Bernd Perplies - Das Blut des Schwarzen Löwen

  • Der junge Fischerssohn Iolan lebt zusammen mit seinen Geschwistern Markos und Merine und seinen Eltern in dem kleinen Fischerdorf Efthaka. Auf seine Seeweihe die ihn in ein paar Tagen zum Mann machen soll, kann er kaum abwarten. Denn schließlich darf er nach der Weihe endlich seine große Liebe Elea heiraten. Doch das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit den Bewohnern des Dorfes. Am Abend vor der Weihe werden sie Überfallen und nur wenige überleben das Massaker. Merine und Iolan ereilt sogar das Schicksal entführt zu werden. Markos der ebenfalls überlebt hat schwört, das er seine Geschwister retten wird und macht sich auf eine gefährliche Reise...


    Was Markos allerdings nicht weiß ist das Iolan und Markos in Sicherheit sind, bei einem alten Freund. Dem Heiler Arastoth einem Quando Botschafter im Königreich Aidranon. Iolan allerdings weiß nicht ob er ihn wirklich vertrauen kann, schließlich hat er ihn mehrmals belogen, was seine wahre Herkunft betrifft. Nur eines ist klar Iolan ist nicht wirklich der Sohn eines Fischers. Währenddessen schmieden Feinde des Königs hinter den Kulissen ihre Fäden um sich die Macht die Macht zu sichern. Doch schon bald bedroht etwas noch viel gefährlicheres den Frieden des Reiches..


    Mit dem Buch „Das Blut des schwarzen Löwen“ beginnt also die neue Fantasy Reihe „Imperium der Drachen“ von Bernd Perplies. Ich persönlich lese zwar weniger High Fantasy, doch hat mir zuvor schon die Steampunk Fantasy Trilogie „Magierdämmerung“ des Autors sehr gefallen. Um so gespannter war ich auf seine neue Reihe. Und auch dieses Mal kann ich sagen, der Autor weiß wie er seine Leser begeistern kann. Dazu zählt auch die Karte von Aidranon, die dem Leser eine große Hilfe dabei ist wo welcher Ort im Buch angesiedelt ist. Ebenfalls sehr Dankbar bin ich für das Namensregister hinten im Anhang des Buches. Denn bei all den Namen und Charakteren des Buches kann man sehr schnell durcheinander kommen. Also danke noch mal dafür.


    Der Einstig in die Geschichte ist sehr spannend aber auch teilweise verwirrend dargestellt. Doch während die Handlung langsam voran schreitet versteht man auch den Anfang nach und nach sehr viel besser. Zudem gibt es verschiedene Handlungsstränge die sich zum Schluss hin verbinden. Dennoch bleiben einige Rahmenhandlungen noch offen, die dann vermutlich in der Fortsetzung fortgesetzt werden.


    So wird neben der Handlung rund um Iolan, zum Beispiel auch das Wirken von König Iurias Agathon, vom Cordurischen Reich. Beschrieben. Sowie die Rängeschmiede und Intrigen der Senatoren und der Quando. Dann gibt es natürlich noch die Suche von Markos der mit seinem Freund Olias nach seinen Geschwistern sucht. Was am Anfang der Reise einfach wirkt wird zunehmend zur Odysse, welche den Leser immer wieder mit seinen unerwarteten Wendungen zu überraschen weis.


    Die Charaktere sind allesamt sehr gut beschrieben und auch wenn ich manches Mal mit den Namen durcheinander kam, so haben sie alle das gewisse etwas. Es gibt welche die einem sympathisch sind und dann gibt es wieder welche die es nicht sind. Das wichtigste dabei ist aber sie sind nicht im typischen „Schwarzweiß“ denken gefangen. Besonders mochte ich den Helden Iolan. Er ist neugierig, freundlich sehr loyal aber auch misstrauisch. Er würde alles für seine Schwester tun. Und dennoch lässt er sich nicht davon ablenken um die Wahrheit herauszufinden. Merine ist die typische kleine Schwester. Brav, freundlich, liebevoll und loyal. Schade, dass sie nur so eine kleine Rolle bekommen hat. Aber vielleicht ändert das sich ja noch.


    Dann weiter zu Markos. Er ist ein typischer junger Mann, der nicht zögert seine Lieben auch mit dem Schwert zu verteidigen. Und obwohl er auf Rache für seine Familie aus ist, hat er seinen freundlichen Charakter über die ganze Handlung hinweg nicht verloren. Ich mochte ihn wirklich sehr. Dann gibt es noch Olias Markos Mitstreiter aus Efthaka. Man könnte sagen er ist genau das Gegenteil von Markos. Hitzköpfig und bisweilen unüberlegt. Dennoch ist auch er sympathisch. Ich bin gespannt wie es mit beiden weitergehen wird.


    Nicht zu vergessen den geheimnisvollen Quando Arastoth. Er wirkt wie der typische Lehrer des Protagonisten. Doch je länger man seinen Taten folgt desto mehr stellt nicht nur Iolan fest, das er nicht das zu sein scheint was er vorgibt, um nicht zu viel zu verraten. Die anderen Figuren, speziell die Feinde unserer Freunde, kommen teilweise nur kurz vor oder bleiben noch im Verborgenen. Ich bin schon sehr gespannt wie es da in der Fortsetzung weitergehen wird.


    Fazit: Nach seiner sehr tollen „Magierdämmerung – Trilogie“ kann mich Bernd Perplies auch mit dem ersten Band seiner Fantasy Reihe „Imperium der Drachen“ begeistern. Eine tolle Welt, ein toller Plot mit überraschenden Wendungen, interessante und vielschichtige Charaktere und einem mehr als rundem Ende, empfehle ich dieses Buch gerne weiter. Von mir gibt es für „Das Blut des Schwarzen Löwen“ :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Gelesene Bücher 2015: 73 :mrgreen:
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