Bernard Cornwell - Der Schattenfürst Start: 3. Oktober

  • Nach unserer Leserunde zum ersten Band der Artus-Chroniken >Der Winterkönig< starten wir am 3. Oktober mit dem zweiten Band >Der Schattenfürst<.


    Teilnehmer:
    @Hirilvorgul
    @Nefertari
    @Becky
    @taliesin


    Quereinsteiger sind natürlich auch noch herzlich willkommen

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Erster Teil - bis Seite 23:
    Ich eröffne mal mit diesem kurzen Abschnitt, weil mich die Stimmung gerade unheimlich gefesselt hat. Wir hätten noch bis Ende des Monats warten sollen und die LR in der Halloween-Lesenacht eröffnen :wink: Dann könnten wir dafür sorgen, dass vor lauter Kürbis, Süßigkeiten und Kostümen die wahre Bedeutung dieser Nacht nicht verloren geht...


    "Es ist der letzte Tag des alten Jahres." Samhain - die Nacht, in der sich die Tore zur Anderswelt öffnen. Derfel ist einer sehr, sehr melancholischen Stimmung. Nur er und Bischof Sansum sind noch übrig von all jenen, deren Abenteuer Derfel Igraine zu liebe aufschreibt. Und trotz der Melancholie hat er seinen bissigen Humor nicht verloren.


    Zitat

    Die Toten belästigen die Lebenden in der Nacht vor Samhain nicht, behauptet der Heilige, und dennoch wird er Sorge tragen, dass am heutigen Abend ein Laib Brot neben der Herdstelle des Klosters liegt. Er wird vorgeben, dass es aus Nachlässigkeit geschah, doch neben der Asche des Küchenfeuers werden heute Nacht ein Laib Brot und ein Krug Wasser warten.

    Da will sich der "gute" Bischof wohl doch mal lieber nach allen Seiten absichern :-,
    Irgendwie muss es schon traurig sein, wenn man seine Erinnerungen mit niemand mehr teilen kann, der bei den großen Taten dabei war. Sansum hat all das zwar auch erlebt, aber er denkt nicht mit Freude daran, wie Derfel schreibt, und wäre somit ein schlechter Gesprächspartner. Und so rettet Derfel sich eine wunderbare Vorstellung von dem, was wohl in der Anderswelt vor sich gehen mag:


    Zitat

    Denn dort, unter den Apfelbäumen des viertürmigen Annwn, erwartet mich eine Tafel, überhäuft mit Speisen und umdrängt von den Schattenleibern all meiner alten Freunde. Merlin wird dort schwatzen, belehren, grollen und spötteln. Galahad wird ihn ungeduldig unterbrechen, und Culhwch, von so viel Gerede gelangweilt, wird sich eine dicke Portion Rindfleisch stibitzen und glauben, dass es niemand bemerkt. Und Ceinwyn wird dort sein, meine geliebte, schöne Ceinwyn, umd en Aufruhr zu besänftigen, der von Nimue ausgelöst wurde.

    Was für eine wunderbare Vorstellung vom Leben nach dem Tod. Man wünscht Derfel beinah, dass er bald dorthin gelangen darf. Aber erst muss er uns noch Arthurs Geschichte zu Ende erzählen...........


    Ein sehr schöner Auftakt in den zweiten Teil - ich bin schon wieder hin und weg. :pray:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • zu Erster Teil - Die dunkle Sraße (bis Seite 23)


    Ich eröffne mal mit diesem kurzen Abschnitt, weil mich die Stimmung gerade unheimlich gefesselt hat. Wir hätten noch bis Ende des Monats warten sollen und die LR in der Halloween-Lesenacht eröffnen

    Der melancholischen Atmosphäre auf diesen ersten Seiten kann man sich nicht entziehen. Für die Nacht des Samhain Festes wäre das sicher die passende Lektüre.
    Nur hätten wir dann so lange warten müssen.


    Da will sich der "gute" Bischof wohl doch mal lieber nach allen Seiten absichern

    Ja, diese Typen haben irgendwie den Dreh raus auch die schlimmsten Zeiten zu überleben. Das Leben ist halt nicht immer fair. :-,

    Ein sehr schöner Auftakt in den zweiten Teil - ich bin schon wieder hin und weg.

    Das hat Cornwell wirklich wunderbar hinbekommen. Man ist sofort wieder in der Geschichte und schnell ist die Welt um uns herum 1500 Jahre jünger, wir sitzen
    bei Derfel in der Kammer und hören gebannt zu, wie er die Geschichte Arthurs, des einstigen und zukünftigen Königs, erzählt.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Erster Teil - Seite 23 - 56


    Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor.


