Teil 1: Kapitel 1 bis 13 (Seiten 5-152)

  • Zitat von Irongretta

    Mir ist zumindest nicht aufgefallen, dass er viel Freizeit hat (die Spaziergänge mit Stella ausgenommen).

    Das ist mir auch aufgefallen.

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    Seiten: 3.501


    Ich :study: gerade
    :

    Brent Weeks - Jenseits der Schatten 51% (699 Seiten)

  • Ich hab es jetzt aufgegeben, Kapitelweise zu posten. Da muss ich jedesmal den kompletten Thread durchforsten und das ist doch ein bisschen aufwendig. Nach dem verpatzten Start bin ich jetzt voll drin und habe bereits den ersten Abschnitt beendet. Hier trage ich jetzt mal meine Gedanken bis hier her zusammen.


    In diesem Kapitel erzählt Dorian ja auch Stella von seinen Eltern. Man kann das so oder so werten. Sollte sie tatsächlich auf ihn angesetzt worden sein (was ich immer noch nicht recht glaube), so könnte seine Geschichte der Organisation mehr Aufschluss über ihn geben ( bessere Manipulation).

    Ich gehe davon aus, dass Stella die Aufgabe (ich will jetzt mal nicht von Funktion sprechen...) hat, Dorian an die Villa zu binden, sich dort wohl zu fühlen und ihm die Werte der Gemeinschaft einzutrichtern. Dafür spricht auch ihre Reaktion, nachdem er einfach den Unterricht verlassen hat. Da geht sie ja quasi direkt zur Bestrafung über.

    Aber ich denke der Oragnisation (Bornheim, Nico und auch Berthold) scheint sehr sehr viel Wert darauf zu legen, dass die Jugendlichen beim Verteilen der Flugblätter an ihrem Posten (bzw im Umkreis von 10 Metern) bleiben. Warum auch immer.

    Hier bin ich mir ziemlich sicher, dass einfach getestet werden soll, wie genau sich die Kids an die Anweisungen halten, was sie aushalten und wie sie unter Stress reagieren. Daher denke ich auch, dass sowohl die merkwürdigen Beobachter als auch die pöbelnden Jugendlichen zur Organisation von Bornheim gehören.

    ich habe mich auch gefragt, wie Dorian dem Mann schon geholfen hat. Er hat ja überhaupt nichts getan,

    Er verteilt Spendenaufrufe und ist Teil der Organisation - also hilft er dem Mann (so er denn echt ist :wink: ) vielleicht beim Geld verdienen und reich werden. Oder er hat ihm geholfen, weil der Mann seinerseits nun eine Aufgabe erfüllen und in der Hierarchie aufsteigen konnte :-k

    . Das finde ich etwas unrealistisch - wir hier in der Runde zerbrechen uns seit gestern die Köpfe, spekulieren, es werden sehr gute Erklärungsansätze geliefert - und die Kids, die dort teilweise schon länger leben, haben von nichts eine Ahnung und hinterfragen auch gar nicht weiter?

    Sie wollen vielleicht einfach nichts hinterfragen, weil sie so froh sind, ihrem früheren Leben entkommen zu sein. Sie sind zufrieden und wollen nicht, dass sich etwas ändert und darum machen sie genau das, was von ihnen erwartet wird.


    So toll das ganze ist mit Unterkunft und Schulbildung, aber ich finde das ist sehr sehr seltsam und an Dorians Stelle würde ich da wieder abhauen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da einfach so abhauen kann. Die finden jeden "Flüchtling" und würden wohl kaum einen Mitwisser laufen lassen. Egal, wie wenig er weiß und auch wenn alle Namen falsch und der Ort unbekannt sind: irgendjemand könnte anfangen zu suchen und eine kleine Spur finden, die die Organisation gefährden würde.

    Und was mir auch rätselhaft ist, wie kann man mit Spendenaufrufen (wenn man die Gelder denn wirklich spendet) Geld verdienen? Oder veruntreut Bornheim das Geld für seine Zwecke?

    Der veruntreut nichts. Der hat seine Bankverbindung da drauf stehen. Die Projekte sind erfunden. Davon bin ich fest überzeugt.

    Könnte es nicht sein, dass die Jugendlichen sich bei ihren Flugblattaktionen in einer Art Simulationswelt befinden ? (wie auch immer sie da hin gekommen sind) Und die "normalen Passanten" sind ebenfalls Teil der Simulation und die "starrenden Passanten" bzw. die, die Dorian ansprechen versuchen seine Reaktionen zu testen und sind Mitarbeiter dieses ominösen Rechenzentrums ? Möglicherweise geht aber auch nur meine Phantasie mit mir durch ...

    DAS nenne ich einen hochinteressanten Ansatz. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, aber seit ich das von dir gelesen habe, lässt sie mich nicht mehr los und ich suche nach Anzeichen, dass es so sein kann. Bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht....

    Ich denke die Liebe ist echt auf beiden Seiten.

    Du bist einfach ein hoffnungsloser Romantiker :wink::friends:

    Ich verstehe auch nicht, warum man die Päckchen nicht per Post schickt, mit der Aufschrift "Persönlich" oder "Zu Händen von Name des Empfängers". Dann wären sie viel unauffälliger an ihre Empfänger gelangt.

    Da ist die Gefahr, dass es jemand anderer öffnet, viel zu groß.

    Was Hugo betrifft: Ursula Poznanski hat wirklich immer abgefahrene Ideen.

