Michael Tsokos & Andreas Gößling - Zerschunden

  • Kurzmeinung

    eigenmelody
    Ein Krimi - zwei Autoren. Das macht das Buch nicht besser, nicht mal gut.
  • Kurzmeinung

    Sinas
    Eigentlich ganz gut, aber mit einer großen Schwäche.
  • Ich frage mich gerade, ob ich entweder im Moment einfach nur ein Händchen dafür habe ein mieses Buch nach dem anderen aus meinem Regal zu ziehen, oder ob ich einfach auf eine Leseflaute zusteuere. Denn auch dieses Buch hat mir alles andere als gefallen. Einmal nach dem Buch gegriffen, hatte ich nach wenigen Seiten schon keine Lust mehr. Es war wirklich schwer für mich dem Inhalt zu folgen, weil es im Grunde keinen genauen Inhalt gibt.


    Keine 4 Seiten gelesen, gibt es schon ein Entführungsopfer und eine erste Leiche. Ein Schwenker zu Fred Abel, der oberflächlich beschrieben wird und den alle in den Himmel loben. Er selbst scheint viele private Probleme zu haben aber egal... der Job ist wichtiger!


    Anschließend taucht eine Leiche nach dem anderen auf, die bei der Obduktion immer brutaler beschrieben werden. Hier hat sich Tsokos anscheinend sehr viel Mühe gegeben, damit der Leser sich auf jeden Fall ganz heftig ekelt!
    Doch die ganzen Leichen scheinen nicht zu reichen... denn zu allem Überfluss kommt noch ein krankes, im Sterben liegendes Kind hinzu.


    Während man von einem Tatort zum anderen springt und zwischendurch mal in Abels private Probleme schnuppert, merkt man, dass der komplette Inhalt irgendwie keinen roten Faden zu haben scheint.
    Es bringt auch nichts sich beim Lesen vor Augen zu halten, dass es hier teilweise um real aufgegriffene Fälle geht. Spannung kommt nicht auf und ich kann die allgemein doch sehr positive Bewertung nicht nachvollziehen.
    Michael Tsokos hat mir gezeigt, dass ich mich nach wie vor nicht mit Kapitel anfreunden kann, die die ganze Zeit nur 2 bis 3 Seiten lang sind.


    :bewertung1von5:

  • Bei mir hat es erst mal ein paar Seiten gedauert, bis ich überhaupt richtig ins Buch hinein finden konnte. Ich weiß nicht genau, ob mich irgendetwas gestört hat, oder ich einfach noch nicht richtig in Lesestimmung war. Irgendwann kam dann nämlich auch mir bei richtig Spannung auf und ich habe Fred Abels Ermittlung gerne mit verfolgt. Dass es Morde in verschiedenen Ländern und Städten gab, hat das ganze für mich interessanter gemacht und auch gut für Abwechslung gesorgt. Der Fall selbst war auch sehr spannend, aber ein paar Kleinigkeiten haben mich doch gestört.

    Zum einen kam mir beim Hauptcharakter Fred Abel einfach keine Sympathie auf. Ich finde, er geht etwas zu sehr in seinem Beruf auf, und im Nachhinein erscheint es mir sogar, als würde ihm sein alter Kumpel, der unter Mordverdacht steht, wichtiger sein, als seine eigene Familie. Denn, um seine Unschuld zu beweisen, riskiert er sogar sein Leben und setzt echt alle Hebel in Bewegung, aber die Beerdigung der eigenen Mutter? Wozu denn? ?(

    Auch gestört hat mich, dass die äußerliche Attraktivität einer Polizistin gleich sämtliche Männerherzen hat höher schlagen lassen. Kann denn ein Mann keine schöne Frau ansehen, ohne gleich daran zu denken, seine Frau zu betrügen? ?( Diese und andere Details kamen mir viel zu überspitzt rüber. Ein wenig mehr Neutralität in solchen Situationen hätte mir persönlich einfach besser gefallen.

    Manchmal fand ich auch die Übergänge der Szenen nicht so ganz passend. Bzw. Informationseinschübe kamen zu mehr als unpassenden Momenten. So als hätte man keinen besseren Zeitpunkt gefunden und das noch schnell eingeschoben.


    Trotz der negativen Punkte habe ich mich insgesamt relativ gut unterhalten gefühlt und möchte auch dem nächsten Band noch eine Chance geben, allerdings hoffe ich da auf ein wenig mehr Struktur und dass man den Charakteren noch etwas näher kommen kann, sodass auch mal Sympathie aufkommt. :thumleft:


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Nicht ganz klar geworden ist mir die Zusammenarbeit der beiden Autoren und warum nur ein Name auf dem Cover steht? :-k Aber ich habe die Danksagung auch nur überflogen...

  • Heute Abend läuft um 20:15 Uhr auf Sat1 die Verfilmung.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Als absoluter Thriller-Fan kommt man an Autoren wie Sebastian Fitzek nicht vorbei. Durch ihn bin ich auf Michael Tsokos aufmerksam geworden. Wenn Fitzek mit ihm zusammen so spannende Bücher schreibt, muss Tsokos ja auch schreiben können, so war mein Gedanke. Somit war klar, dass ich unbedingt den vorliegenden True-Crime-Thriller lesen wollte.



    Im ersten Teil der Abel-Trilogie erwartet den Leser bereits auf den ersten Seiten Spannung pur.


    Wir erfahren, dass Dr. Fred Abel in der rechtsmedzinischen Abteilung des BKA arbeitet. Um genau zu sein, in der Abteilung für "Extremdelikte". Und extrem fängt auch die Story an.



    Mord an einer älteren Dame. Auf ihren Beinen schreibt der Mörder die Worte: Respectez Asia. das das wohl zu bedeuten hat? Abel und seine Kollegen ermitteln und treffen dabei auf Unglaubliches.



    Unglaublich? Oh ja! Gerade im Hinblick darauf, dass es sich dabei größten Teils um eine wahre Geschichte handelt. Auch besser bekannt als der Miles&More Killer, der die Welt in Atem hielt.



    Der Autor, Michael Tsokos, hat es wirklich geschafft, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen wollte. Spannung und Action wechselten sich immerzu ab. Leider gab es auch hin und wieder ein paar kleine Hänger, die jedoch wirklich nur kurzzeitig waren.



    Die Protagonisten, speziell Abel, fand ich sehr gut ausgearbeitet und man merkt, dass der Autor eine ganz bestimmte Person vor Augen hatte. Jede Geste, jede Mimik wurde detailliert beschrieben, so dass ich selbst das Gefühl hatte, Abel schon längere Zeit zu kennen.

  • Der Miles & More - Killer

    Der Berliner Rechtsmediziner Fred Abel macht Jagd auf einen Serienkiller. Der Serienkiller schlägt europaweit immer in der Nähe von Flughäfen zu. Er ist schwer zu fassen, denn er ist schnell und unberechenbar. Seine Opfer sind alleinstehende wehrlose Frauen, auf deren Körper hinterlässt seine ganz perönliche Signatur. Hauptverdächtiger in dem Fall ist ein alter Freund von Abel, dessen kleine Tochter im Sterben liegt. Abel glaubt an seine Unschuld und macht sich auf die Jagd...

    "Zerschunden" ist der Auftakt einer neuen Serien um den Rechtsmediziner Fred Abel.


    Der Schreibstil ist schön flüssig und eine tolle Mischung aus Humor, locker leicht, spannend bis hin zu Grausamkeit.


    Sehr gut gefallen haben mir die mehreren Handlungsstränge und die unterschiedlichen Orte und Personen. Das war abwechslungsreich und hat die Spannung erhöht.


    Der Spannungsbogen hatte seine Höhen und Tiefen. Tsokos hat hier reale Fakten mit Fiktion vermischt. Teilweise waren es mir zu viele Fakten, was die Fahrt ein wenig rausgenommen hat. In der Mitte war es daher für mich etwas zäh. Die wirkliche Hochspannung kam erst zum Ende. Das Buch endet dann auch mit einem Höhepunkt und einem Cliffhänger.


    Der Charakter Fred Abel war durch sein Privatleben sehr realistisch dargestellt.


    Bei den Beschreibungen ist Vorsicht geboten. Tsokos beschreibt alles sehr genau und es kann dann auch recht ekelhaft und nichts für schwache Nerven werden.


    Mein Fazit:

    Ein mitreißender True-Crime-Thriller mit ein wenig Humor, aber auch ekelhaften Beschreibungen - nichts für schwache Nerven, aber definitv lesenswert. Gibt von mir 4,5 Sterne aufgrund der leichten Spannungsschwäche in der Mitte.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: