Welches Hörbuch habt ihr zuletzt gehört?

Ich habe zuletzt von Ethan Cross "Spectrum" beendet. Gekürzt, aber nicht so das es mir irgendwann aufgefallen wäre und auch Gut gelesen von Thomas Balou Martin.

Spectrum ist ein klares "Popcorn-Hörbuch". Wenn man sich darauf einlassen kann und davon absieht das es zu Gunsten der Spannung nicht immer total logische Handlung gibt, und das die Charaktere zur Überzeichnung neigen kann man eine Menge Spaß damit haben. Augenscheinlich geht es um einen Bankraum im Washington, wie aber schnell klar wird geht es den (ebenfalls Überzeichneten) Tätern dabei gar nicht um das was in der Bank ist, sondern was darunter ist. Helden sind hier Polizisten und allen voran der Junge beratende Analyst August Burke - Jung, hübsch, Frauenschwarm, hochintelligent und mit dem Asberger Syndrom versehen - Was sich hier aber nur in einer äußerst nüchternen und logischen Denkweise auswirkt die einen zum Schmunzeln bringen soll (Hat bei mir funktioniert).

Fazit: Ebenso kurzweilig wie unlogisch

Band zwei der Grischa-Reihe war auch wieder ziemlich gut. Leider gibt es den dritte Band nicht als Hörbuch, so wird es dauern, bis er zum Lesen an der Reihe ist
Auch diesmal hat die Sprecherin Cathlen Gawlich eine hervorragende Leistung vollbracht.

So mittlerweile habe ich den ersten Teil zuende gehört / gelesen und ich muss sagen, dass Vittorio Alfieri seine Sache richtig gut gemacht hat. Für den Inhalt kann er ja nichts, aber ich fühle mich mit der Erzählstimme so wohl, dass ich nun auch "Drei" als Hörbuch mir schon runtergeladen habe. Kann sein, dass ich immer etwas Zeit dazwischen lasse, aber ich hoffe, ich werde den zweiten Teil schon alsbald folgen lassen können. Der erste Teil war jetzt nicht so schlecht wie ihn manche gemacht haben, vielleicht haben sie auch noch in der alten Version lesen müssen, aber die neue Version ist ganz okay, hätte aber wahrscheinlich nicht weitergelesen, wenn die Serie nicht in vieler Münder wäre. Aber bald werde ich auch mehr sazu schreiben können. Wirklich witzig ist, wenn man eine Buchserie noch vor sich hat, wo manche sich wünschen würden sie ohne Wissen von vorne zu lesen.

Fazit:

Sprecher:
Inhalt:
Gesamt:

Hätte ich das Buch gelesen statt gehört, wäre es ein 4-Sterne-Buch geworden. 'Nur' vier Sterne, weil ich die Handlungsweise von Astrid absolut nicht nachvollziehen kann. Auf der einen Seite macht sie moralisch sehr fragwürdige Dinge, auf der anderen Seite lässt sie sich klaglos die größten Unverschämtheiten in ihrer jeweiligen Pflegefamilie gefallen (spätestens bei der Hungermutti hätte ich mich aber so was von gewehrt).
Fürs Hörbuch gibt es aber nochmal einen Punkt Abzug. In diesem Jahr scheine ich mit den Sprechern kein Glück zu haben. Birgit Minichmayr spricht gut, wenn sie 'normal' spricht. Das tut sie aber leider nur beim Part der Hauptprotagonistin Astrid. Bei den anderen Parts verwendet sie verschiedene Dialekte/Akzente, von denen sie annimmt, dass sie den Protagonisten zukommen. Ganz schlimm ist es bei dem nicht gerade kleinen Part der Mutter Ingrid, die sie mit einer Sprechmischung aus Schweizerdeutsch und Viva Bach interpretiert, was wohl einen nordischen Akzent darstellen soll. Die Aussprache ist dann so verwaschen, dass ich den größten Teil gar nicht verstanden habe, mir das zurückspulen und nochmal und nochmal und ein drittes Mal hören nach einer Weile einfach zu blöd war.

Dieses Hörbuch habe ich die Tage beendet und es hat noch Sterne bekommen.
Erst wollte ich etwas niedriger bewerten, aber zum Schluss hin hat sich für mich die Geschichte schlüssig aufgelöst.
Also nicht alles Happy End. Sowas mag ich, alles andere finde ich manchmal zu übertrieben.
Natürlich sind die Romane von Corina Bomann "leichtere" Lektüre, was ich aber gerade beim Hören ganz gerne mag.
Wenn ich noch soviele andere Sachen nebenbei mache, ist eine leichte Lektüre doch sehr angenehm.

Gelesen wurde von Elena Wilms. Sie hat eine sehr angenehme Stimme. Hat auch die zwei amerikanischen Akzente sehr gut rübergebracht. Hat im Gesprächsverlauf nicht gestört, im Gegenteil, es hatte einen gewissen Charme.

Jetzt habe ich dieses angefangen. Ist der zweite Teil und ich muss erst wieder reinkommen.

Der Sprecher Reinhard Kuhnert hat eine sehr angenehme tiefe Stimme, die zu den Wikingern ausgezeichnet passt.
Mit dieser Stimme fühlt man sich gleich noch mehr in diese Zeit ein.

Zum Buch kann ich allerdings noch nicht viel sagen.

Mein letztes zu Ende gehörtes Hörbuch, war unten stehendes. Es war ganz nett, leider aber auch nicht so viel mehr. Die Auflösung am Schluss hat mir ganz gut gefallen, aber die Reihe werde ich wohl nicht weiter verfolgen. Nina Petri hat eine angenehme Stimme, wird mir allerdings kaum im Gedächtnis bleiben Also das ganze Hörbuch war eher etwas unspektakulär. Immhin was Nettes für zwischendurch

Angefangen habe ich jetzt den ersten Percy Jackson Teil, von dem ich vor Jahren auch schon das Buch gelesen habe. Eine Möglichkeit für mich, die Serie endlich mal komplett zu genießen. Marius Clarén ist da sprecherisch schon eine andere Hausnummer und macht das richtig klasse!

Der Stille Amerikaner ist eine sehr gute Geschichte, gelesen von einem hervorragenden Sprecher Ulrich Noethen etwas zynisch und knisternd, es bleibt nicht viel Platz für tiefergehende Emotionen, die unter diesen Umständen entstehen könnten, jedoch den Zuhörer fordert den Entwicklungen Raum zu geben. Ein nicht mehr sehr junger englischer Reporter, eine junge, schöne und vor allem inkonsequente Vietnamesin ein naiver und fanatischer Eiferer welcher versucht die Welt zu retten, das sind die faszinierenden Komponenten der Erzählung. Gott sei Dank, dass der Reporter von Anfang bis Ende die Dinge so sieht und beschreibt, wie sie sind. Eine starke und klare Geschichte vor der Kulisse der vietnamesischen Metropole, Liebe, Freundschaft, Einsamkeit, zugleich eine intelligente Reflexion über den Krieg, dies zu erzählen gelingt Greene meisterhaft

Simon Jäger hat mir die letzten Tage dieses ungekürzte Hörbuch vorgelesen. Ihn habe ich wieder mit fünf Sternen bewertet, die Geschichte dagegen nur mit .
Ich habe es auch nur gehört, weil ein Freund davon erzählt hat.
Stellenweise musste ich zwar schmunzeln aber meistens hat es mich doch eher verwirrt. Die Charaktere sind irgendwie seltsam und die Handlung ist mir zu sprunghaft.

Dieses Hörbuch bekam von mir. Petra Schmidt-Schaller hat eine sehr angenehme Stimme, der ich gut folgen konnte. Sie machte diesen spannenden Roman zu einem reinen Hörgenuss.

Ich habe gerade dieses beendet. Den Sprecher fand ich völlig in Ordnung. Einzelne Passagen wurden durch andere Stimmen hervorgehoben. Gestört hat mich die lange stille Pause zwischen den einzelnen Kapiteln. Das waren manchmal 20sec. Der ruhige Erzählfluss der Geschichte täuscht nicht darüber hinweg das, dass Thema ziemlich brutal ist. Die Geschichte endet ohne fiesen Cliffhanger. Band 2 landet aber eher nicht auf meiner Wunschliste weil mir das Thema zur Zeit einfach nicht liegt.

Zitat von Mausi1974

@Gaymax,
oh, ein Stephen King, der nicht von David Nathan gesprochen wird? Mein Mann hat ein paar gehört, die sind alle von Nathan gesprochen. Auch eine ruhige Stimme, die sich gut hören lässt. Vittorio Alfieri muss ich mal Probe hören. Ihn kenne ich noch nicht.