    Ich fand Hugo nicht so süß und knuffig - der macht mir Angst. Vor allem mit seiner Aussage, dass er bei schwierigen Entscheidungen helfen kann. Nun wird langsam deutlich, was hier abläuft. Einflussnahme im großen Stil. NIcht umsonst sind die Empfänger Personen in einflussreichen Positionen und Berufen. Klar ist nur noch nicht, wie sie ins "Programm" reinkommen.

    Mich hat ehrlich gesagt gewundert, dass er die vielen Möglichkeiten in der Villa überhaupt nicht nutzen will, sondern immer wieder das Internet und sogar einen Fernseher als Ablenkung haben will.

    An Ablenkung glaub ich nicht. Dorian will Informationen - hauptsächlich wegen Emil.


    Eine Datenbrille (wie cool ) die anscheinend meint, dass Dorian Emil umgebracht hat? Ich bin ja gespannt was die Brille noch so alles kann, hört sich ziemlich abgefahren an. Muss aber auf jeden Fall erschreckend sein, wenn der Regener so eine Angst davor hatte

    Was die Brille kann, wird deutlich, als Dorian sie aufsetzt und sofort mit seiner größten Angst / Sorge konfrontiert wird. "Mörder" steht da und die Aufschrift ist die ganze Zeit präsent, so dass der Träger wahrscheinlich unkonzentriert und verängstigt ist - eine sehr gute Vorraussetzung für eine unauffällige Gehirnwäsche... Das ist mal eine ganz üble Masche.

    Wenn die Brille die zweite Lieferung ist, was sind dann Lieferungen 1 und 3 ?

    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Aber vielleicht gibt es auch einfach immer eine neue Brille? Ein Modell, das mehr kann als Variante 1?

    Der Regener hat ja von einer "sie" gesprochen, vielleicht gibt es ja immer Brillen nur sind die je nach dem anders programmiert oder so :-k

    Ja genau das meine ich auch :lol: . Vielleicht ist in Version 1 Hugo auch eine Sie?


    Auf jeden Fall liefert Frau Poznanski hier wieder unglaublich Stoff zum nachdenken und diskutieren. Bisher war mir nicht einmal langweilig, wenn mich der verliebte 17jährige auch ein oder zweimal ein bisschen genervt hat (aber das liegt wohl in der Natur des Teenies :wink: ) Ich bin unheimlich gespannt, wie sich alles so entwickelt und ob wir alle total auf dem Holzweg sind oder der Lösung auf der Spur.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Bis zum Ende des Abschnitts


    Ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie diese Geschichte noch ausgehen wird und was für Etappen Dorian noch erwarten werden und das gefällt mir ^^
    Ich hatte wirklich erwartet, dass Dorian die Villa nicht so schnell verlassen würde. Allerdings bietet die unerwartete und unbeabsichtigte Flucht neue Optionen für den Verlauf der Geschichte und versprechen ebenfalls sehr spannend zu werden.
    Hugo ist ja mal ein schräger Vogel. In meiner Vorstellung kann ich ihn noch nicht richtig fassen, zwischendurch sah er für mich wie einer der Vögel aus Angry Birds aus :lol:
    Was wohl in der ersten Lieferug war und ob diese einer der anderen verschwundenen Jungen überbracht hat? Habe ich da eigentlich etwas überlesen/vergessen? Ich habe nichts von einer dritten Lieferung mitbekommen, die geplant sein soll. :uups:
    Bei der ersten Lieferung könnte es sich um ein Zubehörteil für das Spiel handeln (Headset oder Controller oder vielleicht ein Datenstick) oder tatsächlich um eine erste Version der Brille. Warum Dorian diese allerdings persönlich übergeben soll und die Sendung nicht per Einschreiben an den Empfänger geliefert wird, kann ich mir noch nicht zusammenreimen? Die erste Lieferung hat Regener bereits große Angst bereitet, sicher erfahren wir bald wovor er sich fürchtet.

    Habt ihr euch auch gefragt, ob die unterschiedlichen Berufsgruppen der Adressaten etwas zu bedeuten haben? Wir haben Manager, Journalist, Richter, Diplomatin

    Ich schätze auch, dass dies ein Hinweis für uns sein soll, dass es sich bei der Lieferung um ein Prestigeobjekt handelt, dass sich nur die Gutverdiener leisten können. Was mir noch aufgefallen ist: Es handelt sich bei den Empfängern nur um Männer- ob das auch etwas zu bedeuten hat?

    Für mich war es irgendwie ein Sprung in einen anderen Film. Die ominöse Brille, die groß das Wort "Mörder" in sein Blickfeld projiziert.

    Diese Entdeckung hat mich ein wenig daran erinnert, dass ich "Erebos" von ihr noch lesen wollte XD So in der Art hab ich mir nämlich das eben genannte Buch vorgestellt. Wer wohl als "Mörder" bezeichnet wird? Ich glaube irgendwie nicht, dass die Brille wirklich Dorian ansprechen wollte.

    Ob Hugo später immer noch so süß ist?

    Du bringst einen auf unheimlige Gedanken.
    ....Gruselig.... :pale:

    Ich gehe davon aus, dass Stella die Aufgabe (ich will jetzt mal nicht von Funktion sprechen...) hat, Dorian an die Villa zu binden, sich dort wohl zu fühlen und ihm die Werte der Gemeinschaft einzutrichtern. Dafür spricht auch ihre Reaktion, nachdem er einfach den Unterricht verlassen hat. Da geht sie ja quasi direkt zur Bestrafung über.

    Da stimme ich ganz mit dir überein. Mir ging das mit Stella einfach zu schnell, um zu glauben, dass es ein Zufall war.