    Diese Worte von Marcus Tullius Cicero waren Arthur wohl nicht bekannt, aber er handelt dannach. Noch in der Nacht nach der Schlacht begegnet er dem müden
    und abgekämpften Derfel, der im Lager herumstreift, weil er nicht schlafen kann. Die Eindrücke der blutigen Schlacht lassen ihn nicht los und so geht er mit Arthur
    noch einmal über das Schlachtfeld von Lugg Vale. Arthur hier sehr sachlich und nüchtern, während Derfel sich auf dem Feld der Toten mit Unbehagen bewegt. Der
    Kriegsherr schmiedet schon wieder Pläne und Derfel ist ein Teil davon. Es wird keine Ruhe geben, denn die nächste Schlacht steht bevor.
    Arthur legt Derfel seinen Plan vor und der beinhaltet natürlich, dass Siluria an Lancelot geht und er Ceinwyn heiratet. Diese Nachricht trifft Derfel ins Herz, denn der
    ach so edle und nie kämpfende Lancelot ist sein Feind und Ceinwyn seine große Liebe. Im Grunde aber weiß Derfel, dass er Ceinwyn niemals nahe kommen kann.
    Sie muss aus strategischen Gründen heiraten und Arthurs Aussage spricht Bände.


    Zitat von B. Cornwell

    Ich erwarte keine Begeisterung von ihr, Derfel, sondern Gehorsam.

    Derfel soll im Frühling nach Powys ziehen um dort für eine ruhige Übergabe der Königswürde an Cuneglas zu sorgen. In Caer Sws soll er dann auf Arthur warten.
    Als Derfel sich wünscht mit Merlin ziehen zu dürfen ist Arthur entgegen seinem sonstigen Temperament sehr schroff und abweisend. Er lässt keinen Zweifel daran,
    was er von Merlins Vorhaben den Kessel zu holen hält. Für ihn ist das alles Unsinn und er braucht jeden Mann für seinen Kampf gegen die Sachsen und Derfel ist
    einer seiner besten.
    Ich kann Arthurs Streben nach Frieden durchaus verstehen, aber glaubt er tatsächlich, dass ein Krieg gegen die Sachsen der Krieg ist, der alle anderen beendet?
    Glaubt er tatsächlich eine Schlacht, ein großes Töten würde das entscheiden? Na ja, Tatsache ist, die Sachsen überlaufen das Land und er muss sie aufhalten.


    Wir hatten ja das Verhältnis von Arthur und Merlin schon gesprochen. Es zeigt sich immer mehr, dass hier ein Bruch entsteht. Zwar hat Merlin ihn in Lugg Vale ge-
    rettet, aber Merlin will nun auch Männer von ihm um den Kessel zu suchen. Merlin will gegen das aufkommende Christentum angehen und den alten Göttern wieder
    zu Macht verhelfen, Arthur sieht die Sachsen als ersten Feind und tut alles dafür. Macht das die beiden Männer zu Feinden?. Freunde aber sind sie gewiss nicht mehr.
    (waren sie in dieser Version der Saga wohl auch nie)
    Und was soll man von Derfels folgender Aussage halten.........


    Zitat von B. Cornwell

    Aber er hatte die Rechnung ohne Merlin gemacht. Merlin war älter, weiser und raffinierter als Arthur, und Merlin hatte die Spur des Kessels gewittert.
    Er würde ihn finden, und seine Macht würde sich über Britannien verbreiten wie ein Gift.
    Denn es wra der Kessel von Clyddno Eiddyn. Es war der Kessel, der die Träume der Menschen zerbrechen ließ.

    Also auch Arthurs Traum vom Frieden.


    In Caer Sws trifft Derfel natürlich auch Ceinwyn die wohl weiß, dass sie um die Heirat mit Lancelot nicht herumkommt. Erst mal ansehen geht nicht und obwohl sie das
    behauptet, halte ich das eher für ein Ausweichmanöver. Sie will Derfel nicht vor den Kopf stoßen. Sie war bei einer Priesterin und diese erklärte folgendes:



    Zitat von B. Cornwell

    Dennoch sagte die Priesterin, als ich erwachte, der nächste Mann, der mich heiraten wolle, werde sich stattdesssen mit den Toten vermählen.

    Das macht nicht viel Hoffnung für Ceinwyn, oder?


