Teil 1: Kapitel 1 bis 13 (Seiten 5-152)

  • Also inzwischen wissen wir, dass die Verteilung von Flügblättern und Werbegeschenken in der gleichen Stadt stattfindet, in der Dorian als Obdachloser gelebt hat und vermutlich auch vorher bei seinem Vater. (sonst hätte er nicht die ständige Angst vor ihm)
    Wenn also meine Theorie der Simulation zutreffen sollte (irgendwie gehe ich immer mehr davon aus) dann hat Dorian entweder auch vorher schon in dieser gelebt (also auch sein Vater, möglicherweise der Tod seiner Mutter etc. waren simuliert) oder es ist eine genaue Kopie dieser Stadt.
    Ich weiß auch noch nicht, wie genau das aussehen könnte, ich stelle mir das einerseits wie eine Mischung aus Matrix und Truman Show vor - aber auch dann gäbe es noch viele offene Fragen, wie die Kids dort integriert werden, wann genau der Übertritt stattfindet usw.
    Auf jeden Fall werde ich heute noch den Abschnitt zuende lesen (ist ja nur noch ein Kapitel) und es wird immer spannender und mysteriöser. Irgendwer hat gesagt, er traue niemandem mehr im Haus; mir geht es genauso. Ich bin der festen Überzeugung, dass Stella mehr weiss, als sie zugibt - ich glaube auch dass zuerst Max und später Melvin nicht freiwillig gegangen sind. Sie sind entfernt worden - entweder weil sie zufällig etwas mitbekommen haben, oder sie sind getötet worden (zu welchem Zweck auch immer), so wie Regener es auch Dorian prophezeit hat.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

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    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Kapitel 8

    Dorian ist natürlich bei seinem Trip zu den anderen Gebäuden erwischt worden und prompt trägt er eine andere Farbe.

    Rot ist definitiv keine gute Farbe, ich denke, das ist die letzte Farbe bevor man... was auch imme. Melvin trug rot und ist jetzt weg. Und scheinbar weiß man auch, daß er nicht wiederkommt, sonst würde man nicht sofort sein Zimmer leer räumen.
    Von dem Mädchen, daß mit Bonheim ankam hat man bisher auch nichts weiter gehört...

  • Mit dem Lesen komme ich gut voran, ich habe jetzt auch bis einschließlich Kapitel 8 gelesen. Nur mit dem Kommentieren hat es nicht geklappt, das hole ich jetzt nach.


    Etwas wollte ich noch anmerken zu unserer Diskussion über den gepflegten Eindruck, auf den Dorian so viel Wert legt: Wir waren am Sonntag in Berlin in der Waldbühne bei einem Konzert und mussten vor dem offiziellen Einlass vor dem Eingang in einer seeeehr langen Schlange warten. Ich habe zum ersten Mal erlebt, dass Flaschensammler bei solchen Veranstaltungen unterwegs sind. Es waren ungefähr fünf Menschen, die an uns Wartenden vorbeigelaufen sind, auf der Suche nach Plastikflaschen. Einer von ihnen sah sehr gepflegt aus, hat sich freundlich mit uns Konzertbesuchern unterhalten und hat auch dementsprechend viele Flaschen bekommen (es war sehr warm und während des Wartens haben viele ihre mitgebrachten Wasserflaschen ausgetrunken). Es gab aber auch zwei Frauen, die nicht so gepflegt aussahen. Die haben auch weniger Flaschen bekommen.


    Und dann wollte ich euch noch fragen, ob ihr schon gesehen habt, ob der Buchrücken im Dunklen leuchtet? Für mich sieht es so aus, aber ich habe immer vergessen, darauf zu achten.


    Kapitel 3


    "Die Schwarzen" - niemand weiß, es ob es sie tatsächlich gibt. Also Jugendliche, die schwarze T-Shirts tragen. Nach diesem Gespräch zwischen Melvin und Dorian bin ich mir sehr sicher, dass es die "Schwarzen" gibt und dass sie bald noch eine Rolle spielen werden.


    Kapitel 4


    Max ist verschwunden. Ich muss ja zugeben, dass ich die Erklärung, dass er vielleicht Leute von früher getroffen hat, gar nicht so abwegig finde. Aber glauben kann ich es nicht wirklich. Da denke ich doch eher, dass etwas passiert ist. Und dass Bornheim und seine Leute daran nicht ganz unbeteiligt waren.


    Kapitel 5


    Außerdem wundere ich mich über die beiden Leute, die Dorian beim Austeilen der Flugblätter so penetrant angeglotzt haben. Das sind vielleicht weitere Mitarbeiter der Organisation, die überprüfen sollen, ob sich die Neuzugänge bei der "Arbeit" an die Vorgaben halten?

    Also diese Szenen fand ich auch sehr merkwürdig. Vor allem die Frau hat Dorian zugenickt, als hätte sie ihn überprüft und wäre zufrieden mit dem Ergebnis. Ich glaube eher nicht, dass es Mitarbeiter von Bornheim sind, die Dorian testen sollen. Ich glaube, das hätten die heimlich und nicht so offensichtlich gemacht.

    Und das mit Stella und ihm geht auch ziemlich schnell.. Sie haben sich ja sogar schon geküsst Ob das auch zum Plan gehört?

    Ich hoffe es nicht. Ich hoffe wirklich, dass Stella nicht eine von den "Bösen" ist.


    Kapitel 6


    Dorian sind seine Flugblätter von ein paar Jugendlichen aus der Hand gerissen worden und er wurde umgerempelt. Da er trotzdem an seiner Stelle im Umkreis von 10 Metern geblieben ist, möchte Bornheim ihm bald eine neue Aufgabe übertragen, weil er Dorian vertrauen kann.. Ich bin gespannt was das für eine neue Aufgabe sein wird. Kann mir bisher nichts vorstellen.. Was illegales wird es sicher nicht sein.

    Du meinst bestimmt "was Legales". :lol: Hier kommt wohl der Klappentext ins Spiel, in dem es heißt, dass Dorian Werbegeschenke verteilen muss. Ich frage mich, worum es sich dabei handelt. Bornheim sagt irgendwas von "ein Produkt, das die Welt verändern könnte". Ist es vielleicht ein Medikament? Ein Impfstoff? Das sind zumindest meine Vermutungen.

    Dann steht plötzlich ein Mann vor ihm der ihn anlächelt, von der Sache mit seinem Vater und dem Taschenmesser weiß.. Ob er was mit dem Mord an Emil zu tun hat?

    Uah, das war so gruselig! Was sind das bloß für Leute, die Dorian immer so merkwürdig anstarren? Und die ihm dann auch noch solche persönlichen Fragen stellen? Ich hab keine Vorstellung, wie das alles zusammenpasst, finde es aber sehr unheimlich.


    Kapitel 7


    Schon merkwürdig, was Dorian da bei seinem "Spaziergang" entdeckt. Diesen Raum voller Monitore. Werden die Jugendlichen in der Villa vielleicht überwacht? Und vielleicht auch bei ihren Außeneinsätzen? Sind da vielleicht überall Kameras installiert, die direkt auf die Monitore übertragen?


    Beim nächsten Außeneinsatz wird Dorian plötzlich auf Emil angesprochen. Argh, da geht doch echt was nicht mit rechten Dingen zu! Ich bin so gespannt, wie sich das am Ende alles aufklärt! Hoffentlich bekommen wir eine nachvollziehbare Auflösung von Frau Poznanski geliefert.


    Kapitel 8


    Melvin ist verschwunden. Und wie ihr glaube ich auch nicht daran, dass er freiwillig gegangen ist. Bei Max hätte ich mir das vielleicht noch vorstellen können, aber nicht bei Melvin. Ich denke, dass da etwas Schlimmes passiert ist. Und dass Bornheim seine Finger im Spiel hat. Denn warum sollte sonst sein Zimmer schon komplett leergeräumt worden sein? Oje, das ist so krass!

    Wird die Stadt irgendwo genannt, habe ich etwas überlesen?

    Ich glaube, die Stadt wurde noch nicht genannt. Ich stelle mir abwechselnd München und Berlin vor. Keine Ahnung, warum. :lol:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


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  • Kapitel 9 + 10
    (Die habe ich nun direkt hintereinander weg gelesen, weil meine Katze sich so süß zu mir gelegt hat, da wollte ich nicht aufstehen :love: Jetzt kriege ich sie nicht mehr auseinander...)

    Könnte es nicht sein, dass die Jugendlichen sich bei ihren Flugblattaktionen in einer Art Simulationswelt befinden ?

    Das geht mir ja die ganze Zeit nicht mehr aus dem Kopf, ich mußte da jetzt so an Matrix denken. Aber wie kommen sie dann rein und wieder raus, sollte das wirklich nur eine Simulation sein :scratch: Oder steckt er schon die ganze Zeit drin?!