  • So leider nicht ganz so weit gekommen, Auto in Werkstatt, Wechselgeld Etui verloren etc. aber immerhin 2 Kapitel gelesen und deswegen mal ein wenig kommentieren. :D

    und an Dorians Stelle würde ich da wieder abhauen.

    Du glaubst doch nicht, das dies so leicht wird, nachdem sie erstmal da "gefangen" sind.

    Wobei man von Max ja gar nichts erfahren hat.

    *schnief* ein verschwunder Max :(

    Wird die Stadt irgendwo genannt, habe ich etwas überlesen?

    Definitiv ist es keine Stadt in den USA :loool::totlach:

    ob intelligente Jugendliche nicht eher Dinge hinterfragen?

    zu intelligente Jugendliche verschwinden aber auch ganz schnell wie mir scheint. :-k

    Schon merkwürdig, was Dorian da bei seinem "Spaziergang" entdeckt. Diesen Raum voller Monitore. Werden die Jugendlichen in der Villa vielleicht überwacht?

    Hier geistert immer so ein Matrix Szenario durch den Raum, zumindest kann ich mir vorstellen, das in der Kleidung oder im Körper der Jugendlichen eine Art Wanze ist und die Leute Bescheid wissen ob eine Aufgabe erledigt ist. :-k

    Von Liebe würde ich nach der kurzen Zeit auf keinen Fall sprechen, eher von Verliebtheit.

    Okay, dann sind sie glücklich verliebt. :D Und er wird sie noch irgendwie retten. :tanzen:

    dass Dorian, der schon länger an akuter Neugier leidet

    Das kenne ich gut, ich bin auch so unfass neugierig. :uups:

    Und eigentlich dachte ich, dass ihm es wichtig ist, der nette Junge von nebenan zu sein. Da passt das Schnüfflerverhalten nicht.

    Ja aber es gibt Dinge, die ihn nicht befriedigen und seine Neugier tut das übrige. Er möchte gern ins Internet oder zumindest etwas über Emil und dessen Tod oder seine Verfolgung lesen.

    Wenigstens ein kleiner Lichtblick in dieser ominösen Gesellschaft.

    Ja aber auch nur ein kleiner Kerzenschimmerlichtblick, also der gute Herr Bornheim ist von vorne wie ein schleimiger O:-) aber in Wirklichkeit ein :-#:-#:-#

    Aber leider ist dies nicht die Art von Geschichte, die für die Helden ein gutes Ende bereit hält...

    ... und sie lebten glücklich bis ans Ende aller Tage. :-({|=:tanzen:

    Ach verdammt, gar nicht so einfach Hobby-Detektiv zu spielen

    Ich bin der mieseste Detektiv aller Zeiten. :totlach:

    Jetzt haben wir auch erfahren, womit Dorians Vater ihn geschlagen hat. Ohne Worte.

    :cry::cry::cry:

    Ich sehe sie immer noch nicht als verdächtig an.

    yäy :friends:

    Hat er doch auf der Straße sehnlichst ein Buch gewünscht, nutzt er jetzt aber die tolle Bibliothek nicht.

    Er war aber schon in der Bibliothek und hat sich da ein paar Bücher geschnappt. Aber seine Neugier treibt ihn in Richtung Internet.

    Du bist einfach ein hoffnungsloser Romantiker

    :friends::kiss::love: nach dem Thrill kommt die Liebe. :flower:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


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  • Kapitelweise posten bekomme ich jetzt leider nicht mehr hin. Aber hier noch ein paar Kommentare und Gedanken von mir.


    @T-Shirt-Farben: Dorian hat sich ja sofort bestraft gefühlt durch den Wechsel von grün auf rot. Klar, er ist ja auch beim Rumschnüffeln erwischt worden. Die anderen haben da aber gar nicht so reagiert fand ich, scheint also eigentlich häufig zu sein, dass die Farbe gewechselt wird. Was ich von seinem neuen Job halten sollte, war mir zu der Zeit auch noch nicht klar.

    Hier bin ich mir ziemlich sicher, dass einfach getestet werden soll, wie genau sich die Kids an die Anweisungen halten, was sie aushalten und wie sie unter Stress reagieren. Daher denke ich auch, dass sowohl die merkwürdigen Beobachter als auch die pöbelnden Jugendlichen zur Organisation von Bornheim gehören.

    Das denke ich auch.

    DAS nenne ich einen hochinteressanten Ansatz. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, aber seit ich das von dir gelesen habe, lässt sie mich nicht mehr los und ich suche nach Anzeichen, dass es so sein kann. Bin sehr gespannt, wie das alles weitergeht....

    @Mojohs Ansatz ist wirklich eine interessante Option. Zumindest werden die Leute definitiv geschickt, um die Reaktion der Flugblätterverteiler zu testen.

    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Aber vielleicht gibt es auch einfach immer eine neue Brille? Ein Modell, das mehr kann als Variante 1?

    Vielleicht war Version auch etwas anderes, eine Mini-Kamera z.B. bei der derjenige "nur" beobachten wird und in Version 2 bekommt er über die Brille (und Hugo) Anweisungen? Oder aber die müssen die aus Sicherheitsgründen immer mal wieder austauschen und so die Loyalität der Empfänger sicherstellen?

    Definitiv ist es keine Stadt in den USA

    Aber vielleicht in Österreich. :D

    Hier geistert immer so ein Matrix Szenario durch den Raum, zumindest kann ich mir vorstellen, das in der Kleidung oder im Körper der Jugendlichen eine Art Wanze ist und die Leute Bescheid wissen ob eine Aufgabe erledigt ist.