    Himmel, die Dinge entwickeln sich wirklich nicht gut, denn Arthur kommt mit samt Lancelot, Guinevere, Nimue und natürlich Merlin. Merlin hat einen Plan und für diesen
    Plan braucht er Derfel. Der wird bald spüren, dass sein Ziehvater ebenfalls kein Nein akzeptiert. Merlins Macht liegt in der Magie und die nutzt er nun.


    Derfel, ohnehin kreuzunglücklich ob der Feier und den Szenen die er beim Festmahl sieht will gar nicht mit dem alten Druiden sprechen, aber der zieht Derfel unwider-
    stehlich mit sich. Merlin weiß um die Schwäche Derfels wenn es um Ceinwyn geht und nennt diese Schwäche seinen Herzenswunsch. Merlin schreckt wirklich vor nichts
    zurück. Er benutzt Menschen wie Sxchachfiguren in einem Speil dessen Ausgang mehr als unsicher ist.



    Zitat von B. Cornwell

    Dann komm heute Nacht auf den Gipfel des Dolforwyn, flüsterte er mir zu, und ich gewähre dir deinen Herzenswunsch. (.....)
    Deinen Herzenswunsch, wisperte Merlin abermals.


    Derfel hat eigentlich keine Wahl. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken. Er sitzt nun nicht zwischen zwei Stühlen, sondern zwischen zwei Mühlsteinen.
    Mit wem soll er gehen? Für wen soll er sich entscheiden? Gibt es hier überhaupt eine gute Wahl............. :(


    Ich habe das Gefühl, dass die Geschichte nun eine sehr dunkle Wendung nimmt. Da ist nichts was Gutes verheißt. Selbst die Natur grollt........


    Zitat von B. Cornwell

    In der Nacht draußen grollte der Donner. Die Götter waren überall, und ich wurde zum Dolforwyn gerufen.


    lg taliesin

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

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    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Erster Teil - bis Seite 23:

    Wir hätten noch bis Ende des Monats warten sollen und die LR in der Halloween-Lesenacht eröffnen Dann könnten wir dafür sorgen, dass vor lauter Kürbis, Süßigkeiten und Kostümen die wahre Bedeutung dieser Nacht nicht verloren geht...

    Das wäre sicher auch toll. Aber ich bin froh, dass wir Derfel jetzt schon wieder lauschen können.
    Nur..... :uups: jetzt habe ich eben nachgesehen, weil du Halloween genannt hast, war dann im keltischen Kalender der 01. Novemer das Neujahr? Ich habe etwas nachgelesen im Internet aber ganz schlau bin ich noch nicht, werde da nochmal genauer nachsehen.

    Da will sich der "gute" Bischof wohl doch mal lieber nach allen Seiten absichern

    Ja, diese Typen haben irgendwie den Dreh raus auch die schlimmsten Zeiten zu überleben. Das Leben ist halt nicht immer fair.

    "Unkraut vergeht nicht" Vielleicht liegt das daran? Aber so scheinheilig! Wenn er so überzeugt wäre von seinem Glauben, dann könnte er sich das eigentlich schenken.
    :wuetend:


    Irgendwie muss es schon traurig sein, wenn man seine Erinnerungen mit niemand mehr teilen kann, der bei den großen Taten dabei war.

    Ja, da tut mir Derfel wieder richtig leid. Er ist irgendwie bis jetzt schon eher eine tragische Figur in der Geschichte. Ich hoffe, dass auch seine Zeit (früher) mal noch heiterer und glücklicher wird. Zumindest denkt er ja glücklich zurück, wobei das ja auch nicht schwer ist...seine gegenwartige Zeit bei Sansum scheint wirklich schlimm zu sein.

    Was für eine wunderbare Vorstellung vom Leben nach dem Tod. Man wünscht Derfel beinah, dass er bald dorthin gelangen darf. Aber erst muss er uns noch Arthurs Geschichte zu Ende erzählen...........

    Ja, es ist so hoffnungsvoll wie er darüber nachdenkt, es erscheint auch nicht mehr schlimm, da man wieder mit den Freunden und Gefährten vereint ist. Die Geschichte muss er noch zuende erzählen, davor darf ihm nichts geschehen!

    Ein sehr schöner Auftakt in den zweiten Teil - ich bin schon wieder hin und weg.

    Das hat Cornwell wirklich wunderbar hinbekommen. Man ist sofort wieder in der Geschichte und schnell ist die Welt um uns herum 1500 Jahre jünger, wir sitzen
    bei Derfel in der Kammer und hören gebannt zu, wie er die Geschichte Arthurs, des einstigen und zukünftigen Königs, erzählt.