    Aber irgendwie nehme ich Poznanski die Liebesgeschichte noch nicht so richtig ab: ja, Dorian ist ein verliebtes Schaf, aber Stella ist noch nicht so richtig greifbar.

    Zumal sie von sich ja so gar nichts erzählt :thumbdown:

    . Die Bedingungen der Aufgabe ist sehr seltsam. Ich fand diese komische 10 Meter Begrenzung beim Flugblatt austeilen ja schon komisch, aber die neuen Regeln werden noch abstruser. Das Päckchen darf nur dem Empfänger persönlich abgegeben werden, er darf ausser "Das ist die zweite Lieferung" nichts sagen und muss - warum auch immer - 5 Minuten bei dem Empfänger stehen bleiben bevor er gehen darf Und wenn er es nicht übergeben kann, muss das Päckchen sofort zerstört werden?

    Aber Berthold erzählt es ist nix Schlimmes... klar... Aber was soll er auch anderes sagen?

    Oder haben Max und Melvin auch angefangen nachzufragen und mussten deshalb verschwinden?

    Das denke ich auch - hilfreich wäre es zu wissen, welche Farbe Max hatte, bevor er verschwand.

    er hinterfrägt immer mehr und lässt sich nicht einfach mit nichtssagenden Aussagen abstempeln, auch wenn er nicht wirklich mehr von Berthold erfährt

    .. und bringt sich damit wahrscheinlich recht bald in Gefahr :-s

  • Obwohl ich mich da nicht frage, ob intelligente Jugendliche nicht eher Dinge hinterfragen?

    Doch, das tun sie, wie man jetzt sieht, als Dorian die Werbegeschenke überbringen soll. Es ist ziemlich bescheuert von Bornheim und Bertold, ihm nur einen Satz ("Das ist die zweite Lieferung.") zu erlauben. Bei diesen merkwürdigen Vorgaben muss ja jeder halbwegs intelligente Mensch misstrauisch werden. Ich verstehe auch nicht, warum man die Päckchen nicht per Post schickt, mit der Aufschrift "Persönlich" oder "Zu Händen von Name des Empfängers". Dann wären sie viel unauffälliger an ihre Empfänger gelangt. :roll:

    Ich empfinde die Liebe zwischen Dorian und Stella als nicht so schnell.

    Von Liebe würde ich nach der kurzen Zeit auf keinen Fall sprechen, eher von Verliebtheit. Und selbst bei diesem Wort zweifle ich sehr, dass die Verliebtheit gegenseitig ist... Aber es wäre nicht das erste Mal, dass auch ein intelligenter Mann im Umgang mit Frauen naiv ist. :mrgreen:

    Ich glaube, die Stadt wurde noch nicht genannt. Ich stelle mir abwechselnd München und Berlin vor. Keine Ahnung, warum.

    Ich dachte eher an Wien, die Heimatstadt von Ursula Poznanski.


    Seit der missglückten letzten Übergabe nimmt der Roman mächtig Fahrt auf. Bertold hat durch irgendeinen technischen Trick immer mitbekommen, wann eine Übergabe geklappt hat und war pünktlich zur Stelle. Er hat es auch mitbekommen (wie? :scratch: ), dass es nicht geklappt hat. Es ist sehr dumm von ihm und Bornheim, Dorian stehen zu lassen, statt ihn abzuholen. Schließlich muss man kein Hellseher sein, um vorauszusagen, dass Dorian, der schon länger an akuter Neugier leidet, das Päckchen öffnen wird.
    Was Hugo betrifft: :totlach::totlach::totlach: Ursula Poznanski hat wirklich immer abgefahrene Ideen. :totlach:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
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  • Kapitel 6-11



    Kapitel 6


    Zitat von gaensebluemche

    Du meinst bestimmt "was Legales". smile08.gif

    haha, ja genau das mein ich :totlach:



    Zitat von gaensebluemche

    Uah, das war so gruselig! Was sind das bloß für Leute, die Dorian immer so merkwürdig anstarren?

    Ich bin davon überzeugt das die der Organisation angehören und wie schon geschrieben, Dorian testen.



    Kapitel 10

    Zitat von traummalerin

    Dorian löst die Aufgabe ganz gut wie ich finde und was ich noch besser finde, er hinterfrägt immer mehr und lässt sich nicht einfach mit nichtssagenden Aussagen abstempeln

    Das finde ich auch sehr gut. Ich fand auch immer das er alles zu schnell hingenommen hat und kaum hinterfragt hat.