    Oder durch die Aktivierung der Brille? Sonst würden sie Dorian ja sofort finden können, wenn sie seine Umgebung beobachten.


    Ehrlich gesagt war ich am Ende des Kapitels jetzt doch wirklich geschockt. Wenn Dorian bei der Lieferung beobachtet wird, dann müssen sie ja auch bemerkt haben, dass es Probleme gab. Ihn dann einfach hängen zu lassen und noch schlimmer, ihn dann quasi noch verfolgen. Geht gar nicht. Aber gut, eigentlich war uns ja schon klar, dass diese Organisation mehr als ein bisschen Dreck am Stecken hat. Ich bin wirklich gespannt wie es weiter geht und freue mich heute Abend aufs weiterlesen. :study:

  • Kapitel 9
    Ein Werbegeschenk, das Dorian niemanden außer einer ganz bestimmten Person geben soll, hört sich erst mal nicht so ungewöhnlich an, aber wenn man bedenkt, dass er das Geschenk lieber zerstören soll als es jemand anderen zu geben, wäre ich stutzig geworden. Viel hat man noch nicht von Bertold gelesen, jedoch macht mich der Mann etwas nervös. Er strahlt was negative saus.
    Ich frage mich nur, woher Bertold wissen will, wann Dorian fertig ist? Die einfachste Lösung ist, dass der Beschenkte zu Bornheim gehört und die Information weitergibt. Ein Test?!



    Kapitel 10
    Dorian hat die Vermutung, dass Melvin dieselbe Aufgabe gestellt bekommen hat wie er und dass Melvin die nicht erfüllen konnte. Vielleicht liegt er damit nicht falsch.
    Es passiert genug und trotzdem komm ich mit meinen Überlegungen nicht viel weiter.



    Kapitel 11
    So unterschiedlich wie die zwei "Beschenkten“ reagieren, frage ich mich, ob jedes Päckchen dasselbe enthält :scratch:


    Kapitel 12
    Es wird immer undurchsichtiger für mich. Die Päckchen abzugeben, ohne zu wissen, was drin ist, ist gewagt, aber durch das Ding sterben? Warum? Was kann legal (laut Bertold) und der Organisation trotzdem so wichtig sein, dass jemand dafür sterben muss?



    Kapitel 13
    Der Junge macht mich wahnsinnig. Er bekommt die Nachricht, dass er umgebracht werden soll und dennoch ist er die ganze Zeit darauf aus, von Bertold abgeholt zu werden. Dorian ist zwar erst 17 Jahre, kommt mir nun jedoch etwas zu naiv vor. Ich hoffe, dass die Aktion der Männer, ihn endlich wachgerüttelt hat und er nicht so blauäugig durch die Gegend rennt und weiterhin jeden dahergelaufenen vertraut.


    Zeigt die Brille nun “Mörder“ wegen Dorian oder wegen Regener an? Die Brille kann zwar einiges, aber kann sie wirklich den Träger ermitteln und so genaue Angaben machen?


    Hugo ist für mich seiner Zeit weit voraus und spielt wahrscheinlich in der Geschichte noch eine Rolle. Wäre zu schade, so ein technisches Werk nur einmal aufträten zu lassen. Dass er Bornheim nicht kennt, sagt mir, dass das nicht sein richtiger Name ist und von Legalität brauche ich ja gar nicht erst sprechen.



    Das waren erst einmal meine Eindrücke/Gedanken bis einschließlich Kapitel 13. Nachher werde ich in Ruhe eure Beiträge durchlesen und kommentieren.

  • so auch ich bin angekommen beim Ende des ersten Abschnitts. Das Buch war auch bis hierhin schon spannend, aber nun wird es richtig rasant und spannend.


    Gut fand ich die Beschreibung der Situation eines Obdachlosen.


    Seine Neugier und gewissermaßen seine Naivität. Wobei er massiv unter Druck ausgenutzt wurde.


    Ich bin mal gespannt wie es weitergeht es gibt soviele Optionen.

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  • Kapitel 13

    Der Junge macht mich wahnsinnig. Er bekommt die Nachricht, dass er umgebracht werden soll und dennoch ist er die ganze Zeit darauf aus, von Bertold abgeholt zu werden. Dorian ist zwar erst 17 Jahre, kommt mir nun jedoch etwas zu naiv vor. Ich hoffe, dass die Aktion der Männer, ihn endlich wachgerüttelt hat und er nicht so blauäugig durch die Gegend rennt und weiterhin jeden dahergelaufenen vertraut.

    Najaaaaaa, wem soll er denn vertrauen? Berthold kennt er nun schon länger und Regener hat er jetzt eben erst getroffen. Ist schon eine ziemlich extreme Situation und ich denke jeder würde doch erst einmal zum Vertrauten zurück kehren, oder? :scratch:

  • Auch ich bin überrascht, dass es nun mit Dorians Aufenthalt in der Villa schon vorbei zu sein scheint. Aber wer weiß, was noch kommt. Mir tut Dorian leid. Er muss sich so einsam und allein fühlen. :-?
    Ich denke, dass mit den anderen beiden verschwundenen Jugendlichen ähnliches passiert ist. Vielleicht irren sie ja auch so gehetzt durch die Stadt und treffen früher oder später aufeinander. An ihren Tod mag ich gar nicht so denken. :cry:
    Was die neue Entwicklung der Story angeht, weiß ich noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Cyber-Brille ist ja noch ganz ok, aber Hugo, der Cybervogel? Ich weiß nicht. Bin ich da die einzige, das etwas too much findet? Vielleicht muss ich mir auch einfach nur öfter vor Augen führen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt? :scratch:

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
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  • Kapitel 13

    Najaaaaaa, wem soll er denn vertrauen? Berthold kennt er nun schon länger und Regener hat er jetzt eben erst getroffen. Ist schon eine ziemlich extreme Situation und ich denke jeder würde doch erst einmal zum Vertrauten zurück kehren, oder? :scratch:

    Ich würde sagen, das kommt ganz auf das Umfeld an. Wenn die Personen (Bertold, Bornheim etc.) alles totschweigen, und die Organisation sehr undurchsichtig ist, sollte man - besonders als ehemaliger Straßenjunge - vorsichtiger sein und überlegen ob man denen überhaupt vertrauen kann. Regener wirkte zwar seltsam nervös, aber oft steckt hinter wirren Worten auch etwas Wahres. Möglicherweise hat Dorian sich in das heile Weltbild so weit verrannt, dass er das Offensichtliche nicht sieht.


    Verstehen kann ich den Jungen - er möchte nicht mehr auf die Straße zurück, hat ein Dach über den Kopf und hat eine Freundin die er mag/liebt. Aber als Leserin sieht man mehr und möchte ihn am liebsten schütteln, damit er aufwacht und sagen: Mach endlich die Augen auf.

  • Ich versuch mal Kapitel für Kapitel bis 13 zu kommentieren, morgen werd ich dann alles in Ruhe durchlesen und kommentieren :wink:


    Kapitel 6
    Das unheimlichste an diesem Kapitel war der Herr der Dorian angesprochen hat betreffs Vater und Taschenmesser. Ich an Dorian's stelle wäre keine Minute mehr da geblieben und wäre wohl abgetaucht, das wäre mir zu unheimlich. Das er im 10m Radius blieb, dafür bewundere ich Dorian.


    Kapitel 7
    Das komische abgeschlossene und verdunkelte Wirtschaftsgebäude würd mich also auch neugierig machen, aber ob ich wie Dorian den Mut hätte erst durch den Zaun zu krabbeln und danach noch durchs Fenster zuschauen, das sei dahin gstellt. Und spätestens beim Spaziergang mit dem fremden Mann hätte ich einmal mehr fluchtgedanken und ich staune über Dorian wie "cool" er das meistert, wobei ich mich schon fragte wie lang er noch so Naiv ist :wink:
    Und als er wieder angesprochen wird, diesmal auf Emil, ich glaub ich hätte das grosse Flattern gekriegt und wäre wohl nicht zu Bertold zum erzählen, das hät ich an seiner Stelle für mich behalten, den wer weiss für was das gut war oder noch sein wird.


    Kapitel 8
    Bornheims komische nichtssagende Aussagen zum neuen Job und ob er ihn hat, klingen für meine Ohren wie Auswendig gelerntes Leereluftgeschwaffel. Das Marvins verschwinden Dorian und Stelle keine Ruhe lässt, kann man verstehen, aber das die Marvins Zimmer so klangheimlich und nach nicht mal einer Nacht weg bleiben räumen, hinterlässt bei mir ein komisches Gefühl von Vertuschen und verheimlichen.


    Kapitel 9
    Der neue Job klingt leichter als er ist. Die Anweisungen klingen wie bei James Bond oder Mission Impossible, ein Fehler und du hast keine Ahnung was passiert. Und der Satz den Dorian sagen darf, klingt da auch nicht wirklich vertrauensseeliger.


    Kapitel 10
    Ich bin ja beinah vom Hocker gefallen als ich gelesen hab, wie cool er sich benahm beim Tisch durchwühlen, ich hätte wohl erstmal ne Krise geschoben, was passiert wenn ich erwischt werde. Aber es ging ja gut und er kam ans Ziel. Aber als der gute Mann den Sicherheitsdienst gerufen hat, blieb mir also schon kurz das Herz stehen und ich fühlte ziemlich mit Dorian als er flüchtete :lol:



    Kapitel 11
    Langs Reaktion fand ich richtig unheimlich als er von Dorian das "Werbegeschenk" erhielt, und ich kann ihn verstehen das einem das irritiert. Und das er gerne von Berold wissen möchte, woher er weiss das er ihn abholen kann, das würde mir wohl nicht anderst gehen. Überhaupt ich würd platzen vor Neugierde :lol: Stellas Reaktion auf das verlassen der Ethikstunde von Dorian, kann ich teils verstehen, andererseits könnt ich sie schütteln das sie nicht bemerkt in was für einer schwierigen Lage sich Dorian befindet.



    Kapitel 12
    Hollla da kriegt aber ein "Kunde" bei der Übergabe das Fracksausen. Und an Dorians stelle hät ich ihm das "Werbegeschenk" auch nicht gegeben, wer weiss was Regener sonst noch eingefallen wäre ausser dem Sicherheitsdienst und einem eifrigen Portier. Und das er seinen Namen wusste ist schon fast unheimlich.


    Kapitel 13


    Kapitel 13
    Der Junge macht mich wahnsinnig. Er bekommt die Nachricht, dass er umgebracht werden soll und dennoch ist er die ganze Zeit darauf aus, von Bertold abgeholt zu werden. Dorian ist zwar erst 17 Jahre, kommt mir nun jedoch etwas zu naiv vor. Ich hoffe, dass die Aktion der Männer, ihn endlich wachgerüttelt hat und er nicht so blauäugig durch die Gegend rennt und weiterhin jeden dahergelaufenen vertraut.