    Auch mir kommt es vor, als ob jetzt keine Zeit zwischen Band 1 und 2 erschienen ist. Man ist gleich wieder in der Story drin und ich mag den Erzählstil von Cornwell sehr gerne. Ein sehr stimmungsvoller Auftakt!

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • PS: Nur hat es mich etwas traurig gemacht, gleich zu erfahren, wer alles schon nicht mehr lebt. Aber das macht es irgendwie auch umso schöner. Es ist ja rückblickend.

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

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  • Nur..... jetzt habe ich eben nachgesehen, weil du Halloween genannt hast, war dann im keltischen Kalender der 01. Novemer das Neujahr? Ich habe etwas nachgelesen im Internet aber ganz schlau bin ich noch nicht, werde da nochmal genauer nachsehen.

    Ja, früher war Samhain der Beginn des keltischen Jahres. Obwohl der November mit seinen oft trüben und grauen Tagen so gar nicht meins ist, liebe ich aber die Zeit um diesen Tag herum schon sehr.

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    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Erster Teil - Seite 56 -68



    Der Weg nach Dolforwyn und die Ereignisse am Steinkreis müssen natürlich auch kommentiert werden. Ein paar Seiten die es in sich haben.


    Mitten in der Nacht begibt sich Derfel zu diesem Treffen mit Merlin. Schon genial wie Cornwell die Stimmung beschreibt die zwischen Erwartung und Bedenken
    schwankt. Derfel geht an den heiligsten Ort von Powys und dieser Ort wird durch Cornwells intensive Beschreibung schon beinahe mystisch, aber er scheint auch
    Gefahren zu bergen, denn Derfel weiß, das dies eine schwere Prüfung werden kann.


    Zitat von B. Cornwell

    Diese Eule war ein Zeichen, doch da ich nicht sagen konnte, ob es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, überfiel mich auf einmal Angst. Die
    Neugier hatte mich hergelockt und nun aber witterte ich Gefahr. Merlin würde mir die Erfüllung meines Herzenswunsches nicht umsonst anbieten,
    und das bedeutete, dass ich hier war um eine Wahl zu treffen, und zwar eine Wahl, die ich, wie ich argwöhnte, nicht treffen wollte..

    Derfel zögert, aber er wird durch das Pochen der Narbe an Nimue erinnert und daran, dass er seinem Schicksal nicht entkommen kann.


    Mitten im Steinkreis, auf dem Krönungsstein steht ein kleiner silberner Becher, der von den Strahlen des Mondes beschienen wird. Was für ein Bild!!!!!
    Kommt einem fast so vor wie der Apfel der Erkenntnis im biblischen Paradies. Da wurde auch nichts Gutes draus............... :shock:


    Was nun folgt ist gleichzeitig Traum und Albtraum. Der Trank wirkt und bald schon ist auch Nimue da und umarmt den verzweifelten Derfel. Kurz verfliegt die
    Angst und Derfel findet Ruhe in den Armen von Nimue.
    Derfel verwandelt sich in einen Adler der über ein dunkles, zerrüttetes Land fliegt. Dann ist er auf einer Straße, einer dunklen Straße die auf eine Passhöhe führt.
    Von dort sieht er eine Insel...........Ynys Mon, die heilige Insel. Die Insel aber wird von einem Dämon bewacht.


    Dann ist es schnell vorbei und Merlin erklärt ihm, dass die Insel Ynys Mon von Diwrnach bewacht wird, einem berüchtigten irischen König. Dorthin soll Derfel gehen.
    Zusammen mit Merlin, Nimue und einer Jungfrau, denn der Kessel kann nur von einer Jungfrau gefunden werden.
    Derfel weist darauf hin, dass er Arthur verschworen ist, aber Merlin lässt das nicht gelten. Seine Sache ist die Wichtige und verschworen ist Derfel auch Nimue.


    Merlin hat natürlich einen Plan und dieser Plan ist meiner Meinung nach Ausdruck dafür, dass er vor nichts zurückschreckt um seine Suche nach dem Kessel zum
    Erfolg zu bringen. Er gibt Derfel einen Knochen. Wenn er diesen bricht, zerbricht auch die Verbindung von Lancelot und Ceinwyn, lässt er den Knochen unversehrt
    wird seine geliebte Ceinwyn unglücklich. Das nennt Merlin eine freie Wahl? Das ist ein perfides Spiel mit den Gefühlen seines Ziehsohnes. Mit menschlichen Gefühlen
    hat Merlin offenbar nichts zu tun, er benutzt sie nur um seiner Sache willen. Kein schöner Zug des alten Druiden.
    Und was soll man von folgenden Worten Merlins halten?