    Kapitel 11


    Die Situation wo Dorian einfach aus dem Unterricht verschwindet und Stella ihn hinterher so blöd anmacht und dann eher distanziert ihm gegenüber ist, finde ich schon recht merkwürdig.
    Auch das Verhalten von Nico als er Dorian darauf anspricht und den so verständnisvollen gibt. :wuetend: Was soll man davon halten.
    :wuetend:

    Gelesene Bücher 2024: 6
    Seiten: 2.391


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    Meike Werkmeister - Über dem Meer tanzt das Licht 100 / 416 Seiten

    Brent Weeks - Jenseits der Schatten 29% (699 Seiten)

  • Kapitel 11

    Woher weiss Berthold eigentlich immer wann Dorian die Geschenke ausgeliefert hat und dass er es richtig gemacht hat? Wird er irgendwie überwacht?

    Das würde die Idee mit der Simulation wieder untermauern.

    Die Szene mit Nico fand ich auch seltsam. Sollte er Dorian nur aushören ob er keinen Bock mehr hat? Oder meint er es wirklich ernst und will, dass Dorian erfährt was um ihn rum passiert. Ich glaube es ja nicht, ich traue mittlerweile keinem der Bewohner mehr über den Weg

    Ich glaube kaum, daß Nico ihm wirklich vielk erzählt hätte und ich traue auch niemandem mehr. Das Ganze kommt mir alles so sektenmäßig vor, alles strikt durchorganisiert, alle sind nett, immer am lächeln, so verständnisvoll ](*,)

    Die Situation wo Dorian einfach aus dem Unterricht verschwindet und Stella ihn hinterher so blöd anmacht und dann eher distanziert ihm gegenüber ist, finde ich schon recht merkwürdig.

    Ja, das hat mich auch stutzig gemacht. Sie hätte ihm ja hinterher auch einfach sagen können, daß sie das doof findet und gut ist. Sich aber dann so zurückzuziehen,,, ist schon emotionale Erpressung irgendwie....

  • Kapitel 6

    Hm, die hätten sie doch wiedererkennen müssen, oder? Obwohl, sie waren ja schon noch ein gutes Stück entfernt

    Vielleicht war es nicht dieselbe Person, jedoch von der gleichen Organisation (sollte es denn noch eine weitere geben) ... wer weiß.



    Kapitel 7


    Dorian´s "Spaziergang" über das Gelände ist ja auch mehr als merkwürdig. Einerseits werfen seine Entdeckungen viele neue Fragen auf. Andererseits frage ich mich, wieso er plötzlich auf die Idee kommt, ein bisschen herumzuschnüffeln. Hat er doch eigentlich vorher alles mehr oder weniger geschluckt und nicht viel in Frage gestellt

    Stimmt, viel hakt er nicht nach. Und eigentlich dachte ich, dass ihm es wichtig ist, der nette Junge von nebenan zu sein. Da passt das Schnüfflerverhalten nicht.



    Kapitel 8

    Mensch, ich möchte endlich wissen was das bedeutet. Wahrscheinlich Einstufungen inwieweit man den Kindern/Jugendlichen trauen kann? Sobald ein Verstoß vorliegt wechselt man evtl die Farbe.

    Nachdem Dorian gegen eine Regel verstoßen hat, bekam er die Farbe rot. Es ist also nicht so abwegig, dass die Vermutung in die richtige Richtung geht. Jetzt wäre natürlich interessant, welche Farbe die anderen hatten, die "abgehauen" sind.


    Wenn Melvins Kleidung aus dem Zimmer verschwunden ist, muss jemand wissen, dass er nicht mehr zur Villa zurückkommt. Warum sonst, sollte man das Zimmer leer räumen? Weil weitere "Kandidaten" warten?

  • Nachdem Dorian gegen eine Regel verstoßen hat, bekam er die Farbe rot

    Oder die Farbe signalisiert den Aufstieg in eine andere "Berufsebene" (Päckchenüberbringer statt Flugblattverteiler)?

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  • Zitat von ~Emily~

    Aber war Melvin mit seinen roten Shirts nicht auch nur Flugblattverteiler?

    Ja ich glaube schon.. Gibt es überhaupt jemanden der schonmal diese Päckchen verteilt hat, außer Dorian? Stella hat es auch noch nie gemacht (meine ich gelesen zu haben während Dorian sich mit ihr darüber unterhalten hat) Und die ist aber auch schon viel länger da

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  • Oh nein - jetzt hatte ich mich hier durch alle relevanten Beiträge gelesen und fleißig zitiert. Dann kam meine Tochter und jetzt sind alle Zitate weg, weil's zu lange gedauert hat. Na egal, dann eben ohne Zitate meine Anmerkungen zu


    Kapitel 3
    Die Info, dass Bornheim sich weder an Jungs noch an Mädels vergreift, finde ich schon mal wichtig. Wenigstens ein kleiner Lichtblick in dieser ominösen Gesellschaft.


    Melvin erzählt, dass die Drogensüchtigen oder Gewalttätigen manchmal aufgelesen werden und dann aber auch schnell wieder verschwinden. Ich vermute, dass die für irgendwelche "Drecksarbeit" gebraucht werden. Irgendwas, wo nicht viel Köpfchen gebraucht wird, sondern eher skrupelloses Handeln. Und wenn sie ihre Schuldigkeit getan haben, lässt man sie verschwinden und es gibt keine Verbindung mehr zur Gesellschaft. Oh Mann - dieser Bornheim ist mir durch und durch unsympathisch, noch bevor ich ihn überhaupt kennengelernt habe.


    Dorians Sorge, ob etwas über den Mord an Emil berichtet wird, ist in meinen Augen völlig umsonst. Wen interessiert schon ein toter Obdachloser?


    Was Stella angeht: ich wünsche Dorian, dass das Mädel seine Gefühle ehrlich erwiedert und nicht nur auf ihn "angesetzt" wurde, um ihn an die Villa zu binden. Es wäre ihm zu wünschen, dass er ein bisschen Glück findet. Aber leider ist dies nicht die Art von Geschichte, die für die Helden ein gutes Ende bereit hält...


    @Gaymax du bist nicht der Einzige, der sich langsam vorarbeitet. Ich komme auch gerade sehr langsam voran, aber ich setze drauf, dass ich am Wochenende was aufholen und vor allem mich auch hier euren vielen interessanten Beiträgen widmen kann.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Andererseits frage ich mich, wieso er plötzlich auf die Idee kommt, ein bisschen herumzuschnüffeln. Hat er doch eigentlich vorher alles mehr oder weniger geschluckt und nicht viel in Frage gestellt


    Dorian stellt, wie ich finde sich selber schon einmal die richtigen Fragen.

    Ich finde auch, dass gerade Dorian ein ziemlich aufgeweckter Protagonist ist, der ständig grübelt und sich fragt, was bestimmte Dinge sollen. Dass er nicht permanent plant, alles aufzudecken, hat wahrscheinlich damit zu tun, dass er a) viele Möglichkeiten in der Villa geboten bekommt und b) nicht von Stella wegwill.


    So etwas in der Art habe ich mir heute auch schon gedacht.Ich habe mir aber eher vorgestellt, dass Dorian in einer Art "Spiel" gefangen ist und es selber nicht weiss. Sowas wie ein Psychotest, ob er für was auch immer geeignet ist und wie er mit Extremsitutationen umgeht

    Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen, allerdings nur flüchtig. Irgendwie passt das für mich nicht so richtig.

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



    You cannot open a book without learning something. - Konfuzius

  • Kapitel 3 - 6

    Kapitel 3


    "Die Schwarzen" - niemand weiß, es ob es sie tatsächlich gibt. Also Jugendliche, die schwarze T-Shirts tragen. Nach diesem Gespräch zwischen Melvin und Dorian bin ich mir sehr sicher, dass es die "Schwarzen" gibt und dass sie bald noch eine Rolle spielen werden

    Ich denke, wenn die noch ne Rolle spielen werden, wird das sicher nichts fröhliches oder freundliches sein :-, Kam mir so vor als wäre die eine Art Versuchskaninchen und da die ja nie jemand sieht, fällt deren fehlen evtl. weniger auf.

    Kapitel 4


    Max ist verschwunden. Ich muss ja zugeben, dass ich die Erklärung, dass er vielleicht Leute von früher getroffen hat, gar nicht so abwegig finde. Aber glauben kann ich es nicht wirklich. Da denke ich doch eher, dass etwas passiert ist. Und dass Bornheim und seine Leute daran nicht ganz unbeteiligt waren.

    ganz meine Meinung, warum sollte Max einfach so mit Leuten von früher verschwinden, wenn es ihm doch angeblich so gefällt in der Villa.

    Also diese Szenen fand ich auch sehr merkwürdig. Vor allem die Frau hat Dorian zugenickt, als hätte sie ihn überprüft und wäre zufrieden mit dem Ergebnis. Ich glaube eher nicht, dass es Mitarbeiter von Bornheim sind, die Dorian testen sollen. Ich glaube, das hätten die heimlich und nicht so offensichtlich gemacht.

    Diese Szene kam mir vor, wie ein Sektenkontrollorgan kontrolliert brav ihre Anhänger oder so. Im moment scheint sie ja mal zufrieden zu sein, was aber macht Sie, wenn sie wirklich kontrolliert, wenn sie mal anderer Meinung ist?

    Ich hoffe es nicht. Ich hoffe wirklich, dass Stella nicht eine von den "Bösen" ist.

    Das hoff ich von Herzen für Dorian, obwohl ich in manchen "Liebessachen" hier beinah mein Teeniegirl vor mir sehe :lol: ich find den schnugglig, er mich also gehört er mir :lol:

    Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen. - Francis Bacon

  • Ja ich glaube schon.. Gibt es überhaupt jemanden der schonmal diese Päckchen verteilt hat, außer Dorian? Stella hat es auch noch nie gemacht (meine ich gelesen zu haben während Dorian sich mit ihr darüber unterhalten hat) Und die ist aber auch schon viel länger da

    Informationen kommen vom 9. Kapitel
    Auf Seite 100 steht: "Das ist die zweite Lieferung".
    Also hat irgendjemand schon mal ein Päckchen dort abgegeben. Vielleicht war es dann doch Melvin?! Er durfte nur nicht über seinen Auftrag sprechen. Somit können wir die Shirtfarbe =Beruf doch noch nicht ausschließen. Ach verdammt, gar nicht so einfach Hobby-Detektiv zu spielen 8)

  • Kommentar zu Kapitel 3:

    Dorians Sorge, ob etwas über den Mord an Emil berichtet wird, ist in meinen Augen völlig umsonst. Wen interessiert schon ein toter Obdachloser?

    Vergiß nicht, daß Dorian erst 17 ist und nicht sicher ist, ob er an dem Tod Schuld ist oder nicht. Und er hat nicht die Erfahrung die wir haben, er denkt wahrscheinlich eher, daß auch für so einen Mord ein großes Fass aufgemacht wird.

  • Kapitel 10
    Die Lieferungen waren ziemlich nervenaufreibend. Poznanski kann das einfach so gut beschreiben, man hat sich echt gefühlt, als wäre man dabei. Und ich hätte nicht Dorians Nerven gehabt, ganz ehrlich. 8-[ Einfach dastehen und nichts sagen... Das wäre mir irgendwie peinlich. :pale:


    Jetzt haben wir auch erfahren, womit Dorians Vater ihn geschlagen hat. Ohne Worte. [-(:thumbdown:


    Kapitel 11
    Dorian erzählt Stella ja von seinem Auftrag. Also auf mich wirkt sie nicht, als hätte sie eine Ahnung davon, aber vielleicht ist es auch kaschiert. :-k
    Den Streit zwischen den beiden fand ich ehrlich gesagt erfrischend, weil dadurch Dorian auch mal eine Nuance erhält, die wir so noch nicht von ihm kennen. Bisher war er ja immer recht "brav". Und Stella hat gar nicht so Unrecht mit dem, was sie ihm vorhält... Mal sehen, wie es mit ihnen weitergeht. Ich sehe sie immer noch nicht als verdächtig an. :loool:


    Kapitel 12
    Na, jetzt wird es noch richtig brenzlig. :lechz: Was der gute Mann da von sich gegeben hat, klingt ja schon vielversprechend. Mich hat es in diesem Kapitel stark verwundert, dass Dorian so langsam in Bezug auf die Abholung zündet. Mir war es von Anfang an klar, dass er mit dem Päckchen auf keinen Fall zurück kann. Sonst ist er doch nicht wirklich auf den Kopf gefallen? :scratch:
    Schade, dass man die Reaktionen der anderen in der Villa nicht mitbekommt.


    Kapitel 13
    Das ist ja mal was, was sich Poznanski da überlegt hat. Gefällt mir sehr gut. :thumleft: Und Hugo ist einfach niedlich. :love: So ganz blicke ich bei dem System und den Beschriftungen noch nicht durch, aber das ist ja Absicht. Ich finde es gut, dass der "alte" Dorian wieder zurück ist und nicht nur erkennt, dass er gejagt wird, sondern auch daran denkt, sich wenigstens einen Verfolger einzuprägen. Nicht wie viele andere Protagonisten, die sich völlig naiv/ohne nachzudenken in Gefahr begeben. :roll:
    Wenn man zurückdenkt, dann fällt einem plötzlich auf, wie viele Leute tatsächlich eine Brille getragen haben (z.B. auch mindestens einer von den "Beobachtern")...

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  • Ich hinke leider auch etwas hinterher und komme trotz Urlaub leider kaum zum lesen geschweige denn zum Posten. Meine Eindrücke zu den ersten Kapiteln übergehe ich einfach mal und beginne bei


    Kapitel 8:

    "Das wiegt die Tatsache, dass du den gesperrten Bereich betreten hast, wieder auf." (S. 89)


    Also wurde Dorian als Strafe von dem Mann auf Emil angesprochen. smile39.gif

    Über den Satz bin ich auch gestolpert. Das ist das erste Mal das definitiv davon die Rede ist, dass es sich bei dem Haus um verbotenes Terrain handelt oder? Leider lesen wir nichts davon, wie Dorian darauf reagiert. Er ist wahrscheinlich immer noch verängstigt, dass die Polizei in festnehmen könnte und ist sich deshalb der Worte Bornheims gar nicht so bewusst.
    "Du wirst viel mehr Verantwortung tragen als bisher und möglicherweise in unangenehmere Situationen kommen. Traust du dir das zu?" Na das ist ja auch mal eine schöne Jobbeschreibung. Das kann ja alles und nicht bedeuten. Dorian ist aber erst mal einfach nur froh, von der Straße und dem Flugzettel verteilen weg zu kommen und sagt spontan ja. Ich bin ja sehr gespannt, was das für eine neue Aufgabe ist.
    Zu Melvins Verschwinden gebe ich euch Recht. Ich vermute auch, dass er nicht freiwillig verschwunden ist. Dagegen würde sein leer geräumtes Zimmer sprechen.


    Kapitel 9:
    Es ist soweit. Dorian soll seine erste Aufgabe erledigen. "Wenn Dorian es richtig verstanden hatte, bestand seine Aufgabe darin, sich Zugang zu einem bestimmten Büro zu verschaffen, dort etwas abzugeben und dann schweigend herum zu stehen, bis es seinem Gegenüber zu blöd wurde." (Seite 99) Bei der Stelle musste ich herzhaft lachen. :totlach: Gut zusammen gefasst würde ich sagen. Worin mag bloß der Sinn dieser Aufgabe liegen? Ich kann mir da im Moment noch keinen Reim drauf machen. :scratch: Und woher will Bertold wissen, ob Dorian seine Aufgabe erfüllt hat? Ist das Päkchen vielleicht mit einer kleinen Kamera oder einem Peilsender ausgestattet, vielleicht um Herrn Gerstner auszuspionieren?

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2

  • So etwas in der Art habe ich mir heute auch schon gedacht.Ich habe mir aber eher vorgestellt, dass Dorian in einer Art "Spiel" gefangen ist und es selber nicht weiss. Sowas wie ein Psychotest, ob er für was auch immer geeignet ist und wie er mit Extremsitutationen umgeht

    An sowas habe ich heute auch schon gedacht. Ein gutes Beispiel ist auch die Truman-Show bei der die ganze Welt um die Hauptperson herum nur Fassade ist. Jetzt nicht unbedingt als Unterhaltungsshow, sondern vielleicht als Experiment. Vielleicht werden den Jugendlichen auch unterschiedliche Medikamente "untergeschoben", die sich auf ihre Verhaltensweisen auswirken und die T-Shirtfarbe ist ein Zeichen für die Dosierung oder die Art des Medikamentes. Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Auflösung und bisher sehr begeistert, von dem was Ursula Poznanski uns hier bietet.

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    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2

  • vielleicht ist das mit 17 so, dass das so schnell geht...

    :totlach::totlach: hab ich auch so gedacht :totlach: vielleicht war ich schon vor zu langer Zeit 17 :loool:


    Das ist die Art Buch, die ich in einem Stück durchlesen könnte, da es einen einfach nicht loslässt.

    Finde ich auch, ich muss mich total zusammenreissen, dass ich nicht zu weit vorpresche.


    Ich stelle mir abwechselnd München und Berlin vor.

    Ich habe irgendwie Frankfurt im Hinterkopf. :mrgreen:


    Kap. 9

    Dorian stellt, wie ich finde sich selber schon einmal die richtigen Fragen.

    Ich finde auch, dass gerade Dorian ein ziemlich aufgeweckter Protagonist ist, der ständig grübelt und sich fragt, was bestimmte Dinge sollen. Dass er nicht permanent plant, alles aufzudecken, hat wahrscheinlich damit zu tun, dass er a) viele Möglichkeiten in der Villa geboten bekommt und b) nicht von Stella wegwill.

    Jaaa, endlich fängt er an, sich Gedanken zu machen und nicht alles ungefiltert zu akzeptieren. Das fängt aber gefühlt wirklich erst so ungefähr bei diesem Kapitel an. Mich hat ehrlich gesagt gewundert, dass er die vielen Möglichkeiten in der Villa überhaupt nicht nutzen will, sondern immer wieder das Internet und sogar einen Fernseher als Ablenkung haben will. Hat er doch auf der Straße sehnlichst ein Buch gewünscht, nutzt er jetzt aber die tolle Bibliothek nicht. Bei Stella stimme ich dir zu, er hat ja schon ziemlich einen Narren an ihr gefressen und ihm scheint die Zweisamkeit ja auch gut zu tun. Und vielleicht will er die Hand, die ihn füttert (und die Unterkunft zur Verfügung stellt) nicht beißen. Aber trotzdem wäre z. B. die Frage an Bornheim, was denn eigentlich der alternative Job wäre, doch mehr als legitim, oder?


    Kap. 10
    Der erste Botengang war ja sehr sehr merkwürdig. Und der Adressat scheint ziemlich gut Bescheid zu wissen. So wie Bertold auch. Dorian fühlt sich an eine Maus im Labor erinnert - mir gefällt wirklich, dass der Junge jetzt endlich zu denken anfängt. :loool:


    Kap. 11
    Habt ihr euch auch gefragt, ob die unterschiedlichen Berufsgruppen der Adressaten etwas zu bedeuten haben? Wir haben Manager, Journalist, Richter, Diplomatin :-k Sehr merkwürdig ist auch, dass Dorian dass Gefühl hat, alle Adressaten mustern ihn mit dem gleichen Blick. Das Gefühl, dass alle - auch die Adressaten - mehr als Dorian wissen, nervt ihn allmählich immer mehr und kann ich gut nachvollziehen. Bei mir würde sich über kurz oder lang auch Widerwille regen.


    Ich verstehe auch nicht, warum man die Päckchen nicht per Post schickt, mit der Aufschrift "Persönlich" oder "Zu Händen von Name des Empfängers".

    Na aber dann bräuchte man ja nicht die Kids als "Instrument" :twisted: oder "Spielball" oder was auch immer.


    Die Situation wo Dorian einfach aus dem Unterricht verschwindet und Stella ihn hinterher so blöd anmacht und dann eher distanziert ihm gegenüber ist, finde ich schon recht merkwürdig.

    Mir hat ja gefallen, dass Stella ihm den Kopf wäscht - das erste Mal kam sie für mich authentisch rüber und ich mochte sie sogar.


    Kap. 12
    Ui, dieses Kapitel hat es ja in sich. :shock: Der Adressat will das Packerl nicht, will aussteigen, wird nicht tun, was sie von ihm verlagen - kann es sich um Erpressung handeln? ?( Aber noch krasser sind seine Ausbrüche - was Dorian denen getan hätte, dass sie ihm sowas antun wollen. :shock: Er soll abhauen, da die ihn töten wollen. :shock: Meine Gedanken, :winken: @Mojoh, waren Organhandel? Snuff? Menschenjagd? Reiche Menschen (sprechen ja ein bißchen die Berufe der Adressaten für), die obdachlose Jugendliche, nach denen keiner fragt, für ihre Spielchen nutzen. :-k


    Kap. 13

    Auf jeden Fall werde ich heute noch den Abschnitt zuende lesen (ist ja nur noch ein Kapitel) und es wird immer spannender und mysteriöser.

    Und wie fandest du dieses Kapitel, vor allem in Bezug auf deine interessante Theorie? :loool:


    Für mich war es irgendwie ein Sprung in einen anderen Film. Die ominöse Brille, die groß das Wort "Mörder" in sein Blickfeld projiziert. :shock: Ob Hugo später immer noch so süß ist? :mrgreen: Die Adressaten scheinen die Brille ja auch aufgehabt zu haben, zumindest leuchtet jetzt ein, wieso der letzte mit einiger Verzögerung Dorian´s Namen kennt. Lernen wir etwa plötzlich die Schwarzen Mamba´s kennen? :twisted: Mal sehen, was die Brille sonst noch so kann...

    Liebe Grüße,
    Tine


    :study: Ken Follett - Die Waffen des Lichts

    :study: Trude Teige - Als Großmutter im Regen tanzte