    Zeigt die Brille nun “Mörder“ wegen Dorian oder wegen Regener an? Die Brille kann zwar einiges, aber kann sie wirklich den Träger ermitteln und so genaue Angaben machen?


    Hugo ist für mich seiner Zeit weit voraus und spielt wahrscheinlich in der Geschichte noch eine Rolle. Wäre zu schade, so ein technisches Werk nur einmal aufträten zu lassen. Dass er Bornheim nicht kennt, sagt mir, dass das nicht sein richtiger Name ist und von Legalität brauche ich ja gar nicht erst sprechen.

    :D das geht nicht nur dir so mit Dorian, der kommt mir manchmal genauso Naiv vor wie unsere Tochter. Und an Dorians stelle hätte ich die Brille wohl eher zerstört als behalten, der süsse (hoffentlich bleibt er so) Hugo hin oder her, spätestens bevor ich in den Bus gegangen wäre. Das wäre mir zu risikoreich, das die das Ding irgendwie orten können oder gar das GPS wieder einstellen.

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • Kapitel 13

    Najaaaaaa, wem soll er denn vertrauen? Berthold kennt er nun schon länger und Regener hat er jetzt eben erst getroffen. Ist schon eine ziemlich extreme Situation und ich denke jeder würde doch erst einmal zum Vertrauten zurück kehren, oder? :scratch:

    Na nur weil irgendjemand der offensichtlich panisch ist mir sagt, ich bin in Lebensgefahr, glaube ich das doch nicht unbedingt. Bisher gab es für Dorian ja noch keinen Grund um sein Leben zu fürchten.

    Auch ich bin überrascht, dass es nun mit Dorians Aufenthalt in der Villa schon vorbei zu sein scheint. Aber wer weiß, was noch kommt. Mir tut Dorian leid. Er muss sich so einsam und allein fühlen. :-?
    Ich denke, dass mit den anderen beiden verschwundenen Jugendlichen ähnliches passiert ist. Vielleicht irren sie ja auch so gehetzt durch die Stadt und treffen früher oder später aufeinander. An ihren Tod mag ich gar nicht so denken. :cry:
    Was die neue Entwicklung der Story angeht, weiß ich noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Die Cyber-Brille ist ja noch ganz ok, aber Hugo, der Cybervogel? Ich weiß nicht. Bin ich da die einzige, das etwas too much findet? Vielleicht muss ich mir auch einfach nur öfter vor Augen führen, dass es sich um ein Jugendbuch handelt? :scratch:

    Ich finde Hugo toll. Bisher ist er ja nichts anderes als ein Suchroboter, das finde ich höchstens futuristisch und hat für mich nichts mit Jugendbuch zu tun.

  • Zu Kapitel 13

    Ich würde sagen, das kommt ganz auf das Umfeld an. Wenn die Personen (Bertold, Bornheim etc.) alles totschweigen, und die Organisation sehr undurchsichtig ist, sollte man - besonders als ehemaliger Straßenjunge - vorsichtiger sein und überlegen ob man denen überhaupt vertrauen kann. Regener wirkte zwar seltsam nervös, aber oft steckt hinter wirren Worten auch etwas Wahres. Möglicherweise hat Dorian sich in das heile Weltbild so weit verrannt, dass er das Offensichtliche nicht sieht.

    ich sehe es ähnlich wie @Pöppel . Regener ist doch in seinen Augen ein ziemlich komischer, meganervöser und vielleicht sogar durchgeknallter Typ. Warum soll er diese Warnung ernst nehmen? Und wenn er - aus seiner Erfahrung als Straßenkind heraus - niemandem traut, warum dann gerade ihm? Da muss die Bedrohung schon offensichtlich werden.

    Aber als Leserin sieht man mehr und möchte ihn am liebsten schütteln, damit er aufwacht und sagen: Mach endlich die Augen auf.

    Da gebe ich dir allerdings recht. Dieses Gefühl habe ich schon, seit er in die Villa eingezogen ist.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Kapitel 10-13


    Diese seltsame Päckchenübergabe hatte ja erst mal geklappt. Da bewies Dorian dann auch wieder Mut und Cleverness um seine Aufgaben umzusetzen. Seltsam war ja auch hier, dass Berold immer wusste, wann Dorian fertig ist.


    Zu dem Zeitpunkt wo sich Dorian die Gedanken um Melvin mit dem ausliefern der Päckchen machte, wusste er eigentlich noch nicht, was passiert wenn es nicht klappt
    Den Gedanken hatte ich auch, dass da unterschiedliches in den Päckchen sein könnte. Ohne jede Vorstellung was es denn sein könnte.


    Es war klar, dass Dorian irgendwann erfährt was in den Päckchen ist, bzw. er nachschaut. Wie es nun dazu kam ist schon überraschend gelöst.


    Zitat von Mojoh

    Wenn die Brille die zweite Lieferung ist, was sind dann Lieferungen 1 und 3 ?

    Ich glaube nicht, dass es mehrere Brillen sind, aber was auch sonst, ich habe keine wirkliche Idee.


    Trotz der Angst vor den "schwarzen Männern" will er Stella widersehen. Da er nicht weiß wo die Villa ist, bleiben nur die Standorte der Flugzettelverteiler. Jetzt wurde ja auch mal erwähnt, dass er die Ecken und Plätze kennt in der Stadt. Das war mit vorher nicht so bewusst. Eigentlich braucht er Verbündete. Mal schauen ob sich da was auftut.


