die Autorin:
Geboren 1966 in Bielefeld, aufgewachsen in Baden-Württemberg auf, wo ihre Eltern eine Jugendherberge leiteten. Nach dem Studium der Geographie in Tübingen begann sie ebenfalls in der Jugendherberge zu arbeiten. Bis heute lebt sie mit ihren beiden Töchtern und vielen Tieren in einem Bauernhaus in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Nach dem Tod ihres Sohnes im Jahre 2000 begann sie mit dem Schreiben. Der erste Roman „Die Schimmelreiterin“ wird im Herbst 2015 beim Verlag Oertel und Spörer veröffentlicht. Ihre eigentliche Liebe gilt aber dem klassischen Kriminalroman. Ihr Detektiv ist ein junger Mops namens Holmes. Der vorliegende Band „Mopshimmel“ ist der erste einer geplanten Serie mit dem ungleichen Ermittlerduo Holmes und seinem Kumpel von der Kriminalpolizei Johannes Waterson. Der zweite Band „Mopswinter ist bereits in Arbeit und erscheint im Dezember 2015 bei Midnight.
Klappentext:
Knieslingen, ein beschauliches Dorf auf der Schwäbischen Alb, wird von einer Reihe von Verbrechen erschüttert. Eine bösartige Nachbarin, verschwundener Familienschmuck und zwei Tote lassen den Ermittlern die Köpfe qualmen. Erschwerend kommt hinzu, dass einer der beiden Detektive ein Kommunikationsproblem hat: Er ist ein Mops. Holmes ermittelt mit Raffinesse und ausgesprochen unkonventionellen Methoden. An seiner Seite steht Johannes Waterson, Kommissar mit großem Herzen und bald schon bester Kumpel des jungen Mopsermittlers. Gemeinsam lüften sie die dunklen Geheimnisse, die sich hinter den sauber gekehrten Eingangstreppen der Provinz verbergen.
meine Meinung:
Der Mops Holmes ist ein sehr sympathischer, mutiger und pfiffiger kleiner Kerl. Im Wald stößt er durch Zufall auf einen Schatz. Als dann auch noch jemand stirbt, wird sein Ermittlerinstinkt geweckt. Schließlich will er seinem Namen alle Ehre machen! Hinzu kommt dann noch Kommissar Waterson, der erkennt, welche kommunikativen und kriminalistischen Fähigkeiten in dem kleinen Mops stecken. Da hat kein Verbrecher eine Chance!
Holmes erzählt uns die Geschichte in der Ich-Form aus seiner Sicht. Dadurch ist der Schreibstil sehr einfach gehalten. Die Geschichte lässt sich daher schnell und flüssig lesen. Kriminalistisch nicht sehr anspruchsvoll - als Leser entlarvt man die Verbrecher doch recht schnell - macht die Geschichte trotzdem Spaß. Das Familienleben der Menschenfamilie zusammen mit den Möpsen und Katzen ist turbulent und niemals langweilig. Diese Beschreibung hat mir gut gefallen. Wer selbst Tiere hat, kann das gut nachvollziehen! Allerdings sind die Aktivitäten der Tiere (zum Glück!! ) reichlich übertrieben und werden dadurch noch lustiger.
Bewertung:
Ein tierischer Krimi, bei dem der Schwerpunkt nicht im Kriminalfall selbst liegt.
Ideal zum Schmunzeln und Wohlfühlen. Wer Möpse (oder überhaupt Hunde) mag, ist hier genau richtig.
Für die weiteren (bereits angekündigten) Fälle wünsche ich mir dann jedoch eine Steigerung der Handlung und etwas mehr Tiefgang. Auch sollten die Menschen noch etwas mehr mit in den Vordergrund rücken. Die Geschichte ist auf jeden Fall noch steigerungsfähig.
Für einen Erstling gut gelungen und empfehlenswert.