommando

Mangas
1. Venio Tachibana / Rihito Takarai - Seven Days Band 1 und 2
2. Toka Adachi - Noragami 5 :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

Mein Oktober war für meinen momentanen Zeitmangel ganz gut :

Colleen Hoover - Weil ich Layken liebe
Jonathan Stroud - Lookwood & Co, Der wispernde Schädel
Max Rhode - Die Blutschule

Im Oktober gelesen:

"Das Sternenhaus" Kimberley Wilkens
"Dreimal schwarzer Kater" Phillippe Georget
"Das Erbe der Madame Dupont
"Das böse Kind" Sabine Kornbichler
"Drei Tage im Mai" Wolfgang Burger

Mein Oktober sah so aus:

61. Antonia Michaelis - Der Märchenerzähler
62. Maggie Stiefvater - Was die Spiegel wissen
63. Terry Pratchett - Alles Sense
64. Kathy Reichs - Knochenarbeit
65. George R.R. Martin - Die Saat des goldenen Löwen
66. Agatha Christie - Mord im Pfarrhaus

Ich habe nur eines geschafft und das war mäßig gut:

M. C. Beaton - Agatha Raisin und der tote Richter

Ich bin ganz zufrieden:

93. Jonathan Franzen - Unschuld ****
94. Monique Schwitter - Eins im Andern ****
95. Maik Brüggemeyer - Catfish. Ein Bob Dylan-Roman ****
96. Lea Singer - Anatomie der Wolken ****
97. Madeleine Prahs - Nachbarn ****
98. Ralph Dutli - Die Liebenden von Mantua ****
99. Richard Flanagan - Der schmale Pfad durchs Hinterland ****
100. Kazuo Ishiguro - Der begrabene Riese *****
101. Colum McCann - Fischen im tiefschwarzen Fluss ****/*
102. Ulla-Lena Lundberg - Eis ****
103. Verena Lueken - Alles zählt ****

Abgebrochen:
-- Frank Witzel - Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 - siehe Thread "Deutscher Buchpreis"

Da ich mein derzeitiges Buch nicht mehr schaffe kommt meine Liste für den Oktober nun auch. Bin sehr zufrieden und habe trotz Urlaub, da lese ich eigentlich nicht soviel, einiges gelesen. Ein Hörbuch war eine Enttäuschung, dafür hat mich dann ein Klassiker den ich vor Jahren schon einmal gelesen hatte, wieder mit der Bücherwelt versöhnt.

Thunderhead - Douglas Preston
Die Jakarta Pandemie - Steven Konkoly
Tödliche Nebenwirkung - Robin Cook
Tödliche Erinnerung - Thomas H. Cook
Die Kameliendame - Alexandre Dumas
Das Blut - Guillermo del Toro
Todesspiel - R. Scott Reiss
Alptraum in Blau - Christoph Güsken :thumbdown: [-(
:montag: Tore des Bösen - Peter Bergmann :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: :thumleft:

Qualitativ war es für mich ein sehr guter Oktober:

