Jessica Sorensen - Second Chance / Saving Quinton

  • Klappentext: Nova kann ihn einfach nicht vergessen – Quinton Carter, den attraktiven Kerl mit den honigbraunen Augen und den sexy Tattoos. Er ist ihr Seelenverwandter, und der Gedanke an ihn lässt sie nicht los ... Aber wird er ihre Liebe überhaupt zulassen? Oder stößt er sie wieder weg?


    Nachdem ich den ersten Band der "Nova & Quinton"-Trilogie innerhalb kürzester Zeit verschlang, war ich gespannt ob auch dieser zweite Band mich packen kann. So viel sei gesagt: Ja, er konnte, wenn auch auf eine ganz andere Art als Band 1.


    Nova macht sich auf die Suche nach Quinton. Sie selbst ist von den Drogen los und möchte nun nach ihm sehen. Sehen wie es ihm geht. Der Schock kommt, als sie ihn findet, denn um Quinton steht es weitaus schlechter als Nova befürchtet hatte. Nova tut alles für ihn, versucht ihm zu helfen. Sie erleidet kleine Erfolge und riesige Rückschläge und gibt dennoch nicht auf. Sie kämpft.


    Mehr möchte ich zu dem Inhalt gar nicht verraten, da jedes weitere Wort darüber, ein Wort zu viel wäre. Der zweite Band dieser Trilogie konnte mich komplett überraschen. Denn auch, wenn ich diesen Teil sehr gerne las, war er komplett anders als Band 1. Er war düster und unheilvoll. Beinahe hatte im beim Lesen selbst das Gefühl mitten durch den Drogendschungel von Las Vegas zu irren. Ich spürte die Hoffnungslosigkeit der Süchtigen und die Hilflosigkeit der Helfenden. "Nova & Quinton - Second Chance" berührte mich wieder sehr. Die Gedanken der Charaktere sind so authentisch, dass man sich kaum vorstellen kann, dass es sich "nur" um Protagonisten und nicht um echte Menschen handelt.


    Der Schreibstil von Jessica Sorensen ist wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich liebe ihren bildhaften und wortgewaltigen Stil, der nicht nur Landschaft und Charakteren ein Gesicht verleiht sondern auch die Gefühle der einzelnen Personen glaubhaft und authentisch wirken lässt. Das Ende machte schon wie Band 1 große Lust auf den Folgeband, kam aber ohne großartigen Cliffhanger aus.


    Fazit: Für mich die perfekte Fortsetzung einer Geschichte, die ich mitsamt den Charakteren in mein Herz schloss.

  • Inhalt:
    Nova hat den Absprung geschafft und konnte ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Doch sie vermisst Quinton und als sie von dem Unfall in seiner Vergangenheit erfährt, ist sie fest entschlossen, ihn zu finden und ihm zu helfen.
    Doch Quinton ist mittlerweile aus Maple Grove weggezogen, dealt und ist Crystal Meth abhängig. Kann sie ihm wirklich helfen oder ist es für Quinton schon längst zu spät?
    Und schafft Nova es, den Drogen, mit denen sie bei Quinton unweigerlich in Berührung kommt zu widerstehen? Oder reißen auch bei ihr erneut alte Wunden auf?


    Meine Meinung:
    So nachdem der zweite Band der Reihe schon einige Zeit auf meinem SuB lag, dachte ich es wird mal Zeit ihn von seinem Elend zu erlösen.
    Das Cover zeigt Ähnlichkeit mit dem Vorgänger, daher hat es einen gewissen Wiedererkennungswert, was mir gefällt. Vorallem das auch hier der Buchtitel gut in Szene gesetzt wurde.


