Antonia Michaelis - Niemand liebt November

  • Ich mag Ambers Einstellung in diesem Kapitel: "Stell dir vor, du schreibst einen Drohbrief und keiner liest ihn". Das ist doch angelehnt an "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin", oder?

    Das Zitat kannte ich bisher gar nicht, aber habe es soeben gegoogelt und bin jetzt ein bisschen schlauer. :lol: Der Satz ist dem Zitat wirklich sehr ähnlich und könnte durchaus eine Anspielung darauf sein.
    Am Ende von Kapitel 3 habe ich mich gefragt, ob Katja etwas über den Drohbriefschreiber weiß. Ich verstehe es so, dass er vor 6 Jahren seine Freundin verloren hat, die Katja hieß - diesen Namen hat er sich tätowieren lassen. Aber weiß er auch etwas über das Verschwinden von Ambers Vater? Hmm... Ausschließen würde ich es nicht.


    Ich mache mir Sorgen um November. Dadurch, dass sie die Drohung überhaupt nicht beachtet, macht sie sich zwar nicht verrückt, aber lebt doch in ständiger Gefahr. Und vielleicht stellt sich nachher einer von den beiden Menschen - Pajak oder Katja - als der Schreiber des Briefs heraus. Wobei ich Katja schon fast wieder ausschließen möchte, weil ich ihn so gern hab.
    Pajak hingegen kam mir anfang ein wenig suspekt vor, dann aber, als er die Geschichte mit Ambers Vater erzählt hat, war er für mich einfach nur noch ein schüchterner, in sich gekehrter Junge, der etwas Schreckliches miterlebt hat. Dadurch passen die beiden ja auch ziemlich gut zusammen.


    Die Geschichte über Ambers Vater ist übrigens wirklich seltsam. Ist Antonia Michaelis dafür bekannt, dass Fantasy-Elemente in ihren Büchern vorkommen, oder eher nicht? Ich kann mir momentan nämlich kaum vorstellen, wie sie das alles auflösen will ohne irgendwelche Zwischenwelten dazuzuerfinden. ?(

    Ist die Katze einfach nicht da oder trägt Amber irgendetwas mit sich herum, dass für sie die Katze darstellt? Hoffentlich nur nicht die tote Katze selbst

    Oder ein Fellschal, ich finde es nämlich ganz schön auffällig, dass die Katze sich dauernd um ihren Hals ringelt. Geht das physisch überhaupt, während Amber zum Beispiel läuft? Und ich verstehe es so, dass die Katze tatsächlich ein Teil von ihr ist, der sich ab und zu von ihr löst (in Gedanken natürlich nur) und die Welt auf andere Art und Weise entdeckt. Dafür sprechen würden auch die Szenen im Park und in der Kneipe.

    Auf Seite 52 wird dann aber doch relativ klar, dass die Katze echt ist, denn Pajak reagiert direkt auf sie. Puh

    Das kann ich entkräften :lol: Es könnte sein, dass der Teil Ambers, der die Katze ist, sich vor allem dann zeigt, wenn menschliche Nähe ins Spiel kommt und an dieser Stelle könnte es sein, dass Pajak Amber berührt und es sich für sie so anfühlt, als würde eine Katze ihre Krallen in ihrer Haut versenken.
    Na, überzeugt? :totlach: Ach keine Ahnung, war ja auch nur so ne fixe Idee von mir. Kann auch vollkommen falsch sein. Nur irgendetwas erscheint mir seltsam an der Katze.

    Ich kann verstehen, warum Antonia Michaelis so beliebt ist. Stimmung erzeugen kann sie auf ganz einzigartige Weise. Ich bin gespannt, wie es weiter geht!

    Da hast du vollkommen recht. Vor allem schafft sie das bei mir auch mit diesen Gedichten am Anfang der Kapitel. Tolles Buch bisher! :thumleft: Macht mir richtig Spaß beim Lesen.


    Corina, bitte sag Bescheid, wenn du einen Tag Pause brauchst. Es wäre schade, wenn du hier nicht mitdiskutieren könntest.

  • Ich muss ja sagen, dass Ambers Wutausbrüche, die wohl immer mit dem Treten gegen Hauswände, Laternenpfähle und ähnlichem einhergehen, mich ein bisschen belustigen! :D Dahinter scheint nach ihren eigenen Beschreibungen zwar schon ziemliche Aggression zu stecken, aber so lange es erst einmal beim Treten bleibt, finde ich es fast amüsant. Vor allem frage ich mich, mit welcher Technik sie es anstellt, dass ihr Fuß danach nicht höllisch schmerzt. Ich habe das einmal vor Jahren gemacht und dachte, ich hätte mir den Zeh gebrochen :D


    Schade, dass Amber nicht mit der alten Dame mitgegangen ist. Ich mochte sie irgendwie. Aber das geht mir anscheinend bisher mit allen Charakteren des Buches so :D Na, ja, vielleicht taucht sie ja noch einmal auf.


    Bei der (ihrer Einbildung entspringenden?) Beschreibung der Abschiedsszene kann ich nur wieder denken: Welche Eltern lassen ihr Kind alleine zu Hause zurück? :( In einem Alter, in dem es noch nicht für sich selbst Sorgen kann? Ich frage mich, was ihre Eltern dazu bewogen hat. Da müssen jetzt triftige Gründe dahinter stehen, sonst macht mich das wirklich traurig. Und was mit Ambers Mutter passiert ist, ist bisher noch nicht einmal ansatzweise geklärt, wir wissen nicht einmal, ob die beiden gemeinsam an den gleichen Ort gegangen sind.


    Im Verlauf des Kapitels kristallisiert sich jedoch heraus, dass ihre Eltern ein Durcheinander hinterlassen haben, als sie gingen, das nach Fremdverschulden aussieht. Oder hatten die Eltern untereinander Streit?


    Und der zweite Drohbrief... Bei dem lief es mir beinahe kalt den Rücken runter. Brrr, das klingt einfach nur... Ich ekele mich echt vor dem_der Drohbriefschreiber_in :puker: Was für eine Angst Amber haben muss!


    Edit: Mir ist bei deiner Idee, @Buchmaus1001, mit den Fantasyelementen gerade noch etwas eingefallen. Menschen gehen ins Bottled, verschwinden im Bottled oder auf dem Weg dahin. Ist vielleicht der Name ein Hinweis auf die Auflösung? Menschen, die in Flaschen eingeschlossen werden und nicht wieder rauskönnen? In meinem Kopf klang das irgendwie schlüssiger, jetzt klingt es nach völligem Quatsch :D

  • Das kann ich entkräften Es könnte sein, dass der Teil Ambers, der die Katze ist, sich vor allem dann zeigt, wenn menschliche Nähe ins Spiel kommt und an dieser Stelle könnte es sein, dass Pajak Amber berührt und es sich für sie so anfühlt, als würde eine Katze ihre Krallen in ihrer Haut versenken.

    Das ist natürlich auch eine Idee, darauf bin ich bisher noch gar nicht gekommen :D Das könnte natürlich auch wieder sein... hm... Schwierig! Ohne dich wäre ich aber wohl auch kaum auf die Idee gekommen, es könnte gar keine echte Katze sein :D


    Die Geschichte mit Katja verstehe ich auch nicht so ganz. Vor sechs Jahren ist Katja verschwunden und darum nennt sich Katja nun Katja? Oder wie?

