David Falk - Die letzte Bastion

  • Fantasy trifft auf "The Walking Dead - einfach genial!


    Nachdem Athanor das Volk der Menschen vor der Vernichtung durch die Drachen bewahren konnte, wurde er zum König des Reiches ernannt - eine Ehre und Bürde zugleich. Die Verehrung durch seine Anhänger ist ihm lästig, einen prächtigen Hofstaat gibt es auch nicht. Und auch die Tage des Friedens wollen nicht kommen. Denn noch immer wollen die Toten ihre Ruhe nicht finden. Uralte Kreaturen erheben sich, die schon zu Lebzeiten so gefährlich waren, dass die Götter ihnen den Tod sandten. Auf der Suche nach Antworten erkennt Athanor, was den Toten ihren Frieden raubt - und dass mehr auf dem Spiel steht, als nur das Schicksal der Menschen .... (Klappentext)


    ---------------------------------------------------


    Athanor und seine wild zusammengewürfelte Armee haben den Sieg über die verfeindeten Drachen und die Nekromanten errungen. Dion liegt in Trümmern, die Anzahl der Bewohner wurde stark dezimiert und der kärgliche Rest versucht zur Ruhe zu kommen und mit dem Wiederaufbau zu beginnen.
    Doch Zeit zum Verschnaufen bleibt weder den Dioniern noch Athanor, denn schon rast die nächste Katastrophe auf sie zu.
    Die Toten erheben sich zum wiederholten Male, doch diesmal ist es schlimmer und furchteinflößender. Denn selbst uralte Kreaturen, die schon seit Jahrtausenden tot sind, kommen zurück, Untote können nun auch tagsüber wandeln, auch unsichtbare Geister erheben sich und Dämonen fahren in die Lebenden und verwandeln sie in Ghule.
    Doch diese Gefahr beschränkt sich nicht nur auf Dion, sondern breitet sich über den Ozean aus bis in die Alte Heimat mit den Elfenlanden.
    Hier trifft man auf alte Bekannte aus dem 1. Teil, wie z.B. auf den sympathischen Troll Orkzahn, der die Veränderung in der Alten Heimat als Erster zu erkennen scheint.
    Mit seinem Drachenfreund Akkamas beschließt Athanor in einen scheinbar aussichtslosen Kampf zu ziehen. ein Kampf gegen etwas Großes. Ein Kampf zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkelheit.


    Dieser Teil schließt fast nahtlos an den 2. Teil an und ist eigentlich nur Auftakt für das große Finale, welches im 4. Teil stattfindet. Daher darf man sich auch nicht über das mehr als nur offene Ende wundern.
    Aber wenn man das weiß, eröffnet sich einem eine rasante Fahrt durch eine fantastische Fantasywelt mit spannender Handlung und actionreichen Szenen, sodass man das Buch in einem Rutsch durchlesen möchte.


    Wie in den vorherigen Teilen besticht der Autor durch seinen knackigen und rasanten Schreibstil und bildhaften Umgebungsbeschreibung.
    Man meint die Hitze Dions, die Kälte und Nässe der offenen See auf der Haut spüren, die kargen Trollhügel sehen und die Wälder der Elfen riechen zu können. Diese Empfindungen einem Leser so nahe zu bringen schafft nicht jeder.
    Das einzige Manko sind jedoch die viel zu raschen Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungsstränge. Mancher Strang nimmt gerade mal etwas über eine Seite ein. Kaum hat man sich in eine Handlung eingefunden, reißt sie, zwar mit einem genialen Cliffhanger, ab und dies stört somit etwas den Lesefluß. Mit Fortschreiten der Geschichte wird das zwar geringer, aber veranlasst mich trotzdem dazu einen Stern abzuziehen. Das ist jedoch Meckern auf hohen Niveau.


    Fazit:
    Obwohl der 3. Teil rund um die Abenteuer von Athanor Auftakt für das große Finale "Die letzte Schlacht" ist und somit ein offenes Ende beinhaltet, konnte mich die Geschichte begeistern.
    Rasanter und bildgewaltiger Schreibstil, tolles Setting, spannende Handlung und actionreiche Kampfszenen. Was will man mehr?
    Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten, bis ich mich mit Athanor in "Die letzte Schlacht" stürzen kann.


    Tipp:
    Man sollte diese Tetralogie der Reihe nach lesen, um in den vollen Genuß dieses Fantasy-Epos zu kommen.


    1. "Der letzte Krieger"
    2. "Der letzte König"
    3. "Die letzte Bastion"
    4. "Die letzte Schlacht"

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted: