Beate Maxian - Die Tote vom Naschmarkt

  • Inhalt (Quelle: Klappentext):
    Von ihren Freunden wird die Journalistin Sarah Pauli gerne wegen ihres Aberglaubens gehänselt. Doch dann gehen in der Redaktionspost drei abgetrennte Finger ein, die zur Schwurhand einer Frauenleiche gehören, die am Wiener Naschmarkt gefunden wurde. Die Tote war Entlastungszeugin in einem Vergewaltigungsprozess, den der prominente Anwalt Harald Koban gewonnen hat. In der Nacht nach dem Prozess überfährt Koban eine Katze – tags darauf erhält Sarah wieder Post: das Bild einer schwarzen Katze und eine unheilverkündende Nachricht ...
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    Sarah Pauli, eine abergläubische Kolumnistin über Volks- und Aberglauben beim "Wiener Boten", erhält eines Tages ein geheimnisvolles Päckchen in die Redaktion. Der Inhalt - drei abgeschnittene Finger.
    Am gleichen Tag, frühmorgens, wird auf dem berühmten Wiener Naschmarkt eine Frauenleiche gefunden. Sie wurde erschossen und in einen Müllsack gesteckt. Es gibt keine Zeugen, keine Hinweise, bis auf einen - drei abgeschnittene Finger.
    Sarah's Neugier wurde sofort geweckt, sind es doch gerade die drei Schwurfinger, die man dieser Frau abgetrennt hat und sie wurde an einem Dienstag, dem Tag des Gerichts und der Gerechtigkeit, entdeckt. Dadurch ist Sarah sofort in ihrem Element und versucht diesen Mord auf ihre Art aufzuklären.
    Schnell wird klar, dass dahinter etwas Großes steckt und sich der Mörder unter der Bussi-Bussi-Gesellschaft Wiens befinden muss.


    Dies ist ein ruhiger, aber dennoch spannender Krimi mit Wiener Flair und Gesellschaftskritik vom Feinsten.
    Bis kurz vor Ende bleibt dem Leser der Täter und sein Motiv unklar und der Krimi hält somit eine überraschende Wendung parat.


    Die Charaktere sind gut gezeichnet, vielschichtig und somit authentisch und lässt auch dadruch den Leser lange im Dunkeln, wer der Täter sein könnte.
    Der Schreibstil ist flüssig und die Handlungsstränge wechseln gekonnt zwischen den Protagonisten, ohne für Verwirrung zu sorgen.


    Fazit:Ein überaus gelungener Wien-Krimi, ruhig aber dennoch spannend bis zum Schluß, tollen Charakteren und einer sympathischen "Ermittlerin", die mal so ganz anders ist.
    Dies ist der 2. Teil der Sarah Pauli-Reihe und ich fand diesen spannender und somit besser als den 1. Teil "Tödliches Rendezvous".
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon darauf, die folgenden Teile zu lesen.


    Reihenfolge der Sarah Pauli-Reihe:
    1. Tödliches Rendezvous
    2. Die Tote vom Naschmarkt
    3. Tod hinter dem Stephansdom
    4. Der Tote vom Zentralfriedhof
    5. Tod in der Hofburg

    Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können. (Zsa Zsa Gabor)
    :twisted:

  • Das ist der Klappentext vom Buch

    Danke, ich hab die Angabe dann in Deiner Rezension ergänzt. Gibst Du den Inhalt frei wieder, ist das egal. Aber wenn der Text eben aus einer anderen Quelle zitiert wird, dann gehört die Angabe dazu. :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Joseph Roth - Hiob

    :study: Mike Dash - Tulpenwahn