    Der Schreibstil von Jessica Sorensen hat sich nicht verändert. Er lässt sich immer noch flüssig lesen, auch die Gefühle der Protagonisten wurden sehr veranschaulicht. Durch den Wechsel der Perspektiven kamen die Gefühle bei mir sehr intensiv an.
    Ein Spannungsbogen ist hier nicht vorhanden. Es geschieht mal so reingar nichts. Die Geschichte plätschert so vor sich hin. Klar Quinton aus seiner Sucht zu holen geschieht nicht auf 5 Seiten, aber das war dann doch ein bisschen lahm. Wie gesagt, es ist nicht so, dass ich keinen Spaß hatte oder so. Es ist wirklich nur so, dass es so ewig dauerte bis mal was passiert. Denn die meiste Zeit ist Quinton high und uneinsichtig, sprich er will gar nicht, dass sich was ändert.
    Was wiederum zu Wiederholungen einiger Passagen führt.


    Dieses Mal steht die Vergangenheit nicht wirklich im Vordergrund, es gibt auch nicht mehr so viele Flashbacks wie im ersten Band. Was nicht negativ gemeint ist.


    Nova hat es geschafft ihre "Sucht" - wenn man es so bezeichnen kann - zu bekämpfen und studiert nun erfolgreich. Um aber das Video am College einzureichen, benötigt sie eine Erlaubnis von Quinton. Wenn ich ehrlich bin, war sie in diesem Band sehr sehr naiv. Ich meine sie kann doch nicht einfach so erwarten, dass Quinton seine Sucht los wird. Und mit ihrer kann man das ja mal so gar nicht vergleichen. Ich meine sie hat gekifft und er ist Heroin und Meth abhängig... Was ich aber klasse fand, war das sie so hartnäckig blieb. Schlussendlich zahlt es sich ja auch aus.


    Quinton ist noch mehr in seine Sucht abgedriftet als im ersten Band. Nun nimmt er Crystal Meth und Heroin. Er lebt nun mit seinem Cousin Tristan, Dylan und Delilah in Vegas. Und das in einer Bruchbude, wie sie im Buche steht. Einer Drogenabsteige. Mittlerweile dealt er auch und komm gerade so an sein Stoff. Eigentlich will er gar nicht aus seinem Drogenleben geholt werden, aber er lässt sich auf Nova's Versuche ein. Ich hoffe im nächsten Band mal den richtigen Quinton kennen zu lernen.


    Tristan, Quinton's Cousin, landete ganz unten. So weit unten, dass er beinahe an eine Überdosis stirbt - hätte Quinton nicht den Notruf gewählt. Er kommt in eine Entzugsklink und wird clean. Am Ende schmiedet er sogar Pläne fürs College. Meinen Respekt hat er, denn er war auch Heroin süchtig.


    Delilah, Nova's Freundin, ist so weit abgestürzt, dass sie sogar bei Dylan bleibt. Und der schlägt sie und reicht sie an andere Dealer weiter. Meiner Meinung nach ist es nicht verwunderlich, das sie bei ihm bleibt. Sie ist total abhängig von ihm. Auch sie möchte nicht gerettet werden.


    Was mir aber wieder gut gefällt ist, das die Handlungsorte immer mal wieder verändert wurden. So komm wenigstens ein wenig Abwechslung in das ganze Buch. Einige davon spielen auch eine tragende Rolle. Jedenfalls wurden sie sehr gut beschrieben, gewählt und eingesetzt.


    Das Ende hat mich überrascht, denn Qutinon's Vater taucht auf. Warum verrate ich aber nicht. ;) Ich bin jedenfalls gespannt, ob Quinton den Absprung von den Drogen schafft oder nicht, aber ich bin mal zuversichtlich.


    Alles in allem ein doch eher durchschnittlicher Roman. Viel geschah nicht, aber das was passierte wurde sehr gut ausgearbeitet. Es wurde auch gründlich über das große Thema Drogen recherchiert. Ich hoffe im nächsten Band gibt es mehr Handlung und natürlich, dass es ein passendes Ende ist.
    Ich kann sagen, das mir der erste Band besser gefallen hat und ich bin gespannt auf den nächsten Teil!
    Leseempfehlung? Eher nicht.


    Ich vergebe für Nova, Tristan und - einem hoffentlich bald clean'em - Quinton 3 von 5 Sternchen! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Mimi♥



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    Lesen bis die Wimpern vor Müdigkeit leise klingen. - Elias Canetti