  • Hallöchen ihr zwei :)


    Es tut mir so unglaublich leid, aber ich denke nicht, dass ich diese Leserunde zeitlich schaffen werde.
    Diese Woche wird es bei mir vermutlich nichts mehr mit dem Lesen und auch nächste Woche ist wieder relativ voll.
    Es gibt immer wieder Tage, an denen ich vermutlich viel zum Lesen kommen werde, dann aber auch wieder Tage an denen es gar nicht klappt.
    Es tut mir echt total leid und ich hoffe, ihr seid mir nicht böse. Die ganzen Änderungen in den nächsten Tagen habe ich echt nicht kommen sehen :(
    Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Spaß mit dem Buch und sollte ich das Gefühl haben, dass es bei mir doch hinhauen könnte, steige ich einfach noch mit ein. :friends:

  • Corina, das finde ich eigentlich zu schade. Denkst du nicht, du könntest noch mitmachen, wenn wir die Geschwindigkeit nochmal ein bisschen drosseln? Immerhin wolltet ihr beide das Buch doch von Anfang an so gerne lesen. Wenn du irgendeine Idee hast, mit der du es noch schaffen könntest, an dieser Leserunde teilzunehmen, dann würde ich mich freuen, auch wenn das bedeutet, dass wir uns nur ein Kapitel für zwei Tage vornehmen. :wink: Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinkriegen.

  • Ja, oder dass du eben nicht immer große Kommentare zu den Kapiteln abgeben musst, sondern einfach einen Eindruck? Natürlich wollen wir dir jetzt auch nicht viel mehr Stress bereiten, als du vielleicht eh schon hast. Aber von mir aus ist eine Schneckchenleserunde (wie von @Buchmaus1001 vorgeschlagen) genau so in Ordnung wie die jetzige Einteilung. Ich würde mich freuen, wenn wir zu dritt bleiben können. Wenn es aber einfach nicht geht, dann ist das leider so. :friends:

  • Guten morgen ihr zwei :)


    Das ist ja lieb von euch :kiss:
    Morgen habe ich so viel ich bisher weiß ziemlich viel zeit zum lesen. Ich schau dann mal, wie weit ich komme und melde mich auf jeden fall nochmal bei euch. Ich gebe es ja noch nicht ganz auf, dass es vielleicht doch klappen könnte. Lest ihr aber erst einmal weiter wie geplant :friends:

  • Guten Morgen :)


    Ich glaube, wir sind nun gleichauf :lol:
    Ich habe gestern im Bett noch bis S. 93 gelesen.
    Leider hab ich nur jetzt keine Zeit mehr etwas dazu zu schreiben. Aber heute Mittag sollte ich dazu kommen.
    Nur kurz: Ich liebe die Stimmung, die durch das Buch transportiert wird! Gerade die ersten Seiten waren so bedrückend, dass man sich gut in Amber's Situation einfühlen konnte. Die Arme tut mir sehr leid! Was wohl mit ihren Eltern passiert ist? Der Schreibstil ist auch wieder so toll! :love:

  • Huhu! Also ich habe jetzt erst einmal auf dich gewartet und würde dann morgen weitermachen Bin also nur so weit, wie ich auch gepostet habe. Morgen gehts für mich also ab Kapitel 4 weiter! Wie sieht das bei dir aus, Buchmaus1001?

    Tut mir Leid, die letzten Tage bei mir waren einfach nur katastrophal voll und stressig. Ich habe Kapitel 4 aber vorgestern Abend im Bett schon durchgehabt. Konnte nur bisher noch nichts dazu schreiben.
    Werde mir aber heute Abend auch Zeit nehmen, den nächsten Abschnitt zu lesen. Schön, dass du mit uns gleichauf bist, @Coco90 :)

    Vor allem frage ich mich, mit welcher Technik sie es anstellt, dass ihr Fuß danach nicht höllisch schmerzt. Ich habe das einmal vor Jahren gemacht und dachte, ich hätte mir den Zeh gebrochen

    :lol: Gute Frage! Ich hab das mal mit meiner Hand gemacht, die war danach blau. :colors:

    Menschen gehen ins Bottled, verschwinden im Bottled oder auf dem Weg dahin. Ist vielleicht der Name ein Hinweis auf die Auflösung? Menschen, die in Flaschen eingeschlossen werden und nicht wieder rauskönnen? In meinem Kopf klang das irgendwie schlüssiger, jetzt klingt es nach völligem Quatsch

    Das ist ja eine total tolle Idee :D Sollte dieses Buch sich doch noch als Fantasybuch herausstellen, wäre das eine echt coole Auflösung. 8)
    Aber irgendwie glaube ich, dass es einen simplen Grund für das Verschwinden der Eltern geben muss, dass man aber in dem ganzen Durcheinander den Wald vor Bäumen nicht sieht. Vermutlich wird bei der Auflösung alles klar und man denkt sich: #-o Klar, warum ist mir das nicht früher eingefallen!


    Ambers Situation hat sich immerhin schon ein bisschen gebessert mit dem Schlafsack. :wink: Im Bottled wäre ich an ihrer Stelle auch nicht geblieben. Der zweite Drohbrief war echt gruselig und eigentlich bedeutet er ja auch, dass jemand dort drinnen war und sie beobachtet. :-? Ganz schön krass!
    Momentan habe ich das Gefühl, dass der Junge der mit Pajak unterwegs war, irgendwie in der Sache mit drin hängt. Auch Katja weiß mehr, als er zugeben will.



    Die Geschichte mit Katja verstehe ich auch nicht so ganz. Vor sechs Jahren ist Katja verschwunden und darum nennt sich Katja nun Katja? Oder wie?

    Ich glaube, "Katja" der Mann hatte mal eine Freundin, die wirklich Katja hieß (ihren Namen hat er sich am Hals tätowieren lassen) und meine Vermutung ist, dass diese Freundin vielleicht auch verschwunden ist ganz plötzlich. Das hat sein Leben vielleicht so geändert, dass er von da an niemandem mehr seinen richtigen Namen genannt hat. Vielleicht ist etwas schlimmes passiert? Immerhin hat "Katja" November ja auch nicht direkt gesagt, wie er heißt. Sie hat es eher erraten anhand seines Tattoos.

  • Menschen gehen ins Bottled, verschwinden im Bottled oder auf dem Weg dahin. Ist vielleicht der Name ein Hinweis auf die Auflösung? Menschen, die in Flaschen eingeschlossen werden und nicht wieder rauskönnen? In meinem Kopf klang das irgendwie schlüssiger, jetzt klingt es nach völligem Quatsch

    Krass! Hattest du das Kapitel etwa vorher schon gelesen? Das Gedicht am Anfang passt ja mal wie die Faust aufs Auge zu deiner These - eine Welt aus Glas. Echt ein interessanter Gedanke!


    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, dass Lucy sich jetzt auch noch mit Jockel einlässt. Er ist mir sympathischer als Pajak, aber er scheint eher ein Typ für kurzweilige Beziehungen zu sein, wenn überhaupt. Aber November will ihn ja eigentlich auch nicht so richtig. Stattdessen schleicht sich der Junge aus dem Zelt wieder in ihre Gedanken. Ob er wirklich jemand ist, den November von früher noch kennt? Oder ob sie einfach nur eine Illusion hat, die sich nachher dann aber bewahrheitet?


    Immerhin hat sie in diesem Kapitel die nächste Spur ihres Vaters gefunden. Da bin ich ja mal gespannt, was sie in dem Physiotherapiezentrum herausfinden wird.
    Beim Lesen hatte ich vorhin einen seltsamen Gedanken: Was, wenn Katja ihr Vater ist? - Andererseits, dann hätte Jockel ihn ja auch erkannt. Spricht einiges dagegen, aber mit der Freundin namens Katja hatte ich, glaube ich, recht.
    Katja weiß nun auch, dass November gesucht wird. Ich hoffe nicht, dass er sie verrät. Wenn November allerdings so weitermacht und sich betrinkt und mit irgendwelchen Typen dauernd ins Bett hüpft, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass Katja sich das nicht lange mit anguckt. Schließlich ist er ja irgendwie für sie verantwortlich, vor allem auch, weil sie dort arbeitet. Ich kann seinen Gewissenskonflikt also durchaus verstehen.