    Es ist ein ewiger Zwiespalt: arbeitet man am Abbau des SuB oder am Abbau der WL?




  • Ich gehe davon aus, dass Stella die Aufgabe (ich will jetzt mal nicht von Funktion sprechen...) hat, Dorian an die Villa zu binden, sich dort wohl zu fühlen und ihm die Werte der Gemeinschaft einzutrichtern. Dafür spricht auch ihre Reaktion, nachdem er einfach den Unterricht verlassen hat. Da geht sie ja quasi direkt zur Bestrafung über.

    Also ich sehe sie so gar nicht als Missionarin. Eher kommt sie mir wie ein Mensch vor, der an das Gute glaubt. Wenn ich jemanden als naiv bezeichnen könnte, dann wäre es in dieser Geschichte definitiv sie.

    Es handelt sich bei den Empfängern nur um Männer- ob das auch etwas zu bedeuten hat?

    Ich meine, es war auch eine Frau bei.

    Dass er Bornheim nicht kennt, sagt mir, dass das nicht sein richtiger Name ist und von Legalität brauche ich ja gar nicht erst sprechen.

    Ich denke nicht, dass es in seinem Interesse liegt, gefunden zu werden, deswegen hat er den Vogel wahrscheinlich in dieser Hinsicht programmieren lassen. :wink:


    Ich bin ja beinah vom Hocker gefallen als ich gelesen hab, wie cool er sich benahm beim Tisch durchwühlen, ich hätte wohl erstmal ne Krise geschoben, was passiert wenn ich erwischt werde.

    das geht nicht nur dir so mit Dorian, der kommt mir manchmal genauso Naiv vor wie unsere Tochter. Und an Dorians stelle hätte ich die Brille wohl eher zerstört als behalten, der süsse (hoffentlich bleibt er so) Hugo hin oder her, spätestens bevor ich in den Bus gegangen wäre. Das wäre mir zu risikoreich, das die das Ding irgendwie orten können oder gar das GPS wieder einstellen.

    Ich denke, dass Dorian sich auf ein gewisses Risiko einlässt, wenn er ein bestimmtes Ziel erreichen möchte. Und in diesem Fall hat er vor, Bornheims Machenschaften aufzudecken. Hätte er die Brille zerstört, bekäme er gar keine Gelegenheit dazu, deswegen nicht er die Gefahr des Ortens in Kauf.


    Generell finde ich es interessant, wie oft Dorian als naiv wahrgenommen wird. Ich habe eher das Gefühl, dass der Junge seinen Kopf ziemlich gut benutzt, Fragen stellt und versucht, Zusammenhänge herzustellen. Wenn man sich in seiner Situation befindet, hat man ja auch nicht den vermeintlichen "Durchblick", den wir als Leser eventuell vorweisen, das muss man im Hinterkopf behalten. Vielleicht trifft er manche Entscheidungen aus dem Bauch heraus oder lässt seine Empfindungen Einfluss darauf nehmen, aber tun wir das nicht alle? Wenn er durchgehend rational handeln würde, wäre er irgendwie unmenschlich. Aus dem Affekt handelt er aber auch nicht die ganze Zeit, da gibt es ganz andere Protagonisten, bei denen man einfach stets die Augen verdrehen muss. Ich finde schon, dass Dorian auf seine Art ein Stratege ist.

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



    You cannot open a book without learning something. - Konfuzius

  • Generell finde ich es interessant, wie oft Dorian als naiv wahrgenommen wird. Ich habe eher das Gefühl, dass der Junge seinen Kopf ziemlich gut benutzt, Fragen stellt und versucht, Zusammenhänge herzustellen. Wenn man sich in seiner Situation befindet, hat man ja auch nicht den vermeintlichen "Durchblick", den wir als Leser eventuell vorweisen, das muss man im Hinterkopf behalten. Vielleicht trifft er manche Entscheidungen aus dem Bauch heraus oder lässt seine Empfindungen Einfluss darauf nehmen, aber tun wir das nicht alle? Wenn er durchgehend rational handeln würde, wäre er irgendwie unmenschlich. Aus dem Affekt handelt er aber auch nicht die ganze Zeit, da gibt es ganz andere Protagonisten, bei denen man einfach stets die Augen verdrehen muss. Ich finde schon, dass Dorian auf seine Art ein Stratege ist.

    Das sehe ich ähnlich wie du. Ich mag auch keine Protagonisten, die immer automatisch die richtige Entscheidung treffen und das Leben quasi auf der Überholspur meistern. Ich erlebe Dorian auch als ziemlich cleveren 17jährigen. Immerhin befindet er sich in Extremsituationen als Obdachloser, als Verliebter :wink: und später als jemand, der auf der Flucht ist. Dass man da nicht immer rational entscheidet (wobei ich auch finde, dass er sich recht viele Gedanken macht) ist ja eher menschlich.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Hallo, da bin ich wieder :winken: Sorry, dass ich mich 3 Tage nicht gemeldet hab, ich lag mit Grippe flach :krank: Heute sind zumindest die Kopfschmerzen besser, sodass ich wieder das Buch in die Hand nehmen kann :) Werde heute Nacht bestimmt noch weiterlesen, bei der spannenden Entwicklung hole ich schnell wieder auf.