Jo Nesbo - Kakerlaken Mein erster Nesbo, zum Großteil recht gut, jedoch durch die sehr vielen verschiedenen Personen recht verwirrend und am Ende hab ich sogar stellenweise den Faden verloren.
Stephan Ludwig - Zorn: Tod und Regen Das erste Buch der Reihe behandelt mehrere brutale Morde, die mit einem Ereignis in der Vergangenheit zusammenhängen. Obwohl die Verbrechen recht brutal sind, schaffen es die beiden (man verzeihe mir den Ausdruck) "Komiker" Zorn und Schröder immer wieder durch ihre sympathisch ruppige Art einen zum lachen und schmunzeln zu bringen. Zorn der depressive Antiheld und Schröder der es manchmal faustdick hinter den Ohren hat. Die beiden muss man einfach mögen. Werde weiter Bücher der Reihe lesen.
Markus Heitz - Oneiros: Tödlicher Fluch Eine interessante Geschichte um viele Ideen sind im Buch verarbeitet. Sehr flott geschrieben und nie langweilig. Nur die "Spezies" der Todesschläfer kommt mir ein wenig zu kitschig (sorry) rüber. Aber ohne die würde halt die Geschichte auch nicht funktionieren.
Hape Kerkeling - Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jacobsweg Obwohl ich Reiseberichte eigentlich nicht so oft lese, hat mir diese Buch ganz gut gefallen. Man erfährt einiges über die Menschen und die Landschaft in Spanien und durch die humorvolle Art von Herr Kerkeling sehr unterhaltsam.
Sharon Bolton - Dunkle Gebete Was für ein Hammer Buch! Hab vor einiger Zeit das vierte Buch der Reihe gelesen ohne zu wissen, dass dies zu einer Serie gehört. Hat mir nicht so gut gefallen. Deshalb hatte ich auch keine hohen Erwartungen an dieses hier. Von Anfang bis zu den letzten Seiten Spannung ohne Ende, ständig Wendungen und Überraschungen, toll gezeichnete Protagonistin und hohe Geschwindigkeit. Selbst auf den letzten Seiten gibt es noch eine Überraschung mit welcher ich nicht gerechnet hatte und die mich erst einmal von den Socken gehauen hat. Genial! Was will man mehr.
Scott Nicholson - Die Ernte Schrott! Wie ich das Buch nur zu Ende lesen konnte versteh ich immer noch nicht. Hab ein Buch über eine Alieninvasion erwartet und bekomm so einen Mist. Die meiste Zeit (ich schätze mal so 80%) wird nur die Lebensgeschichte der zig total belanglosen Personen im Buch erzählt und erinnert oft an Stephen King. So etwas interessier doch kein Mensch. Wenn jedoch zumindest die restlichen 20% der Geschichte etwas wären. Aber nein, man geht halt hin und jagt das Ding in die Luft. Falls jemand das Buch mal lesen möchte, spart euch das Geld und kauft ein gescheites Buch.
Jonathan Holt - Marter Das erste Buch der Carnivia Trilogie. Auch wieder hohe Spannung über das ganze Buch. Die beiden Hauptprotagonisten, eine US-Soldatin und eine örtliche Polizistin sind interessant geschrieben. Nur der Text auf dem Buchrücken könnt ein wenig in die Irre führen. Ich freue mich schon den zweiten Teil zu lesen.
Jim Butcher - Codex Alera: Die Elementare von Calderon War nach dem lesen ein wenig enttäuscht, da die Geschichte eine gewisse Epic vermissen lässt. Das meiste spielt sich auf einem kleinen Landstrich ab und ich hatte oft den Eindruck es handle sich um ein Jugendbuch. Alles ist irgendwie so friedlich und nett, nichts im Vergleich zu "Das Lied von Eis und Feuer" oder dem "Dämonenzyklus" von Peter V. Brett. Werde das zweite Buch aber sicherlich noch lesen.
Robert Masello - Eisiges Grab Das nächste Monatshighlight. Toller Mystery-Thriller der im ewigen Eis von Alaska spielt. Geisterhafte Erscheinungen, eine ansteckende Seuche, ein Protagonist bei dem auch nicht alles nach Wunsch läuft, eine Expedition die im Chaos enden und noch einiges mehr hält einem bei Laune. Auch wieder hohes Tempo und keine Langeweile.

1. Jeff Vandermeer - Autorität
2. Simon Beckett - Der Hof
3. diverse Autoren - Aus dunklen Federn
4. Robert Kirkman - The Walking Dead 4: Was das Herz begehrt
5. Robert Kirkman - The Walking Dead 5: Die beste Verteidigung
6. Michael J. Sullivan - Zeitfuge
7. Max Rhode - Die Blutschule

Qualitativ hatte ich ein überragendes Monat.

Meine Lesebiografie Oktober 2015:

- Mandeljahre von Katrin Tempel
- Coco und das Geheimnis des Glücks von Niamh Greene
- Der Duft des Oleanders von Silvija Hinzmann
- Mord auf der Levada von Joyce Summer
- Agatha Raisin und die tote Urlauberin von M.C.Beaton
- Inspector Bradford trinkt Friesentee von Marion Griffith-Karger
- Canterbury Serenade von Gitta Edelmann
- Weihnachtszauber wider Willen von Sarah Morgan
- Oops, die Arche ist weg von Mark Hodkinson
- Winterglanz von Elin Hilderbrand

Mein Lese-Oktober 2015:

Picoult, Jodi - Solange du bei uns bist
Gregory, Philippa - Das Erbe der Königin
Harkness, Deborah - Die Seelen der Nacht
Pohl, Frederik - Mensch plus
Kerner, Charlotte - Blueprint-Blaupause
Erskine, Barbara - Der Fluch von Belheddon Hall
Cass, Kiera - Selection - Der Erwählte
Gerling, V. S. - Das Programm
Grangé, Jean-Christophe - Die Wahrheit des Blutes
Engström, Mikael - Ihr kriegt mich nicht!

Die erste Oktoberhälfte war thematisch sehr durcheinander. Dann habe ich in Anbetracht von Halloween und Allerheiligen nur noch zu Gruseligem und Phantastischem gegriffen. Bei allem Auf und Ab haben beide Monatshälften jeweils ein Fünfsternebuch ans Licht befördert! Allerdings war ich noch rezensierfauler als im September. Daher hier wieder etwas länger ...

122. Alain Robbe-Grillet: Die Niederlage von Reichenfels …
Ein sehr experimentelles Buch aus der literarischen Strömung des Nouveau roman, die viel Wert auf eine möglichst neutrale Erzählposition legt. Keine Psychologisierung, keine Einfühlung, keine Wertung, keine Erklärung. In diesem Roman werden die Geschehnisse quasi aus der Sicht der Dinge erzählt; Situationen, Gegenstände und Konstellationen werden genauestens beschrieben: Ein namenloser Soldat eines nicht spezifizierten Krieges kommt in eine ihm unbekannte Stadt, weil er jemandem versprochen hat, ein Päckchen an einem ungewissen Treffpunkt zu übergeben, den er partout nicht findet. Sehr seltsam und kafkaesk. Hauptfigur und Leser sind Gefangene der Ungewissheit: War man hier schon? Was will diese Person von mir?! Was ist mein Auftrag?! Eine ganz eigentümliche Leseerfahrung, aber darüber hinaus bietet dieses spröde Buch nur wenig Erkenntnisse.

123. Wiglaf Droste: Will denn in China gar kein Sack Reis mehr umfallen? …
Ich mag die Glossen und Texte von Wiglaf Droste. Er scheint mir der einzige gegenwärtige deutsche Autor zu sein, der mit einem ähnlich satirischen Blick auf die Gesellschaft und ihre Unarten blickt wie einst Tucholsky. Ein Beobachter. Er ist komisch, sehr scharfzüngig und entdeckt Sachverhalte und Zustände, die anderen entgehen. In diesem Band sind nicht nur Sprach- und Gesellschaftskritik, Spott und Hohn vorhanden, sondern auch Platten- und Musikkritiken, in denen er sehr wohlwollende, warmherzige Töne anschlägt, die, wenn er begeistert ist, auch andere zu begeistern vermögen.

124. Björn Larsson: Was geschah mit Inga Andersson? …
Sowas wie ein moderner Spionageroman aus Schweden: Eine junge Soziologin, die sich mit Sekten, Neonazis und Geheimdiensten beschäftigt, schreibt für eine Tagung einen Vortrag, in dem sie bewusst Fakten und Fiktion rund um die Abhöraktionen der NSA vermischt und einen „inneren Raum“ des US-Geheimdienstes beschreibt, der quasi eine noch geheimere, völlig unkontrollierte Organisation innerhalb der Organisation darstellt. Damit weckt sie schlafende Hunde, die ziemlich bissig werden... Ein in ruhigem Tonfall geschriebener, leichter Roman, der mit der Zeit sehr spannend und melodramatisch wird, und dabei auf eine anregend spielerische, nicht über-technisierte, sondern dezent intellektuelle Art und Weise aktuelle Themen berührt. Tolle Figuren, mit denen ich mich sehr schnell verbunden fühlte.

125. Donald E. Westlake: Kahawa …
Ein ziemlich perfekter Thriller, angesiedelt in Uganda zur Zeit der schrecklichen Diktatur des Schlächters Idi Amin. Es geht um den Raub eines Güterzuges, der Unmengen wertvollen Kaffees geladen hat. Ein Caper-Roman, in dem minutiös die Vorbereitung und Durchführung des Verbrechens geschildert werden. Sehr unterhaltsam, spannend und überlebensgroß, dabei immer wieder unterbrochen von Einblicken in den realen Terror des Schreckensregimes – mit Überwachung, Folter, Vertreibung und Speichelleckerei. Die Helden – Piloten, Söldner und andere zwielichtige Gestalten - sind vom alten Draufgänger-Schlag, weltgewandte, leicht angekratzte Abenteurer im Stile eines Indiana Jones oder Allan Quatermain. Richtig dicker Tipp!

126. Clarence A. Mulford: Hopalong Cassidy jagt die rauhen Reiter …
Hopalong Cassidy ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Westernromanfiguren. Doch in diesem Roman taucht nur sein Kumpel Mesquite Jenkins auf (allerdings wird er in der alten deutschen Übersetzung fast immer nur Lucky Jenkins genannt – nur nicht so schwierige ausländische Worte verwenden!) Auch rauhe Reiter werden nicht gejagt, sondern der Mord an einem sehr unbeliebten, halsstarrigen Farmer aufgeklärt und einige Viehdiebe überführt, die – angestellt auf lokalen Farmen – ein doppeltes Spiel spielen und Rinder für die eigene Tasche „abzweigen“. Kann man schon lesen, ist aber im Grunde sehr simpel und klischeehaft gestrickt: Die Guten sind gut, die Bösen böse - und sehen auch so aus. Alle Figuren sind ziemlich hohl. Leidlich unterhaltsam, mäßig spannend – aber für Freunde alter Pulp-Mythen immerhin einen Blick wert!

127. Stefan Heym: Die Architekten …
Ein in den 1960er-Jahren von Heym noch auf Englisch verfasster Roman, den er gar nicht erst versucht hat, in der DDR veröffentlichen zu lassen (kein Wunder!) Kurz vor seinem Tod hat er ihn selbst ins Deutsche übersetzt hat (anfangs hört man noch einige Anglizismen raus), veröffentlicht im Jahr 2001. Es geht um Lebenslügen, die Schatten der Vergangenheit und eine sehr gestörte Paarbeziehung! Außerdem um ästhetische und politische Aspekte von Architektur und darum, wie sehr einen Macht korrumpiert: Ein geschätzter Ost-Architekt, verantwortlich für die Errichtung von stalinistischen Pracht- und Aufmarschstraßen in der DDR, muss nach der offiziellen Abkehr vom Stalinismus damit rechnen, dass sein dunkles Geheimnis herauskommt: Dass er ein feiger Denunziant ist und verantwortlich für den Tod eines befreundeten Ehepaars im Gulag. Ihnen hat er versprochen, sich um deren Kind zu kümmern. Als das Mädchen zur jungen Frau herangewachsen ist, begehrt er sie und heiratet sie bald. Sehr verkorkst! Das kann nicht gut ausgehen… Obwohl der Roman interessante Einblicke in DDR-Alltag und Mentalitäten der Fünfzigerjahre gibt und wichtige Themen wie Verantwortung, Haltung und Individualität ausleuchtet, fehlt mir irgendetwas. Vielleicht ist er mir etwas zu bieder?

128. Stephen Gregory: Der Kormoran …
Ein wieder sehr morbider Horrorroman des walisischen Schriftstellers Stephen Gregory, aber nicht so irrsinnig, düster und stockfleckig wie sein Zweitling „Die Waldhexe“, den ich von ihm bereits kenne: Um das geerbte Haus im ländlichen Wales beziehen zu dürfen, muss ein junges, mit einem Kleinkind gesegnetes Ehepaar aus England auf einen domestizierten Kormoran aufpassen. Dieser ungestüme, bissige und anrüchige Laufvogel übt bald einen seltsamen Einfluss auf das Kind aus. Ein unheimliches Buch, in dem die Normalität - ganz ohne übernatürliche Schreckgestalten – vom Bösen infiziert wird. Sehr originell – und irgendwie modrig!

129. Thomas M. Disch: Das Geschäft mit dem Grauen …
Ein sehr abgedrehter Gruselroman aus den 1980ern, der zwar mit Klischeefiguren hantiert, aber erzählerisch völlig eigene Wege geht: Man weiß tatsächlich niemals, was jetzt noch auf einen zukommt! Es geht um eine ermordete Frau, deren Geist nicht zur Ruhe kommt – und die daher weiter an ihren Mörder, ihren unsympathischen Ehemann gebunden ist. Verschiedene Figuren aus dem Jenseits zwischen Hölle und Paradies tauchen auf (zum Beispiel ihre an Krebs getorbene Mutter und ein an seiner Kunst leidender Schriftsteller), helfen und verwirren die Lage und den Versuch, den Mörder jetzt noch vom Jenseits aus zur Rechenschaft zu ziehen. Als das tote Gespenst dann auch noch mit dem einst abgetriebenen Fötus schwanger wird und einen mörderischen Teufel gebiert, der die Seelen diverser Personen übernehmen kann, wird’s erst richtig wild! Sowas Bizarres habe ich besser selten gelesen - manchmal ist es fast zu viel des Guten und man droht, aus der erzählerischen Bahn geworfen zu werden, staunend zwar, aber doch. Eine unglaubliche Ansammlung von Ideen, dieser Vorfahr moderner Bizarro Fiction!

130. Alfred Kubin: Die andere Seite …
Der einzige Roman (von 1909) des österreichischen Grafikers und Illustrators ist ein fantastisches Meisterstück geworden, das von den Gegensatzpaaren Traum und Realität, Schöpfer und Geschöpf, krank und gesund, Rebellion und Anpassung erzählt: Auf Einladung eines nach Jahrzehnten vergessenen, inzwischen zu unermesslichem Reichtum gekommenen Schulkameraden, zieht die Hauptfigur, ein Zeichner, mit seiner Frau in das völlig von der Außenwelt abgeschottete, geheim gehaltene Traumreich Perle, das der Schulfreund hinter Tibet errichtet hat. Häuser und Gegenstände hat er sich auf der ganzen Welt zusammengeklaubt und dorthin transportieren lassen. Die Bewohner sind "handverlesen". Hier in Perle ist alles ein wenig anders. Aber nicht unbedingt besser! Seinen gottgleichen Schulfreund bekommt er nie zu Gesicht. Als ein Widersacher auftaucht (ein amerikanischer Pökelfleisch-Millionär), bekommt das Traumreich Risse. Und was jetzt einsetzt, ist die entfesselte Hölle auf Erden: Die Tiere werden unruhig, Material wird spröde, die Menschen fallen über einander her, Vergewaltigungen, Morde, Verstümmelungen. Das absolute Chaos, der absolute Niedergang. Eine unglaubliche Detailfreude à la Hieronymus Bosch, eine unglaubliche Sprachgewalt! Der Roman - eine wirkliche Entdeckung! Mit tollen Zeichnungen Kubins.

131. John Russo: Die Nacht der lebenden Toten …
John Russo, der Drehbuchautor des gleichnamigen, genialen Zombiefilms von George A. Romero, hat seine Geschichte auf Romanlänge verlängert. Doch leider hat er der ursprünglichen Filmerzählung überhaupt nichts hinzuzufügen. Vielmehr hat er im Grunde sogar den wichtigen Aspekt des Alltagsrassismus wieder hinaus geschrieben, der den Film erst so richtig nach oben katapultierte. Ja, der Roman ist manchmal auch spannend. Aber wer den Film zur Hand hat, soll den Film schauen, nicht das Buch lesen!

132. Ray Bradbury: Das Böse kommt auf leisen Sohlen … :love: :pray:
Ein richtig toller Roman, melancholisch, morbide und schrecklich. Eine Coming-of-Age-Geschichte über das Böse in der Welt beziehungsweise über die Angst vor dem Bösen, die dem Bösen erst Macht verleiht - und wie man dem Bösen zeitweilig Einhalt gebieten kann: Mit einem Lachen! Unbedingt lesen!!! Mehr hier :arrow: Meinung

133. James Kahn: Zeit und Welt genug … :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
Ein Fantasyroman aus den frühen 1980ern, der später zur Trilogie verlängert wurde, geschrieben von dem Schriftsteller James Kahn, der hauptsächlich als Star-Wars-Buchautor und Verfasser von Romanfassungen von Filmen bekannt ist. Im Grunde eine ganz stinknormale Quest-Erzählung, angesiedelt in einem postapokalyptischen Amerika der Zukunft, das von diversen Fabelwesen, Cyborgs und Monstren bevölkert ist, die alle auf Klon-Versuchen der nach Atomkatastrophen und Klon-Kriegen gestürzten Menschheit basieren: Von Schattenwesen entführte Angehörige veranlassen einen Menschen und einen Zentaur zu einer großen Suche, mit dem Ziel, die Liebsten zu retten und Rache zu üben. Auf ihrem Weg gesellen sich andere Gefährten hinzu, die ebenfalls wissen wollen, was es mit dem „Neuen Tier“, das seit kurzem im Süden herrschen soll, auf sich hat. Das ist leidlich spannend, schöpft aber die vorhandenen Möglichkeiten, etwas wirklich Interessantes über Rache, Gedankenbeeinflussung, Kollektive Intelligenz oder den freien Willen zu erzählen (was alles in Ansätzen vorhanden ist), überhaupt nicht aus. Etwas fade Unterhaltung, sehr schade!

Mein Oktober:
John Green - Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Christina Lauren - Beautiful Bastard
Sabine Schoder - Liebe ist was für Idioten. Wie mich
Jojo Moyes - Ein ganz neues Leben

Mein Oktober:
James Patterson:
Der 1. Mord :
Die 2. Chance:
Der 3. Grad:
Die 4. Frau:

Und Veit Etzold:
Final Cut:
Der Totenzeichner:

Außerdem:
Nora Roberts - Abendstern
Chris Carter - Die stille Bestie
Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London

Und noch einige Büchereibücher. Leider schreibe ich mir da nicht alle Titel auf und ich werde die Geschichten jetzt nicht alle beschreiben. Einige sind bei mir nämlich etwa 20 im Monat. Die Bücherei ist zum Glück gerade groß genug.

Mein Oktober:

01. James Oswald - Der dunkle Ort der Seele
02. Chloe Neill - Von Biss zu Biss (ebook)
03. Shannon Stacey - Ein Kowalski für gewisse Stunden
04. Wladimir Kaminer - Onkel Wanja kommt
05. Maureen Johnson - Die Schatten von London 2, In Memoriam (ebook)
06. Andreas Föhr - Wolfsschlucht
07. Aurelia Velten - Vergebn und Vergessen (ebook)
08. Lara Adrian - Geliebte der Nacht
09. Meg Cabot - Jenseits (ebook)
10. G.A. Aiken - Dragon Touch

Seiten: 3645

Mein Lese-Monat Oktober :

Katherine Webb -Das geheime Vermächtnis
Gena Showalter - Angels of the Dark I
Guillermo Del Toro - Die Saat
Agatha Christie - Alibi
Sharon Bolton - Schlangenhaus
Ed O´Connor - Der Zorn des Mondes
Andreas Gruber - Northern Gothic