Wie erhalte ich Rezensionen?

  • Hallo Gabi!


    Ich habe mir das Buch eben mal bei amazon angeschaut und muß ehrlich sagen, daß ich die Kurzbeschreibung dort ganz fürchterlich finde. Kurze, abgehackte Sätze und dann im ersten Satz gleich ein Interpunktionsfehler - das klingt mehr nach einem Schulaufsatz als nach einem Klappentext. Mich hätte das schon von vorneherein komplett abgeschreckt.
    Zudem bin ich ein absoluter Coverkäufer und dieses Cover finde ich jetzt auch nicht so ansprechend, habe aber auch keine Ahnung, was ein Kind im passenden Alter dazu sagen würde.
    Normalerweise hätte ich also gar keinen Blick mehr in das Buch geworfen, habe es in dem Fall aber dann natürlich doch getan - und muß gestehen, ich war positiv überrascht!
    Nun kenne ich mich mit Kinderbüchern so gar nicht aus, fand aber den Schreibstil sehr angenehm - nichts im Vergleich zu der Kurzbeschreibung!!!


    Ansonsten kann ich als Blogger auch nur bestätigen, daß sich eigentlich jeder über Anfragen von Autoren freut - nur muß natürlich die Zeit zum Lesen da sein und das Genre zum Blogger passen. Ich würde in diesem Fall gezielt nach Blogs über Kinderbücher schauen und dann eine mail mit einer netten Anfrage hinschicken. Vielleicht kann man ja über den Blog auch ein Gewinnspiel veranstalten - ich weiß ja nicht, über wieviele Freiexemplare Du verfügst.


    Rezensionen bringen doch nichts

    Diesen Satz in ein Bücherforum zu schreiben, das quasi nur aus Rezensionen besteht, ist schon der Klopper schlechthin...


    Ich schaue - wie die meisten Leser auch - bei fast jedem Buch nach Rezensionen, bevor ich es mir kaufe. Hat ein Buch keine oder wenige Rezensionen, scheint es ja nicht nicht viele Leser zu haben, ist damit für viele absolut uninteressant.


    Liebe Grüße
    Kerstin

  • Hallo Kerstin
    Ich freue mich, dass dir mein Schreibstil gefällt. Sehr sogar. Die Kiritik, die den Klappentext betrifft, nehme ich mir zu Herzen. Ich hoffe, dass mir der Text beim nächsten Buch besser gelingt. Das Cover ist reine Geschmacksache, denke ich. Den einen gefällt es, den anderen nicht. Das ist auch gut so, oder nicht?

  • Rezi bringen im Sinne von Märchenfee’s Ziel nichts. Sie schreibt „mein Buch im Bücher-Dschungel verschwunden und so gut wie unsichtbar ist.“ und da werden die Rezi’s in Bücherforen und bei Bloggern auch nicht viel bringen. Vielleicht werden da ein paar Hundert die Rezi lesen und von denen vielleicht ein Dutzend das Buch kaufen und lesen, aber trotzdem bleibt es im Bücher-Dschungel weiterhin unsichtbar.
    Autoren wurden dann der breiten Masse bekannt, wenn sie von anderen bekannten Persönlichkeiten vorgestellt wurden. (und das nicht selten in einer Fernsehsendung!!)

  • Lieber Mustang
    Wer hat schon die Möglichkeit, in einer Fernsehsendung vorgestellt zu werden? Hat das jemand hier als Neuautor geschafft?
    Du hast in bezug auf die Rezensionen völlig recht. Allerdings habe ich mir die Seiten diverser Buchblogger angesehen. Wenn dein Buch dort gelistet wird - wer weiss? Vielleicht werden einige Leute auf dein Buch aufmerksam und es verbreitet sich so im Netz. Hast du andere Ideen, aus der Masse herauszustechen, als einen (unwahrscheinlichen) Fernsehauftritt?

  • Das mit der Fernsehsendung ist natürlich Quatsch für Selbstpublisher. Es geht ja auch gar nicht darum, die große Publicity zu bekommen, sondern in den Listen nach vorne zu rutschen und Bücher zu verkaufen. (ich spreche jetzt einfach mal für Amazon).
    Und das ist durchaus zu erreichen. Immer wieder neue Bücher schreiben, Leserunden veranstalten, Blogger, mal ne Kostenlosaktion bei Neuerscheinung und und und. Sich ein Netzwerk aus anderen Autoren aufzubauen, schadet auch nicht. Man kann gegenseitig Korrektur lesen, sich Tipps geben.
    Schau dir einfach mal die Bestsellerlisten an (oder die Charts bei der selfpublisherbibel), da treiben sich viele "Unbekannte" rum, die du nie im TV sehen willst, die aber trotzdem jeden Monat mehrere tausend Euro mit ihren Büchern verdienen. Nur mal zur Motivation, lach....


    liebe Grüße
    Karin

  • Ich würde auf jeden Fall Buchblogger aufsuchen und ein paar davon ein kostenloses Rezensionsexemplar anbieten. Die sind das gewohnt und freuen sich - da bist du überhaupt keine Bettlerin und zumindest meiner Erfahrung nach knüpft man da ganz nette Kontakte, wenn man sich Zeit für ein paar liebe Mails nimmt.
    Ansonsten einfach probehalber bei Zeitschriften anklopfen, die das interessieren könnte. Das ist, meiner Vermutung nach eher weniger erfolgsversprechend, aber auf glückliche Zufälle muss man eben hoffen :)
    Außerdem kannst du ja auch hier im Forum mal dein Buch vorstellen oder konkret nach Rezensionen, vielleicht finden sich darüber auch ein paar Leute.


    ich glaube, du musst es einfach versuchen und dich von diesem Bild verabschieden, dass du dadurch bettelst. Das ist nicht der Fall!
    Liebe Grüße, Cara :flower::cat:

  • Rezensionen sind definitiv wichtig für den Autor und eine nützliche Hilfe bei der Kaufentscheidung für jeden Leser.


    Doch Rezensionen regnen leider nicht vom Himmel. Sie sind vielmehr ein Indikator dafür, dass bereits eine größere Anzahl an Lesern exisitert, die in dem Buch etwas gefunden haben, das einer Rezension würdig ist (egal, ob positive oder negative Kritik geübt wird). Wenn man als Durchschnittsleser keine besondere Freude am Verfassen von Rezensionen hat, wird man auch keine schreiben, selbst wenn einem das gelesene Buch sehr (oder auch gar nicht) gefallen hat. Deswegen gilt es - gerade wenn man auf der Suche nach Rezensionen ist - an entsprechender Stelle (da fallen mir auf die Schnelle auch nur Blogger ein, solange man als Noname-Autor auftritt) direkt nach einer Rezension zu fragen. Wird es von dem ein oder anderen als "Betteln" betrachtet? Definitiv ja: Aber da musst Du, @Maerchenfee drüberstehen, genau so, wie Du auch über einer negativen Rezension stehen musst. Solange Du keine Tess Geritsen oder kein Stephen King bist, wirst Du nicht das Glück haben, dass jemand einfach so eine Rezension für Dich verfasst.


    Hier im Forum findet man viele Leute, die nicht nur Freude am Lesen haben, sondern auch gerne über ihr Hobby schreiben und ihre Erfahrungen austauschen und mit anderen teilen. Alleine in diesem Thread hast Du gesehen, was der offene Dialog bringt. Du hast hier interessierte Personen angesprochen und sofort haben die Leser dieses Beitrags auf Amazon nachgesehen, um was es sich überhaupt bei Deinem Buch handelt. Ergo: Es ist wichtig, den Kontakt zu Interessenten zu finden und aufrechtzuerhalten.


    Ich kenne die Problematik als Autor auch sehr gut. Ich freue mich auch über jede Rezension, die ich im Bekannten- und Freundeskreis "erhaschen" kann. Doch feststeht, sobald Dich ein Leser persönlich kennt, wird seine Meinung über Dein Buch nicht 100%ig objektiv sein. Ich bin der Ansicht, dass ein unbekannter Autor (und davon gibt es verdammt viele im Bücherdschungel) über jede Rezension glücklich sein kann, die er bekommt und um die er nicht direkt gebeten hat.


    Was ich mir jedoch auch ziemlich schwierig vorstelle, ist die Rezension eines Kinderbuches. Ich könnte wahrscheinlich gar keine aussagekräftige oder hilfreiche Rezension zu einem Kinderbuch schreiben.
    Kinderbücher müssen ansprechend für die Eltern sein (die Thematik Cover wurde hier schon angesprochen). Ich glaube außerdem, dass ein Kinderbuch als Printversion existieren muss. Sonst müssten die Eltern mit Hilfe des eBook-Readers / Tablets / Laptops / PCs vorlesen - ziemlich umständlich, finde ich, insbesondere wenn es um das Zeigen von Bildern geht und das Kind möchte das Buch auch gerne anfassen.


    Erfolgversprechend wäre womöglich die Verfügbarkeit Deiner Büchern in der Nähe der Kasse von Discountern (Kaufland fällt mir da als typisches Beispiel ein, wo oftmals Kinderbücher zu finden sind).

  • Um an Rezensionen zu kommen, gibt es verschiedene Wege. Ich versuche mich auf unterschiedliche Art und Weise und habe auch immer wieder Erfolg. Zunächst suche ich mir die entsprechenden Zielgruppen aus. Das sind Zeitschriften (Print und online) und Blogs, die sich entweder mit dem entsprechenden Genre (in Deinem Fall also Kinderbuch) befassen oder das entsprechende Zielpublikum (hier also Eltern und Pädagog*innen) bedienen. Diese schreibe ich ganz formlos an mit einer kurzen Erklärung zum Buch und der Frage, ob ich ein Rezensionsexemplar schicken darf. Ein geringer Prozentsatz kommt zurück - also je mehr Du anschreibst, desto mehr Reaktionen wirst Du bekommen.
    Dann gibt es die Möglichkeit in Foren wie diesem ein Rezensionsexemplar anzubieten, es gibt die Möglichkeit Wanderbücher rumzuschicken mit der Bedingung, eine Rezension zu posten (an möglichst vielen Orten). Dazu gibt es sogar eine FB-Gruppe, die die ganze Arbeit übernimmt, wenn Du ein Buch einschickst: https://www.facebook.com/groups/988457534548445/

  • Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich für die vielen Ratschläge bedanken. Dass Facebook sogar mitmischt, hätte ich nie gedacht. Ich hoffe, dass viele andere Autoren ebenfalls von diesem Thema und den Ratschlägen profitieren können. Facebook muss dringend ausprobieren :D .