    Zitat von B. Cornwell

    Die Götter hassen die Ordnung, fauchte er mich an. Ordnung, Derfel, vernichtet die Götter, deswegen müssen sie die Ordnung vernichten.

    Irgendwie rätselhaft. Ohne Ordnung wird Chaos im Land herrschen. Wem soll das dienen........... :scratch:


    Was für eine Wahl für Derfel. Zerbricht er den Knochen wird Ceinwyn zu ihm kommen, aber dann verschwört er sich auch der Suche nach dem Kessel und damit würde er
    Arthur hintergehen, denn beides kann er nicht tun, oder?



    Zitat von B. Cornwell

    Ich machte mich auf den Weg, den Hügel hinab bis zu der Straße am Fluss. Vor meinen Augen aber sah ich nur jene andere Straße, die Dunkle Straße,
    die zu Diwrnachs Schlupfwinkel führte, und mir wurde angst.


    Für Derfel wird dem Leser da auch angst. Wie soll er diesen Konflikt lösen? Eigentlich gibt es keinen ehrenvollen Ausweg.

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  • Ich habe mal ein wenig recherchiert und da scheint sich in Cornwells Recherche ein kleiner Fehler eingeschlichen zu haben.


    Zitat aus: John Matthews - Keltischer Schamanismus (Rituale, Symbole, Traditionen)


    In Britannien gibt es in diesem Zusammenhang die dreizehn Schätze, die in der walisischen >Triads< wie folgt aufgezählt werden:


    1. Dyrnwynn (Weßes Schwert), das Schwert Rhydderch des Großzügigen.
    2. Der Korb Gwyddno Garanhirs
    3. Das Horn Brans
    4. Der Wagen Morgans
    5. Das Halfter Clydno Eyddyns
    6. Das Messer Llawfronnedds des Ritters
    7. Der Kessel Dyrnwch des Riesen
    8. Der Wetzstein Tudwal Tydglyds
    9. Der Mantel Padaens Rot-Mantel
    10. und 11. Topf und Teller Rhygenydds
    12. Das Schachbrett Gwenddolaus ap Ceidio
    13. Der Überwurf des Königs Artus von Cornwall


    Seltsam nicht wahr? Hier wird aus dem Kessel ein Halfter, aber es gibt einen Kessel der aber von Dyrnwch dem Riesen ist.

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  • Ich kann Arthurs Streben nach Frieden durchaus verstehen, aber glaubt er tatsächlich, dass ein Krieg gegen die Sachsen der Krieg ist, der alle anderen beendet?

    Ich denke, für Arthur gibt es nurnoch (jetzt da die Britannier sich dem Anschein nach versöhnt haben) den Krieg gegen die Sachsen. Im Buch wurde schon öfter durchblicken lassen, dass er kein gläubiger Mensch ist. Wenn die Sachsen vertrieben sind, ist es ihm egal ob sein Land nun von Christen oder Kelten "geführt" wird. So sehe ich das. Darum ist er auch so verbissen, was sein Frieden angeht. Er glaubt sich so kurz davor zu sein.


    Vielen Dank fürs Zusammenfassen und Recherchieren! :) Vielleicht geht Cornwell noch genauer auf die 13 Kleinodien ein...
    Habe heute und morgen Abend leider nicht viel Zeit. Aber am Mittwoch schreibe ich gerne ausführlicher dazu und auch eine Zusammenfassung. O:-)

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Erster Teil - Seite 56 -68

    Mitten im Steinkreis, auf dem Krönungsstein steht ein kleiner silberner Becher, der von den Strahlen des Mondes beschienen wird. Was für ein Bild!!!!!
    Kommt einem fast so vor wie der Apfel der Erkenntnis im biblischen Paradies. Da wurde auch nichts Gutes draus........

    Da hat man wirklich ein schlechtes Gefühl bekommen. Hätte Derfel daraus lieber nicht getrunken...

    Er gibt Derfel einen Knochen. Wenn er diesen bricht, zerbricht auch die Verbindung von Lancelot und Ceinwyn, lässt er den Knochen unversehrt
    wird seine geliebte Ceinwyn unglücklich. Das nennt Merlin eine freie Wahl? Das ist ein perfides Spiel mit den Gefühlen seines Ziehsohnes. Mit menschlichen Gefühlen
    hat Merlin offenbar nichts zu tun, er benutzt sie nur um seiner Sache willen. Kein schöner Zug des alten Druiden

    Merlin ist hier richtig am Manipulieren und zwar auf die übelste Sorte. Ihm scheint irgendwie keiner wirklich was zu bedeuten. Sei es jetzt Derfel, Arthur oder auch Nimue. Zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass es anders wäre. Eigentlich hatte ich immer ein gutes Bild von Merlin aber seit diesen zwei Bänden (beim ersten erst ab dem Ende) finde ich ihn sogar teilweise ätzend....bin gespannt wie er sich noch entwickeln wird auf der Sympathieskala und überhaupt, wie es mit Merlin weitergeht.