    Um zum Thema mit den Jungs zurückzukommen und warum November sich auf jeden von ihnen einlässt: Wie es auch öfters in ihren Gedanken deutlich wird, braucht November einfach jemanden, der sie wahrnimmt, der sie sieht, und sie eben nicht für das elternlose, nichtsnutzige Mädchen hält, das sie zu sein glaubt. Hinter ihrer Lucy-Fassade wirkt sie schon ziemlich verletzlich und unsicher.


    Ein schönes Zitat möchte ich noch hervorheben:



    Zitat

    "Lass mich doch verrückt sein! Ich bin siebzehn, und ich besitze nichts. Nichts als die Nacht und den Regen. Aber die gehören mir ganz."

    Toller Satz mit genialer Wirkung in einer wunderschön-skurrilen Szene. :)


    Wünsche euch eine gute Nacht. :sleep:

  • Jetzt komme ich auch endlich zum Kommentieren :)
    Ich werde erst einmal alles aufschreiben, was mir so beim Lesen durch den Kopf ging und dann eure Beiträge durchlesen und kommentieren :D


    Die ersten Seiten lasen sich total bedrückend. Das Buch bekam schon nach wenigen Sätzen eine sehr dichte Atmosphäre und ich bin schon jetzt wieder total begeistert von dem Buch. Der Schreibstil ist so schön bildhaft und die Worte beinahe poetisch.


    November hatte bisher wirklich kein leichtes Leben. Sie tut mir so unglaublich leid und ich bin gespannt, was sie im Laufe der Geschichte über ihre Eltern und deren Verschwinden erfahren wird. Sie ist so allein, dass sie sogar mit ihrer Katze spricht (und die Katze mit ihr). Als das Alter der Katze auf den Tisch kam, musste ich darüber nachdenken wie schlimm es für November werden wird, wenn sie die Katze eines Tages verlieren wird.


    Was hat es mit dem Zelt und dem Jungen auf sich? Existieren sie wirklich, oder bildet sich November das alles nur ein?
    Ist euch auch aufgefallen, dass die Farben rot-gelb in Kombination sehr häufig vorkommen? Rot-gelbes Laub, rot-gelbe Vorhänge, eine rot-gelbe Streichholsschachtel, ein rot-gelbes Zelt, rot-gelbe Bändel... Hat das etwas zu bedeuten?


    November wird also gesucht. Vermutlich nur, weil sie noch minderjährig ist, oder?
    Das Bottled wirkt auf mich sehr mysterös. Was steckt hinter dieser Kneipe?


    Katja mochte ich sofort. Er scheint ein guter Kerl zu sein.
    Ob seine Freundin Katja auch im Bottled verschwand? Was ist mit ihr geschehen?
    Gibt es vielleicht sogar eine Verbindung zwischen ihrem Verschwinden und dem, von November's Eltern?
    Die Wohnung von November's Familie wurde in der Nacht des Verschwindens ja anscheinend verwüstet...also scheinen sie nicht, wie ich zuerst befürchtete, einfach abgehauen zu sein.
    Und jetzt ist auch noch Andrusch Pajak verschwunden.


    Besonders überrascht haben mich die Briefe. Wer steckt dahinter? Und weshalb will diese Person, dass November nicht weiter sucht?
    Die Briefe sind jedenfalls richtig unheimlich!


    Ich mag noch gar nicht groß spekulieren, da ich echt noch keine Idee habe, was hinter dem ganzen stecken könnte^^

  • Mein erster Gedanke war "Wie kann ein Kind schon mit gerade mal sechs Jahren einen Kuchen backen?" :D

    Das war auch einer meiner ersten Gedanken :totlach:

    November scheint sehr zerbrechlich - 1,68m groß und nur 49 Kilo leicht.

    Das hat mich auch ein wenig erschrocken!
    Ich frage mich, warum Mädchen in Jugendbüchern immer so dünn sein müssen.
    Klar, im Fall von November macht es Sinn, da sie sich kaum etwas zu essen kaufen kann.
    Aber jetzt mal im Allgemeinen: Findet ihr das nicht auch total krass? Wir sind ja nun schon alle etwas älter, aber ich habe mich schon mehrfach gefragt, was das bei bspw. 15 Jährigen "anrichten" muss, wenn sie immer nur mit Mädchen die min. 10kg zu wenig wiegen konfrontiert werden.

    Und gleich habe ich ein schönes Zitat entdeckt, das mir aus der Seele spricht:"Das Leben war dazu da, möglichst viele Bücher zu lesen und möglichst viele Träume zu Träumen" (S. 11) smile64.gif

    Der Satz ist wirklich wunderschön :love:

    Und schon im ersten Kapitel verschwimmen Realität und Wirklichkeit. Ich kann nicht sagen, ob das Zelt, das November von drinnen gesehen hat, wirklich da war oder sie es sich nur eingebildet hat.

    Ja, damit spielt Antonia Michaelis ganz gerne. Das ist auch u.a. das, was mich an ihren Büchern am meisten reizt :)

  • Dadurch, dass sie die Drohung überhaupt nicht beachtet, macht sie sich zwar nicht verrückt, aber lebt doch in ständiger Gefahr. Und vielleicht stellt sich nachher einer von den beiden Menschen - Pajak oder Katja - als der Schreiber des Briefs heraus. Wobei ich Katja schon fast wieder ausschließen möchte, weil ich ihn so gern hab.

    Ich finde es auch sehr seltsam, dass sie die Drohungen so leicht hin nimmt. Weiß sie vielleicht sogar, wer dahinter steckt?
    Dass einer der beiden dahinter steckt glaube ich irgendwie nicht. Vielleicht auch, weil ich Katja so gerne mag^^

    Die Geschichte über Ambers Vater ist übrigens wirklich seltsam. Ist Antonia Michaelis dafür bekannt, dass Fantasy-Elemente in ihren Büchern vorkommen, oder eher nicht? Ich kann mir momentan nämlich kaum vorstellen, wie sie das alles auflösen will ohne irgendwelche Zwischenwelten dazuzuerfinden. confused.png

    Jein. Sie ist auf jeden Fall bekannt dafür, dass ihre Bücher nicht immer zu 100% "realistisch" sein müssen. Sie spielt gerne mit ein bisschen Mystik, aber als Fantasy-Bücher kann ich, zumindest die Bücher die ich bisher kenne, nicht bezeichnen. Die Idee mit den Zwischenwelten finde ich gar nicht schlecht. Allerdings will sie nicht ganz in das Bild, das ich von Antonia Michaelis habe, passen.

  • Vor allem frage ich mich, mit welcher Technik sie es anstellt, dass ihr Fuß danach nicht höllisch schmerzt. Ich habe das einmal vor Jahren gemacht und dachte, ich hätte mir den Zeh gebrochen :D

    Deshalb werfe ich lieber Dinge...dabei verletzt man sich selten :-,

    Schade, dass Amber nicht mit der alten Dame mitgegangen ist. Ich mochte sie irgendwie. Aber das geht mir anscheinend bisher mit allen Charakteren des Buches so smile01.gif Na, ja, vielleicht taucht sie ja noch einmal auf.

    Ja, das fand ich auch sehr schade.
    Allerdings war auch diese Szene wieder Hinweis darauf, wie sehr November sich füchtet und dass sie in ständiger Angst leben muss. Selbst vor netten, alten Damen.
    Sehr traurig :cry:

    Welche Eltern lassen ihr Kind alleine zu Hause zurück? smile03.gif

    Sollten die Eltern sich selbst dazu entschlossen haben zu gehen, wäre das wirklich furchtbar.
    Ich habe mal eine ganz doofe Frage: Als Pajak von Wolf erzählt, hatte ich das Gefühl die Ereignisse wären erst eine Weile nach seinem Verschwinden zu Hause geschehen. Irre ich mich da?


    Und jetzt noch zur Katze^^
    Der Gedanke, dass sie gar nicht existieren könnte kam mir von allein noch gar nicht :loool:
    Ich werde beim Weiterlesen mal auf verschiedene Hinweise achten :wink:


    Ob ich heute zum Lesen komme, weiß ich leider noch nicht. Aber spätestens am Freitag könnte ich wieder aufholen.
    Ich hoffe das ist kein Problem für euch, aber anders schaffe ich es momentan einfach nicht.

  • Ist euch auch aufgefallen, dass die Farben rot-gelb in Kombination sehr häufig vorkommen? Rot-gelbes Laub, rot-gelbe Vorhänge, eine rot-gelbe Streichholsschachtel, ein rot-gelbes Zelt, rot-gelbe Bändel... Hat das etwas zu bedeuten?

    Nein, ist mir noch nicht aufgefallen bzw. eher unterbewusst. Ich habe es aber einfach mit dem Monat November zusammengebracht.
    Es könnte allerdings auch sein, dass alle diese Dinge zu ihren Eltern gehören, schließlich sind es ja warme Farben, die ein Gefühl von Behaglichkeit vermitteln - meistens. Könnte also auch sein, dass es als Stilmittel verwendet wird, um auf bestimmte Sachen, die zu Amber gehören, hindeuten.

    Ich frage mich, warum Mädchen in Jugendbüchern immer so dünn sein müssen.
    Klar, im Fall von November macht es Sinn, da sie sich kaum etwas zu essen kaufen kann.
    Aber jetzt mal im Allgemeinen: Findet ihr das nicht auch total krass? Wir sind ja nun schon alle etwas älter, aber ich habe mich schon mehrfach gefragt, was das bei bspw. 15 Jährigen "anrichten" muss, wenn sie immer nur mit Mädchen die min. 10kg zu wenig wiegen konfrontiert werden.

    Ja, das ist wirklich schrecklich. Finde es auch schade, dass dieses Ideal immer wieder verwendet wird.
    Aber im Fall von November würde man sich auch wundern, wenn sie mehr wiegen würde. Sie isst ja schließlich nur einmal am Tag etwas, wenn überhaupt.

    Als Pajak von Wolf erzählt, hatte ich das Gefühl die Ereignisse wären erst eine Weile nach seinem Verschwinden zu Hause geschehen. Irre ich mich da?

    Ehrlich gesagt weiß ich überhaupt nicht, wie die zeitliche Abfolge sein soll. Es könnte sein, kann aber auch nicht sein. Ich glaube auch nicht, dass das bisher deutlich herauskam, oder? :-k

    Ob ich heute zum Lesen komme, weiß ich leider noch nicht. Aber spätestens am Freitag könnte ich wieder aufholen.
    Ich hoffe das ist kein Problem für euch, aber anders schaffe ich es momentan einfach nicht.

    Ich finde es nur schön, wenn du einfach dabei bleibst. :wink:
    Heute Abend habe ich auch vor, den nächsten Abschnitt zu lesen, allerdings weiß ich jetzt schon, dass ich morgen nicht zum Lesen kommen werde. Vielleicht könnten wir dann auch einfach einen Pausentag einlegen? Was meint ihr?

  • Das ganze wird ja immer geheimnisvoller und verwirrender!


    Ihr beide habt doch irgendwie einen sechsten Sinn. Amber klingelt tatsächlich an der Tür der alten Dame und findet Unterschlupf in ihrer Not. Die alte Dame ist wirklich nett, weshalb mich dann wiederum Ambers Abgang gestört hat. Sie verhält sich sehr hässlich dafür, was die alte Dame für sie getan hat.
    Mir scheint es sowieso, als würde Amber allmählich die Kontrolle über sich zu verlieren. Sie will gerne immer das starke, selbstbewusste und nette Mädchen (Lucy) sein, aber sie kann ihre eigenen Gefühle nicht allzu lange unterdrücken. Irgendwann wird es doch mit Sicherheit aus ihr herausbrechen.


    Die neue Geschichte, die sie über ihren Vater hört, ist sehr interessant, vor allem das über seine Hände. Wurde das nicht vorher auch schon einmal beim Kartenspiel erwähnt? Dass er mit seinen Händen sehen könnte? Leider gibt die Geschichte nur noch weitere Rätsel auf: Warum hat Wolf Lark nichts über seine Tochter oder seine Frau gesagt? Warum musste er seinen Namen ändern? Und wo ist er jetzt hin?


    Die Szenen mit der Katze fand ich sehr amüsant in diesem Kapitel. Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass die Katze real sein muss, andernfalls hätte sie Amber wohl kaum helfen können.


    Interessant finde ich auch, dass Amber bemerkt, wie unglücklich die Menschen trotz Luxusgütern sind. Damit im Zusammenhang steht meiner Meinung nach auch das Gedicht vom Anfang des Kapitels. Dass das Leben nur aus Dingen besteht, die wir nicht besitzen. Es stimmt doch, man ist immer auf der Suche oder auf der Spur irgendeiner Sache, aber wenn man sie gefunden hat, wird sie früher oder später uninteressant. Vielleicht ist das eine Vorausschau auf das, was passieren wird, wenn Amber ihren Vater und ihre Mutter findet? Das wäre schade - andererseits ist es ja meistens so: Der Weg ist das Ziel.


    In diesem Kapitel ist mir auch aufgefallen, dass das Thema "Verschwinden" noch einmal ganz anders interpretiert wird, und zwar von Katja. Er steht alleine vor dem Bottled und wartet auf Amber, die aber leider nicht auftaucht. Wir als Leser wissen, wo sie sich herumtreibt, aber Katja fragt sich, ob sie "verschwunden" ist, so wie Katja vor vielen Jahren und ob man durch eine Tür gehen und dadurch verschwinden kann. Wenn man es aus dieser Sicht betrachtet, verschwinden dauernd Dinge. Damit sind nicht nur Menschen gemeint, die auf Nimmerwiedersehen verschwinden, sondern auch Menschen, die sich zurückziehen oder von denen man vielleicht nicht mehr so viel hört wie vorher. Und meiner Meinung nach ist dieser Vorgang das normalste der Welt. Menschen betreten mein Leben und verschwinden wieder, nur sehr wenige begleiten mein ganzes Leben. Allerdings passt diese Sichtweise auf das Verschwinden nicht zu Ambers Eltern, denn Eltern sind nun wirklich die ersten Menschen, die einen das ganze Leben lang begleiten sollten, oder zumindest den Großteil.
    Mich hat dieses Kapitel auf jeden Fall dazu angeregt, über Verschwinden im allgemeinen nachzudenken.


    Sagt bitte Bescheid, falls ich euch zu schnell vorpresche, aber da ich ja morgen nicht zum Lesen kommen werde - und übermorgen wird das wohl auch der Fall sein, dann könnt ihr ja erstmal posten. Melde mich aber auf jeden Fall Freitag kurz, auch um zu sehen, wie weit ihr gekommen seid.

  • Huhu :winken:


    Für mich ist die Lesegeschwindigkeit so völlig in Ordnung, auch wenn ich nun anders lese, als ihr.
    Ich hoffe das stört euch nicht, aber für mich sind größere Abschnitte alle paar Tage besser machbar.
    Ihr könnt also gerne wie geplant weiter lesen. Ich werde heute Mittag dann die Kapitel 4, 5 und 6 lesen & kommentieren :)
    Und dann müsste ich auch am Sonntag wieder zum Lesen kommen :)