Vom Kopfkino auf die große Leinwand - Drehbücher

  • Angeregt durch diesen Faden von Master Kenobi mache ich einfach mal den Anfang: Wer von euch schreibt Drehbücher? Wer hat zumindest schon mal mit dem Gedanken gespielt, eins zu schreiben? Immer her damit!


    Ich glaube, die eigene Geschichte verfilmt zu sehen, ist der Traum vieler Autoren, ob sie nun auf eigene Faust oder im Verlag veröffentlichen, ob sie von ihren Buchverkäufen leben oder für ihr Hobby sogar noch draufzahlen. Aber wie den Fuß in die Tür kriegen? Wie Master Kenobi ganz richtig festgestellt hat, gibt es nicht so sehr viele Foren, in denen hoffnungsvolle Drehbuchautoren auf wagemutige Filmemacher treffen, die sich ihres Stoffs annehmen, und Hollywood ist weit. Wenn also die meisten von uns nur träumen können, warum träumen wir dann nicht gemeinsam?

  • Bei mir selbst hat es bislang zu einem Drehbuch gereicht, das ich tatsächlich jemandem zu zeigen gewagt habe. Auf einer meiner Kurzgeschichten basierend habe ich das Skript für einen etwa zehnminütigen Film geschrieben und es dem einen oder anderen Amateurfilmclub zukommen lassen. Nicht dass ich große Erwartungen gehabt hätte! Allein die Zusammensetzung der Clubs dürfte ein Hindernis sein, weil die Besetzung der hauptsächlich jungen Rollen externe Darsteller erfordern würde, und dann muss die Story selbst ja auch noch Anklang finden. Aber probieren kostet nichts, und Versuch macht klug. Insofern würde ich es wieder machen, wenn mich wieder die Laune packt, ein Drehbuch zu schreiben.

  • Na, dann lass mal sehen.


    Dein Drehbuch ist geschützt, sobald du auf der letzten Seite ein Copyright-Zeichen, deinen Namen und das Herstellungsjahr (also z.B. © Alexander Schmidt, 2010) geschrieben hast.


    Würd mich mal interessieren reinzulesen.

  • Na gut, ich mach mal den Anfang.


    Mein Drehbuch "Selbstauslöser" ist eine surreale Abhandlung über Arbeit, Zeit und Geld, also alles was den Menschen völlig von sich selbst entfremdet.


    Nachdem das Kurzfilm-Drehbuch einen starken abstrakten Touch hat, könnt ihr es vielleicht als Mischung aus "Eraserhead" und "Fight Club" ansehen.


    Falls ihr zusätzliche visuelle Inspiration braucht, auf meiner Webseite Calibrate - 21st century navigation sind Photos von mir.


    Also, Vorhang auf für "Selbstauslöser":


    Selbstauslöser


    Nachdem ich eigentlich vorhatte das Drehbuch selber zu verfilmen, sind im Skript hier und dort noch Kamerapositionen enthalten, die ihr natürlich nach Belieben ändern könnt.


    Ich bin z. Zt. abgesehen anderen Dingen völlig damit ausgelastet, mein erstes Langfilm-Drehbuch umzuschreiben, weshalb ich nicht mal ansatzweise die Zeit oder Energie besitze, das Drehbuch zu verfilmen.


    Deshalb ist es frei für alle zur Verfilmung, ohne dass ich dafür Geld verlange - nur meinen Namen in den Credits solltet ihr natürlich nicht vergessen.


    Lob, Kritik oder Anregungen willkommen.

  • Dein Drehbuch ist geschützt, sobald du auf der letzten Seite ein Copyright-Zeichen, deinen Namen und das Herstellungsjahr (also z.B. © Alexander Schmidt, 2010) geschrieben hast.

    Das ist Blödsinn. Das Zeichen bewirkt gar nichts, außer dass andere wissen, wer der Urheber ist. Das Urheberrecht ist für alle Werke gültig, die eine notwendige Schöpfungshöhe (Originalität) aufweisen. Das ist bei Drehbüchern wie bei den meisten anderen längeren Texten so, ob fertig oder unfertig. Selbst Zeitungsartikel und Gedichte unterstehen dem Urheberrecht - auch ohne das Copyright-Zeichen. Das Urheberrecht ist auch nicht übertragbar. Es kann höchstens das Nutzungsrecht übertragen werden.
    Wenn also jemand eure Werke klaut, könnt ihr denjenigen verklagen und werdet, sofern ihr beweisen könnt, dass ihr die Urheber seid (das ist in den meisten Fällen recht einfach), auch vor Gericht Recht bekommen.


    Zur Info: Forenbeiträge können durchaus auch eine Schöpfungshöhe aufweisen, aber das ist eher selten, da der künstlerisch individuelle Anspruch nur selten gegeben ist.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Na, dann lass mal sehen.

    Aber gerne doch! Mein Drehbuch basiert auf der Kurzgeschichte Freundin auf Widerruf - Eine Liebe auf Zeit und dreht sich um einen Jungen, dem es bis sonstwohin steht, dass alle seine Freunde vor lauter Mädchengeschichten für nichts anderes mehr Zeit haben. Ein Zufall führt ihn mit einem Mädchen zusammen, das als unnahbar gilt, und daraus entwickelt sich eben - eine Liebe auf Zeit.


    Das ganze Drehbuch hier einzustellen, würde den Rahmen eines Forumsbeitrags sprengen, aber eine PM ist schon unterwegs.

  • Du weißt schon, dass die Leute bei scribd dafür zahlen müssten, wenn sie ihre Test-Zeit aufgebraucht haben, oder?