    Irgendwie rätselhaft. Ohne Ordnung wird Chaos im Land herrschen. Wem soll das dienen.....

    Das habe ich auch nicht verstanden. Vielleicht, dass wenn das Land in Chaos stürtz sich viele Menschen wieder ihren alten Göttern zuwenden? Menschen machen das gerne, wenn die Zeiten schlecht sind.
    :-k

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"

  • Die dunkle Straße Seite 66-80 (ich glaube, diesesmal sind die Seitenzahlen etwas versetzt bei uns)



    Es geht auf die Sauhatz und schon am Anfang sucht Arthur die Gesellschaft von Derfel um ihn über den vorigen Abend auszufragen, ihm ist das frühe Verschwinden nicht unbemerkt geblieben. Zum ersten mal ist Derfel zu Arthur nicht ganz aufrichtig. Er verschweigt, dass er bei Merlin war. Ob Arthur das rausfindet und wie er darauf reagieren wird, darauf bin ich schon sehr gespannt.
    Guinevere, Lancelot und Ceinwyn sind auch dabei. Doch Arthur unterhält sich eine ganze Weile mit Derfel, eröffnet ihm seine Zukunftspläne und sie sprechen auch auf die Christen in Dumnonia, die sich vor der Schlacht, gegen ihn aufbegerhrt hatten.



    Zitat von B. Cornwell

    Seltsam, dachte ich, dass die Kirche den hohen Wert der Armut predigt, einem Mann aber, der sich bei ihr Geld leiht, niemals vergibt.

    Hier musste ich schmunzeln.
    Dann spricht Arthur seinen Wunsch aus, dass Derfel Modreds Vormund werden soll. Defel fühlt sich dieser Aufgabe nicht gewachsen aber Arthur hat vollstes vertrauen. Außerdem ist es auch geschickt, wenn der Kleine bei einem Mann aufwächst, der Arthur ergeben ist. Er verspricht Derfel auch ein Stück Land in der Nähe von Durnovaria, auf dem er als Lehmsmann wohnen soll. Zudem soll Derfel zum Champion von Dumnonia ernannt werden. Guinevere schließt sich den beiden mit ihren Hunden an und bringt dann noch gleich einen anderen Punkt an. Derfel soll ihre Schwester Gwenhwyvach ehelichen. Hier sträubt er sich ein wenig und denkt auch wieder an den Knochen, den er von Merlin hat. Und so erzählt er von dem Eid, den er Ceinwyn gegeben hat und sagt, dass er nicht heiraten kann solange er daran gebunden ist. Dass dieser Eid Ceinwyn gilt, verschweigt er jedoch. Guinevere will sofort wissem um wen es sich handelt aber Arthur kommt Derfel zur Hilfe, und so bleibt es ersteinmal geheim. Guinevere ist verstimmt.


    Zitat von B. Cornwell

    Sie verabscheute Gwenhwyvach, fand sie plump und langweilig, und war verzweifelt darauf bedacht, ihre Schwester aus ihrem Leben wegzuvermählen.

    Aber wo ist ihre Schwester dann weg, wenn sie Derfel heiratet und der dann so eine große Stellung und auch Rolle in Arthurs Leben einimmt?
    Die Jagdgesellschaft spürt 2 Wildschweine auf. Lancelot gebührt die Ehre, die Tiere zu töten. Doch er hat vermutlich Angst oder will sich nicht schmutzig machen und lehnt ab. Arthur kämpft mit dem Keiler und obwohl er in Lebensgefahr ist, macht es ihm Freude. Der Kampf ist so wild, dass selbst Guinevere um ihren Mann bangt und zum ersten mal sieht Derfel sie weinen.

    Zitat von B. Cornwell

    Sein Gesicht und seine Hände waren von den Dornen zerkratz, davon abgesehen war er jedoch unverletzt - bis auf die Quetschung, die von einem der Hauer kam.

    Klingt für mich, als ob die Quetschung noch eine Rolle spielen könnte.
    Jetzt bin ich gespannt wie Derfel mit seinem Knochen verfährt.....ich denke, dass er ihn brechen wird.

