Inhalt:
Antonia arbeitet als Seilbähnlerin bei der Morschach-Stoos-Bahn in der Innerschweiz und lebt ein ziemlich gewöhnliches Leben. Eines Tages erhält sie Post vom Ehemann ihrer verstorbenen Schwester Mona, zu der sie seit Jahrzehnten keinen Kontakt mehr hatte. Sie bekommt ein Paket mit vierzig Bildern des Matterhorns, die ihre Schwester gemalt und ihr nun weitervererbt hat. Ziemlich ratlos, was sie mit den Bildern anfangen soll und weshalb ihre Schwester ihr diese Bilder vermacht hat, reist sie zum ersten Mal in ihrem Leben nach Zermatt, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen.
Autorin:
Blanca Imboden, geboren 1962, schrieb schon in der Primarschule Geschichten, die bei ihren Schulkolleginnen grossen Anklang fanden. Später reiste sie über dreizehn Jahre lang als Unterhaltungsmusikerin durch die Schweiz und Deutschland. Aufgehört zu schreiben, hat sie nie, Kolumnen folgten Bücher. Das bis jetzt erfolgreichste, "Wandern ist doof", erschien im Wörterseh Verlag und stand wochenlang in den Top Ten der Schweizer Bestsellerliste. Blanca Imboden lebt in Ibach.
Meine Meinung:
Die Geschichten von Blanca Imboden sind irgendwie alle gleich gestrickt: kurzweilig, vorhersehbar und in einer sehr einfachen Sprache geschrieben. Wenn man sich dem bewusst ist und keine hochstehende Literatur erwartet, dann kann einen das Buch sehr gut unterhalten. Was die Autorin auf jeden Fall bei mir mit diesem Buch geschafft hat, ist die Schönheit der Natur zu transportieren. Auch wenn ich das Matterhorn selber bisher noch nicht gesehen habe, konnte ich fast selber spüren, welche Ehrfurcht das Horn bei der Hauptprotagonistin Antonia auslöst hat. Das Buch weckt die Lust in die Berge zu reisen. Daneben erhält man auch einen Einblick in den Alltag eines Bergbähnlers, was ich interessant fand.
Natürlich darf auch in diesem Buch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Es ist relativ schnell klar, wer Antonias Herz erobern wird, also auch hier sehr vorhersehbar. Einzig unklar ist, ob die Liebe bestehen wird und die Distanz der beiden überwunden werden kann. In dieser Geschichte kommt ausserdem ein Schurke vor, welcher dem ganzen ein bisschen Pepp verleit. Aber auch hier darf man nicht zu viel erwarten.
Mir hat das Buch gut gefallen, ich habe mich auf eine einfache und lockere Geschichte eingestellt, die ich auch erhalten habe. Wer was leichtes sucht und Lust hat sich in die Bergwelt entführen zu lassen, dem kann ich diese Geschichte empfehlen.