    Inhalt
    Dorian trifft auf Raoul. Ich stelle ihn mir als einen Mix aus Vito Corleone und Denzel Washington in American Gangster vor. Er verklickert Dorian sein Leitbild und versucht sein Vertrauen zu gewinnen, es gelingt ihm schon mal seine Bedenken ein Stück weit zu zerstreuen. Außerdem bekommt er zur Tarnung eine neue Haarfarbe.
    Zwischenzeitlich verschwindet ein Schützling, Max. Er taucht nicht mehr auf.
    Wenig später wird Dorian das erste Mal zum Verteilen von Flugblättern zum Thema Spenden für gute Zwecke in den Außendienst geschickt. Dafür wird man in dem fensterlosen Transporter etliche Meilen von der Villa entfernt stationiert. Den Standort darf man nur einschränkend verlassen, 10 Meter sind maximal erlaubt. Wenn Passanten pöbeln, sollte stets Haltung bewahrt werden. Dorian fühlt sich beobachtet, einige Leute schauen ihn eindringlich an. Er fürchtet, dass die Sache mit Emil in der Zeitung stand und man ihn vielleicht trotz der geänderten Haarfarbe erkennt. Beim einem der folgenden Außendienste spricht ihn ein Mann auf seinen Vater an und fragt nach dem Taschenmesser. Dorian bleibt letztendlich ruhig und bekommt von Raoul eine neue Aufgabe, weil dieser ihm Vertrauen schenkt.
    Stella und Dorian nähern sich an.


    Die Leute, die Dorian beobachten, gehören wohl zu Raouls Gefolgschaft. Ebenso der Mann, der ihn auf sein Taschenmesser angesprochen hat. Die Sache mit Max betrachte ich ebenfalls als Schachzug von Raoul. Und mit Stella stimmt etwas nicht, da bleibe ich hart [-( Ohnehin geht mir das mit den beiden zu schnell.


    Und jetzt wird weitergelesen :lechz:

  • :friends::kiss::love: nach dem Thrill kommt die Liebe. :flower:

    :totlach: Der war super :totlach::friends:


    Viel hat man noch nicht von Bertold gelesen, jedoch macht mich der Mann etwas nervös. Er strahlt was negative saus.

    Stimmt, das benennst du gut. Seine komische Art und Weise, die immer etwas Überlegenes hat.


    Die Cyber-Brille ist ja noch ganz ok, aber Hugo, der Cybervogel?

    Ach, ich glaube, das kann man doch alles programmieren heutzutage, oder? Wenn ich bei Hotlines anrufe, muss ich doch auch erstmal mit einer Computerstimme reden und ihr die Kundennummer usw. nennen, bevor ein menschliches Wesen am anderen Ende ist. Oder in bestimmten Fliegern werden die Sicherheitshinweise auf einem Monitor von einer virtuellen Flugbegleiterin gezeigt - ich denke da könnte man doch jede mögliche Haut- oder Haarfarbe, Gesichtsform, Geschlecht usw. programmieren. Und so hat sich da eben jemand Hugo ausgedacht. Ich habe bei Hugo so einen bestimmten schwarzen Comic-Vogel mit gelbem Schnabel im Hinterkopf. :loool:


    Sorry, dass ich mich 3 Tage nicht gemeldet hab, ich lag mit Grippe flach

    Gute Besserung, es scheint ja mal wieder etwas umzugehen. :krank:

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Taylor Jenkins Reid - Daisy Jones & The Six

  • Kapitel 13

    das geht nicht nur dir so mit Dorian, der kommt mir manchmal genauso Naiv vor wie unsere Tochter. Und an Dorians stelle hätte ich die Brille wohl eher zerstört als behalten, der süsse (hoffentlich bleibt er so) Hugo hin oder her, spätestens bevor ich in den Bus gegangen wäre. Das wäre mir zu risikoreich, das die das Ding irgendwie orten können oder gar das GPS wieder einstellen.

    Bei manchen Mädchen (kommt auf das Alter an) kann das noch niedlich sein :) Irgendwann wird das strategisch eingesetzt :loool:
    Nachdem er den Gedanken hatte, dass man ihn orten kann, wäre das Beseitigen der Brille auf jeden Fall die klügere Variante gewesen.



    Zu Kapitel 13

    ich sehe es ähnlich wie @Pöppel . Regener ist doch in seinen Augen ein ziemlich komischer, meganervöser und vielleicht sogar durchgeknallter Typ. Warum soll er diese Warnung ernst nehmen? Und wenn er - aus seiner Erfahrung als Straßenkind heraus - niemandem traut, warum dann gerade ihm? Da muss die Bedrohung schon offensichtlich werden.

    Ich würde mir denken: Warum sollte Regener lügen? Manch einer hat schon einen gemeinen Humor, aber das würde doch keiner machen. Für mich ist das Bedrohung genug :wink:



    Ich denke nicht, dass es in seinem Interesse liegt, gefunden zu werden, deswegen hat er den Vogel wahrscheinlich in dieser Hinsicht programmieren lassen.

    Okay, das wäre Möglichkeit Nummer 2 :wink:



    Sorry, dass ich mich 3 Tage nicht gemeldet hab, ich lag mit Grippe flach

    Schnelle Besserung :friends:

  • Ich habe bei Hugo so einen bestimmten schwarzen Comic-Vogel mit gelbem Schnabel im Hinterkopf.

    Ich habe mir da so eine Art Drohne vorgestellt.

    Nachdem er den Gedanken hatte, dass man ihn orten kann, wäre das Beseitigen der Brille auf jeden Fall die klügere Variante gewesen.

    Das war auch mein erster Gedanke, aber dann hätte der Roman höchstens 100 Seiten.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998