    :study: Die Rache des Horus - Paul Doherty

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  • Hallo ihr alle, ich hab schon wieder einen richtigen Fehlstart hingelegt :( ich bin gerade im Dauerstress. Aber ab Montag wird alles gut - da hab ich wieder mehr Zeit zum Lesen und dann hol ich euch auch wieder ein. :winken:

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


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  • zu Die dunkle Straße Seite 66 - 80


    Eigentlich hatte ich immer ein gutes Bild von Merlin aber seit diesen zwei Bänden (beim ersten erst ab dem Ende) finde ich ihn sogar teilweise ätzend....bin gespannt wie er sich noch entwickeln wird auf der Sympathieskala und überhaupt, wie es mit Merlin weitergeht.

    Ich fürchte schlimmes, denn er hat sein "Gift" ja schon ins Spiel gebracht. Wie Derfel schon schreibt, ist Merlin älter und raffinierter als Arthur. Ich sehe schwarz
    für Arthurs Pläne.

    . Vielleicht, dass wenn das Land in Chaos stürtz sich viele Menschen wieder ihren alten Göttern zuwenden? Menschen machen das gerne, wenn die Zeiten schlecht sind.

    Ja, das stimmt, aber die Sachsen werden sich wenig von irgendwelchen keltischen Göttern oder einem Kessel beeindrucken lassen. Das Land wird brennen und das wäre
    das Ende aller Götter und auch das Ende Merlins und seiner Pläne.

    Aber wo ist ihre Schwester dann weg, wenn sie Derfel heiratet und der dann so eine große Stellung und auch Rolle in Arthurs Leben einimmt?

    Das habe ich auch nicht verstanden. Die Begründung hinkt gewaltig und ist wohl nur eine Vermutung Derfels. Ich denke, Guinevere will ein bisschen am Spiel der Macht
    teilhaben.

    Jetzt bin ich gespannt wie Derfel mit seinem Knochen verfährt.....ich denke, dass er ihn brechen wird.

    Das befürchte ich auch. Er würde damit aber Arthurs Pläne destabilisieren und wohl auch seine Gunst verlieren, mal ganz zu schweigen von Lancelot, der sich verraten
    fühlen wird und das ganz bestimmt nicht hinnimmt. Das Chaos nimmt wohl schon seinen Lauf.

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    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • @Hirilvorgul sollen wir ein paar Tage Pause machen?

    Ich denke, dass ich ab Montag wieder richtig viel Lesezeit habe und dann schon gut aufholen kann. Also so 100-120 Seiten Vorsprung würde ich euch schon geben :wink: Im Ernst: es wäre super lieb von euch, wenn ihr einfach ein bisschen langsamer lest, so dass ihr am Sonntag Abend so irgendwo im Bereich 150 Seiten seid. Dann steige ich wieder voll ein - versprochen. (ich hab vor 10 Minuten erst wirklich Feierabend gehabt, d.h. da waren alle Dinge erledigt, die heute unbedingt fertig werden mussten... dies nur zur Erklärung... :uups: )

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ok, wir lesen gaaanz langsam, so dass @Hirilvorgul nicht zu viel nachlesen muss.
    Im Laufe des Tages werde ich zu Seite 84 - 97 etwas schreiben, also über den Vorabend des geplanten Verlöbnisses von Lancelot und Ceinwyn.


    @Nefertari Die Seitenzahlen sind wirklich leicht verrutscht in unseren Ausgaben.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

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  • Erster Teil - Die dunkle Straße (Seite 86 - 97)


    Am Vorabend des Verlöbnisses kommen Derfels Speerkämpfer unter Führung von Cagan nach Caer Sws und Derfel eröffnet Cagan, dass er Gwenhwyfach
    heiraten wird und somit finanziell abgesichert ist. Ich finde es sehr loyal von Derfel, dass er direkt an die Entlohnung seiner Männer denkt, die so lange und
    so tapfer für ihn gekämpft haben. Ansonsten ergibt sich eine recht witzige Unterhaltung zwischen Derfel und Cagan. Da musste ich schon schmunzeln.


    Zitat von B. Cornwell

    So schön wie ihre Schwester ist sie nicht, sagte er nur.
    Stimmt, räumte ich ein.
    Eigentlich, sagte er, den Takt vergessend, ist sie so hässlich wie ein Sack voll Kröten.

    Arthurs Geschenk an Derfel hat eben zwei Seiten............. :wink:


    Von Scarach erfährt Derfel, dass Gundleus Geliebte , Ladwys, vo seinen Männern getötet wurde. Der Krieg hat sehr viele Opfer gefordert und es steht schon ein weiterer
    Krieg an. Viele Überlebende gibt es in dieser Geschichte wahrlich nicht.