Das habe ich auch gerade gedacht.

Zitat von Hörbuch-Freak

Es wurde zu der Serie noch "Wind" nachgelegt, eine kleine relativ unrelevante Ergänzungsgeschichte um den Turm. Diese wurde von David Nathan gesprochen. Nathan interpretiert manche Personen komplett anders, so das ich mir in dem Band Alfieri sowas von Zurückgewünscht habe.

Das wiederum kann ich gut nachvollziehen. Man erkennt die Personen ja gar nicht wieder, wenn sie plötzlich eine andere Stimme haben. Ich finde das schon immer sehr schwierig, wenn die Synchronsprecher bei Schauspielern wechseln - man erkennt das Gesicht, aber die Stimme ist "Falsch". Und beim Hörbuch hat man ja nicht mal ein Gesicht dazu.

Zitat von Sabella

Den Sprecher fand ich völlig in Ordnung

Hört sich an wie die deutsche Stimme von Boromir Isser womöglich (Thorsten Michaelis?)
Gefällt mir, werd ich mal schauen ob der in der Onleihe mit was Spannendem vertreten ist

Ein Hörvergnügen von Andreas Fröhlich gesprochen. Ein Charakter klingt sogar wie Gollum.

Zitat von pralaya

Hört sich an wie die deutsche Stimme von Boromir Isser womöglich (Thorsten Michaelis?)Gefällt mir, werd ich mal schauen ob der in der Onleihe mit was Spannendem vertreten ist

Mensch du hast Recht! Ich liebe HdR und das ist mir nicht aufgefallen.
Verrückt wie unterschiedlich die Sprecher klingen können. Hab das auch bei meinem aktuellen Hörbuch. Das ist auch die Synchronstimme eines bekannten Schauspielers. Hab ich auch nicht gemerkt.

Zitat von Sabella

Mensch du hast Recht! Ich liebe HdR und das ist mir nicht aufgefallen. Verrückt wie unterschiedlich die Sprecher klingen können. Hab das auch bei meinem aktuellen Hörbuch. Das ist auch die Synchronstimme eines bekannten Schauspielers. Hab ich auch nicht gemerkt.

Ja, bei Percy Jackson isses der von Toby MacGuire, den hab ich gerade am Wickel

Zitat von Hörbuch-Freak

Ich bin ja ein bekennender Serien-Hörer. Dieses Jahr steht neben Terry Pratchett auch Jo Nesbo's Harry Hole Reihe bei mir hoch im Kurs. Die ersten beiden Bände fand ich Ok, aber nicht herausragend, den dritten Teil "Rotkehlchen" fand ich richtig gut.

Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag. Harry erschießt aus versehen ein Mitglied der Schutztruppe des US-Präsidenten der sich auf Staatsbesuch in Norwegen befindet. Nach dem Vorfall wird Harry nicht etwa suspendiert, sondern befördert - Ploitik machts möglich. Natürlich in einen relativ nutzlosen Posten. Dort kommt er einer außergewöhnlichen Waffe die nach Norwegen importiert wurde auf die Schliche und ermittelt...

Die Geschichte spielt teilweise in den Wirren des zweiten Weltkrieges und ist schon ein wenig konstruiert, aber eben gut konstruiert. Harry Hole als Ermittler ist ohnehin eine faszinierende Person. Obwohl ich sonst nichts mit Drogen/Alkoholsüchtigen Ermittlern anfangen kann mag ich ihn sehr, vor allem leidet man immer mit seinen Rückschlägen mit.

Das Hörbuch ist sehr gut umgesetzt (moderat gekürzt), und wie die Vorgänger auch von Achim Buch souverän gesprochen. Allerdings muss man sich schon ein wenig konzentrieren um dem Plott und den vielen Namen folgen zu können, nur so Nebenbeihören ging bei mir nicht...

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Ich höre es grad und habe parallel ins Buch gesehen und bin leicht entsetzt, so moderat gekürzt scheint mir das gar nicht und dann ist die Reihenfolge noch leicht versetzt. les ich es doch lieber? Es wirkt dadurch doch recht abgehackt und wie @Hörbuch-Freak schon schrieb, es macht es nicht einfacher, den Plot nachzuvollziehen. Ich stehe eigentlich gar nicht auf gekürzte Fassungen.