    Derfel lässt das Zeichen auf den Schildern ändern. Er will einen Stern statt eines Bären haben und natürlich steht dieser Stern für seine Liebe zu Ceinwyn (Seren). Seinen
    Männern erzählt er etwas anderes, denn die sind nicht unbedingt von der romantischen Sorte. Sie verstehen es als Zeichen für die leuchtenden Sterne im Schildwall. Eine
    schöne Erklärung.
    Dann erzählt Derfel, dass er gehört hat, dass Nimue sich in den gemächern von Ceinwyn aufhält. Allerdings erscheint ihm dieses Gerücht unglaubwürdig ob der Unterschied-
    lichkeit der beiden Frauen. "Himmel Derfel, ob dieses Gerüchts sollten sich dir sämtliche Nackenhaare sträuben". Ich wette, Merlin hat Nimue dorthin geschickt. Er verlässt
    sich nicht auf das Brechen des Knochens, er plant die Sache ganz nüchtern. Ceinwyn ist ein Spielball, den Merlin nun einsetzt um Derfel auf seine Seite zu ziehen. Er braucht
    ihn unbedingt für seine Suche nach dem Kessel. Kurz, ich denke, dass es gar keine Rolle mehr spielen wird, ob Derfel den Knochen bricht. Merlin macht das bestimmt nicht
    um die Liebe zwischen Ceinwyn und Derfel zu festigen. Das ist ihm herzlich egal, aber Derfel und Ceinwyn werden ihm dankbar sein und das zählt. Sie werden ihm etwas
    schuldig sein. Aber vielleicht irre ich mich auch. Wir werden sehen.............. :-k


    Derfel schwankt nun zwischen Loyalität Arthur gegenüber und seiner Liebe zu Ceinwyn die er zur Frau haben will. Und da ist ja auch noch Merlin und sein Vorhaben.
    So sucht er den Rat der Götter, aber auch die bleiben stumm.
    Am Ende des Abschnitts steht dann noch eine interessante Unterhaltung mit dem Krieger Issa, der die Sache sehr sachlich betrachtet.
    Er sagt, dass Merlin das Chaos liebt und da hat er wohl recht. Derfel erklärt es noch etwas genauer und wie ich finde sehr treffend.


    Zitat von B. Cornwell

    Aber wenn man Ordnung hat, braucht man keine Götter. Wenn alles wohlgeordnet und diszipliniert ist wird es nichts Unerwartetes mehr geben. Wenn man alles
    versteht, gibt es keinen Raum mehr für Magie. man ruft die Götter immer nur an, wenn man nicht mehr weiter weiß und Angst hat und sich im Dunkeln wähnt, und
    sie lieben es wenn wir uns dann an sie wenden. das gibt ihnen das Gefühl von Macht und deswegen ist es ihnen lieber, wenn wir im Chaos leben.

    Weise Worte Herr Derfel. Deshalb gibt es meiner Meinung nach auch kaum einen großen Unterschied welche Götter gerade von den Menschen angebetet werden. Auch die
    neuen Götter, die nach den heidnischen ins Spiel kamen, leben eben von dieser Angst der Menschen im Dunkeln zu wandeln. Es gibt sie noch, weil in der Geschichte der
    Menschheit nie Disziplin und Ordnung geherrscht hat und wohl auch nie herrschen wird. Da müssen wir uns nur unsere Zeit anschauen. Da brennt es an allen Ecken.........


    Somerset Maugham schrieb einmal folgenden schönen Satz: >Es gibt so viele Götter wie Sehnsüchte unter den Menschen<
    Die Sehnsucht der Menschen nach Ruhe und Frieden gehört auch dazu und wann gab es das schon einmal in unserer langen Geschichte


    Derfel lässt seinen Männern ausrichten, dass etwas passieren könnte auf der Feier und das sie dann gegen Diwrnach kämpfen müssen. Wird er den Knochen brechen?

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Ich und die anderen

  • Aus alltagstechnischen Gründen können wir unsere MLR nicht mehr in gewohnter Weise fortführen. Wir lesen nun für uns im stillen Kämmerlein
    und posten ab und an unsere Eindrücke.
    Wir werden aber, wenn alles klappt, zum dritten und letzten Band >Arthurs letzter Schwur< wieder (in alter Form) zusammenfinden.


    Bis bald dann
    taliesin :winken:

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


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  • Bis ca. Seite 420


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    "Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als gehortetes Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt." - Thorin Eichenschild aus "Der kleine Hobbit"